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Die
Erfindung betrifft einen Doppel-Schließzylinder gemäß Gattungsbegriff
des Anspruchs 1.
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Einen
gattungsgemäßen Doppel-Schließzylinder
beschreibt die
DE 3535426
A1 . Dort werden die beiden Zylinderkerne durch Einschub
eines Schlüssels
mittels zwei Kupplungselementen wahlweise mit einem zwischen den
beiden Zylinderkernen angeordneten Schließglied gekuppelt. Die Kupplung
besitzt zwei von einer Druckfeder in einer Abstandslage gehaltenen
Federelemente. Die Druckfeder liegt mit ihren Enden in topfförmigen Aussparungen
ein, die von Distanzhülsen
gebildet werden, die gegenüber
den Kupplungselementen gegen die Rückstellkraft jeweils eines
Federelementes verschieblich sind, wenn die Schlüsselspitze einen Ringkragen
der Distanzhülse
beaufschlagt und die Kupplungselemente gegenüber dem Schließglied nicht verschoben
werden können.
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Aus
der
DE 3715972 A1 ist
ein Doppel-Schließzylinder
bekannt, bei dem die beiden Zylinderkerne ebenfalls mit einer vierteiligen
Kupplung mit einem Schließglied
gekuppelt werden können. Die
beiden Kupplungselemente können
von einem Blattfederelement auseinandergedrückt werden.
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Die
DE 8706875 U1 beschreibt
einen Doppel-Schließzylinder,
bei dem zwei Kupplungselemente von einer Schraubendruckfeder auseinandergedrückt werden.
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Die
DE 69908897 T2 beschreibt
einen Doppel-Schließzylinder
mit einer zwei Kupplungselemente und zwei Distanzhülsen aufweisenden
Kupplung.
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Ausgehend
von dem eingangs genannten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die Kupplung des gattungsgemäßen Schließzylinders
zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Doppel-Schließzylinder
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Zufolge
derartiger Ausgestaltung stehen die beiden Kupplungselemente lediglich
in mittelbarer Anlage zueinander. Dadurch sind in vorteilhafter
Weise die Kupplungselemente bei nicht eingestecktem Schlüssel derart
von der Druckfeder beabstandet, dass das Schließglied frei drehbar ist. Dies
erweist sich insbesondere bei einer Montage des Doppel-Schließzylinders
in ein, in einem Türblatt
angeordneten Schloß von
Vorteil. Hierzu kann der Benutzer in einfachster Weise das frei
drehbare Schließglied
von Hand verdrehen, so dass dessen Außenkontur mit der Außenkontur
des Zylindergehäuses fluchtet,
um anschließend
den allseits bekannten Einbau eines solchen Doppel-Schließzylinders
vorzunehmen. Darüber
hinaus ist ein sicherheitstechnischer Vorteil dieser Erfindung von
großer
Bedeutung derart, dass, wenn durch einen nicht autorisierten Benutzer
gewaltsame Scherkräfte
auf einen der beiden verschlossenen Zylinderkerne ausgeübt werden,
beispielsweise mittels einer in den Schlüsselkanal eines der Zylinderkerne
eingetriebenen Schraubendreherklinge, zwar nach Überwindung der Scherkraft der Zylinderkern
mitsamt des mit diesem in Formschluss stehenden Kupplungsgliedes
frei drehbar ist, nicht aber das Schließglied. Um das frei drehbare
Schließglied
mit einem der beiden Kupplungselemente in einen Formschluss zu bringen,
ist ein passender Schlüssel
einzuführen,
wobei die Schlüsselspitze das
dem jeweiligen Zylinderkern zugeordnete federkraftbelastete Kupplungselement
mit dem Schließglied
in einen Formschluss bringt um letzteres ordnungsgemäß anzusteuern.
Hierzu sind in vorteilhafter Weise die Kupplungselemente in eine
unrunde Durchgangsöffnung
des Schließgliedes
zur Ausbildung eines Formschlusses in Achsrichtung einschiebbar,
wobei der Formschluss durch Eingriff eines Radialfortsatzes des
Kupplungselements in eine Radialausnehmung des Schließgliedes
erzielbar ist. Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass bei Außerfluchtlage
der Radialausneh mung des Schließzylinders
zum Radialfortsatz des Kupplungselementes die Schlüsselspitze
des eingesteckten Schlüssels das
Federelement derart spannt, dass es nach einer Relativdrehung im
Zylinderkern und Schließglied
bei Erreichen der Fluchtlage das Kupplungselement in die Kupplungsstellung
verlagert. Einerseits kann das Federelement als Blattfeder ausgebildet
sein. Andererseits ist vorgesehen, dass das Federelement ein Schaumstoffkörper ist,
wobei die Ausbildung als Schaumstoffkörper den Vorteil besitzt, dass
bei einem langfristigen Gebrauch des Doppel-Schließzylinders
den mechanischen Abnutzungserscheinungen an der Schlüsselspitze
entgegengewirkt ist. Für einen
festen Halt der Federelemente wird vorgeschlagen, dass die Federelemente
in jeweils einer Tasche des Kupplungselements einliegen, wobei in vorteilhafter
Weise die Tasche für
den Schaumstoffkörper
eine hinterschnittene Laibung aufweist zur formschlüssigen Aufnahme
desselben. Dies ist insoweit vorteilhaft, dass für den festen Halt des Schaumstoffkörpers keine
weiteren Haltemittel, wie beispielsweise ein Klebemedium, eingesetzt
werden müssen. Bevorzugt
liegt die Druckfeder in einer topfförmigen Aussparung ein, wobei
die Aussparung des einen Kupplungselements einen Randkragen ausbildet,
der in eine Aussparung des anderen Kupplungselements eintreten kann.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass
zur Längenvariation
des Schließzylinders
Kupplungselemente verschiedener Längen verwendbar sind. Somit
ist der Schließzylinder
bei in einem der beiden Zylinderkerne eingestecktem Schlüssel durch Einstecken
eines zweiten Schlüssels
in den anderen Zylinderkern auch vom anderen Schlüssel betätigbar.
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Nachstehend
werden zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung jeweils anhand der 1 bis 12 sowie 13 und 14 erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
vergrößerte Darstellung
eines schlüssellosen
Doppel-Schließzylinders
mit einem Teilausschnitt im Kupplungsbereich des Schließgliedes;
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2 eine
Darstellung gemäß 1,
jedoch mit einem in einen Zylinderkern eingesteckten Schlüssel, wobei
die Schlüsselspitze über ein
Federelement ein Kupplungselement in Formschluss zum Schließglied bringt;
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3 eine
Darstellung gemäß 2,
wobei in den anderen Zylinderkern ebenfalls ein Schlüssel eingesteckt
ist und drehbetätigt
wurde;
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4 eine
Darstellung gemäß 3,
wobei hier jedoch beide Kupplungselemente über die Schlüsselbetätigung in
Formschluss mit dem Schließglied
stehen;
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5 eine
perspektivische Einzeldarstellung eines Kupplungsteiles;
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6 eine
Ansicht gegen das Kupplungselement gemäß 5;
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7 einen
Schnitt des Kupplungselementes in 6;
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8 die
Ansicht auf das Kupplungselement gemäß 5;
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9 eine
perspektivische Einzeldarstellung des anderen Kupplungselements;
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10 eine
Ansicht gegen das Kupplungselement gemäß 9;
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11 einen
Schnitt des Kupplungselements in 10;
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12 die
Ansicht auf das Kupplungselement gemäß 9;
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13 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Doppel-Schließzylinders
gemäß der Darstellung in 2,
wobei hier jedoch die Federelemente als Blattfedern ausgebildet
sind und
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14 eine
weitere Darstellung des Ausführungsbeispieles
nach 13 gemäß einer
Stellung in 4.
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Bezüglich des
Doppel-Schließzylinders 1 handelt
es sich um einen Profildoppelzylinder. Letzterer besitzt ein Zylindergehäuse 2,
in welches ein zentraler Ausschnitt 3 eingearbeitet ist,
der bis in den flanschartigen Abschnitt des Zylindergehäuses 2 hineinreicht.
Unterhalb des Ausschnittes 3 befindet sich eine Gewindebohrung 4 für eine Zylinderschraube. Durch
den Ausschnitt 3 werden zwei Gehäusehälften 5 und 6 geschaffen.
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In
dem kreiszylindrischen Abschnitt jeder Gehäusehälfte 5 und 6 befindet
sich eine Längsbohrung 7 und 8 zur
Lagerung eines Zylinderkerns 9 bzw. 10. Die axiale
Lagensicherung der Zylinderkerne 9 und 10 geschieht
dabei in an sich bekannter Weise. Die Anordnung und Positionierung
der für
die Zylinderkernsicherung notwendigen Kernstifte und dementsprechende
Bohrungen entsprechen dem Stand der Technik und sind hier in den
Ausführungsbeispielen übersichtshalber
nicht dargestellt.
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Die
einander zugekehrten Enden der Zylinderkerne 9 und 10 sind
mit einer randoffenen Aussparung versehen, deren Wandung in der
Ebene eines Schlüsselkanals 13 durchbrochen
ist. Zwischen den inneren, von dem Boden der randoffenen Aussparung 11 und 12 gebildeten
Stirnflächen 11' und 12' der Zylinderkerne 9 und 10 erstreckt
sich ein Kupplungsglied 14 einer Kupplungseinrichtung.
Das Kupplungsglied 14 weist zwei auf einer zentralen Achse
a mittels einer Druckfeder 15 zueinander abgefederte Kupplungselemente 16 und 17 auf, wobei letztere
Kupplungselemente 16 und 17 Träger von Federelementen 18 und 19 sind.
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In
dem in den 1 bis 12 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel
sind die Federelemente 18 und 19 als Schaumstoffkörper ausgebildet.
In dem in den 13 bis 14 dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiel
bilden Blattfedern die Federelemente 18 und 19 aus.
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Die
Federelemente 18 und 19 der Kupplungselemente 16 und 17 sind
in senkrecht zu der zentralen Achse a eingebrachten Taschen 20 und 21 der
Kupplungselemente 16 und 17 eingebracht. Für die aus
Schaumstoff bestehenden Federelemente 18 und 19 sind
in dem ersten Ausführungsbeispiel
die Taschen 20 und 21 mit hinterschnittenen Laibungen 22 und 23 versehen,
so dass die Taschen 20 und 21 im Querschnitt eine
T-förmige
Gestalt aufweisen und somit zur formschlüssigen Aufnahme der Schaumstoffkörper dienen.
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Die
Kupplungselemente 16 und 17 besitzen an ihren
zugekehrten Stirnflächen
axial eingebrachte topfförmige
Aussparungen 24 und 25, wobei an der Stirnfläche des
Kupplungselements 16 um die Öffnung der topfförmigen Aussparung 24 ein
kegelstumpfförmiger
Randkragen 26 angeformt ist. Die topfförmige Aussparung 25 des
Kupplungselementes 17 entspricht in ihren Ausmaßen dem Äquivalent
zu dem Randkragen 26.
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Die
bereits zuvor erwähnte
Druckfeder 15 stützt
sich mit Ihren Windungsenden an den Böden der topfförmigen Aussparungen 24 und 25 ab,
wodurch beide Kupplungselemente 16 und 17 zueinander
abgefedert sind. Dabei ist die Federkraft der Druckfeder 15 geringer
bemessen als die Federkraft jedes Federelements 18 bzw. 19.
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Des
Weiteren besitzt der Doppel-Schließzylinder 1 ein im
zentralen Ausschnitt 3 gelagertes Schließglied 27,
welches zentral eine Schließglied-Nabenmittelwand 28 aufweist.
Jeweils beidseitig der Schließglied-Nabenmittelwand 28 sind Öffnungen 29 vorgesehen,
in welche die gegenüberliegenden
Enden der Zylinderkerne 9 und 10 eintauchen. Darüber hinaus
ist die Schließglied-Nabenmittelwand 28 von
einer unrunden Durchgangsöffnung 30 durchbrochen,
wobei die unrunde Durchgangsöffnung 30 eine
Radialausnehmung 31 aufweist. Ferner sind der Durchgangsöffnung 30 im
schlüssellosen Zustand
die durch die Druckfeder 15 voneinander beabstandeten Kupplungselemente 16 und 17 axial vorgelagert,
infolge dessen das Schließglied 27 frei drehbar
ist (vgl. insbesondere die Darstellung in 1).
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Die
bereits zuvor beschriebenen Kupplungselemente 16 und 17 besitzen
unterhalb der Taschen 20 und 21 angeordnete abragende
Radialfortsätze 32.
Darüber
hinaus folgt die Außenkontur
der Kupplungselemente 16 und 17 im Wesentlichen
der Innenkontur der Durchgangsöffnung 30 des
Schließgliedes 27.
Dabei ist die Innenkontur der Durchgangsöffnung 30 etwas größer bemessen
als die Außenkontur
der Kupplungselemente 16 und 17.
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Nachstehend
wird die Funktionsweise des Doppel-Schließzylinders näher beschrieben.
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Die
Darstellung in 1 zeigt den schlüssellosen
Zustand des Doppel-Schließzylinders.
Die mit den Zylinderkernen 9 und 10 in einem Formschluss stehenden
Kupplungselemente 16 und 17 liegen in dieser Betriebssituation
bedingt durch die Federkraft der Druckfeder 15 jeweils
beabstandet zu der Durchgangsöffnung 30 des
Schließgliedes 27.
Somit ist das Schließglied 27 frei
drehbar, was die Montage in ein, in einem Türblatt angeordneten Schloß erleichtert.
Auf die Darstellung des ein Schloß aufweisenden Türblattes
wurde in den Ausführungsbeispielen in
den 1 bis 14 der Übersicht
halber verzichtet, wobei selbige Anordnung dem Stand der Technik entspricht.
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Um über den
Doppel-Schließzylinder 1 eine Verschlussstellung
des nicht dargestellten Schlosses unter Zuhilfenahme eines strichpunktiert
dargestellten Wendeschlüssels 33 herbeizuführen, muss
der Benutzer selbigen Schlüssel 33 in
einen der Schlüsselkanäle 13 einstecken.
In 2 ist der Schlüsselkanal 13 des
Zylinderkernes 10 mit besagtem Schlüssel 33 bestückt. Einhergehend
mit dem Einstecken des Schlüssels 33 in
den Zylinderkern 10 verlagern sich auch die federkraftbelasteten
Kernstifte in an sich bekannter Weise, wobei deshalb hier auf eine
ausführliche
Beschreibung verzichtet wurde. Bezüglich der Schlüsselausgestaltung
wurde auf einen Wendeschlüssel
mit auf den Breitseiten angeordneten Mulden zurückgegriffen. Selbstverständlich kann
der Schlüssel
auch auf seinen Schmalseiten Mulden aufweisen. Darüber hinaus
kann auch ein herkömmlicher
Bartschlüssel
zum Einsatz kommen, wobei natürlich
die Anordnung der nicht dargestellten Kernstifte zu berücksichtigen
wäre.
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Ist
der Schlüssel 33 ganz
in den Schlüsselkanal 13 des
Zylinderkernes 10 eingesteckt, verlagert die Schlüsselspitze
unter Beaufschlagung des Federelementes 18 das zugeordnete
Kupplungselement 16 gegen die Federkraft der Druckfeder 10 axial in
Richtung des Schließgliedes 27.
Infolge dessen tritt das Kupplungselement 16 in die Durchgangsöffnung 30 des
Schließgliedes 27 formschlüssig ein. Der
Formschluss zwischen dem Kupplungselement 16 und dem Schließglied 27 wird
dadurch erzielt, dass der Radialfortsatz 32 des Kupplungselements 16 in
die Radialausnehmung 31 des Schließgliedes 27 einfährt. Somit
kann mittels Schlüsselbetätigung über den
Zylinderkern 10, das mit dem Zylinderkern 10 in
Formschluss stehende Kupplungselement 16 und das mit dem
Kupplungselement 16 in Formschluss stehende Schließglied 27 eine
Verschlussstellung des nicht dargestellten Schlosses herbeigeführt werden.
Dies ist da durch nur ermöglicht,
dass die Federkraft der Druckfeder 10 geringer ist als
die Federkraft des Federelements 18.
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Ist
der Doppel-Schließzylinder 1 bzw.
der Zylinderkern 10 in einer Verschlussstellung weiterhin mit
dem Schlüssel 33 bestückt und
stellt sich daraufhin eine Gefahren-Notsituation ein, kommt die
erfindungswesentliche Ausgestaltung zum Tragen.
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Hierzu
steckt der Benutzer einen weiteren Schlüssel 33 in den noch
schlüssellosen
Schlüsselkanal 13 des
gegenüberliegenden
Zylinderkernes 9 ein. Da bereits zuvor das Schließglied 27 mittels Schlüsselbetätigung um
die zentrale Achse a drehbeweglich verschwenkt wurde, ist es dem
Kupplungselement 17 unter der Federkraftbeaufschlagung des
Federelementes 19 mittels der Schlüsselspitze des nachträglich eingesteckten
Schlüssels 33 nicht möglich, eine
Axialverschiebung in Richtung der Durchgangsöffnung 30 des Schließgliedes 27 vorzunehmen,
um somit einen Formschluss mit dem Schließglied 27 herzustellen.
Wie die Darstellung in 3 zeigt, stützt sich die durch die Öffnung der
topfförmigen
Aussparung 25 durchbrochene Stirnfläche des Kupplungselementes 17 flächig an
der Stirnfläche
der Schließglied-Nabenmittelwand 28 ab,
das heißt,
eine Axialverschiebung des Kupplungselementes 17 ist in
diesem Zustand nicht möglich.
Durch diese Abstützung
wird über
die Schlüsselspitzen-Beaufschlagung auf
aus dem Schaumstoffmaterial bestehendes Federelement 19 selbiges
kraftspeichernd komprimiert (vgl. insbesondere die Darstellung in 3).
Um das Kupplungselement 17 mit dem Schließglied 27 in
einen Formschluß zu
bringen, muss durch eine Relativdrehung des zweiten Schlüssels 33 der
Zylinderkern 9 mitsamt dem darin formschlüssig gelagerten
Kupplungselement 17 um die zentrale Achse a gedreht werden.
Liegt nach der Relativdrehung der Radialfortsatz 32 des
Kupplungselements deckungsgleich zu der Radialausnehmung 31 der
Schließglied-Nabenmittelwand 28,
so veranlasst das vorgespannte Federelement 19 eine Axialverschiebung
des Kupplungselements 17 in die Durchgangsöffnung 30 der
Schließglied-Nabenmittelwand 28.
Damit das Federelement 17 axialverschieblich gegen die
Federkraft der Druckfeder 10 verlagerbar ist, muss die
Federkraft der Druckfeder 10 geringer bemessen sein als
die Federkraft des Federelementes 19. Nach dem Eintritt
in die Durchgangsöffnung 30 stützen sich
die gegenüberliegenden
Stirnflächen der
Kupplungselemente 16 und 17 aneinander flächig ab.
Dabei tritt der kegelstumpfförmige
Randkragen 26 des Kupplungselementes 16 in die äquivalent ausgeformte
topfförmige
Aussparung 25 des Kupplungselementes 17 ein. Einhergehend
wird zwischen den beiden Federelementen 18 und 19 ein
Kräftegleichgewicht
hergestellt, wobei das Kupplungselement 17 das Kupplungselement 16 in
Axialrichtung geringfügig
verlagert, was eine einhergehende geringfügige Komprimierung des Federelements 18 nach
sich zieht. Somit stehen beide Zylinderkerne 9, 10 über die,
den Zylinderkernenden vorgelagerten Kupplungselemente 16, 17 im
Formschluß mit
dem Schließglied 27 (vgl.
insbesondere die Darstellung in 4).
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Das
in den 13 und 14 dargestellte, im
Wesentlichen der vorbeschriebenen Ausführungsform entsprechende zweite
Ausführungsbeispiel
besitzt ebenfalls Federelemente 18 und 19, wobei
letztere jedoch als Blattfedern ausgebildet sind. Das Verhalten
der als Blattfeder ausgebildeten Federelemente 18 und 19 entspricht
dabei im Wesentlichen der bereits zuvor beschriebenen Schaumstoffausgestaltung.
Dabei liegt jeweils das eine Ende der Federelemente 18 und 19 einseitig
in einer Tasche 34 der Kupplungselemente 18 und 19 ein.
Zwecks Erzielung eines Kräftegleichgewichts
ist auch in diesem Ausführungsbeispiel
die Federkraft der Druckfeder 10 geringer bemessen als
die Federkraft der als Blattfeder ausgebildeten Federelemente 18 und 19.