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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Gleitkontakt-Führung für eine Energie-Übertragungsvorrichtung,
die ein endloses, flexibles Zugmittel verwendet. Sie betrifft beispielsweise
eine Führung
einer Ketten-Übertragungsvorrichtung,
bei der eine Kette eine Leistung von einem Antriebs-Kettenrad zu
einem Abtriebs-Kettenrad überträgt, oder
eine Führung einer
Riemen-Übertragungsvorrichtung,
bei der ein Riemen eine Leistung von einer Antriebs-Riemenscheibe
zu einer Abtriebs-Riemenscheibe überträgt.
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Herkömmlicherweise
umfasst eine Ketten- oder Riemen-Übertragungsvorrichtung zur
Steuerung von Ventilen eines Verbrennungsmotors oder zur Übertragung
von Rotationsenergie in einen anderen Antriebsmechanismus eine Kette
oder einen Riemen, die beziehungsweise der Energie von einem Antriebs-Kettenrad
beziehungsweise einer Antriebs-Riemenscheibe zu einem oder mehreren
Abtriebs-Kettenrädern
beziehungsweise einer oder mehreren Abtriebs-Riemenscheiben überträgt. Die Übertragungsvorrichtung umfasst
normalerweise eine schwenkbar angebrachte, bewegliche Gleitkontakt-Führung, die
mit einem Spanner zusammenwirkt, und eine feste Gleitkontakt-Führung. Die
bewegliche Führung
und die feste Führung
sind an einem Rahmen des Motors oder eines anderen Antriebsmechanismuses
mittels geeigneter Bolzen oder Schrauben oder ähnlicher Befestigungen angebracht.
Die Führungen
stehen in Gleitkontakt mit der Kette oder dem Riemen, um der- beziehungsweise demselben
eine geeignete Spannung aufzuerlegen, und verhindern auch Querschwingungen
und Querbewegungen der Kette oder des Riemens, die ein Abspringen
der Kette beziehungsweise des Riemens von den Führungen bewirken.
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Die
10 und
11 zeigen
eine bekannte, herkömmliche
Gleitkontakt-Führung
500.
Die Führung
500 weist
einen Kunstharz-Führungskörper
510 auf,
der einen Gleitschuh
511 mit einer Vorderseite, an der
eine umlaufende Kette entlanggleitet, und einen Plattenaufnahmebereich
512 auf
der Rückseite des
Gleitschuhes
511 umfasst. Der Plattenaufnahmebereich
512 setzt
sich aus einem Paar von Wänden
512a zusammen,
die auf der Rückseite
des Gleitschuhes
511 vorgesehen sind, und die sich in Längsrichtung
der Führung
500 erstrecken.
Diese Wände
512a sind
beabstandet voneinander und definieren zwischen sich einen in Längsrichtung
erstreckenden Schlitz, der sich weg vom Gleitschuh
511 öffnet. Eine
metallische Verstärkungsplatte
520 ist zwischen
die Schlitz-Wände
512a eingepasst,
wie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung
JP 2003-130 156 A offenbart.
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Wie
in den 10 und 11 dargestellt, hat
die Verstärkungsplatte
eine Öffnung 521 zur
Aufnahme einer Schraube oder eines Bolzens, um die beziehungsweise
den die Führung
schwenkt, einen Spanner-Kontaktbereich 522 und ein Paar
Verriegelungsöffnungen 523.
Der Kunstharz-Führungskörper 510 hat
einen komplizierten Aufbau, der einen Gleitschuh 511 umfasst,
an dem eine Kette entlanggleitet, und einen geschlitzten Plattenaufnahmebereich 512, der
zusammengesetzt ist aus Wänden 512a,
eine Montage-Öffnung 512b,
einen Vorsprung 512c, äußeren Verstärkungsrippen 512d zur
Verstärkung
der Führung 500,
einen Spanner-Kontaktbereich 512e und Zungen 512f zum
verriegelnden Eingriff in die Öffnungen 523 in
der Verstärkungsplatte 520.
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Wie
in 12 dargestellt, verzieht sich der Kunstharz-Führungskörper 510 beim
Gießen
infolge thermischen Schrumpfens auf Grund von örtlichen Schwankungen der Abkühlgeschwindigkeit.
Ein Verziehen tritt in den durch die Pfeile Y bezeichneten Richtungen
auf und resultiert in der Bildung von Spalten S zwischen den Wänden 512a des
Schlitzes und der Verstärkungsplatte 520,
wie in 13 dargestellt. Wie in 13 dargestellt,
verbreitern sich diese Spalte S, so dass die Spalte S in der Nähe der Öffnung des
Schlitzes größer sind.
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Darüber hinaus
trägt die
Gießschräge, die vorgesehen
ist, um das Entfernen des fertigen Führungskörpers aus der Gießform zu
erleichtern, zur Divergenz der Spalte S bei. Die Spalten S bewirken, dass
die metallische Verstärkungsplatte 520 locker
in dem Führungskörper 510 sitzt,
und Stoßgeräusche in Folge
eines Wackelns zwischen dem Führungskörper 510 und
der Verstärkungsplatte 520 auftreten, wenn
eine Kette entlang der Führung 500 gleitet.
Die Wackelbewegung der Verstärkungsplatte 520 und des
Führungskörpers 510 führt zu einer
wesentlichen Verringerung der Lebensdauer der Führung 500.
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Wenn
die Schlitz-Spalte S kleiner gemacht werden, um die oben genannten
Probleme zu beseitigen, wird es schwieriger die metallische Verstärkungsplatte 520 in
den Führungskörper 510 einzusetzen,
und der Zusammenbau der Führung 500 wird schwieriger
und zeitaufwändiger
und in manchen Fällen
sogar unmöglich.
Das Ergebnis ist eine wesentliche Verringerung der Produktivität.
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Der
Schlitz im Führungskörper 510 und
die Dicke der Verstärkungsplatte 520 sind
im Idealfall gleich groß.
Jedoch ist es schwierig diese Teile in der gleichen Größe zu gießen. Wenn
zum Beispiel der Spalt S 0,1 mm breit ist, wackelt die metallische
Verstärkungsplatte 520.
Andererseits, wenn die Dicke der Verstärkungsplatte 0,1 mm größer als
die Breite des Schlitzes ist, kann entweder die Verstärkungsplatte 520 nicht
in den Führungskörper 510 eingeführt werden,
oder sie kann nur unter Verwendung einer übermäßig großen Einführkraft eingeführt werden.
Somit sind eine übermäßig große Genauigkeit beim
Gießen
und sehr enge Abmessungstoleranzen erforderlich.
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Aus
der nachveröffentlichten
DE 101 61 685 A1 ist
eine Gleitkontakt-Führung
für ein
flexibles Zugmittel bekannt, die einen länglichen Führungskörper aus Kunstharz aufweist,
wobei der Führungskörper einen
sich in Längsrichtung
des Führungskörpers erstreckenden
Gleitschuh, der eine Vorderseite, die für einen Kontakt mit dem Zugmittel
angeordnet ist, und eine Rückseite
umfasst, und einen auf der Rückseite des
Gleitschuhs vorgesehenen, einstückig
mit dem Gleitschuh geformten und sich in Längsrichtung des Führungskörpers erstreckenden
Plattenaufnahmebereich umfasst, der ein Paar einander gegenüberliegender
Wände aufweist,
die sich in Längsrichtung des
Führungskörpers erstreckt
und zwischen sich einen Schlitz definieren, in den eine Verstärkungsplatte zwischen
die gegenüberliegenden
Wände eingeführt ist,
und der Schlitz über
die Länge
des Führungskörpers offen
ist, und die Verstärkungsplatte
in den Schlitz in einer Richtung senkrecht zum Gleitschuh eingeführt werden
kann, wobei der Führungskörper eine
Montage-Öffnung
benachbart einem Ende desselben und die Verstärkungsplatte eine Montage-Öffnung benachbart
einem Ende derselben aufweist, die mit der Montage-Öffnung des
Führungskörpers fluchtet
und die Montage-Öffnungen
eine Montagevorrichtung aufnehmen können, und der Führungskörper und
die Verstärkungsplatte
teilweise zusammen gehalten werden durch den Eingriff der Montagevorrichtung
in den Montage-Öffnungen.
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Folglich
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Führung zur
Verfügung
zu stellen, welche die oben genannten Probleme des Standes der Technik
nicht aufweist. Insbesondere soll eine billige Gleitkontakt-Führung für ein flexibles Zugmittel
zur Verfügung
gestellt werden, die Stoßgeräusche auf
Grund eines Wackelns unterdrückt,
und die schnell und einfach zusammengebaut werden kann.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Gleitkontaktführung
gemäß Anspruch
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Gleitkontakt-Führung
gemäß der Erfindung
weist einen länglichen
Kunstharz-Führungskörper auf,
der einen sich in Längsrichtung
des Führungskörpers erstreckenden
Gleitschuh hat. Der Gleitschuh hat eine Vorderfläche, die für einen Kontakt mit einem flexiblen
Zugmittel angeordnet ist. Ein Plattenaufnahmebereich ist auf der
Rückseite
des Gleitschuhes vorgesehen, und einstückig als eine Einheit mit dem
Gleitschuh gegossen ist. Der Plattenaufnahmebereich erstreckt sich
ebenfalls in Längsrichtung
des Führungskörpers und
weist ein Paar gegenüberliegender
Wände auf,
die sich in Längsrichtung
des Führungskörpers erstrecken
und zwischen sich einen Schlitz definieren. Eine Verstärkungsplatte ist
in den Schlitz eingeführt,
zwischen die gegenüberliegenden
Wände.
Der Schlitz ist über
die Länge
des Führungskörpers offen,
so dass die Verstärkungsplatte
in den Schlitz in einer Richtung senkrecht zum Gleitschuh eingeführt werden
kann.
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Der
Führungskörper hat
eine Montage-Öffnung
benachbart einem Ende desselben, und die Verstärkungsplatte hat eine Öffnung benachbart
einem Ende derselben, die mit der Montage-Öffnung fluchtet.
Somit können
die Öffnungen
eine Montagevorrichtung, zum Beispiel eine Montageschraube, einen
Bolzen oder dergleichen, aufnehmen, und der Führungskörper und die Verstärkungsplatte
können durch
den Eingriff der Montagevorrichtung mit den Öffnungen teilweise zusammen
gehalten werden.
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Die
Verbesserung gemäß der Erfindung weist
eine Mehrzahl von erhabenen Rippen auf, die an den gegenüberliegenden
Wänden
ausgebildet sind. Diese Rippen erstrecken sich in Einführrichtung der
Verstärkungsplatte
und drücken
gegen dieselbe.
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Die
Materialien des Kunstharz-Führungskörpers sind
nicht speziell beschränkt,
jedoch haben Nylon 6, Nylon 66, Nylon 46, alle aromatischen Nylons und
dergleichen, die als technische Kunststoffe bekannt sind, ausgezeichnete
Verschleiß-
und Schmiereigenschaften, und werden bevorzugt verwendet. Das Zugmittel
kann leicht an der Fläche
des Gleitschuhs entlanggleiten, wenn die Führung aus diesen Materialien
besteht. Wenn Biegesteifigkeit, Zähigkeit und Festigkeit erforderlich
sind, so werden faserverstärkte
Kunststoffe bevorzugt.
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Die
Rippen, die einstückig
an den den Schlitz definierenden Wänden des Führungskörpers gegossen sind, sind in
der Einführrichtung
der Verstärkungsplatte
ausgerichtet. Diese Rippen können
beliebige Formen annehmen, zum Beispiel können die Rippen einen halbkreisförmigen,
trapezförmigen,
höckerförmigen,
rechteckigen und/oder dreieckigen Querschnitt aufweisen. Die Höhen der
Rippen können
gleichbleibend über
im wesentlichen ihre gesamte Länge
sein, oder sie können
nur über
einen Teil ihrer Länge
gleichbleiben sein. Die Rippen können leicht
geneigt über
einen Teil oder ihre gesamte Länge
sein, das heißt,
der Querschnitt der Rippen verringert sich. Dabei verringert sich
der Querschnitt bevorzugt in Einführrichtung.
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Vorausgesetzt,
dass das Material der Verstärkungsplatte
eine ausreichende Biegesteifigkeit und Festigkeit aufweist, ist
das Material, aus der sie hergestellt ist, nicht wesentlich beschränkt. Jedoch werden
Eisenmetalle, Nichteisenmetalle, wie Aluminium, Magnesium, Titan
und dergleichen, technische Kunststoffe, faserverstärkte Kunststoffe
und dergleichen mit guter Biegesteifigkeit und Festigkeit bevorzugt.
Zum Beispiel kann die Verstärkungsplatte
eine oder mehrere Ausschnitte oder Gewichtsreduzierungs-Fenster
aufweisen.
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Die
Erfindung kann sowohl bei einer festen Gleitkontakt-Führung als
auch bei einer beweglichen Gleitkontakt-Führung, zum Beispiel einem Spannhebel,
verwendet werden.
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Die
Führung
gemäß der Erfindung
ermöglicht
es einer Kette, einem Riemen oder einem anderen Zugmittel in Längsrichtung
der Führung
entlang zu gleiten, wobei sie eine geeignete Spannung auferlegt,
Quervibrationen unterdrückt
und eine Querbewegung des umlaufenden Zugmittels, bei der es teilweise
von der Führung
laufen oder die Führung
vollständig
verlassen würde,
verhindert.
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Die
Rippen, welche erhabene, an den Schlitz-Wänden ausgebildete Rippen sind,
sind in Einführrichtung
der Verstärkungsplatte
ausgerichtet. Folglich kann die Verstärkungsplatte einfach zwischen
die Schlitz-Wände
beim Zusammenbau eingeführt
werden, da sie sich in Längsrichtung
der Rippen bewegt, wobei sie einen Linienkontakt mit den Rippen
hat. Wenn die Verstärkungsplatte
vollständig zwischen
die Schlitz-Wände
eingeführt
ist, umschließen
die Rippen die Verstärkungsplatte
von beiden Seiten und pressen sie von beiden Seiten zusammen. Folglich
wird die Verstärkungsplatte
sicher zwischen den Schlitz-Wänden
gehalten und gelangt nicht aus dem Führungskörper.
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Ferner
wird, da die ausgebildeten Rippen in Einführrichtung der Verstärkungsplatte,
das heißt
in einer Richtung senkrecht zum Gleitschuh, von der Rückseite
des Gleitschuhes zur Zugmittel-Kontaktfläche hiervon angeordnet sind,
die vom Zugmittel auf den Gleitschuh ausgeübte Belastung teilweise durch die
Rippen aufgenommen, und somit tragen die Rippen ihrerseits zur Biegesteifigkeit,
Zähigkeit
und Festigkeit der Führung
bei. Zusätzlich
entstehen Hohlräume
mit Tiefen, die der Höhe
der Rippen entsprechen, zwischen den Wänden des Führungskörpers und der Verstärkungsplatte.
Diese Hohlräume
tragen zur Wärmeabgabe
der durch die Gleitreibung beim Betrieb der Führung erzeugten Wärme bei.
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Wenn
die Montage-Öffnung
im Führungskörper und
die Öffnung
in der Verstärkungsplatte
miteinander fluchten und eine Montagevorrichtung aufnehmen, so wird
das Zusammenpressen der Verstärkungsplatte
durch die Rippen weiter verstärkt.
Folglich wird eine Kontaktvibration zwischen dem Führungskörper und
der Verstärkungsplatte,
die beim Betrieb der Führung
entsteht, im wesentlichen komplett unterdrückt.
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Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Be zugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Gleitkontakt-Führung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 eine
teilweise geschnitten dargestellte perspektivische Ansicht eines
Teiles des Führungskörpers der
Führung
von 1,
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3 eine
teilweise geschnitten dargestellte, 2 entsprechende
perspektivische Ansicht eines Teiles eines abgewandelten Führungskörpers,
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4 eine
teilweise geschnitten dargestellte perspektivische Ansicht eines
Teiles des Führungskörpers von 1,
welche die Verstärkungsplatte
im Schlitz des Führungskörpers zeigt,
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5 eine
Draufsicht der Führung
von 1 mit eingebauter Verstärkungsplatte,
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6 den
vergrößert dargestellten
Ausschnitt A von 5, 7(a)–(e) schematisch
dargestellte Schnitte, die halbkreisförmige, trapezförmige, höckerförmige, rechteckige
beziehungsweise dreieckige Rippen zeigen,
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8 eine
Draufsicht auf eine Gleitkontakt-Führung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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9 den
vergrößert dargestellten
Ausschnitt A von 8,
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10 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer herkömmlichen Gleitkontakt-Führung,
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11 eine
Draufsicht auf die Führung
von 10, welche die Verstärkungsplatte im Schlitz des Führungskörpers zeigt,
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12 eine
schematische Ansicht, welche die Spannungen auf Grund des Schrumpfens
bei einer herkömmlichen
Gleitkontakt-Führung
zeigt, und
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13 einen
Querschnitt einer herkömmlichen
Gleitkontakt-Führung,
welche die Gießschräge verdeutlicht.
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Eine
in 1 dargestellte bewegliche Gleitkontakt-Führung 100 ist
ausgebildet, um als Spannhebel zu dienen. Diese Führung 100 ist
an einem Motor schwenkbar um einen Montageschaft des Motors angebracht,
um eine geeignete Spannung in einer Kette aufrecht zu erhalten,
wenn die Kette an der Führung
entlang gleitet. Die Führung
weist einen zweiteiligen Aufbau auf, mit einem einstückig gegossenen
Führungskörper 110 aus
Kunstharz und einer metallischen Verstärkungsplatte 120,
die aus einem Stahlblech gestanzt ist. Die Führung 100 wird hergestellt,
indem die Verstärkungsplatte 120 in
den Führungskörper 110 in
der in 1 durch den Pfeil dargestellten Richtung eingeführt wird.
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Der
Führungskörper 110 weist
einen Gleitschuh 111 mit einer Gleitfläche, an welcher eine Kette entlanggleitet,
und einen Plattenaufnahmebereich 112 auf, der auf der Rückseite
des Gleitschuhs 111 ausgebildet ist, der aus einem Paar
gegenüberliegender
Wände 112a gebildet
wird, die sich in Längsrichtung
der Führung 100 erstrecken.
Der Plattenaufnahmebereich 112 umfasst einen Vorsprung 112c mit einer
Montage-Öffnung 112b zum
schwenkbaren Anbringen der Führung 100 an
einer Schraube, einem Bolzen oder dergleichen, die beziehungsweise
der an dem Rahmen eines Motors angebracht ist. Der Plattenaufnahmebereich 112 weist
eine Mehrzahl von äußeren Verstärkungsrippen 112d zur
Verstärkung
des Führungskörpers 110 auf.
Ein Spanner-Kontaktbereich 112e ist vorgesehen, um in Kontakt
mit dem Plungerkolben eines Spanners (nicht dargestellt) zu sein.
Zungen 112f sind vorgesehen, um in einem verriegelnden
Eingriff mit Öffnungen 123 in
der Verstärkungsplatte 120 zu
sein.
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Wie
in 2 dargestellt, sind innere Rippen 113 gleichmäßig beabstandet
voneinander auf den Innenflächen
der Wände 112a angeordnet.
Diese Rippen 113 sind erhaben bezüglich der Innenflächen der
Wände 112a und
erstrecken sich in Einführrichtung
der Verstärkungsplatte 120.
In 2 haben die Rippen 113 eine einheitliche
Höhe 113h und
einen halbkreisförmigen
Querschnitt, außer
an ihren abgerundeten Enden 113a. Die Rippen 113 ermöglichen es
der Verstärkungsplatte 120,
sanft zwischen das Paar von Wänden 112a eingeführt zu werden,
während
die Verstärkungsplatte 120 die
Rippen 113 linear kontaktiert.
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Die
Rippen 113 sind leicht nach innen versetzt von der Öffnung des
Schlitzes, der durch die Wände 112a definiert
wird, so dass Gebiete a1 ausgebildet sind, wie in 2 dargestellt.
Diese Gebiete a1 ermöglichen
es, dass die Verstärkungsplatte 120 einfach
positioniert und zwischen die Wände 112a beim
Zusammenbau der Führung 100 eingeführt werden
kann.
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Bei
einer abgewandelten Ausführungsform der
Führung,
die in 3 dargestellt ist, verjüngen sich die Rippen 113,
wobei ihre Höhen
langsam abnehmen, fortschreitend entlang der Rippen 113 in Richtung
der Innenseite des Schlitzes. In diesem Fall sind Gebiete a2 hinter
den Bereichen, an denen sich die inneren Enden der sich verjüngenden
Rippen 113 mit den Wänden 112a vereinigen,
ausgebildet.
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Wie
in den 4 bis 6 dargestellt, pressen, wenn
die Verstärkungsplatte 120 zwischen
das Paar von Wänden 112a eingeführt ist,
die an den jeweiligen Wänden 112a ausgebildeten
Rippen 113 die Verstärkungsplatte 120 von
beiden Seiten, um eine Zusammenpresskraft F zu erzeugen. Folglich
wird die Verstärkungsplatte 120 sicher
zwischen den Schlitz-Wänden 112a gehalten,
ohne heraus zu gelangen, wobei Schlitz-Spalte S zwischen der Verstärkungsplatte 120 und
den Innenflächen
der Wände 112a des
Führungskörpers 110 ausgebildet
sind.
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Da
die ausgebildeten Rippen 113 in Richtung des Einschiebens
der Verstärkungsplatte 120 ausgerichtet
sind, das heißt
in eine Richtung quer zum Gleitschuh 111 von der Rückseite
des Gleitschuhs 111 zur Zugmittel-Kontaktflächen-Seite
desselben, wird die durch das Zugmittel auf den Gleitschuh 111 ausgeübte Belastung
teilweise durch die Rippen 113 aufgenommen. Zusätzlich,
da Hohlräume
mit den Höhen
der Rippen entsprechenden Breiten zwischen den Innenflächen der
Wände des
Führungskörpers 110 und
der Verstärkungsplatte 120 ausgebildet
sind, wird Wärme,
die auf Grund der Gleitreibung am Gleitschuh 111 erzeugt
wird, auf Grund der aus diesen Hohlräumen resultierenden größeren Fläche schneller
abgegeben.
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Die
Rippen 113 können
einen beliebigen Querschnitt haben. Zum Beispiel sind halbkreisförmige Rippen 113a in 7(a), trapezförmige
Rippen in 7(b), höckerförmige Rippen in 7(c), rechteckige Rippen in 7(d) und dreieckige Rippen in 7(e) dargestellt.
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Die
Verstärkungsplatte 120 umfasst
eine Öffnung 121,
die an einem Montagebolzen (nicht dargestellt) zusammen mit der
Montage-Öffnung 112b des Führungskörpers 110 befestigt
ist. Ein Spanner-Kontaktbereich 122 ist vorgesehen, um
in Kontakt mit einem an einem Motorrahmen angebrachten Plungerkolben
eines Spanners (nicht dargestellt) zu stehen, um es dem Spanner
zu ermöglichen,
die Spannung in einer Kette oder einem anderen Zugmittel, die beziehungsweise
das an der Führung
entlang gleitet, zu steuern.
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Wie
zuvor erwähnt,
sind die in der Verstärkungsplatte 120 ausgebildeten
Verriegelungs-Öffnungen 123 in
Eingriff mit Zungen 112e des Führungskörpers 110. Daher wird,
wenn der Führungskörper 110 an
einem Motorrahmen oder dergleichen angebracht ist, der Effekt der
Zusammenpresskraft F, die durch die Rippen 113 auf die
Verstärkungsplatte 120 ausgeübt wird,
aufgenommen, und die Verstärkungsplatte 120 gelangt
nicht aus dem Führungskörper 110.
Folglich kann die Kontaktvibration zwischen dem Führungskörper 110 und
der Verstärkungsplatte 120,
die erzeugt wird auf Grund eines umlaufenden Zugmittels, im wesentlichen
vollständig
unterdrückt werden.
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Selbst
wenn der Führungskörper 110 und
die Verstärkungsplatte 120 unterschiedliche
Wärmeausdehnungskoeffizienten
haben, zerbricht die Verstärkungsplatte 120 nicht.
Die Verstärkungsplatte 120 ist gegen
eine relative Längsbewegung
bezüglich
des Führungs körpers 110 nur
an der Stelle der miteinander fluchtenden Öffnungen 121 und 112b,
benachbart dem schwenkenden Ende der Führung 100, gesichert.
Der Führungskörper 110 und
die Verstärkungsplatte 120 können sich
anderweitig relativ zueinander in Längsrichtung frei ausdehnen
und zusammenziehen, so dass Auswirkungen auf Grund einer thermischen
Verformung vermieden werden.
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Die
bewegliche Führung 100 hat
eine wesentlich verbesserte Biegesteifigkeit, Zähigkeit, Festigkeit und Verschleisseigenschaften,
sie kann eine geeignete Spannung einem Zugmittel auferlegen, und
es kann ein stabiler Umlauf des Zugmittels ohne Quervibrationen
oder Querbewegungen des Zugmittels vom Gleitschuh 111 zu
einer Seite desselben erreicht werden.
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Da
die Rippen 113, welche die Verstärkungsplatte 120 zusammenpressen,
derart angeordnet sind, dass sie sich entlang der Einschubrichtung
der Verstärkungsplatte 120 erstrecken,
kann die Verstärkungsplatte 120 leicht
zwischen das Paar von Wänden 112a während des
Zusammenbaus der Führung eingeführt werden,
und der Aufwand, der erforderlich ist, um die Führung zusammenzubauen, wird
wesentlich verringert. Selbst wenn engere Abmessungstoleranzen beim
Gießen
der Führung 100 auferlegt
werden, wird die Produktivität
beim Zusammenbau der Führung 100 wesentlich
verbessert werden, und Stoßgeräusche auf
Grund eines Wackelns der Führung 100 während des
Betriebs können
unterdrückt
werden.
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Die 8 und 9 zeigen
eine Gleitkontakt-Führung 200 in Übereinstimmung
mit einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Diese Führung 200 hat
den gleichen Grundaufbau wie die Führung 100 von 1,
aber unterscheidet sich darin, dass Rippen 213 auf gegenüberliegenden
Seiten der Verstärkungsplatte 220 versetzt
zueinander ausgebildet, das heisst auf Lücke, sind.
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Die
bewegliche Führung 200 zeigt
die gleichen Effekte, die mit der beweglichen Führung 100 erhalten
werden. Die Verstärkungsplatte 220 kann leicht
zwischen ein Paar Wände 212a eingeführt werden,
wobei sie in linienförmigem
Kontakt mit den Rippen 213 gelangt. In diesem Fall können jedoch
die Rippen 213 die Verstärkungsplatte 220 besser
am Führungskörper 210 halten,
da ein leichtes Biegemoment m, wie in 9 dargestellt,
im Bereich der Rippen 213 in der Verstärkungsplatte 220 erzeugt
wird.