DE102015109325A1

DE102015109325A1 - Rückschlagventil zum Sperren des Durchflusses von fluiden Medien in Rohrleitungen

Info

Publication number: DE102015109325A1
Application number: DE102015109325.1A
Authority: DE
Inventors: Thomas Gellweiler; Eckhard Stüber
Original assignee: Ritag Ritterhuder Armaturen GmbH and Co Armaturenwerk KG
Current assignee: Ritag Ritterhuder Armaturen GmbH and Co Armaturenwerk KG
Priority date: 2015-06-11
Filing date: 2015-06-11
Publication date: 2016-12-15

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil zum Sperren des Durchflusses von fluiden Medien in Rohrleitungen (11), Schläuchen oder dergleichen, wobei das Rückschlagventil (10) ein Gehäuse (12) zum Einbau in eine Rohrleitung (11) aufweist, und wobei das Gehäuse (12) einen Durchflusskanal (13) für das Medium aufweist, und wobei der durchströmte Querschnitt des Durchflusskanals (13) durch ein Absperrmittel, insbesondere einen Ventilteller (17), verschließbar ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) des Rückschlagventils (10) wenigstens teilweise aus PTFE und/oder einem oder mehreren anderen chemikalienbeständigen Kunststoffen besteht.

Description

Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil zum Sperren des Durchflusses von fluiden Medien in Rohrleitungen, Schläuchen oder dergleichen, wobei das Rückschlagventil ein Gehäuse zum Einbau in eine Rohrleitung aufweist, und wobei das Gehäuse einen Durchflusskanal für das Medium aufweist, und wobei der durchströmte Querschnitt des Durchflusskanals durch ein Absperrmittel, insbesondere einen Ventilteller, verschließbar ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Rückschlagventile sind aus der Praxis in zahlreichen Ausführungsformen bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde Rückschlagventile der eingangs genannten Art zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist ein erfindungsgemäße Rückschlagventil die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Es ist demnach vorgesehen, dass das Gehäuse des Rückschlagventils wenigstens teilweise aus PTFE (Polytetrafluorethylen) und/oder einem oder mehreren anderen chemikalienbeständigen Kunststoffen besteht.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Gehäuse aus wenigstens zwei Teilen aus PTFE und/oder einem oder mehreren anderen chemikalienbeständigen Kunststoffen gebildet ist, nämlich wenigstens einem ersten Teil und einem zweiten Teil, sowie einem drucktragendem Mantel vorzugsweise aus Metall.
Diese Lösung weist insbesondere den Vorteil auf, dass auf diese Weise auch Rückschlagventile aus PTFE bzw. Kunststoff mit einem Nenndruck von PN 16 und einem hohen Öffnungsdruck herstellbar sind.
Vorzugsweise sind beide Teile des Gehäuses aus PTFE und/oder einem oder mehreren anderen chemikalienbeständigen Kunststoffen lösbar miteinander verbindbar. In einer bevorzugten Ausführungsform kann dies dadurch erfolgen, dass die beiden Teile durch entsprechend an- bzw. eingeformte Gewinde an den beiden Teilen miteinander verschraubbar sind.
Eine weitere Besonderheit kann darin bestehen, dass zwischen den beiden Teilen wenigstens eine Dichtung angeordnet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform kann dies dadurch erfolgen, dass die wenigstens eine Dichtung an einem oder beiden Teilen des Gehäuses angeformt ist.
Die wenigstens eine Dichtung kann als Dichtlippe ausgebildet sein, die an einem der beiden Teile angeformt ist, wobei vorzugsweise zwei Dichtlippen an einem der beiden Teile angeformt sind.
Vorzugsweise ist das Gehäuse aus PTFE und/oder einem oder mehreren anderen chemikalienbeständigen Kunststoffen im Bereich einer Umfangsfläche von einem Hohlzylinder aus Metall als Mantel umschlossen.
Ferner kann vorgesehen sein, dass der eine Teil des Gehäuses einen Ventilsitz aufweist und dass der andere Teil des Gehäuses eine Halteplatte für das Absperrmittel aufweist.
Vorzugsweise kann auch das Absperrmittel aus PTFE und/oder einem oder mehreren anderen chemikalienbeständigen Kunststoffen bestehen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen:
1 einen Vertikalschnitt durch ein Rückschlagventil,
2 eine räumliche Darstellung des Rückschlagventils im Vertikalschnitt, und
3 und 4 eine Einzelheit des Rückschlagventils in vergrößerter Darstellung.
Die Fig. zeigen ein Rückschlagventil 10, im vorliegenden Fall als Zwischenflansch-Rückschlagventil. Diese Einbausituation ist in 1 gezeigt.
Das Rückschlagventil kann in eine Rohrleitung 11 eingebaut werden. Statt in Rohrleitungen 11 kann das Rückschlagventil auch in andere Medien führende Leitungen eingebaut werden, beispielsweise Schläuche, Kanäle oder dergleichen. Bei den zu transportierenden Medien kommen sowohl gasförmige als auch flüssige Medien in Betracht.
Das Rückschlagventil 10 verfügt über ein im Querschnitt im Wesentlichen rotationssymmetrisches Gehäuse 12, in dem ein zentraler Durchflusskanal 13 ausgebildet ist, der durch Wandungen des Gehäuses 12 begrenzt wird.
Der Durchflusskanal 13 durchsetzt das Gehäuse 12 von einer Einlassöffnung 14 bis zu einer Auslassöffnung 15, die jeweils randseitig angeordnet sind. Die Einlassöffnung 14 und die Auslassöffnung 15 sind im Querschnitt kreisförmig ausgebildet. Der freie Querschnitt des Durchflusskanals 13 variiert über die durchströmte Länge des Gehäuses 12, wobei im Bereich einer Verengung ein Ventilsitz 16 ausgebildet ist, der durch ein Absperrmittel, nämlich einen Ventilteller 17 abdichtend verschließbar ist.
Der Ventilteller 17 ist in Durchflussrichtung verschieblich in einem Haltemittel, nämlich einer Halteplatte 18 gelagert. Die Halteplatte 18 ist im Querschnitt entsprechend der Querschnittsform des Durchflusskanals 13 ausgebildet, nämlich kreisförmig. Die Halteplatte 18 besteht aus einem äußeren Montagebereich 19 und einem inneren Stützbereich 20, die über Stege 21 miteinander verbunden sind.
Der innere Stützbereich 20 dient zur Lagerung bzw. Führung des Ventiltellers 17. Hierzu ist im Stützbereich 20 eine mittige Bohrung 22 vorgesehen, durch die sich ein entsprechender, mit dem Ventilteller 17 verbundener Ventilschaft 23 hindurch erstreckt. Der Stützbereich 20 dient weiterhin als Lager für ein Federmittel, nämlich eine entgegen der Druchflussrichtung vorgespannte Ventilfeder 24, die den Ventilteller 17 entgegen der Durchflussrichtung zur abdichtenden Anlage am Ventilsitz 16 bewegt bzw. führt.
Eine erste Besonderheit besteht darin, dass das Gehäuse 12 wenigstens teilweise aus PTFE (Polytetrafluorethylen) und/oder einem oder mehreren anderen chemikalienbeständigen Kunststoffen gebildet ist.
Konkret ist dies im vorliegenden Fall derart gelöst, dass das Gehäuse 12 aus PTFE und/oder einem oder mehreren anderen chemikalienbeständigen Kunststoffen zweiteilig ausgebildet, nämlich mit einem ersten Teil 25 und einem zweiten Teil 26. Die beiden Teile 25, 26 können durch Verschraubung miteinander verbunden werden. Hierzu dienen entsprechende Gewinde 27 am ersten Teil 25 und zweiten Teil 26. Außenseitig umschlossen werden die beiden Teile 25, 26 von einem (Hohl-)Zylinder 28 aus Metall als Mantel.
Der erste Teil des Gehäuses 25 enthält im vorliegenden Fall den Ventilsitz 16, wohingegen der zweite Teil 26 des Gehäuses 12 die Halteplatte 18 beinhaltet. Die Gewinde 27 sind auf Höhe des Montagebereichs 19 der Halteplatte 18 angeordnet. Es versteht sich, dass die Aufteilung des Gehäuses in einen ersten Teil 25 und einen zweiten Teil 26 auch anders gewählt sein kann. Denkbar ist insbesondere auch, dass das Gehäuse 12 aus einer größeren Anzahl an PTFE-Teilen und/oder einem oder mehreren anderen chemikalienbeständigen Kunststoffen gebildet sein kann.
Im vorliegenden Fall ist auch der Ventilteller 17 und der Ventilschaft 23 aus PFTE gebildet, sodass mit Ausnahme der Ventilfeder 24 und des Zylinders 28 das gesamte Rückschlagventil 10 aus PTFE und/oder einem oder mehreren anderen chemikalienbeständigen Kunststoffen besteht.
Eine weitere Besonderheit ist in 3 und 4 gezeigt. Zwischen den beiden Teilen 25, 26 ist nämlich eine Dichtung angeordnet, die im vorliegenden Fall aus zwei Dichtlippen 29, 30 besteht. Auf diese Weise wird quasi eine ”Doppeldichtung” gebildet. Die beiden Dichtlippen 29, 30 sind am zweiten Teil 26 des Gehäuses 12 angeformt und werden durch Verschrauben der beiden Teile 25, 26 miteinander gegen den ersten Teil 25 gedrückt, um so abdichtend zu wirken. Dies ist in 4 gezeigt.
Das gezeigte Rückschlagventil 10 weist den Vorteil auf, dass es auch bei hohen Drücken in der Rohrleitung 11 zum Einsatz kommen kann. Die gezeigte Lösung ist insbesondere bei einem Rohrleitungsdruck von bis zu 16 bar geeignet.
Bezugszeichenliste

10: Rückschlagventil
11: Rohrleitung
12: Gehäuse
13: Durchflusskanal
14: Einlassöffnung
15: Auslassöffnung
16: Ventilsitz
17: Ventilteller
18: Halteplatte
19: Montagebereich
20: Stützbereich
21: Steg
22: Bohrung
23: Ventilschaft
24: Ventilfeder
25: erster Teil
26: zweiter Teil
27: Gewinde
28: Zylinder
29: Dichtlippe
30: Dichtlippe

Claims

Rückschlagventil zum Sperren des Durchflusses von fluiden Medien in Rohrleitungen (11), Schläuchen oder dergleichen, wobei das Rückschlagventil (10) ein Gehäuse (12) zum Einbau in eine Rohrleitung (11) aufweist, und wobei das Gehäuse (12) einen Durchflusskanal (13) für das Medium aufweist, und wobei der durchströmte Querschnitt des Durchflusskanals (13) durch ein Absperrmittel, insbesondere einen Ventilteller (17), verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) des Rückschlagventils (10) wenigstens teilweise aus PTFE und/oder einem oder mehreren anderen chemikalienbeständigen Kunststoffen besteht.
Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) aus wenigstens zwei Teilen (25, 26) aus PTFE und/oder einem oder mehreren anderen chemikalienbeständigen Kunststoffen gebildet ist, nämlich wenigstens einem ersten Teil (25) und einem zweiten Teil (26), sowie einem drucktragenden Mantel vorzugsweise aus Metall.
Rückschlagventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Teile (25, 26) des Gehäuses (12) aus PTFE und/oder einem oder mehreren anderen chemikalienbeständigen Kunststoffen lösbar miteinander verbindbar sind.
Rückschlagventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (25, 26) durch entsprechend an- bzw. eingeformte Gewinde (27) an den beiden Teilen (25, 26) miteinander verschraubbar sind.
Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder wenigstens einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Teilen (25, 26) wenigstens eine Dichtung angeordnet ist.
Rückschlagventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Dichtung an einem oder beiden Teilen (25, 26) des Gehäuses (12) angeformt ist.
Rückschlagventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Dichtung als Dichtlippe (29, 30) ausgebildet ist, die an einem der beiden Teile (25, 26) angeformt ist, wobei vorzugsweise zwei Dichtlippen (29, 30) an einem der beiden Teile (25, 26) angeformt sind.
Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder wenigstens einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) aus PTFE und/oder einem oder mehreren anderen chemikalienbeständigen Kunststoffen im Bereich einer Umfangsfläche von einem Hohlzylinder (28) aus Metall umschlossen ist.
Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder wenigstens einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teil (25) des Gehäuses (12) einen Ventilsitz (16) aufweist und dass der andere Teil (26) des Gehäuses (12) eine Halteplatte (18) für das Absperrmittel aufweist.
Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder wenigstens einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch das Absperrmittel aus PTFE und/oder einem oder mehreren anderen chemikalienbeständigen Kunststoffen besteht.