DE1030327B - Verfahren zur Herstellung des als Aromatisierungsmittel dienenden ª€-Oxydekansaeurelactons (ª€-Oxycaprinsaeurelactons) - Google Patents
Verfahren zur Herstellung des als Aromatisierungsmittel dienenden ª€-Oxydekansaeurelactons (ª€-Oxycaprinsaeurelactons)Info
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- DE1030327B DE1030327B DEU2328A DEU0002328A DE1030327B DE 1030327 B DE1030327 B DE 1030327B DE U2328 A DEU2328 A DE U2328A DE U0002328 A DEU0002328 A DE U0002328A DE 1030327 B DE1030327 B DE 1030327B
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- acid
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- pentylcyclopentanone
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23D—EDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS, COOKING OILS
- A23D9/00—Other edible oils or fats, e.g. shortenings, cooking oils
- A23D9/007—Other edible oils or fats, e.g. shortenings, cooking oils characterised by ingredients other than fatty acid triglycerides
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung des geradkettigen (5-Oxydekansäurelactons,
das zur Aromatisierung von fetthaltigen oder aus Fett bestehenden Nahrungsmitteln dient, ausgehend von
a-n-Pentylcyclopentanon.
Erfindungsgemäß kann das a-n-Pentylcyclopentanon direkt mittelsPeroxymonoschwefelsäure^CaroscheSäure«)
oder einer Mischung aus konzentrierter Schwefelsäure und Wasserstoffperoxyd in das Lacton übergeführt werden.
Das α-n-Pentylcyclopentanon kann auch zu <5-Keton-dekansäure,
vorzugsweise mittels Chromsäure, oxydiert werden. Die erhaltene Ketosäure wird durch Reduktion
in die ό-Oxy-n-dekansäure übergeführt, aus der das Lacton
dann durch Wasserentzug gewonnen wird.
Das gemäß dem Verfahren nach der Erfindung erhaltene Lacton kann beispielsweise dazu verwendet werden,
Margarine einen butterähnUchen Geschmack und Geruch zu erteilen, wobei gegebenenfalls die Bildung des Lactons
aus der <5-Oxy-n-dekansäure oder deren Salzen in der
Margarine selbst unter Mitwirkung der Bestandteile der Margarine erfolgen kann. Diese letzte Stufe geht beispielsweise
beim Erhitzen eines Fettes, das die Oxysäure oder ihr Salz und freie Säure enthält, z. B. bei einer Temperatur
von 100 bis 2000C, vor sich.
Die bisher für diesen Zweck benutzten Stoffe, wie z. B. Diacetyl, Buttersäure usw., sind oxydationsanfällig und
bzw. oder sehr flüchtig. Dagegen zeichnet sich das gemäß der Erfindung erhältliche Lacton dadurch aus, daß es
praktisch nicht oxydationsanfällig ist und sich weniger leicht verflüchtigt.
Durch den Zusatz des Lactons der <5-Oxydekansäure
kann eine außerordentlich liebliche, abgerundete und kräftige Aromatisierung von Fetten oder fetthaltigen
Nahrungsmitteln erhalten werden. Durch den Zusatz des genannten Lactons ist man in einfacher Weise in der
Lage, einen typischen Buttergeruch bzw. -geschmack zu erzielen.
Das Aroma, das man durch Zusatz von ungefähr 5 bis 20 Gewichtsteilen des gemäß der Erfindung erhältlichen
Lactons auf je 1 Million Gewichtsteile Fett erhält, tritt unmittelbar im Geschmack oder Geruch des Fettes oder
der fetthaltigen Nahrungsmittel in Erscheinung.
Im Vergleich zu bisher bekannten Aromatisierungsgemischen,
wie Diacetyl mit Buttersäure, weist das gemäß der Erfindung erhältliche Lacton weiterhin den Vorteil
auf, daß die mit ihm aromatisierten Produkte auf einen höheren pn-Wert eingestellt werden können, was z. B.
hinsichtlich der Vermeidung unerwünschter Geschmacksnuancen bei Anwesenheit stickstoffhaltiger Verbindungen
von besonderem Wert ist.
Das als Ausgangsmaterial dienende a-n-Pentylcyclopentanon kann z. B. durch Umsetzung von Cyclopentanon
mit n-Pentanal zu Oxy-n-pentylcyclopentanon, dessen
Dehydrierung zu n-Pentylidencyclopentanon und dessen
Verfahren zur Herstellung
des als Aromatisierungsmittel
dienenden <5-Oxydekansäurelactons
((3-Oxycaprinsäurelactons)
Anmelder:
Unilever N. V., Rotterdam (Niederlande)
Unilever N. V., Rotterdam (Niederlande)
Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 9,
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Hamburg 1, Ballindamm 26,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 8. August 1952
Großbritannien vom 8. August 1952
Reginald James Taylor, Heswall, Wirral, Chester,
William T. Weller, Eastham, Wirral, Chester
a5 (Großbritannien),
a5 (Großbritannien),
Jan Boldingh, Pauline Haverkamp Begemann, Dordrecht,
und Guido Lardelli, Rotterdam (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
Hydrierung
werden.
werden.
zu α-n-Pentylcyclopentanon hergestellt
Eine andere Herstellungsweise führt von Adipinsäuredialkylestern über Carbalkoxycyclopentanon zu n-Pentylcarbalkoxycyclopentanon,
das dann zu der entsprechenden Säure verseift wird, die man dann zum Pentylcyclopentanon
decarboxyliert.
Eine dritte Herstellungsweise führt vom Lacton der y-Oxy-n-dekansäure zu einem Gemisch aus n-Pentylcyclopentenonen,
die durch Hydrierung ebenfalls in das Pentylcyclopentanon übergeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend an Hand einiger Beispiele näher erläutert, wobei sämtliche
Teile Gewichtsteile bedeuten.
Dieses Beispiel erläutert die unmittelbare Herstellung des Lactons aus a-n-Pentylcyclopentanon.
3kg α-n-Pentylcyclopentanon wui den unter energischem
Rühren bei 300C mittels Caroscher Säure, die aus 6,7 kg
Kaliumpersulfat, 28,5 kg Schwefelsäure und 151 Wasser
hergestellt worden war, oxydiert. Nach Beendigung der
809 527/472
Reaktion wurden 151 Wasser zugefügt. Die so erhaltene
Lösung wurde mit Benzin extrahiert und das Extraktionsmittel abdestilliert. Der Rückstand, welcher polymere
Nebenprodukte enthielt, wurde zur Rückverwandlung solcher Nebenpiodukte in das Monomere mit Alkalüauge
verseift, anschließend angesäuert und mit Benzin extrahiert. Das Extraktionsmittel wurde abdestilliert.
Der Rückstand wurde zunächst unter einem Druck von 20 mm Hg auf 100° C erhitzt; schließlich wurde das Lacton
der (3-Oxy-n-dekansäure unter einem Druck von 0,5 mm
Hg bei 1130C abdestilliert. Die-Lactonausbeute betrug
77%, auf das eingesetzte a-n-Pentylcyclopentanon bezogen.
Das erhaltene Lacton der <5-Oxy-n-dekansäure besaß
den Brechungsindex nw D = 1,4577.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung des Lactons über die o-Ketosäure.
Es wurde 1 Teil α-n-Pentylcyclopentanon mit 1,3 Teilen
Chromsäure, die in 11 Teilen 35°/oiger Schwefelsäure
gelöst waren, bei einer Temperatur von 30° C oxydiert und eine Ausbeute an <5-Keto~n-dekansäure von 60 bis
70%, berechnet auf das α-n-Pentylcyclopentanon, erhalten. Diese ό-Ketosäure wurde aus der Reaktionsmischung mit Xylol extrahiert und das Extraktionsmittel
teilweise im Vakuum abdestiUiert. Die <5-Ketosäure wurde
dann in Leichtbenzin (Kp. 70 bis 900C) bei einer Temperatur
von 7O0C gelöst. Nach Abkühlen dieser Lösung auf Raumtemperatur kristallisierte die o-Keto-n-dekansäure
aus, die abfiltriert wurde. Ausbeute 60 %.
Die so erhaltene (5-Keto-n-dekansäure wurde dann mit der gleichen Gewichtsmenge Aluminiumisopropylat in
der zehnfachen Menge Isopropylalkohol bei einer Temperatur von 80 bis 820C reduziert, wobei ein Gemisch der
Aluminiumverbindungen von <5-Oxy-n-dekansäure und
Isopropyl-(5-oxy-n-dekanoat erhalten wurde. Das Isopropanol
wurde dann abdestiUiert und der Rückstand mit 4 Teilen einer 25%igen wässerigen Natriumhydroxydlösung
behandelt. Das gebildete Isopropanol wurde wieder abdestiUiert, und es wurde ein Gemisch aus dem Natriumsalz
der (5-Oxy-n-dekansäure und Natriumaluminat erhalten.
Zu dieser Mischung wurde 5%ige wässerige Salzsäure
Zu dieser Mischung wurde 5%ige wässerige Salzsäure
ίο gegeben, bis sie einen pn-Wert von 1 besaß, hierauf wurde
mit Benzol extrahiert und das Extraktionsmittel abdestiUiert. Die Lactonbildung wurde durch Erhitzen des
Rückstandes auf 1000C unter einem Druck von 20 mm Hg
voUendet. Der Druck wurde dann auf 1 mm verringert und das Lacton der <5-Oxy-n-dekansäure abdestiUiert
(Kp11=IlS0C).
DieAusbeute betrug 50 % auf das eingesetzte a-n-Pentylcyclopentanon
bezogen.
Claims (4)
- Patentanspruch
- Verfahren zur HersteUung des zur Aromatisierung von fetthaltigen oder aus Fett bestehenden Nahrungsmitteln dienenden δ-Oxydekansäurelactons (<5-Oxycaprinsäurelactons), dadurch gekennzeichnet, daß man α-n-Pentylcyclopentanon entweder direkt mittels Peroxymonoschwefelsäure (»Carosche Säure«) oder einer Mischung aus konzentrierter Schwefelsäure und Wasserstoffperoxyd zu dem Lacton oder, vorzugsweise mittels Chromsäure, zu <5-Keto-n-dekansäure oxydiert und diese durch Reduktion in die o-Oxy-n-dekansäure überführt, die man dann lactonisiert.
- In Betracht gezogene Druckschriften:
Beilstein, »Handbuch der organischen Chemie«:, - 4. Auflage, Bd. Ill, S. 323, 334, 343.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Prioritätsübertragungserklärung ausgelegt worden.© 809 527/472 5.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1030327X | 1952-08-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1030327B true DE1030327B (de) | 1958-05-22 |
Family
ID=10869131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU2328A Pending DE1030327B (de) | 1952-08-08 | 1953-08-05 | Verfahren zur Herstellung des als Aromatisierungsmittel dienenden ª€-Oxydekansaeurelactons (ª€-Oxycaprinsaeurelactons) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1030327B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1232571B (de) * | 1958-08-27 | 1967-01-19 | Unilever Nv | Verfahren zur Herstellung von Lactonen gesaettigter aliphatischer delta-Hydroxymono- oder -dicarbonsaeuren mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen |
DE1277836B (de) * | 1962-07-24 | 1968-09-19 | Unilever Nv | cis- und trans-Hepten-(4)-al-(1), sowie Verfahren zur Herstellung von zur Aromatisierung von Lebensmitteln geeigneten cis- oder trans- Hepten-(4)-al-(1) |
-
1953
- 1953-08-05 DE DEU2328A patent/DE1030327B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1232571B (de) * | 1958-08-27 | 1967-01-19 | Unilever Nv | Verfahren zur Herstellung von Lactonen gesaettigter aliphatischer delta-Hydroxymono- oder -dicarbonsaeuren mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen |
DE1277836B (de) * | 1962-07-24 | 1968-09-19 | Unilever Nv | cis- und trans-Hepten-(4)-al-(1), sowie Verfahren zur Herstellung von zur Aromatisierung von Lebensmitteln geeigneten cis- oder trans- Hepten-(4)-al-(1) |
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