DE19612246A1 - Holzbearbeitungsmaschine - Google Patents
HolzbearbeitungsmaschineInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B5/00—Sawing machines working with circular or cylindrical saw blades; Components or equipment therefor
- B27B5/29—Details; Component parts; Accessories
- B27B5/30—Details; Component parts; Accessories for mounting or securing saw blades or saw spindles
- B27B5/32—Devices for securing circular saw blades to the saw spindle
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Description
Die Erfindung betrifft eine Holzbearbeitungsmaschine, insbe
sondere eine Tisch- oder Formatkreissäge, wobei das Werkzeug,
insbesondere das Sägeblatt, von einer Spindel mit einem
Spindelantrieb angetrieben ist.
Gattungsgemäße Holzbearbeitungsmaschinen werden zum Beispiel
als Hobelmaschinen, Fräsmaschinen, als Kreis- oder Formatsägen
verwendet. Bei den vorbeschriebenen Holzbearbeitungsmaschinen
ist der Einsatz häufig sehr wechselhaft. Das heißt, daß nach
nur kurzem Einsatz eines gewissen Werkzeuges schon wieder ein
anderer Einsatzfall folgt, der eigentlich mit einem anderem
Werkzeug durchgeführt werden soll. Je nach Werkstoff und An
wendungsanforderungen, beispielsweise Oberflächenbeschaffen
heit, Schnittgenauigkeit usw. muß dann auch das Werkzeug umge
rüstet werden.
Aus Bequemlichkeitsgründen wird häufig mit dem gleichen Werk
zeug, zum Beispiel einem Sägeblatt, weitergearbeitet, was
gewisse Qualitätsverluste zur Folge hat. Falls das Werkzeug
gewechselt werden soll, ist dies mit einem entsprechenden Zeit
aufwand verbunden. Für den Sägeblattwechsel muß hierzu mit
Hilfe eines Gabelschlüssels oder eines anderen Werkzeuges zur
Betätigung der Spindelarretierung ein relativ großer Aufwand
betrieben werden, um das Werkzeug zu wechseln.
Die folgende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die
eingangs beschriebenen Holzbearbeitungsmaschinen weiterzuent
wickeln, wobei das Wechseln des Werkzeuges schneller und prob
lemloser erfolgen soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer
Holzbearbeitungsmaschine wie eingangs beschrieben und schlägt
die Merkmale des Patentanspruches 1 vor.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es möglich, das
Werkzeug leicht, das heißt mit wenigen Handgriffen, und schnell
zu wechseln. Hierbei ist die Schnellspannvorrichtung so aus
gebildet, daß diese das Werkzeug in der Bearbeitungsstellung,
also wenn die Holzbearbeitungsmaschine entsprechend ihrem Ver
wendungszweck eingesetzt wird, sicher festhält. Ein Wechseln
des Werkzeuges ist dann vorgesehen, wenn die Holzbearbeitungs
maschine abgeschaltet ist, also nicht in der Bearbeitungs
stellung ist.
Es wird vorgeschlagen, an dem Werkzeug einen Ansatz vorzusehen,
der mit dem Greifer zusammenwirkt. Dieser Ansatz kann nun mit
dem Werkzeug einstückig verbunden sein, also eine spezielle
Ausgestaltung des Werkzeuges sein, oder aber als weiteres
Element, zum Beispiel an einem Flansch oder dergleichen, vor
gesehen sein.
Die Erfindung kann nicht nur dadurch verwirklicht werden, daß
die Schnellwechselvorrichtung mit einem Greifer auf den Ansatz
einwirkt. Die gleiche erfindungsgemäße Überlegung läßt sich
auch verwirklichen, wenn die Merkmale des Anspruches 2 zur
Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe angewandt werden.
Bei dieser Lösung wird die Spannkraft, mit der das Werkzeug
gegen den Spindelflansch gepreßt wird, durch eine Drehbewegung
eines Zugstabes erzeugt. Bei stillstehender Werkzeugspindel
wird zu diesem Zweck eine Scheibe am Ende des Zugstabes in die
eine Richtung verdreht. Die Spannwirkung zur Fixierung des
Werkzeuges kann durch Drehen in die andere Richtung gelockert
werden, so daß es möglich ist, das Werkzeug zu wechseln.
Es ist günstig, wenn der Ansatz an einem das Werkzeug haltenden
Spannflansch vorgesehen ist.
Damit das empfindliche Sägeblatt sicher gefaßt werden kann,
wird es zusammen mit dem Spannflansch der Maschine entnommen
oder eingesetzt. Der Spannflansch ist hierbei ein zusätzliches
Element, das das Holzbearbeitungswerkzeug, beispielsweise das
Sägeblatt, hält und sicher mit dem daran befindlichen Ansatz
mit der Schnellwechselvorrichtung verbindet.
Des weiteren sieht die Erfindung vor, daß der Spannflansch
einen oder mehrere Positionierstifte aufweist, der das Werkzeug
bezüglich der Spindel positioniert, indem der Positionierstift
mit einer Bohrung am Spindelflansch zusammenwirkt. Um eine
sichere Übertragung der Drehmomente zwischen Spindel und Säge
blatt zu erreichen, sind in dem Spannflansch zum Beispiel zwei
einander gegenüberliegende Stifte vorgesehen, welche durch
entsprechende Öffnungen im Sägeblatt in Gegenbohrungen im
Spindelflansch greifen. Durch eine solche Ausgestaltung wird
eine sichere und genaue Positionierung des Sägeblattes bezüg
lich der Spindel erreicht.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Ansatz dornartig ausgebildet ist und der Dorn in
eine Öffnung am Spindelende eingreift. Durch eine solche Aus
gestaltung wird ein konzentrischer Sitz des Sägeblattes bzw.
des Werkzeuges und des Spannflansches sichergestellt. Die
Öffnung ist beispielsweise als konzentrische Bohrung am
Spindelende ausgebildet. Dadurch ist eine exakte konzentrische
Führung des Dornes und somit auch des Spannflansches in Bezug
auf die Spindel erreicht.
Des weiteren ist es günstig, wenn an dem Dorn ein Haltezapfen
vorgesehen ist, der von dem Greifer in der Spindel ergreifbar
ist. Über diesen Haltezapfen und eine entsprechende Zugmechanik
kann die nötige Spannkraft auf den Spannflansch eingeleitet
werden. Die Zugmechanik ist hierzu mit dem Greifer verbunden.
Auch ist es günstig, wenn zwischen Spindelflansch und Spann
flansch ein Zwischenflansch vorgesehen ist. Da der Spannhub
begrenzt ist, wird am Spindelflansch noch ein Zwischenflansch
vorgesehen. Wird die Holzbearbeitungsmaschine ohne den
Zwischenflansch benützt, können auch noch stärkere Werkzeuge,
insbesondere stärkere Sägeblätter, sicher gespannt werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Greifer längs der Spindelachse verschiebbar ist
und aus mehreren z. B. drei in einem Käfig geführten, radial zur
Spindelachse beweglichen Kugeln besteht, die in der Freigabe
stellung der Schnellwechselvorrichtung in eine Innennut am
Spindelende ausweichen. In der Festhaltestellung befinden sich
der Greifer bzw. die zwei in einem Käfig geführten Kugeln
innerhalb des Spindelendes vor der Innennut. Der Durchmesser
der Bohrung ist in diesem Bereich enger, und die Kugeln
hintergreifen den Haltezapfen an dem Dorn des Ansatzes. Auf
diese Weise wird eine sichere, beständige, gleichwohl aber
leicht lösbare Schnellwechselvorrichtung geschaffen.
Für das Lösen der Schnellwechselvorrichtung wird der Greifer
durch eine entsprechende Zugmechanik gegen das Ende der Spindel
bewegt, wo sich eine Innennut für die Kugeln befindet. In diese
Innennut können die Kugeln ausweichen, wenn das Werkzeug
mitsamt dem Ansatz aus dem Spindelende entnommen wird und die
Haltezapfen durch die ausgewichenen Kugeln nicht mehr arretiert
sind.
Günstigerweise ist der Greifer mit einem Zugstab verbunden, der
durch die Kraft einer Feder in einer Festhaltestellung der
Schnellwechselvorrichtung gehalten ist. Die Spannkraft wird
von einem Tellerfederpaket als Feder erzeugt, die über den
Zugstab und dem Greifer als Verriegelungsmechanik auf den
Spannflansch übertragen wird. Der Feder gleichwertig ist eine
Ausgestaltung mit einem Pneumatikzylinder oder einem Hydraulik
zylinder. Die Verwendung eines Tellerfederpaketes ist vorteil
haft, da dieses eine hohe Spannkraft erzeugt.
Auch ist es günstig, wenn ein Arbeitszylinder vorgesehen ist,
der gegen die Kraft der Feder den Greifer in die Freigabe
stellung schiebt. Dieser Arbeitszylinder kann zum Beispiel
hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch bzw. elektromagnetisch
ausgebildet sein. Durch die vorbeschriebene Feder wird der
Greifer in das Spindelinnere, weg von dem Spindelende, bewegt
und der Haltezapfer ergriffen und festgehalten. Die Verwendung
eines Arbeitszylinders ist vorteilhaft, da dadurch die aufzu
bringende Kraft stufenlos regelbar ist und somit problemlos
die Spannkraft, die von der Feder erzeugt wird, überwindbar ist
und der Greifer gegen das Ende der Spindel nach vorne drückbar
ist.
Hierbei ist es günstig, daß der Arbeitszylinder über eine
Spindelbremse auf den Zugstab wirkt. Durch eine solche Aus
gestaltung werden zwei Effekte erreicht. Zum einen wird die
unter Umständen noch rotierende Spindel sicher abgebremst, da
in jenem Fall die Bremskraft in der Höhe der Spannkraft sein
muß, damit der Greifer überhaupt nach vorne geschoben wird,
zum anderen bewirkt dieser hohe Anpreßdruck eine sichere
Arretierung der Spindel, wodurch das Hantieren am Spindelende
beim Entfernen des Werkzeuges durch ein Verwackeln der Spindel
nicht behindert wird.
Auch ist es günstig, wenn der Arbeitszylinder beidseitig be
aufschlagbar ist und bremsseitig eine Druckfeder vorgesehen
ist. Im Ruhezustand ist die Spindel gebremst, da die Druckfeder
im Arbeitszylinder über die vorbeschriebenen Elemente ein
definiertes Bremsmoment erzeugt. Diese Druckkraft reicht aber
nicht aus, um das Werkzeug zu lösen. Diese Druckkraft ist so
bemessen, daß die Spindel mit dem eingesetzten Werkzeug in
vorgeschriebener Zeit abgebremst wird. Zur Unterstützung der
Druckfeder kann auch auf der Seite der Druckfeder der Arbeits
zylinder beaufschlagt werden und somit die Bremskraft erhöht
werden, insbesondere wenn das Werkzeug gewechselt werden soll.
Die Bremse kann durch die Beaufschlagung des Arbeitszylinders
gelöst werden, wenn gegen die Kraft der Druckfeder der
Arbeitszylinder beaufschlagt wird.
Es ist günstig, wenn als Arbeitszylinder ein Pneumatikzylinder
vorgesehen ist. Pneumatikzylinder sind günstige Mittel, um in
den vorbeschriebenen Holzbearbeitungsmaschinen als Arbeits
zylinder eingesetzt zu werden. Der Arbeitszylinder kann aber
durch hydraulische oder elektrische bzw. elektromagnetische
Elemente realisiert werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß ein Schalter vorgesehen ist, der auf den Spindelan
trieb wirkt und diesen einschaltet, wenn der Arbeitszylinder
ausreichend gegen die Kraft der Druckfeder beaufschlagt ist.
Um die Spindel in Bewegung zu setzen, wird zum Beispiel die
Kolbenstangenseite des Arbeitszylinders beaufschlagt. Der
Pneumatikzylinder wird hierbei beispielsweise mit Druckluft
beaufschlagt. Die Druckfeder wird zusammengedrückt und die
Bremse gelüftet. Dieser Vorgang wird mit einem Druckschalter
kontrolliert. Dieser Druckschalter aktiviert den Spindelan
trieb. Eine solche Ausgestaltung ist auch bei dem Abschalten
der Holzbearbeitungsmaschine bzw. des Spindelantriebes von
Vorteil. Es ist vorgesehen, daß ein Ausschalten des Spindelan
triebes gleichzeitig zu einem Entlüften dieses Teiles des
Pneumatikzylinders führt, wodurch die Druckfeder eine ent
sprechende Bremskraft auf die Spindel ausübt und die Spindel
somit anhält. Zum Beispiel kann der Luftdruckkompressor mit dem
Spindelantrieb kombiniert sein. Des weiteren ist hieraus eine
Sicherheitsvorrichtung ausbildbar, die vorsieht, daß bei einem
Druckabfall in dem Arbeitszylinder der Druckschalter automa
tisch die Holzbearbeitungsmaschine ausschaltet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Variante der Erfindung unter
Verwendung eines Greifers und
Fig. 2 und Fig. 3 zwei abgewandelte Ausführungsbei
spiele der Erfindung mit einem
drehbaren Zugstab.
Die Holzbearbeitungsmaschine der Fig. 1 weist einen Besäum
tisch 2 auf, der längs einer Achse, die senkrecht zur Zeich
nungsebene ist, verschiebbar ist. Auf dem Besäumtisch 2 ist
ein nicht dargestelltes Werkstück auflegbar, das von einem
Werkzeug 3, zum Beispiel einem Sägeblatt bearbeitet.
Das Werkzeug 3 ist am Ende einer Spindel 5 vorgesehen. Die
Spindel 5 ist von einer Riemenscheibe 4 als Spindelantrieb an
getrieben. An der Riemenscheibe 4 greift beispielsweise ein
Riemen an, der mit einem Motor, der nicht gezeigt ist, ver
bunden ist.
Die Schnellspannvorrichtung 6 ist so ausgestaltet, daß das
Werkzeug 3 mit wenigen Handgriffen einfach und schnell, zuver
lässig und sicher, von der Spindel 5 entfernt werden kann.
Hierzu ist an dem Werkzeug 3 ein Ansatz 13 vorgesehen, der mit
einem Greifer 36 der Schnellwechselvorrichtung 6 an der Spindel
5 zusammenwirkt. In der hier gezeigten Ausgestaltung der Er
findung ist vorgesehen, daß sich der Ansatz 13 an dem Spann
flansch 7 befindet. Hierzu ist das Werkzeug 3 zwischen dem Ende
der Spindel 5, dem Spindelflansch 8 und dem Spannflansch 7
angeordnet. Das Werkzeug 3 wird durch die Spannkräfte, die von
dem Greifer 36 auf den Ansatz 13 des Spannflansches 7 über
tragen werden, festgehalten.
Um eine sichere Übertragung der Drehmomente zwischen Spindel 5
und dem Werkzeug 3 zu erreichen, sind an dem Spannflansch 7
zwei gegenüberliegende Positionierstifte 10 befestigt, welche
durch entsprechende Bohrungen im Werkzeug 3 in Gegenbohrungen
39 im Spindelflansch 8 eingreifen. Durch diese Positionier
stifte 10 ist das Werkzeug 3 bezüglich der Spindel 5 bzw. der
Spindelachse 19 genau positioniert. Durch die Anordnung der
Positionierstifte z. B. in einem Abstand von 180° bezüglich der
Spindelachse kann der Spannflansch 7 in zwei Stellungen auf
dem Spindelflansch 8 aufgesetzt werden.
Da der Spannhub 35, dieser ist in der unteren Spindelhälfte an
gedeutet, begrenzt ist, ist an dem Spindelflansch 8 noch ein
Zwischenflansch 9 befestigbar (dieser Zwischenflansch 9 ist in
der oberen Spindelhälfte angedeutet) mit Schrauben 37 auf dem
Spindelflansch 8 befestigt. Ohne die Verwendung des Zwischen
flansches 9 ist es möglich, noch stärkere Werkzeuge 3 sicher zu
spannen.
Der Ansatz 13, der mit der Schnellspannvorrichtung 6 zusammen
wirkt, ist als Dorn 12 ausgestaltet. Durch diese Ausgestaltung
wird ein konzentrischer Sitz des Werkzeuges und des Spann
flansches sichergestellt, wobei der Dorn exakt in einer kon
zentrischen Bohrung in der Spindel 5 eingreift. An dem Dorn 12
ist ein Haltezapfen 11 vorgesehen. Dieser Haltezapfen 11 wird
von dem Greifer 36 hintergriffen und leitet die Spannkraft auf
den Spannflansch 7 weiter.
Durch diese, bezüglich der Spindelachse 19 symmetrische Aus
gestaltung sowohl der Anordnung der Positionierstifte 10 wie
auch der Ausgestaltung der Haltezapfen 11 an dem Ansatz 13, ist
es günstigerweise möglich, den Spannflansch 7 in zwei ver
schiedenen Stellungen auf dem Spindelflansch 8 zu montieren.
Der Greifer 36 befindet sich an dem dem Werkzeug 3 zugeneigten
Ende der Zugstange 15, die in der Spindel 5 geführt ist. Der
Greifer 36 ist als hülsenartiges Element auf das Ende der Zug
stange 15 aufgesetzt und mit dieser fest verbunden. Der Greifer
36 besitzt einen Käfig 17, in dem Kugeln 18 oben und unten oder
am Umfang angeordnet sind. Diese Kugeln 18 sind in dem Käfig 17
geführt und radial zur Spindelachse 19 in dem Käfig beweglich.
Am vorderen Ende der Spindel 5 ist eine Innennut 16 angedeutet.
In diese Innennut 16 kann eine Kugel 14 ausweichen, wie sie in
einer Freigabestellung gestrichelt dargestellt ist. Die Innen
nut 16 ist hierbei so bemessen, daß die tropfartige Ausge
staltung des Haltezapfens 11 an dem Dorn 12 beim Entnehmen des
Ansatzes 13 mit dem Werkzeug 3 von der Kugel 14 nicht behindert
wird.
Die Spindel 5 ist in einer Vielzahl von Lagern 23, 24 in dem
Maschinentisch 20 gelagert. An dem dem Werkzeug abgeneigten
Ende der Spindel 5 ist eine Feder 21 vorgesehen, die als
Tellerfederpaket ausgestaltet ist. Die Spannkraft dieser Feder
ist durch den Pfeil 22 dargestellt. Die Spannkraft wirkt nach
rechts, preßt also das Werkzeug 3 durch den Spannflansch 7
gegen den Spindelflansch 8. Hierzu stützt sich die Feder 21 an
ihrem linken Ende auf dem Lager 24 und an dem rechten Ende auf
die Riemenscheibe 4 ab. Mit der Riemenscheibe 4 starr ver
bunden ist die Zwischenscheibe 34, die den Querschnitt der
Spindel 5 abdeckt. In dieser Zwischenscheibe 34 ist konzen
trisch zur Spindelachse 19 die Zugstange 15 durch eine
Endmutter 38 befestigt.
Die Spannkraft 22 wird von dem Tellerfederpaket 21 erzeugt und
über die längs verschiebbare Riemenscheibe 4, die Zwischen
scheibe 34, die Zugstange 15 und den Greifer 36 auf den Spann
flansch 7 übertragen.
Um das Werkzeug 3 lösen zu können, muß die Feder 21 zusammen
gedrückt werden. Dies erfolgt mit einem Arbeitszylinder 25, der
hier beispielsweise als Pneumatikzylinder ausgestaltet ist.
Dieser wirkt über ein drehmomentabgestütztes, topfförmiges Joch
32 mit einer Bremsscheibe 33 auf die Riemenscheibe 4.
Der Arbeitszylinder 25 ist beidseitig beaufschlagbar und zu
sätzlich mit einer Druckfeder 26 ausgestattet. Diese Druckfeder
26 wirkt über den Kolben 30 und die Kolbenstange 31 des Ar
beitszylinders 25 auf das Joch 32 ein und erzeugt 50 eine genau
definierte Bremswirkung, wenn der Arbeitszylinder über die Ent
lüftung 29 nicht beaufschlagt ist. Dies ist zum Beispiel im
Ruhezustand von Vorteil, da dann die Druckfeder 26 in dem
Pneumatikzylinder über die genannten Elemente ein definiertes
Bremsmoment erzeugt und die Spindel 5 bremst.
Soll das Werkzeug 3 gelöst werden, so wird der Pneumatik
zylinder 25 auf der Druckfederseite mit Druckluft über die
Druckleitung 28 beaufschlagt. Die Bremskraft 27 erhöht sich nun
erheblich, und die Tellerfedern 21 werden zusammengedrückt.
Der Zugstab 15 wird zum Werkzeug 3 hingeschoben. Der Spann
flansch 7 wird mit dem Sägeblatt 3 ein Stück ausgeschoben.
Dies ist in der strichpunktierten Stellung angedeutet.
Die Verriegelungskugeln 18 können in dieser Stellung in die
Innennut 16 ausweichen. Die Verriegelung wird somit gelöst, und
der Spannflansch kann mit dem Werkzeug entnommen werden.
Nach dem Einsetzen eines anderen Werkzeuges wird der Druck in
der Leitung 28 zum Arbeitszylinder 25 reduziert, wodurch die
resultierende Spannkraft 22 der Feder 21 erhöht wird, die
Zugstange zieht sich zurück nach rechts in die Spindel und der
mit den Kugeln ausgestattete Greifer 36 hintergreift den Halte
zapfen 11 an dem Ansatz 13. Dies ergibt eine Verriegelung.
Um die Spindel 5 in Bewegung zu setzen, wird die Kolbenstangen
seite über die Druckleitung 29 des Pneumatikzylinders beauf
schlagt, wodurch die Druckfeder 26 zusammengedrückt wird. Hier
durch wird die Bremsscheibe 33 entlastet. In der Druckleitung,
die den Kolbenstangenteil des Zylinders beaufschlagt, ist ein
Schalter oder Sensor vorgesehen. Der Antriebsmotor der Spindel
5 kann nun in Abhängigkeit des Drucks in der Leitung 29 einge
schaltet werden. Nach dem Abschalten des Spindelantriebes wird
zum Beispiel der Zylinder über die Leitung 29 automatisch ent
lüftet, und die Bremse greift vorschriftsmäßig ein.
In der Darstellung der Fig. 2 ist eine Holzbearbeitungsmaschine
gezeigt mit einer Zugstange 115. Bei dieser Ausführungsform
ist der Spannflansch 7 mit einem Ansatz versehen, der in einer
Bohrung ein Gewinde 113 besitzt. Dieses Gewinde 113 wirkt mit
dem Gewinde eines Zugstabes 115 zusammen, der in einer zen
tralen Bohrung der Spindel 5 angeordnet ist. Dieser Zugstab 115
besitzt an seinem dem Werkzeug 3 abgewandten Ende eine Scheibe
116, die sich über einen Gleitbelag 118 auf der Endfläche der
Riemenscheibe 4 abstützt. Zwischen der Riemenscheibe 4 und dem
ortsfesten benachbarten Lager sind ähnlich wie im Ausführungs
beispiel nach der Fig. 1 Spannfedern 21 vorgesehen. Die Scheibe
116 kann mit der Antriebsscheibe 117 zusammenwirken. Diese
Scheibe 117 besitzt Zapfen 119 und die Scheibe 116 besitzt
Bohrungen 120. Mittels der Vorschubeinrichtung 121, die
pneumatisch angetrieben ist, kann die Scheibe 117 mit den
Zapfen 119 in die Bohrungen 120 angreifen und mittels des
Getriebemotors 122 ist es möglich, die Scheibe 116 und damit
den Zugstab 115 in der einen oder anderen Richtung zu
verdrehen. Auf diese Weise kann der Spannflansch gegen den
Spindelflansch gepreßt werden, so daß das Werkzeug fixiert ist.
Bei entgegengesetzter Drehrichtung wird die Spannung
gelockert, so daß es möglich ist, in überlicherweise den
Spannflansch mit dem Werkzeug zu lösen und auszutauschen.
Um bei der Verdrehung des Zugstabes 15 ein Mitdrehen der
Spindel auszuschließen, ist eine Arretiereinrichtung 123 vor
gesehen, die beispielsweise aus einem pneumatisch angetriebenen
Zapfen 130 besteht, der in geeignete Ausnehmungen der Riemen
scheibe 4 eingreift. Die Feder 124 erlaubt es, die Verbindung
der beiden Scheiben 116, 117 wieder zu lösen. Der Gleitbelag 118
sichert die leichte Verdrehbarkeit der Zugstange 115.
Ferner sind Sensoren 127, 128 vorgesehen, durch die es möglich
ist, daß der Spindelantrieb der Schraubspindel 115 erst dann
eingekoppelt wird, wenn der Drehantrieb stillgelegt ist. Der
Sensor 127 signalisiert die gelöste Stellung zwischen Spann
flansch und Spindelflansch.
In der Ausführungsform nach der Fig. 3 stützt sich die Scheibe
116 über den Gleitbelag 118 auf einem Zwischenstück 129 ab, das
mittels der Federn 121 die Spannkraft für das Festhalten des
Werkzeuges 3 aufbringt.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung
weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt
anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden,
können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher
Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik
beansprucht werden.
Claims (19)
1. Holzbearbeitungsmaschine, insbesondere eine Tisch- oder
Formatkreissäge, wobei das Werkzeug, insbesondere das
Sägeblatt, von einer Spindel mit einem Spindelantrieb
angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug
(3) mit der Spindel (5) durch eine Schnellwechselvor
richtung (6) verbunden ist, wobei an dem Werkzeug (3)
oder an einem das Werkzeug (3) haltenden Spannflansch (7)
ein Ansatz (13) vorgesehen ist, der mit einem Greifer
(36) der Schnellwechselvorrichtung (6) an der Spindel (5)
zusammenwirkt, wobei der Greifer (36) den Ansatz (13) in
der Bearbeitungsstellung festhält.
2. Holzbearbeitungsmaschine, insbesondere eine Tisch- oder
Formatkreissäge, wobei das Werkzeug, insbesondere das
Sägeblatt, von einer Spindel mit einem Spindelantrieb
angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug
(3) mit der Spindel (5) durch eine Schnellwechselvor
richtung (6) verbunden ist, wobei an dem Werkzeug oder an
einem das Werkzeug (3) haltenden Spannflansch (7) ein
Gewinde (113) für einen mit Gewinde versehenen Zugstab (115)
vorgesehen ist, wobei auf den Zugstab durch Ver
drehung eine Zugkraft ausübbar ist, um in der
Bearbeitungsstellung das Werkzeug (3) gegen den Spindel
flansch (38) zu pressen.
3. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder beiden der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannflansch (7) einen oder mehrere Positionierstifte
(10) aufweist, der das Werkzeug (3) bezüglich der Spindel
(5) positioniert, indem der Positionierstift (10) mit
einer Bohrung (39) am Spindelflansch (38) zusammenwirkt.
4. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ansatz (13) dornartig ausgebildet ist und der Dorn (12)
in eine Öffnung am Spindelende eingreift.
5. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Dorn (12) ein Haltezapfen (11) vorgesehen ist, der
von dem Greifer (36) in der Spindel (5) ergreifbar ist.
6. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Spindelflansch (8) und Spannflansch (7) ein
Zwischenflansch (9) vorgesehen ist.
7. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Greifer (36) längs der Spindelachse (19) verschiebbar ist
und aus zwei, in einem Käfig (17) geführten, radial zur
Spindelachse (19) beweglichen Kugeln (18) besteht, die in
der Freigabestellung der Schnellwechselvorrichtung (6) in
eine Innennut (16) am Spindelende ausweichen.
8. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Greifer (36) mit einem Zugstab (15) verbunden ist, der
durch die Kraft einer Feder (21) in einer Festhalte
stellung der Schnellwechselvorrichtung (6) gehalten ist.
9. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Arbeitszylinder (25) vorgesehen ist, der gegen die Kraft
der Feder (21) den Greifer (36) in die Freigabestellung
schiebt.
10. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Arbeitszylinder (25) über eine Spindelbremse (33) auf den
Zugstab (15) wirkt.
11. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Arbeitszylinder (25) beidseitig beaufschlagbar ist und
bremsseitig eine Druckfeder (26) vorgesehen ist.
12. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Arbeitszylinder (25) ein Pneumatikzylinder vorgesehen
ist.
13. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schalter vorgesehen ist, der auf den Spindelantrieb wirkt
und diesen einschaltet, wenn der Arbeitszylinder (25)
ausreichend gegen die Kraft der Druckfeder (26) beauf
schlagt ist.
14. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zugstab (115) an seinem dem Werkzeug (3) abgewandten Ende
eine konzentrische Scheibe (116) aufweist, die sich an
den rotierenden Teilen des Werkzeugantriebs, insbesondere
an der rotierenden Riemenscheibe (4) abstützt.
15. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (116) als Kupplungshälfte ausgebildet ist, um bei
abgeschalteten Spindelantrieb mit einer Antriebsscheibe
(117) zusammenzuwirken.
16. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsscheibe (117) in axialer Richtung beispielsweise
durch einen Pneumatikzylinder zu Einkuppelzwecken gegen
die Scheibe (116) vorschiebbar ist.
17. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheiben (116, 117) durch einen Getriebemotor in beiden
Richtungen antreibbar sind.
18. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Verdrehsicherung (123), die im Stillstand der Maschine
mit dem Werkzeug (3) drehbare Teile des Antriebs gegen
Verdrehen arretiert.
19. Holzbearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Sensoren
zur Abtastung der Lage der Antriebsscheibe (117) und/oder
der Riemenscheibe (4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19612246A DE19612246A1 (de) | 1996-03-21 | 1996-03-27 | Holzbearbeitungsmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19611118 | 1996-03-21 | ||
DE19612246A DE19612246A1 (de) | 1996-03-21 | 1996-03-27 | Holzbearbeitungsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1996
- 1996-03-27 DE DE19612246A patent/DE19612246A1/de not_active Withdrawn
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