DE893878C

DE893878C - Druckminderer fuer verdichtete und verfluessigte Gase

Info

Publication number: DE893878C
Application number: DED10578D
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1939-06-21
Filing date: 1939-06-21
Publication date: 1953-10-19

Description

Bisher ist es allgemein =üblich gewesen, Druckminderer als,Armaturen mit einem Eintrittsstutzen und einem Austrittsstutzen in ein vorhandenes Rohrleitungssystem fest einzubauen. Bei- großen. Druckminderern hat es sich als besonders störend erwiesen, daß im Falle von Betriebsstörungen, die an den inneren Teilen des Druckminderers eintreten, jeweils der gesamte Druckminderer mit seinen Verschraubungen aus dem Rohrleitungssystem ausgebaut werden mußte. Dies ist bei festverlegten Rohrleitungen mit größeren Querschnitten umständlich und teuer.
Es sind zwar bereits Abschlammventile bekanntgeworden, bei denen die Sitzkörper für die Ventilteller, diese und die Spindel für diese eine Patrone bilden. Auch sind bei Wasserdruckreglern Ausführungsformen bekannt, bei denen einige Teile des Ventiltellers, wie z. B. der Ventilsitz und die den Ventilteller tragende Spindel, leicht zugänglich angeordnet sind, jedoch kein einheitliches Bauelement bilden. Schließlich sind auch Druckminderer bekannt, bei denen die den Ventilteil bildenden Einzelteile; Ventilteller samt Feder, Ventilsitz usw.. in eine Patronenform gebracht und ohne Ausbau des gesamten Druckminderers leicht auswechselbar sind. Bei derartig ausgebildeten Ventilen können im gegebenen Falle zwar einige bestimmte Einzelteile ohne Ausbau des gesamten Ventils ausgewechselt werden, jedoch kann dies nur von Fachkräften durchgeführt werden. Vor allem besteht aber bei diesen bekannten Ventilen der Nachteil.. -daß bei einem Schadhaftwerden der nicht patronenartig auswechselbaren Einzelteile, insbesondere von Membran, Einstellfeder, 1-instellvorrichtung usw., der gesamte Druckminderer ausgebaut werden muß.
Die Erfindung betrifft nun einen Druckminderer für verdichtete und verflüssigte Gase, der diese Nachteile nicht aufweist. Erfindungsgemäß ist der in Patronenform gebrachte Druckminderer in ein in die Hochdruckleitung fest eingebautes Gehäuse, dessen innere Abmessungen den äußeren Abmessungen des Druckminderers genau entsprechen, z. B. mit Hilfe einer Verschraubung als Ganzes einsetzbar und nach dem Läsen der Verschraubung ebenfalls als Ganzes aus dem Gehäuse herausnehmbar.
Das Gehäuse bleibt also als solches in der Rohrleitung eingebaut und dient nur zur Aufnahme des in Patronenform ausgeführten vollständigen Druckminderers mit einer beliebig einzustellenden oder bereits eingestellten Druckminderung. Nach Lösen einer einzigen Verschraubung oder eines Schnellverschlusses ist es möglich, einen solchen in Patronenform ausgeführten Druckminderer bei Betriebsstörungen innerhall) kürzester Zeit auszuwechseln.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines in Patronenform gebrachten und in ein ihm angepaßtes Gehäuse einsetzbaren Druckminderers dargestellt.
Das Hochdruckgas tritt aus der Hochdruckleitung bei P (Abb. z) in das Gehäuse A ein und verläßt dieses bei Q als Niederdruckgas in Richtung des Pfeiles. Das Gehäuse A ist in seinen innerenAbmessungen so gebaut, daß der inPatronenform gebrachte, in Abb. a dargestellte, vollständige Druckminderer B genau passend mit Hilfe einer in Abb. 3 dargestellten Verschraubung C nach Abb. ,4 in das Gehäuse eingesetzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Druckminderer für verdichtete und verflüssigte Gase, dadurch gekennzeichnet, däß der in Patronenform gebrachte Druckminderer (B) in ein in die Hochdruckleitung (P, Q) fest eingebautes Gehäuse (A ), dessen innere Abmessungen den äußeren Abmessungen des Druckminderers (B) genau entsprechen, mit Hilfe einer Verschraubung (C) als Ganzes einsetzbar und nach dem- Lösen der Verschraubung (C) ebenfalls als Ganzes aus dem Gehäuse (A) herausnehmbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 5o4. o96; USA.-Patentschriften Nr. z 658 382, z 659 9z8# 1 561 367.