DE1030048B

DE1030048B - Durchflussmesser

Info

Publication number: DE1030048B
Application number: DEH18396A
Authority: DE
Inventors: Josef Heinrichs
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-11-18
Filing date: 1953-11-18
Publication date: 1958-05-14

Description

Durchflußm;esser Zur Messung von Durchflußmengen bei Gasen und Flüssigkeiten sind Durchflußmesser bekannt, die nach dem Schwetiekörpefprinzip arbeiten. Derartige Durchfiußmesser bestehen im wesentlichen aus einem in einem Gestell gehaltenen Meßrohr, in dem sich ein Schwebekörper befindet.
Diese bislang bekannten Geräte weisen jedoch insofern beträchtliche Nachteile auf, als beispielseveise bei Beschädigung des Meßrohres oder beim Auswechseln des Meßrohres gegen ein solches mit einem anderen Meßbereich das Meßrohr und/oder der Schwebekörper nur durch umständlichen Ausbau des gesamten Durchflußmessers aus der Rohrleitung und nachfolgende zeitraubende Zerlegung des Gestells zur Reparatur zugänglich sind. Ebenso ist der gleiche Arbeitsaufwand leim Einsetzen des neuen Meßrohres in umgekehrter Reihenfolge erforderlich. Die Folge hiervon ist eine lange, unwirtschaffljche Stillegung der Anlage, in deren Rohrleitungssystem der Durchflußmesser eingebaut ist.
Um die l;;eschrieE;enen Schwierigkeiten zu beheben. wird erfindungsgemäß ein nach dem Schwebekörperprinzip arbeitender Durchflußmesser vorgeschlagen, bei dem das Meßrohr quer zur Meßrohrachse aus dem Gestell ausbaubar ist, ohne daß der Gestellaufbau als solcher jemals verändert undSoder das Gestell aus der Rohrleitung ausgebaut werden muß. Dies kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch erreicht werden, daß zur Befestigung und Abdichtung des Meßrohres eine Stopfbüchsenbrille und ein Druckring, deren kleinste äußere Durchmesser kleiner sind als eine Fensterbreite des Gestells, mit dem Gestell lösbar verbunden sind. Insbesondere kann eine derartige Veli)indung beispielsweise mit einen Flansch des Gestells vorgenommen werden.
Ein Durchfluß messer nach der Erfindung ermöglicht nicht nur in einfacher Weise einen schnellen und damit wirtschaftlichen Ein- uiid Ausbau des SIeßrohres, sondern bietet darüber hinaus noch den Vorteil, daß das Gestell nach der ersten Ätontage dauernd als Ganzes erhalten bleibt. Hierdurch werden die bislang oftmals aufgetretenen Differenzen der Einbaulängen vermieden. Ferner kann beim Neubau von Anlagen das Gestell bereits fest in das Rohrleitungssystem eingebaut werden, ohne daß das Meßrohr montiert ist. Eine einfache Verlegung der Anscllelußrohrleitung ist dadurch gewährleistet. Das Meßrohr mit dem Schwelbekörper braucht erst dann eingebaut zu werden, wenn die Rohrleitung betriebsfertig verlegt ist. Auf diese Weise wird eine vorzeitige Beschädigung des Meßrohres, das beispielsweise aüs Glas, Kunststoff od. dgl. besteht, vermieden In der Zeichnung ist ein Ausführungsleispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Durchfluß messer nach der F.rfindung in Seitenansicht und im oberen Teil im Schnitt; Fig. 2 stellt eine Draufsicht auf den Erfindungsgegenstand dar; in der Fig. 3 ist der Schnitt nach Fig. t vergrößert gezeichnet.
In den Figuren ist mit 1 das konische Meßrohr bezeichnet, in dem sich der Schwebekörper 2 befindet.
Das Meßrohr 1 ist in einem Gestell untergebracht, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus zwei Flanschen 3 besteht, die durch Haltestangen 4 lösbar mittels Schrauben 5 verbunden sind. An den Haltestangen befinden siich aus Stabilitätsgründen Zwischenringe 6. Zur Befestigung und Abdichtung des Meßrohres 1 dienen Stopfbüchsenbrillen 7 und Druckringe 8, die durch Schraubverbindungen 9 bzw. 10 mit den Flanschen 3 lösbar verbunden sind, sowie die Dichtungen 11, 12 und 13. Mit 14 ist eine Auffangvorrichtung für den Schwebekörper 2 bezeichnet. Um das Meßrohr 1 aus dem Gestell 3, 4, 5 und 6 herausnehmen zu können, besitzt dieses ein Fenster, das bei der vorliegenden Ausführungsform durch bekannte Öffnungen in den Zwischenringen 6 gebildet ist.
Das Meßrohr 1 wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel in folgender Weise ausgebaut: Nach Lösen der Schraubverbindungen 9 und 10 werden die Stopfbüchsenbrillen 7 und Druckringe 8 samt der Dichtung 11 nur wenig nach der Mitte des Meßrohres verschoben. Die Stopfbüchsenbrillen 7 und Druckringe 8 werden danach so gedreht, daß diese samt dem Meßrohr 1 durch das Fenster des Gestells herausgenommen werden können.
Der Wiedereinbau geht entsprechend umgekehrt vor sich.

Claims

PATENTANSPRtJCHS 1. Durchflußmesser nach dem Schwel)ekörperprinzip für Gase und/oder Flüssigkeiten, bestehend aus Schwebekörper und Gestell, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrohr (1) quer zur Meßrohrachse aus dem Gestell (3, 4, 5, 6) ausbaubar ist.
2. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiclnaet, daß zur Befestigung und Abdichtung des Meßrohres (1) eine Stopfbüchsenbrille (7) und ein Druckring (8), deren kleinste äußere Durchmesser kleiner sind als eine Fensterbreite des Gestells, mit dem Gestell, beispielsweise mit einem Flansch (3) des Gestells, lösbar verbunden sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 907 465, 828 013, 639643.