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Die Erfindung betrifft einen Doppel-Schließzylinder
mit einem koaxial zwischen den beiden Schließkernen angeordneten Schließglied und
mit einer aus zwei jeweils ein Federelement aufweisenden Kupplungselementen
bestehenden Kupplung zur drehmitnehmenden Verbindung von Zylinderkern und
Schließglied,
wobei ein in den Schlüsselkanal des
einen Zylinderkernes eingeschobener Schlüssel mit seiner Spitze das
Federelement des diesem Zylinderkern drehfest zugeordneten Kupplungselements
beaufschlagt.
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Doppel-Schließzylinder der in Rede stehenden
Art sind an sich bekannt. Das deutsche Gebrauchsmuster 19 929 05
beschreibt einen solchen Doppel-Schließzylinder,
wobei der dort beschriebene Aufbau des Doppel-Schließzylinders im Wesentlichen
dem Stand der Technik entspricht. Der erfindungswesentliche Gedanke
dieses Gebrauchsmusters ist dort auf die Ausgestaltung und Anordnung
der Kupplungsglieder zu dem Schließglied abgestellt. Letztere
federkraftbelastete Kupplungsglieder treten bei einem schlüssellosen
Zustand des Doppel-Schließzylinders
sperrend in eine formschlüssige Verbindung
mit dem Schließglied,
so dass letzteres im schlüssellosen
Zustand nicht frei drehbar ist. Bei einer Schlüsselbestückung eines der beiden Zylinderkerne
verlagert die Schlüsselspitze
das dem Zylinderkern zugeordnete, mit einem Federelement bestückte, Kupplungsglied
derart, dass dieses einhergehend das gegenüberliegende federkraftbelastete andere
Kupplungsglied außer
Formschluß mit
dem Schließglied
bringt, was eine Freidrehbarkeit des Schließgliedes bei Schlüsseldrehung
nach sich zieht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
gattungsgemäßen Doppel-Schließzylinder
zu verbessern.
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Gelöst wird die Aufgabe durch eine
zwischen den beiden Kupplungselementen angeordnete Druckfeder, deren
Federkraft geringer ist, als die Federkraft der Federelemente. Zufolge
derartiger Ausgestaltung stehen die beiden Kupplungselemente lediglich
in mittelbarer Anlage zueinander. Dadurch sind in vorteilhafter
Weise die Kupplungselemente bei nicht eingestecktem Schlüssel derart
von der Druckfeder beabstandet, dass das Schließglied frei drehbar ist. Dies
erweist sich insbesondere bei einer Montage des Doppel-Schließzylinders
in ein, in einem Türblatt
angeordneten Schloß von
Vorteil. Hierzu kann der Benutzer in einfachster Weise das frei drehbare
Schließglied
von Hand verdrehen, so dass dessen Außenkontur mit der Außenkontur
des Zylindergehäuses
fluchtet, um anschließend
den allseits bekannten Einbau eines solchen Doppel-Schließzylinders
vorzunehmen. Darüber
hinaus ist ein sicherheitstechnischer Vorteil dieser Erfindung von
großer Bedeutung
derart, dass, wenn durch einen nicht autorisierten Benutzer gewaltsame
Scherkräfte
auf eines der beiden verschlossenen Zylinderkerne ausgeübt werden,
beispielsweise mittels einer in den Schlüsselkanal eines der Zylinderkerne
eingetriebenen Schraubendreherklinge, zwar nach Überwindung der Scherkraft der
Zylinderkern mitsamt des mit diesem in Formschluß stehenden Kupplungsgliedes frei
drehbar ist, nicht aber das Schließglied. Um das frei drehbare
Schließglied
mit einem der beiden Kupplungselemente in einen Formschluß zu bringen, ist
ein passender Schlüssel
einzuführen,
wobei die Schlüsselspitze
das dem jeweiligen Zylinderkern zugeordnete federkraftbelastete
Kupplungselement mit dem Schließglied
in einen Formschluß bringt
um letzteres ordnungsgemäß anzusteuern.
Hierzu sind in vorteilhafter Weise die Kupplungselemente in eine unrunde
Durchgangsöffnung
des Schließgliedes
zur Ausbildung eines Formschlusses in Achsrichtung einschiebbar,
wobei der Formschluß durch
Eingriff eines Radialfortsatzes des Kupplungselements in eine Radialausnehmung
des Schließgliedes
erzielbar ist. Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass bei Außerfluchtlage
zur Radialausnehmung liegendem Radialfortsatz die Schlüsselspitze
des eingesteckten Schlüssels
das Federelement derart spannt, dass es nach einer Relativdrehung
im Zylin derkern und Schließglied
bei Erreichen der Fluchtlage das Kupplungselement in die Kupplungsstellung
verlagert. Einerseits kann das Federelement als Blattfeder ausgebildet
sein. Andererseits ist vorgesehen, dass das Federelement ein Schaumstoffkörper ist,
wobei die Ausbildung als Schaumstoffkörper den Vorteil besitzt, dass
bei einem langfristigen Gebrauch des Doppel-Schließzylinders
den mechanischen Abnutzungserscheinungen an der Schlüsselspitze
entgegengewirkt ist. Für
einen festen Halt der Federelemente wird vorgeschlagen, dass die
Federelemente in jeweils einer Tasche des Kupplungselements einliegen,
wobei in vorteilhafter Weise die Tasche für den Schaumstoffkörper eine
hinterschnittene Laibung aufweist zur formschlüssigen Aufnahme desselben.
Dies ist insoweit vorteilhaft, dass für den festen Halt des Schaumstoffkörpers keine
weiteren Haltemittel, wie beispielsweise ein Klebemedium, eingesetzt
werden müssen.
Bevorzugt liegt die Druckfeder in einer topfförmigen Aussparung ein, wobei
die Aussparung des einen Kupplungselements einen Randkragen ausbildet,
der in eine Aussparung des anderen Kupplungselements eintreten kann.
Weiterhin besteht die Möglichkeit,
dass zur Längenvariation
des Schließzylinders
Kupplungselemente verschiedener Längen verwendbar sind. Somit
ist der Schließzylinder
bei in einem der beiden Zylinderkerne eingestecktem Schlüssel durch
Einstecken eines zweiten Schlüssels
in den anderen Zylinderkern auch vom anderen Schlüssel betätigbar.
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Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der 1 bis 14 erläutert. Es zeigen:
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1 eine
vergrößerte Darstellung
eines schlüssellosen
Doppel-Schließzylinders
mit einem Teilausschnitt im Kupplungsbereich des Schließgliedes;
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2 eine
Darstellung gemäß 1, jedoch mit einem in einen
Zylinderkern eingesteckten Schlüssel,
wobei die Schlüsselspitze über ein
Federelement ein Kupplungselement in Formschluß zum Schließglied bringt;
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3 eine
Darstellung gemäß 2, wobei in den anderen
Zylinderkern ebenfalls ein Schlüssel eingesteckt
ist und drehbetätigt
wurde;
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4 eine
Darstellung gemäß 3, wobei hier jedoch beide
Kupplungselemente über
die Schlüsselbetätigung in
Formschluß mit
dem Schließglied
stehen;
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5 eine
perspektivische Einzeldarstellung eines Kupplungsteiles;
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6 eine
Ansicht gegen das Kupplungselement gemäß 5;
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7 den
Schnitt gemäß der Linie
VII – VII in 6;
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8 die
Ansicht auf das Kupplungselement gemäß 5;
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9 eine
perspektivische Einzeldarstellung des anderen Kupplungselements;
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10 eine
Darstellung gemäß 6, jedoch das andere Kupplungselement
betreffend;
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11 den
Schnitt gemäß der Linie
XI – XI
in 10;
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12 eine
der 8 entsprechende
Darstellung, jedoch das andere Kupplungselement betreffend;
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13 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Doppel-Schließzylinders
gemäß der Darstellung in 2, wobei hier jedoch die
Federelemente als Blattfedern ausgebildet sind und
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14 eine
weitere Darstellung des zweiten Ausführungsbeispieles gemäß einer
Stellung in 4.
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Bezüglich des Doppel-Schließzylinders 1 handelt
es sich um einen Profildoppelzylinder. Letzterer besitzt ein Zylindergehäuse 2,
in welches ein zentraler Ausschnitt 3 eingearbeitet ist,
der bis in den flanschartigen Abschnitt des Zylindergehäuses 2 hineinreicht.
Unterhalb des Ausschnittes 3 befindet sich eine Gewindebohrung 4 für eine Zylinderschraube. Durch
den Ausschnitt 3 werden zwei Gehäusehälften 5 und 6 geschaffen.
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In dem kreiszylindrischen Abschnitt
jeder Gehäusehälfte 5 und 6 befindet
sich eine Längsbohrung 7 und 8 zur
Lagerung eines Zylinderkerns 9 bzw. 10. Die axiale
Lagensicherung der Zylinderkerne 9 und 10 geschieht
dabei in an sich bekannter Weise. Die Anordnung und Positionierung
der für
die Zylinderkernsicherung notwendigen Kernstifte und dementsprechende
Bohrungen entsprechen dem Stand der Technik und sind hier in den
Ausführungsbeispielen übersichtshalber
nicht dargestellt.
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Die einander zugekehrten Enden der
Zylinderkerne 9 und 10 sind mit einer randoffenen
Aussparung versehen, deren Wandung in der Ebene eines Schlüsselkanals 13 durchbrochen
ist. Zwischen den inneren, von dem Boden der randoffenen Aussparung 11 und 12 gebildeten
Stirnflächen 11' und 12' der Zylinderkerne 9 und 10 erstreckt
sich ein Kupplungsglied 14 einer Kupplungseinrichtung.
Das Kupplungsglied 14 weist zwei auf einer zentralen Achse
a mittels einer Druckfeder 15 zueinander abgefederte Kupplungselemente 16 und 17 auf, wobei letztere
Kupplungselemente 16 und 17 Träger von Federelementen 18 und 19 sind.
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In dem in den 1 bis 12 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel
sind die Federelemente 18 und 19 als Schaumstoffkörper ausgebildet.
In dem in den 13 bis 14 dargestellten zweiten
Ausführungsbeispiel
bilden Blattfedern die Federelemente 18 und 19 aus.
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Bezüglich der Materialeigenschaften
der in dem ersten Ausführungsbeispiel
als Schaumstoffkörper
ausgebildeten Federelemente
18 und
19 wird auf die
Offenlegungsschrift
DE
197 50 725 A1 verwiesen.
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Die Federelemente 18 und 19 der
Kupplungselemente 16 und 17 sind in senkrecht
zu der zentralen Achse a eingebrachten Taschen 20 und 21 der
Kupplungselemente 16 und 17 eingebracht. Für die aus
Schaumstoff bestehenden Federelemente 18 und 19 sind
in dem ersten Ausführungsbeispiel
die Taschen 20 und 21 mit hinterschnittenen Laibungen 22 und 23 versehen,
so dass die Taschen 20 und 21 im Querschnitt eine
T-förmige
Gestalt aufweisen und somit zur formschlüssigen Aufnahme der Schaumstoffkörper dienen.
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Die Kupplungselemente 16 und 17 besitzen an
ihren zugekehrten Stirnflächen
axial eingebrachte topfförmige
Aussparungen 24 und 25, wobei an der Stirnfläche des
Kupplungselements 16 um die Öffnung der topfförmigen Aussparung 24 ein
kegelstumpfförmiger
Randkragen 26 angeformt ist. Die topfförmige Aussparung 25 des
Kupplungselementes 17 entspricht in ihren Ausmaßen dem Äquivalent
zu dem Randkragen 26.
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Die bereits zuvor erwähnte Druckfeder 15 stützt sich
mit Ihren Windungsenden an den Böden der
topfförmigen
Aussparungen 24 und 25 ab, wodurch beide Kupplungselemente 16 und 17 zueinander
abgefedert sind. Dabei ist die Feder kraft der Druckfeder 15 geringer
bemessen als die Federkraft jedes Federelements 18 bzw. 19.
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Des Weiteren besitzt der Doppel-Schließzylinder 1 ein
im zentralen Ausschnitt 3 gelagertes Schließglied 27,
welches zentral eine Schließglied-Nabenmittelwand 28 aufweist.
Jeweils beidseitig der Schließglied-Nabenmittelwand 28 sind Öffnungen 29 vorgesehen,
in welche die gegenüberliegenden
Enden der Zylinderkerne 9 und 10 eintauchen. Darüber hinaus
ist die Schließglied-Nabenmittelwand 28 von
einer unrunden Durchgangsöffnung 30 durchbrochen,
wobei die unrunde Durchgangsöffnung 30 eine
Radialausnehmung 31 aufweist. Ferner sind der Durchgangsöffnung 30 im
schlüssellosen Zustand
die durch die Druckfeder 15 voneinander beabstandeten Kupplungselemente 16 und 17 axial vorgelagert,
infolge dessen das Schließglied 27 frei drehbar
ist (vgl. insbesondere die Darstellung in 1).
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Die bereits zuvor beschriebenen Kupplungselemente 16 und 17 besitzen
unterhalb der Taschen 20 und 21 angeordnete abragende
Radialfortsätze 32.
Darüber
hinaus folgt die Außenkontur
der Kupplungselemente 16 und 17 im Wesentlichen
der Innenkontur der Durchgangsöffnung 30 des
Schließgliedes 27.
Dabei ist die Innenkontur der Durchgangsöffnung 30 etwas größer bemessen
als die Außenkontur
der Kupplungselemente 16 und 17.
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Nachstehend wird die Funktionsweise
des Doppel-Schließzylinders
näher beschrieben.
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Die Darstellung in 1 zeigt den schlüssellosen Zustand des Doppel-Schließzylinders.
Die mit den Zylinderkernen 9 und 10 in einem Formschluß stehenden
Kupplungselemente 16 und 17 liegen in dieser Betriebssituation
bedingt durch die Federkraft der Druckfeder 15 jeweils
beabstandet zu der Durchgangsöffnung 30 des
Schließgliedes 27.
Somit ist das Schließglied 27 frei drehbar,
was die Montage in ein, in einem Türblatt angeordneten Schloß erleichtert.
Auf die Darstellung des ein Schloß aufweisenden Türblattes
wurde in den Ausführungsbeispielen in
den 1 bis 14 der Übersicht halber verzichtet,
wobei selbige Anordnung dem Stand der Technik entspricht.
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Um über den Doppel-Schließzylinder 1 eine Verschlußstellung
des nicht dargestellten Schlosses unter Zuhilfenahme eines strichpunktiert
dargestellten Wendeschlüssels 33 herbeizuführen, muss
der Benutzer selbigen Schlüssel 33 in
einen der Schlüsselkanäle 13 einstecken.
In 2 ist der Schlüsselkanal 13 des
Zylinderkernes 10 mit besagtem Schlüssel 33 bestückt. Einhergehend
mit dem Einstecken des Schlüssels 33 in
den Zylinderkern 10 verlagern sich auch die federkraftbelasteten
Kernstifte in an sich bekannter Weise, wobei deshalb hier auf eine
ausführliche
Beschreibung verzichtet wurde. Bezüglich der Schlüsselausgestaltung
wurde auf einen Wendeschlüssel
mit auf den Breitseiten angeordneten Mulden zurückgegriffen. Selbstverständlich kann
der Schlüssel
auch auf seinen Schmalseiten Mulden aufweisen. Darüber hinaus
kann auch ein herkömmlicher
Bartschlüssel
zum Einsatz kommen, wobei natürlich
die Anordnung der nicht dargestellten Kernstifte zu berücksichtigen
wäre.
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Ist der Schlüssel 33 ganz in den
Schlüsselkanal 13 des
Zylinderkernes 10 eingesteckt, verlagert die Schlüsselspitze
unter Beaufschlagung des Federelementes 18 das zugeordnete
Kupplungselement 16 gegen die Federkraft der Druckfeder 15 axial in
Richtung des Schließgliedes 27.
Infolge dessen tritt das Federelement 15 in die Durchgangsöffnung 30 des
Schließgliedes 27 formschlüssig ein.
Der Formschluß zwischen
dem Kupplungselement 16 und dem Schließglied 27 wird dadurch
erzielt, dass der Radialfortsatz 32 des Kupplungselements 16 in die
Radialausnehmung 31 des Schließgliedes 27 einfährt. Somit
kann mittels Schlüsselbetätigung über den
Zylinderkern 10, das mit dem Zylinderkern 10 in Formschluß stehende
Kupplungselement 16 und das mit dem Kupplungselement 16 in
Formschluß stehende
Schließglied 27 eine
Verschlußstellung
des nicht dargestellten Schlosses herbeigeführt werden. Dies ist dadurch
nur ermöglicht,
dass die Federkraft der Druckfeder 15 geringer ist als
die Federkraft des Federelements 18.
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Ist der Doppel-Schließzylinder 1 bzw.
der Zylinderkern 10 in einer Verschlußstellung weiterhin mit dem
Schlüssel 33 bestückt und
stellt sich daraufhin eine Gefahren-Notsituation ein, kommt die
erfindungswesentliche Ausgestaltung zum Tragen.
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Hierzu steckt der Benutzer einen
weiteren Schlüssel 33 in
den noch schlüssellosen
Schlüsselkanal 13 des
gegenüberliegenden
Zylinderkernes 9 ein. Da bereits zuvor das Schließglied 27 mittels Schlüsselbetätigung um
die zentrale Achse a drehbeweglich verschwenkt wurde, ist es dem
Kupplungselement 17 unter der Federkraftbeaufschlagung des
Federelementes 19 mittels der Schlüsselspitze des nachträglich eingesteckten
Schlüssels 33 nicht möglich, eine
Axialverschiebung in Richtung der Durchgangsöffnung 30 des Schließgliedes 27 vorzunehmen,
um somit einen Formschluß mit
dem Schließglied 27 herzustellen.
Wie die Darstellung in 3 zeigt,
stützt
sich die durch die Öffnung
der topfförmigen
Aussparung 25 durchbrochene Stirnfläche des Kupplungselementes 17 flächig an
der Stirnfläche
der Schließglied-Nabenmittelwand 28 ab,
das heißt,
eine Axialverschiebung des Kupplungselementes 17 ist in
diesem Zustand nicht möglich.
Durch diese Abstützung
wird über
die Schlüsselspitzen-Beaufschlagung auf
aus dem Schaumstoffmaterial bestehendes Federelement 19 selbiges
kraftspeichernd komprimiert (vgl. insbesondere die Darstellung in 3). Um das Kupplungselement 17 mit
dem Schließglied 27 in
einen Formschluß zu
bringen, muss durch eine Relativdrehung des zweiten Schlüssels 33 der
Zylinderkern 9 mitsamt dem darin formschlüssig gelagerten
Kupplungselement 17 um die zentrale Achse a gedreht werden.
Liegt nach der Relativdrehung der Radialfortsatz 32 des
Kupplungselements deckungsgleich zu der Radialausnehmung 31 der
Schließglied-Nabenmittelwand 28,
so veranlaßt das
vorge spannte Federelement 19 eine Axialverschiebung des
Kupplungselements 17 in die Durchgangsöffnung 30 der Schließglied-Nabenmittelwand 28.
Damit das Federelement 19 axialverschieblich gegen die
Federkraft der Druckfeder 15 verlagerbar ist, muss die
Federkraft der Druckfeder 15 geringer bemessen sein als
die Federkraft des Federelementes 19. Nach dem Eintritt
in die Durchgangsöffnung 30 stützen sich
die gegenüberliegenden
Stirnflächen der
Kupplungselemente 16 und 17 aneinander flächig ab.
Dabei tritt der kegelstumpfförmige
Randkragen 26 des Kupplungselementes 16 in die äquivalent ausgeformte
topfförmige
Aussparung 25 des Kupplungselementes 17 ein. Einhergehend
wird zwischen den beiden Federelementen 18 und 19 ein
Kräftegleichgewicht
hergestellt, wobei das Kupplungslement 17 das Kupplungselement 16 in
Axialrichtung geringfügig
verlagert, was eine einhergehende geringfügige Komprimierung des Federelements 18 nach
sich zieht. Somit stehen beide Zylinderkerne 9, 10 über die,
den Zylinderkernenden vorgelagerten Kupplungselemente 16, 17 im
Formschluß mit
dem Schließglied 27 (vgl.
insbesondere die Darstellung in 4).
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Das in den 13 und 14 dargestellte,
i. W. der vorbeschriebenen Ausführungsform
entsprechende zweite Ausführungsbeispiel
besitzt ebenfalls Federelemente 18 und 19, wobei
letztere jedoch als Blattfedern ausgebildet sind. Das Verhalten
der als Blattfeder ausgebildeten Federelemente 18 und 19 entspricht
dabei im Wesentlichen der bereits zuvor beschriebenen Schaumstoffausgestaltung.
Dabei liegt jeweils das eine Ende der Federelemente 18 und 19 einseitig
in einer Tasche 34 der Kupplungselemente 18 und 19 ein.
Zwecks Erzielung eines Kräftegleichgewichts
ist auch in diesem Ausführungsbeispiel
die Federkraft der Druckfeder 15 geringer bemessen als
die Federkraft der als Blattfeder ausgebildeten Federelemente 18 und 19.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehö rigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.