DE10059712A1 - Handwerkzeugmaschine - Google Patents
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- B24B49/00—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
Abstract
Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere von einer handgeführten Winkelschleifmaschine oder Handkreissäge, mit einer Mitnahmevorrichtung (12), über die ein Einsatzwerkzeug (16) mit einer Antriebswelle (18) wirkungsmäßig verbindbar ist. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß über zumindest einen Sensor (10) wenigstens ein Verfahrensschritt beim Wechseln eines Einsatzwerkzeugs (16) erfaßbar und ein Signal auslösbar ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Um ein Einsatzwerkzeug über eine Werkzeugaufnahme mit einer
Antriebswelle einer Werkzeugmaschine vorteilhaft verbinden zu
können, ist bekannt, die Antriebswelle mit einer Arretiervor
richtung zu fixieren.
Für Winkelschleifer ist eine Arretiervorrichtung bekannt, die
einen in einem Gehäuse relativ zur Antriebswelle drehfest ge
führten Arretierbolzen aufweist, der über eine Betätigungsta
ste mit einer mit der Antriebswelle drehfest verbundenen Ver
zahnung in Eingriff gebracht werden kann.
Ferner ist aus der EP 0 904 896 A2 eine Schleifmaschinenwerk
zeugaufnahme für eine handgeführte Winkelschleifmaschine be
kannt. Die Winkelschleifmaschine besitzt eine Antriebswelle,
die werkzeugseitig ein Gewinde aufweist.
Die Schleifmaschinenwerkzeugaufnahme besitzt einen Mitnehmer
und eine Spannmutter. Zur Montage einer Schleifscheibe wird
der Mitnehmer mit einer Montageöffnung auf einen Bund der An
triebswelle aufgeschoben und über die Spannmutter kraft
schlüssig gegen eine Auflagefläche der Antriebswelle ver
spannt. Der Mitnehmer besitzt einen sich werkzeugseitig in
axialer Richtung erstreckenden Bund, der radial an zwei ge
genüberliegenden Seiten an seinem Außenumfang Ausnehmungen
aufweist, die sich in axialer Richtung bis zu einem Grund des
Bunds erstrecken. Ausgehend von den Ausnehmungen erstreckt
sich entgegen der Antriebsrichtung der Antriebswelle jeweils
eine Nut am Außenumfang des Bunds. Die Nuten sind entgegen
der Antriebsrichtung der Antriebswelle verschlossen und ver
jüngen sich axial ausgehend von den Ausnehmungen entgegen der
Antriebsrichtung der Antriebswelle.
Die Schleifscheibe besitzt eine Nabe mit einer Montageöff
nung, in der zwei gegenüberliegende, radial nach innen wei
sende Zungen angeordnet sind. Die Zungen können in axialer
Richtung in die Ausnehmungen und anschließend in Umfangsrich
tung, entgegen der Antriebsrichtung, in die Nuten eingeführt
werden. Die Schleifscheibe ist über die Zungen in den Nuten
in axialer Richtung formschlüssig und durch die sich verjün
gende Kontur der Nuten kraftschlüssig fixiert. Während des
Betriebs nimmt der Kraftschluß infolge von auf die Schleif
scheibe wirkenden Reaktionskräften zu, die entgegen der An
triebsrichtung wirken.
Um ein Ablaufen der Schleifscheibe beim Abbremsen der An
triebswelle vom Mitnehmer zu vermeiden, ist im Bereich einer
Ausnehmung am Umfang des Bunds ein Stopper angeordnet, der in
einer Öffnung in axialer Richtung beweglich gelagert ist. In
einer mit der Schleifscheibe nach unten weisenden Arbeits
stellung wird der Stopper durch die Schwerkraft axial in
Richtung Schleifscheibe ausgelenkt, verschließt in Richtung
Ausnehmung die Nut und blockiert eine Bewegung der in der Nut
befindlichen Zunge in Antriebsrichtung der Antriebswelle.
Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbe
sondere von einer handgeführten Winkelschleifmaschine oder
Handkreissäge, mit einer Mitnahmevorrichtung, über die ein
Einsatzwerkzeug mit einer Antriebswelle wirkungsmäßig ver
bindbar ist.
Es wird vorgeschlagen, daß über zumindest einen Sensor, der
insbesondere im Bereich der Mitnahmevorrichtung angeordnet
ist, wenigstens ein Verfahrensschritt beim Wechseln eines
Einsatzwerkzeugs erfaßbar und ein Signal auslösbar ist. Beim
Wechseln des Einsatzwerkzeugs kann ein Betrieb der Handwerk
zeugmaschine ausgeschlossen und die Sicherheit erhöht werden,
und zwar insbesondere indem über das Signal ein Betrieb der
Mitnahmevorrichtung unterbindbar ist. Für die erfindungsgemä
ße Lösung können verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll er
scheinende Sensoren verwendet werden, wie beispielsweise
elektrische, mechanische und/oder elektromechanische Sensoren
usw., die verschiedenartige Signale auslösen können, wie bei
spielsweise elektrische, mechanische, optische und/oder aku
stische Signale usw.
Ferner kann die Unterbindung des Betriebs der Mitnahmevor
richtung durch verschiedene, konstruktive Lösungen erreicht
werden, beispielsweise über eine mechanische und/oder elek
tromechanische Kupplung usw., die mit einer Arretiervorrich
tung einer Antriebswelle kombiniert sein kann. Ist über das
Signal eine Spannungsversorgung unterbindbar, beispielsweise
über einen elektrischen Sensor und über einen Schalter, kann
eine Unterbindung des Betriebs mit einer besonders platzspa
renden und leichten Konstruktion erreicht werden.
Ferner kann vorteilhaft über das Signal eine Lichtquelle
schaltbar ausgeführt werden, beispielsweise eine Warnleuchte,
die einem Bediener einen Wechsel bzw. einen noch nicht voll
ständig durchgeführten Wechsel signalisiert und/oder eine Be
leuchtung der Mitnahmevorrichtung, wodurch beispielsweise in
dunklen Räumen eine Montage und Demontage eines Einsatzwerk
zeugs vereinfacht werden kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß das Einsatzwerkzeug über zumindest ein gegen
ein Federelement bewegbar gelagertes Rastelement mit der Mit
nahmevorrichtung wirkungsmäßig verbindbar ist, das in einer
Betriebsstellung des Einsatzwerkzeugs einrastet und das Ein
satzwerkzeug formschlüssig fixiert, und über den Sensor zu
mindest eine Stellung des Rastelements erfaßbar ist. Durch
den Formschluß kann eine hohe Sicherheit erreicht und es kann
ein einfaches und kostengünstiges werkzeugloses Schnellspann
system geschaffen und der Sensor kann einfach integriert wer
den. Die Bewegung des Rastelements kann direkt oder indirekt
über ein mit dem Rastelement bewegtes Bauteil erfaßt werden.
Ein unbeabsichtigtes Ablaufen des Einsatzwerkzeugs kann durch
den Formschluß sicher vermieden werden, und zwar selbst bei
gebremsten Antriebswellen, bei denen große Bremsmomente auf
treten können. Grundsätzlich ist jedoch auch denkbar, daß der
Sensor über einen Seilzug und/oder über ein Hebelgetriebe be
tätigt wird usw.
Mit dem bewegbar gelagerten Rastelement kann bei der Montage
des Einsatzwerkzeugs eine große Auslenkung des Rastelements
ermöglicht werden, wodurch zum einen eine große Überdeckung
zwischen zwei korrespondierenden Rastelementen und ein beson
ders sicherer Formschluß realisierbar ist und zum anderen ein
gut hörbares Einrastgeräusch erreicht werden kann, das einem
Bediener einen wunschgemäß vollzogenen Einrastvorgang vor
teilhaft signalisiert.
Das bewegbar gelagerte Rastelement kann in verschiedenen, dem
Fachmann als sinnvoll erscheinenden Formen ausgeführt sein,
beispielsweise als Öffnung, Vorsprung, Zapfen, Bolzen usw.,
und kann am Einsatzwerkzeug oder an der Mitnahmevorrichtung
angeordnet sein. Das Rastelement kann selbst in einem Bauteil
in einer Lagerstelle bewegbar gelagert sein, beispielsweise
in einem Flansch der Mitnahmevorrichtung oder in einer Werk
zeugnabe des Einsatzwerkzeugs. Das Rastelement kann jedoch
auch vorteilhaft mit einem in einer Lagerstelle bewegbar ge
lagerten Bauteil kraftschlüssig, formschlüssig und/oder
stoffschlüssig fest verbunden oder mit diesem einstückig aus
geführt sein, beispielsweise mit einem auf der Antriebswelle
gelagerten Bauteil oder mit einer Werkzeugnabe des Einsatz
werkzeugs.
Ferner kann durch den Formschluß eine vorteilhafte Kodierung
erreicht werden, so daß in der Mitnahmevorrichtung nur vorge
sehene Einsatzwerkzeuge befestigt werden können. Die Mitnah
mevorrichtung kann zumindest teilweise als lösbares Adapter
teil ausgeführt oder kann kraftschlüssig, formschlüssig
und/oder stoffschlüssig unlösbar mit einer Antriebswelle ver
bunden sein.
Das Rastelement kann in verschiedenen Richtungen gegen ein
Federelement bewegbar ausgeführt sein, wie beispielsweise in
Umfangsrichtung oder besonders vorteilhaft in axialer Rich
tung, wodurch eine konstruktiv einfache Lösung und eine für
den Sensor gut erfaßbare Stellbewegung erreichbar ist.
Eine besonders kostengünstige, robuste und konstruktiv einfa
che Lösung kann ferner erreicht werden, indem über das Raste
lement ein den Sensor bildendes elektrisches Schaltelement
betätigbar ist. Ist das Schaltelement bezüglich einer Dreh
achse der Antriebswelle drehfest bzw. gehäusefest angeordnet,
können eine zusätzlich rotierende Masse und aufwendige Kon
taktverbindungen zwischen sich relativ zueinander drehenden
Bauteilen vermieden werden. Zumindest Einzelteile können je
doch auch rotierend ausgeführt sein, beispielsweise im Be
reich einer Betätigungstaste.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß die Antriebswelle über eine Betätigungstaste
einer Arretiervorrichtung zum Wechsel des Einsatzwerkzeugs
arretierbar und über den Sensor eine Stellung der Betäti
gungstaste erfaßbar ist. Zusätzliche Bauteile können einge
spart und es kann ein sicheres Signal erreicht werden. Grundsätzlich
ist jedoch auch denkbar, daß über das Signal die An
triebswelle elektrisch und/oder elektromagnetisch usw. arre
tierbar ist.
Ferner wird vorgeschlagen, daß die Betätigungstaste in Dreh
richtung wirkungsmäßig mit der Antriebswelle verbunden und
über die Betätigungstaste zur Arretierung der Antriebswelle
zumindest ein mit der Antriebswelle in Drehrichtung wirkungs
mäßig verbundenes erstes Teil mit einem bezüglich einer Dreh
achse der Antriebswelle drehfesten zweiten Teil verbindbar
ist. Durch die mit der Antriebswelle im Betrieb rotierende
Betätigungstaste kann sicher vermieden werden, daß die Betä
tigungstaste mißbräuchlich zum Bremsen der Antriebswelle ge
nutzt wird. Ein Ablaufen des Einsatzwerkzeugs durch ein nicht
vorgesehenes großes Bremsmoment und eine dadurch bedingte
Verletzungsgefahr können sicher vermieden und ein Verschleiß
der Arretiervorrichtung kann reduziert werden.
Die erfindungsgemäße Lösung kann bei verschiedenen, dem Fach
mann als sinnvoll erscheinenden Handwerkzeugmaschinen einge
setzt werden, wie beispielsweise bei Exzenterschleifern,
Schwingschleifern, Bürsten, Bohrmaschinen usw., jedoch beson
ders vorteilhaft bei Handkreissägen und bei Winkelschleifern,
bei denen unkontrolliert rotierende Einsatzwerkzeuge zu be
sonders schweren Verletzungen führen können.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbe
schreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und
die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.
Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln
betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammen
fassen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Winkelschleifer von oben,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt entlang der
Linie II-II in Fig. 1 durch eine erfindungsge
mäße Schleifmaschinenwerkzeugaufnahme und
Fig. 3 eine Werkzeugnabe von unten.
Fig. 1 zeigt eine Winkelschleifmaschine von oben mit einem in
einem Gehäuse 42 gelagerten, nicht näher dargestellten Elek
tromotor. Die Winkelschleifmaschine ist über einen ersten, im
Gehäuse 42 auf der einer Trennscheibe 16 abgewandten Seite
integrierten, sich in Längsrichtung erstreckenden Handgriff
44 und über einen zweiten an einem Getriebegehäuse 46 im Be
reich der Trennscheibe 16 befestigten, sich quer zur Längs
richtung erstreckenden Handgriff 48 führbar.
Mit dem Elektromotor ist über ein nicht näher dargestelltes
Getriebe eine Antriebswelle 18 antreibbar, an deren zur
Trennscheibe 16 weisenden Ende eine Mitnahmevorrichtung 12
angeordnet ist (Fig. 2). Die Mitnahmevorrichtung 12 besitzt
auf einer der Trennscheibe 16 zugewandten Seite einen auf der
Antriebswelle 18 fest aufgepreßten Mitnahmeflansch 50 und auf
einer der Trennscheibe 16 abgewandten Seite eine auf der An
triebswelle 18 axial gegen eine konzentrisch angeordnete
Schraubenfeder 28 verschiebbar gelagerte Mitnehmerscheibe 40.
Ferner sind im Mitnahmeflansch 50 drei in Umfangsrichtung 32,
34 gleichmäßig verteilte, sich in axialer Richtung 38 über
die Auflagefläche 56 erstreckende Stifte 52 zur axialen Fi
xierung der Trennscheibe 16 in axialer Richtung 38 gegen je
weils eine Tellerfeder 102 verschiebbar gelagert. Die Stifte
52 besitzen an ihrem zur Trennscheibe 16 weisenden Ende je
weils einen Kopf, der gegenüber einem restlichen Teil des
Stifts 52 einen größeren Durchmesser aufweist und auf einer
dem Mitnahmeflansch 50 zugewandten Seite eine konische, sich
in axialer Richtung 36 verjüngende Anlagefläche 104 und eine
sich parallel zur Auflagefläche 56 erstreckende Anlagefläche
104a besitzt.
Der Mitnahmeflansch 50 bildet für die Trennscheibe 16 eine
axiale Auflagefläche 56, die eine axiale Position der Trenn
scheibe 16 festlegt und in der im Bereich der Stifte 52 Aus
nehmungen 58 eingebracht sind. Ferner sind in Umfangsrichtung
32, 34 gleichmäßig auf dem Umfang verteilt drei axiale Durch
gangsbohrungen 60 in den Mitnahmeflansch 50 eingebracht.
In der axial auf der Antriebswelle 18 verschiebbar gelagerten
Mitnehmerscheibe 40 sind in Umfangsrichtung 32, 34 hinterein
ander drei Bolzen 30 eingepreßt, die sich in axialer Richtung
38 zur Trennscheibe 16 und mit einem Teil 24 in die von der
Trennscheibe 16 abgewandte axiale Richtung 36 über die Mitnehmerscheibe
40 erstrecken. Die Mitnehmerscheibe 40 wird
durch die Schraubenfeder 28 in Richtung 38 zur Trennscheibe
16 gegen den Mitnahmeflansch 50 gedrückt und ist an diesem
abgestützt. Die Bolzen 30 ragen durch die Durchgangsbohrungen
60 und erstrecken sich in axialer Richtung 38 über den Mit
nahmeflansch 50.
Ferner besitzt die Mitnahmevorrichtung 12 eine topfförmige,
auf der der Trennscheibe 16 zugewandten Seite mittig angeord
nete Entriegelungstaste, die einstückig mit einer Betäti
gungstaste 22 einer Arretiervorrichtung 20 der Antriebswelle
18 ausgeführt ist. Die Entriegelungstaste besitzt drei in Um
fangsrichtung 32, 34 gleichmäßig verteilte, sich in axialer
Richtung 36 zur axial beweglich gelagerten Mitnehmerscheibe
40 erstreckende Segmente 62, die durch entsprechende Ausneh
mungen 64 des Mitnahmeflansches 50 greifen und über einen
Sprengring 66 in der Mitnehmerscheibe 40 in axialer Richtung
38 gegen Herausfallen gesichert sind. Die Entriegelungstaste
ist in einer ringförmigen Ausnehmung 68 im Mitnahmeflansch 50
in axialer Richtung 36, 38 verschiebbar geführt.
Die Trennscheibe 16 weist eine Blechnabe 70 auf, die fest mit
einem Schleifmittel 72 über eine nicht näher dargestellte
Nietverbindung verbunden und verpreßt ist (Fig. 3). Die Werk
zeugnabe könnte auch aus einem anderen, dem Fachmann als
sinnvoll erscheinenden Material hergestellt sein, wie bei
spielsweise aus Kunststoff usw. Die Blechnabe 70 besitzt in
Umfangsrichtung 32, 34 hintereinander drei gleichmäßig ver
teilte Bohrungen 74, 76, 78, deren Durchmesser geringfügig
größer ist als der Durchmesser der Bolzen 30. Ferner besitzt
die Blechnabe 70 drei gleichmäßig in Umfangsrichtung 32, 34
verteilte, sich in Umfangsrichtung 32, 34 erstreckende Lang
löcher 80, 82, 84, die jeweils einen schmalen Bereich 86, 88,
90 und einen breiten, durch eine Bohrung hergestellten Be
reich 92, 94, 96 aufweisen, deren Durchmesser geringfügig
größer ist als der Durchmesser der Köpfe der Stifte 52.
Die Blechnabe 70 besitzt eine Zentrierbohrung 98, deren
Durchmesser vorteilhaft so gewählt ist, daß die Trennscheibe
16 auch mit einem herkömmlichen Spannsystem mit einem Spann
flansch und einer Spindelmutter auf einer herkömmlichen Win
kelschleifmaschine aufgespannt werden kann. Es wird eine so
genannte Abwärtskompatibilität sichergestellt.
Bei der Montage der Trennscheibe 16 wird die Trennscheibe 16
mit ihrer Zentrierbohrung 98 auf einen an die Auflagefläche
56 des Mitnahmeflansches 50 angeformten Bund 54 aufgeschoben,
über den die Trennscheibe 16 mit ihrer Zentrierbohrung 98 ra
dial zentriert wird. Während der Arbeit auftretende radiale
Kräfte können so vorteilhaft vom Mitnahmeflansch 50 aufgenom
men werden, ohne die Entriegelungstaste 22 zu belasten.
Anschließend wird die Trennscheibe 16 verdreht, und zwar bis
die Stifte 52 in die dafür vorgesehenen breiten Bereiche 92,
94, 96 der Langlöcher 80, 82, 84 der Blechnabe 70 greifen.
Ein Andrücken der Blechnabe 70 an die Auflagefläche 56 des
Mitnahmeflansches 50 bewirkt, daß die Bolzen 30 in den Durch
gangsbohrungen 60 und die Mitnehmerscheibe 40 gegen eine Fe
derkraft der Schraubenfeder 28 auf der Antriebswelle 18 axial
in die von der Trennscheibe 16 abgewandte Richtung 36 ver
schoben werden. Der Teil 24 der Bolzen 30, der in die von der
Trennscheibe 16 abgewandte axiale Richtung 36 über die Mitnehmerscheibe
40 ragt, wird in an einen Lagerdeckel 100 ange
formte, mehrere in Umfangsrichtung 32, 34 verteilte Taschen
26 geschoben. Der Lagerdeckel 100 ist fest im Getriebegehäuse
46 verschraubt. Die Taschen 26 sind bezüglich einer Drehachse
der Antriebswelle 18 bzw. zur Antriebswelle 18 drehfest gela
gert und in Drehrichtung geschlossen, und die Antriebswelle
18 ist über den Mitnahmeflansch 50 und über die Bolzen 30 in
Umfangsrichtung 32, 34 formschlüssig arretiert.
Im Bereich der Mitnahmevorrichtung 12, in einer Tasche 26 des
Lagerdeckels 100, ist ein Sensor 10 drehfest zu einer Dreh
achse der Antriebswelle 18 angeordnet, über den eine Montage
und eine Demontage der Trennscheibe 16 erfaßbar ist. Durch
das Eintauchen des Bolzens 30 in die Tasche 26 wird über den
Bolzen 30 ein den Sensor 10 bildendes elektrisches Schaltele
ment 14 betätigt. Ein Signal wird ausgelöst, über das eine
Spannungsversorgung des Winkelschleifers unterbrochen und ein
Betrieb des Winkelschleifers bzw. der Mitnahmevorrichtung 12
sicher verhindert wird.
Die Taschen 26 sind radial nach innen offen ausgeführt, wo
durch vermieden werden kann, daß sich diese mit Schmutz und
Staub zusetzen. Die Taschen 26 könnten auch vorteilhaft in
die von der Trennscheibe 16 abgewandte axiale Richtung 36 of
fen ausgeführt sein.
Ein weiteres Verdrehen der Blechnabe 70 entgegen der An
triebsrichtung 34 bewirkt, daß die Stifte 52 in die bogenför
migen, schmalen Bereiche 86, 88, 90 der Langlöcher 80, 82, 84
verschoben werden. Dabei werden die Stifte 52 über die koni
schen Anlageflächen 104 axial gegen den Druck der Tellerfedern
102 in Richtung 38 verschoben, bis die Anlageflächen
104a der Stifte 52 die Ränder der Langlöcher 80, 82, 84 in
den bogenförmigen, schmalen Bereichen 86, 88, 90 überdecken.
Im montierten Zustand pressen die Tellerfedern 102 über die
Anlageflächen 104a der Stifte 52 die Trennscheibe 16 an die
Auflagefläche 56. Anstatt mit mehreren Tellerfedern 102 kön
nen die Stifte auch über andere, dem Fachmann als sinnvoll
erscheinende Federelemente belastet sein, wie beispielsweise
über Schraubenfedern oder über eine sich über den gesamten
Umfang erstreckende, nicht näher dargestellte Tellerfeder.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel mit den axial verschieb
bar gelagerten Stiften 52 eignet sich besonders für dicke
und/oder wenig elastisch verformbare Werkzeugnaben.
In einer Endlage bzw. in einer erreichten Betriebsstellung
der Trennscheibe 16 kommen die Bohrungen 74, 76, 78 in der
Blechnabe 70 über den Durchgangsbohrungen 60 des Mitnah
meflansches 50 zum Liegen. Die Bolzen 30 werden durch die Fe
derkraft der Schraubenfeder 28 axial in Richtung 38 der
Trennscheibe 16 aus den Taschen 26 verschoben, rasten in den
Bohrungen 74, 76, 78 der Blechnabe 70 ein und fixieren diese
in beide Umfangsrichtungen 32, 34 formschlüssig. Beim Einra
sten entsteht ein für einen Bediener hörbares Einrastge
räusch, das diesem eine Betriebsbereitschaft signalisiert.
Ferner wird durch ein Austreten des Bolzens 30 aus der Tasche
26 das den Sensor 10 bildende elektrische Schaltelement 14
betätigt, und die Spannungsversorgung des Winkelschleifers
wird wieder hergestellt.
Ein Antriebsmoment des Elektromotors der Winkelschleifmaschi
ne kann von der Antriebswelle 18 kraftschlüssig auf den Mit
nahmeflansch 50 und vom Mitnahmeflansch 50 formschlüssig über
die Bolzen 30 auf die Trennscheibe 16 übertragen werden. Fer
ner kann ein beim und nach dem Abschalten des Elektromotors
auftretendes, dem Antriebsmoment entgegengerichtetes Bremsmo
ment formschlüssig vom Mitnahmeflansch 50 über die Bolzen 30
auf die Trennscheibe 16 übertragen werden. Ein ungewünschtes
Lösen der Trennscheibe 16 wird sicher vermieden. Durch die in
Umfangsrichtung 32, 34 gleichmäßig verteilten drei Bolzen 30
wird eine vorteilhafte gleichmäßige Kräfte- und Massenvertei
lung erreicht.
Zum Lösen der Trennscheibe 16 von der Winkelschleifmaschine
wird die Entriegelungstaste gedrückt. Die Mitnehmerscheibe 40
wird dabei mit den Bolzen 30 über die Entriegelungstaste bzw.
Betätigungstaste 22 gegen die Schraubenfeder 28 in die von
der Trennscheibe 16 abgewandte axiale Richtung 36 verschoben,
wodurch sich die Bolzen 30 in axialer Richtung 36 aus ihrer
Raststellung bzw. aus den Bohrungen 74, 76, 78 der Blechnabe
70 bewegen. Gleichzeitig greifen die Bolzen 30 mit ihren Tei
len 24 in die Taschen 26, wodurch die Antriebswelle 18 in
Drehrichtung 32, 34 formschlüssig arretiert ist. Wie bei der
Montage der Trennscheibe wird durch das Eintauchen des Bol
zens 30 in die Tasche 26 über den Bolzen 30 das den Sensor 10
bildende elektrische Schaltelement 14 betätigt. Ein Signal
wird ausgelöst, über das die Spannungsversorgung des Winkel
schleifers unterbrochen und ein Betrieb des Winkelschleifers
bzw. der Mitnahmevorrichtung 12 sicher verhindert wird.
Anschließend wird die Trennscheibe 16 in Antriebsrichtung 34
gedreht, und zwar bis die Stifte 52 in den breiten Bereichen
92, 94, 96 der Langlöcher 80, 82, 84 zum Liegen kommen und
die Trennscheibe 16 in axialer Richtung 38 vom Mitnah
meflansch 50 abgenommen werden kann. Nach Loslassen der Ent
riegelungstaste werden die Mitnehmerscheibe 40, die Bolzen 30
und die Entriegelungstaste bzw. Betätigungstaste 22 durch die
Schraubenfeder 28 in ihre Ausgangslagen zurück verschoben.
Durch das Austreten des Bolzens 30 aus der Tasche 26 wird das
den Sensor 10 bildende elektrische Schaltelement 14 betätigt,
und die Spannungsversorgung des Winkelschleifers wird wieder
hergestellt.
10
Sensor
12
Mitnahmevorrichtung
14
Schaltelement
16
Einsatzwerkzeug
18
Antriebswelle
20
Arretiervorrichtung
22
Betätigungstaste
24
Teil
26
Teil
28
Federelement
30
Rastelement
32
Umfangsrichtung
34
Umfangsrichtung
36
Richtung
38
Richtung
40
Bauteil
42
Gehäuse
44
Handgriff
46
Getriebegehäuse
48
Handgriff
50
Mitnahmeflansch
52
Stift
54
Bund
56
Auflagefläche
58
Ausnehmung
60
Durchgangsbohrung
62
Segment
64
Ausnehmung
66
Sprengring
68
Ausnehmung
70
Blechnabe
72
Schleifmittel
74
Bohrung
76
Bohrung
78
Bohrung
80
Langloch
82
Langloch
84
Langloch
86
Bereich
88
Bereich
90
Bereich
92
Bereich
94
Bereich
96
Bereich
98
Zentrierbohrung
100
Lagerdeckel
102
Tellerfeder
104
Anlagefläche
Claims (10)
1. Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine handgeführte
Winkelschleifmaschine oder Handkreissäge, mit einer Mitnahme
vorrichtung (12), über die ein Einsatzwerkzeug (16) mit einer
Antriebswelle (18) wirkungsmäßig verbindbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß über zumindest einen Sensor (10) wenigstens
ein Verfahrensschritt beim Wechseln eines Einsatzwerkzeugs
(16) erfaßbar und ein Signal auslösbar ist.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß über das Signal ein Betrieb der Mitnahmevor
richtung (12) unterbindbar ist.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß über das Signal eine Spannungsversorgung unter
bindbar ist.
4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über das Signal eine
Lichtquelle schaltbar ist.
5. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzwerkzeug (16)
über zumindest ein gegen ein Federelement (28) bewegbar gela
gertes Rastelement (30) mit der Mitnahmevorrichtung (12) wir
kungsmäßig verbindbar ist, das in einer Betriebsstellung des
Einsatzwerkzeugs (16) einrastet und das Einsatzwerkzeug (16)
formschlüssig fixiert, und über den Sensor (10) zumindest ei
ne Stellung des Rastelements (30) erfaßbar ist.
6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rastelement (30) in axialer Richtung (36)
gegen das Federelement (28) verschiebbar ist.
7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß über das Rastelement (30) ein den Sensor
(10) bildendes elektrisches Schaltelement (14) betätigbar
ist.
8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schaltelement (14) bezüglich einer Drehach
se der Antriebswelle (18) drehfest angeordnet ist.
9. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (18)
über eine Betätigungstaste (22) einer Arretiervorrichtung
(20) zum Wechsel des Einsatzwerkzeugs (16) arretierbar und
über den Sensor (10) eine Stellung der Betätigungstaste (22)
erfaßbar ist.
10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungstaste (22) in Drehrichtung (32,
34) wirkungsmäßig mit der Antriebswelle (18) verbunden und
über die Betätigungstaste (22) zur Arretierung der Antriebs
welle (18) zumindest ein mit der Antriebswelle (18) in Dreh
richtung wirkungsmäßig verbundenes erstes Teil (24) mit einem
bezüglich einer Drehachse der Antriebswelle (18) drehfesten
zweiten Teil (26) verbindbar ist.
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