DE10297096T5 - Scharnierkonstruktion und Scharnierbetätigungsvorrichtung, insbesondere für einen Seitenspiegel eines Motorfahrzeugs - Google Patents

Scharnierkonstruktion und Scharnierbetätigungsvorrichtung, insbesondere für einen Seitenspiegel eines Motorfahrzeugs Download PDF

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Peter Alexander Hamming
Marinus Jacobus Maria Van Zuijlen
Paulus Gerardus Maria Van Stiphout
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Abstract

Scharnierkonstruktion, die zwei Scharnierglieder aufweist, die mit einer Führungsbahn versehen sind, wobei die Scharnierglieder so angeordnet sind, dass sie relativ zu einer gemeinsamen Drehachse schwenkbar sind, so dass die Führungsbahnen zusammen eine Führung für Führungselemente bilden, die verschiebbar zwischen den Scharniergliedern aufgenommen sind, wobei die Führungselemente, die an festgelegten Zwischendistanzen entlang des Umfanges eines Kreises verteilt sind, der um die Drehachse herum gelegen ist, auf einem gemeinsamen Träger angeordnet sind wobei die Führungsbahnen von jedem der Scharnierglieder mindestens drei im wesentlichen flache kreisförmige segmentförmige Bahnteile aufweisen, die sich jeweils zwischen ersten und zweiten Bahnenden erstrecken, und die in einer gleichförmigen Zwischendistanz über einen entsprechenden kreisförmigen Umfang verteilt sind, so dass die Bahnteile der Scharnierglieder paarweise eine Führung für mindestens ein Führungselement bilden, so dass die Scharnierglieder relativ zueinander schwenkbar sind zwischen einer ersten Winkelposition, in der die Führungselemente in den Führungen aufgenommen sind, um entlang der Bahnteile verschiebbar zu sein,...

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Scharnierkonstruktion, insbesondere für einen Seitenspiegel eines Motorfahrzeugs, die zwei Scharnierglieder aufweist, die angeordnet sind, um relativ zu einer gemeinsamen Drehachse schwenkbar zu sein.
  • Eine solche Scharnierkonstruktion ist im allgemeinen bekannt und wird bei einer Scharnierbetätigungsvorrichtung verwendet. bei der ein Spiegelgehäuse eines Spiegelgehäuses schwenkbar mit dem Körper eines Autos verbunden ist. Das Spiegelgehäuse ist schwenkbar um eine im wesentlichen vertikale Achse zwischen einer Betriebsposition, in der das Spiegelgehäuse im wesentlichen seitlich relativ zu dem Körper des Autos vorsteht, und einer extremen eingeklappten Position, in der das Spiegelgehäuse sich im wesentlichen nach hinten entlang des Körpers des Autos erstreckt. Entsprechend kann beispielsweise während des Einparkens das Spiegelgehäuse aus der Betriebsposition eingeklappt werden, so dass das freie Ende des Spiegelgehäuses näher an dem Körper des Autos zu liegen kommt, und die Möglichkeit einer Beschädigung verringert werden kann. Um die Drehung zwischen der eingeklappten Position und der Betriebsposition möglich zu machen, sind zwei Scharnierglieder von der bekannten Scharnierkonstruktion als übereinanderliegende Scheiben ausgelegt. Bei der Kontaktfläche des ersten Scharniergliedes sind zwei Führungsbahnen vorgesehen, die als Führungsbahnen ausgelegt sind, die sich entlang des Umfanges eines Kreises um die Drehachse zwischen den zwei ersten Bahnenden erstrecken, während das zweite Scharnierglied an der Kontaktfläche mit zwei Nocken vorgesehen ist, die mit dem Führungsbahnen zusammenarbeiten können. Während des Ausklappens in die Betriebsposition schwenken die Scharnierglieder relativ zueinander, und die Nocken werden durch die Nuten geführt, bis sie an einem Bahnende anliegen. Während des Einklappens aus der Betriebsposition werden die Nocken in der entgegengesetzten Richtung durch die Nuten geführt, und zwar bis zu einem Anschlag, der der Position ent spricht, wo die extreme eingeklappte Position erreicht worden ist.
  • Das Einklappen und Ausklappen wird mit Hilfe eines elektrischen Antriebs ausgeführt, der die relative Schwenkbewegung der Scharnierglieder antreibt, und der automatisch ausschaltet, sobald einer der Anschläge erreicht worden ist.
  • Aus Sicherheitsgründen ist ausgewählt worden, die Scharnierkonstruktion so zu konstruieren, das von der Betriebsposition das Spiegelgehäuse zusätzlich weiter um die Drehachse herum geschwenkt werden kann, so dass das Spiegelgehäuse von der Betriebsposition zu einer extremen umgeklappten Position umgeklappt werden kann, in der das Spiegelgehäuse sich im wesentlichen vorwärts entlang des Körpers des Autos erstreckt.
  • Zu diesem Zweck sind bei der bekannten Scharniervorrichtung die Scharnierglieder unter Fedenwirkung in Axialrichtung, so dass die Scharnierglieder weiter von der Betriebsposition weg geschwenkt werden können, in der die Nocken benachbart zu den Bahnenden aus den Nuten herauslaufen, und die Scharnierglieder in Axialrichtung gegen die Fedenwirkung auseinander gedrückt werden. Bei einem weiteren schwenken in die extreme ausgeklappte Position werden die Nocken über die Teile der Kontaktflächen der Scharnierglieder geführt, die zwischen den Nuten gelegen sind. Wenn ein Hindernis das Spiegelgehäuse trifft kann in dieser Weise das Spiegelgehäuse entlang der Antriebsrichtung um die Drehachse herum schwenken, so dass ein Schaden an dem Spiegelgehäuse und/oder einem Hindernis reduziert werden kann. Das Zurückklappen aus der umgeklappten Position bis zu der Betriebsposition oder über diese hinaus wird dann elektronisch ausgeführt.
  • Ein Nachteil der bekannten Scharnierkonstruktion ist, dass während der Einstellung zwischen der eingeklappten Position und der Betriebsposition eine relativ große Reibungskraft übertragen werden muss, so dass der elektrische Antrieb mit einer relativ schweren Konstruktion gemacht werden muss. Zusätzlich ist auch die Reibungskraft zwischen den Nocken und der Kontaktfläche des ersten Scharniergliedes relativ groß während der Schwenkbewegung zwischen der Betriebsposition und der extremen umgeklappten Position.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Scharnierkonstruktion ist, dass nur zwei Führungsbahnen entlang des Umfanges des Kreises angeordnet werden können, weil es gewöhnlicherweise erforderlich ist, dass ein Spiegelgehäuse über einen Winkel von ungefähr 80° zwischen der eingeklappten Position und der Betriebsposition geschwenkt werden kann. Die Führungsbahnen müssen sich daher über einen kreisförmigen Bogen von jeweils mindestens 80° erstrecken, so dass wenn mehr als zwei Führungsbahnen vorgesehen sind, es einen unzureichenden verfügbaren Zwischenraum gibt, um die Nocken zwischen der Betriebsposition und der extremen umgeklappten Position zu führen, ohne dass die Nocken in der nächsten Führungsnut enden, und dies macht es unmöglich, sie mit Hilfe des elektrischen Antriebs zurückzubringen.
  • Dies hat einen Nachteil dahingehend, dass das Spiegelgehäuse in der umgeklappten Position instabil ist, weil es nur auf zwei Nocken ruht. Da die Scharnierkonstruktion in der Praxis aus einer kompakten und robusten Konstruktion gemacht werden muss, ist es nicht wünschenswert, mehrere konzentrisch angeordnete Führungsnuten vorzusehen.
  • Das Ziel der Erfindung ist es, eine Scharnierkonstruktion der Bauart vorzusehen, die im Oberbegriff erwähnt wurde, bei der unter Verwendung einer relativ einfachen Konstruktion, und während man die Vorteile beibehält, die Nachteile vermieden werden können.
  • Zu diesem Zweck weist eine Scharnierkonstruktion gemäß der Erfindung zwei Scharnierglieder auf, die mit einer Führungsbahn vorgesehen sind, wobei die Scharnierglieder angeordnet sind, so dass sie relativ zu einer gemeinsamen Drehachse schwenkbar sind, so dass die Führungsbahnen zusammen eine Führung für Führungselemente bilden, die verschiebbar zwi schen den Scharniergliedern aufgenommen sind, wobei die Führungselemente, die an festen Zwischendistanzen entlang des Umfanges eines Kreises verteilt sind, der um die Drehachse herumgelegen ist, auf einem gemeinsamen Träger montiert sind, wobei die Führungsbahnen von jedem der Scharnierglieder mindestens drei im wesentlichen flache kreisförmige segmentförmige Bahnteile aufweisen, die sich jeweils zwischen ersten und zweiten Bahnenden erstrecken, und die an einer gleichförmigen Zwischendistanz über einen entsprechenden kreisförmigen Umfangs verteilt sind, so dass die Bahnteile der Scharnierglieder paarweise eine Führung für mindestens ein Führungselement bilden, so dass die Scharnierglieder relativ zueinander schwenkbar sind zwischen einer ersten Winkelposition, in der die Führungselemente in den Führungen aufgenommen sind, so dass sie entlang der Bahnteile verschiebbar sind, und einer zweiten Winkelposition, in der die Führungselemente in den Führungen aufgenommen sind, so dass sie zwischen den ersten und zweiten Bahnenden der Bahnteile eingeklemmt sind.
  • Was erreicht wird, in dem man die Führungselemente verschiebbar zwischen den Scharniergliedern vorsieht, ist, dass sie eine Lagerfunktion erfüllen können, so dass die Reibung zwischen den Scharniergliedern beträchtlich verringert werden kann.
  • Was aufgrund dessen erreicht wird, dass die Führungselemente in den Führungen entlang der Bahnteile der beiden Scharnierglieder verschiebbar sind, ist, dass die Länge der zwei Bahnteile verfügbaren ist, um eine Schwenkbewegung der Scharnierglieder relativ zueinander zu verwirklichen. Als eine Folge ist es im Vergleich zum Stand der Technik möglich, dass für einen vorbestimmten begrenzten Drehwinkel die Bahnlänge der Führungsbahnteile so ausgewählt wird, dass sie kleiner ist. Vorzugsweise sind die Bahnteile pro Scharnierglied in einer flachen Ebene gelegen.
  • In dem man die Führungselemente auf einem gemeinsamen Träger vorsieht, wie beispielsweise auf einem Käfig oder auf einer Öffnungsplatte, kann si chergestellt werden, dass die Führungselemente innerhalb der Scharnierkonstruktion inkorrekter Weise verteilt bleiben, und dass die Scharnierglieder stabil aufeinander getragen werden können. Mit Hinsicht auf eine statisch bestimmte Kraftübertragung werden dann vorzugsweise drei Führungselemente verwendet.
  • Vorzugsweise sind die Führungselemente mit ihrem gemeinsamen Träger zwischen den Scharniergliedern als ein entfernbares Lagerelement vorgesehen.
  • Die Wälzelemente sind dann vorzugsweise wie ein Lager in dem gemeinsamen Träger an festen Zwischendistanzen montiert.
  • Um die Reibung zwischen den Scharniergliedern zu verringern sind die Führungselemente vorzugsweise als Wälzelemente konstruiert, wie beispielsweise als Zylinder, als Kegel oder als Tonne. Natürlich können die Führungselemente als Gleitelemente ausgelegt werden, wie beispielsweise als Würfel. Vorzugsweise sind die Führungselemente als sphärische oder kugelförmige Wälzelemente ausgelegt.
  • Mit der Scharnierkonstruktion gemäß der Erfindung ist es möglich, die Scharnierglieder der Scharnierkonstruktion über einen maximalen Schwenkwinkel relativ zueinander zu schwenken, und zwar zwischen zwei extremen Winkelpositionen, in denen die Führungselemente in den Führungen vorgesehen sind, so dass sie zwischen ersten und zweiten Bahnenden der Bahnteile eingeklemmt werden. Es wird jedoch klar sein, dass die Scharnierkonstruktion mit Anschlagmitteln versehen werden kann, so dass sie zwischen einer ersten extremen Winkelposition, in der mindestens eines der Scharnierglieder mit einem Anschlag zusammenarbeitet, und einer zweiten extremen Winkelposition schwenkbar ist, in der die Führungselemente in Führungen vorgesehen sind, um zwischen ersten und zweiten Bahnenden der Bahnteile fest geklemmt zu werden. Wenn die Scharnierkonstruktion einen Teil einer Scharnierbetätigungsvorrichtung für einen Au ßenspiegel eines Motorfahrzeugs bildet, kann die erste extreme Winkelposition beispielsweise der extremen eingeklappten Position des Seitenspiegels entsprechen, und die zweite Winkelposition kann der Betriebsposition des Seitenspiegels entsprechen.
  • In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind die Scharnierglieder der Scharnierkonstruktion mit zusätzlichen Führungsbahnteilen versehen, die mit den Bahnteilen verbunden sind, wobei die zusätzlichen Führungsbahnteile paarweise eine Hilfsführung bilden, so dass die Scharnierglieder aus der zweiten Winkelposition weiter in eine dritte Winkelposition schwenkbar sind, in der die Führungselemente in den Hilfsführungen aufgenommen sind. Wenn die Scharnierkonstruktion in einer Scharnierbetätigungsvorrichtung für einen Seitenspiegel verwendet wird, kann somit eine umgeklappte Position verwirklicht werden. Eine extreme umgeklappte Position kann dann durch Anwendung eines weiteren Anschlags verwirklicht werden. In der umgeklappten Position können die Führungselemente für eine relativ geringe Reibung zwischen den Scharniergliedern garantieren, und die Scharnierglieder können statisch bestimmte Kräfte übertragen.
  • Vorzugsweise sind die zusätzlichen Führungsbahnteile pro Scharnierglied in einer flachen Ebene gelegen.
  • Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Führungsbahnen und die zusätzlichen Führungsbahnteile pro Scharnierglied über die Bahnenden verbunden, um eine gestufte ringförmige Führungsbahn zu bilden. Eine solche Konstruktion kann in einfacher Weise verwirklicht werden, beispielsweise in dem man die ringförmige Bahn aus einem Blechmaterial mittels Formschnitt bzw. mittels eines Schneidvorgangs formt.
  • In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung arbeitet der gemeinsame Träger mit Hilfe einer Fangvorrichtung mit mindestens einem der Scharnierglieder zusammen. Als eine Folge kann verhindert werden, dass die Scharnierglieder in eine Zwischenwinkelposition kommen, in der mindestens ein Führungselement mit einem Führungsbahnteil eines ersten Scharniergliedes auf einer Seite zusammenarbeitet, und mit einem Hilfsbahnteil eines weiteren Scharniergliedes auf der anderen. Diese Fangvorrichtung kann dann beispielsweise eine Nocke aufweisen, die auf dem gemeinsamen Träger angeordnet ist, wobei die Nocke mit einem Anschlag zusammenarbeitet, der auf einem Scharnierglied angeordnet ist.
  • Um zu verhindern, dass ein Führungselement mit mehr als einer Führung oder einer Hilfsführung zusammenarbeitet, kann mindestens eines der Scharnierglieder mit einer Begrenzung versehen werden, die die Schwenkbewegung der Scharnierglieder relativ zueinander begrenzt, wenn die Scharnierglieder in einer Zwischenwinkelposition sind, in der mindestens ein Führungselement mit einem Führungsbahnteil eines ersten Scharniergliedes einerseits und mit einem zusätzlichen Führungsbahnteil eines weiteren Scharniergliedes andererseits zusammenarbeitet. Eine solche Begrenzung weist vorzugsweise einen Anschlag auf, der sich zwischen den Scharniergliedern bis zu einer Länge von weniger als der Summe der Distanz zwischen den Ebenen erstreckt, in denen die Bahnteile und die Hilfsbahnteile der zwei Scharnierglieder gelegen sind.
  • In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel arbeiten die Scharnierglieder unter einer Federwirkung zusammen. Dies ist insbesondere bei Ausführungsbeispielen vorteilhaft, wo die Distanz zwischen den Scharniergliedern zunimmt, wenn die Scharnierglieder sich weiter aus der zweiten Winkelposition in die dritte Winkelposition schwenken, in denen die Führungselemente außerhalb der Führungen in den zusätzlichen Führungen bzw. Hilfsführungen gelegen sind. Es sei bemerkt, dass es auch möglich ist, den Teil eines Scharniergliedes, welches an den Führungsbahnen angeschlossen ist, aus einem elastischen Material zu machen, so dass durch eine Verformung des Materials das Zwischenelement aufgenommen werden kann, und die Distanz zwischen den Scharniergliedern gleich bleiben kann. Eine solche Konstruktion kann in bekannter Weise gebildet werden, in dem man die Kontaktfläche von dem mindestens einen Scharnierglied mit einer wei chen Erhebung mittels eines Zwei-Komponenten-Spritzgusses vorsieht.
  • In noch einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Führungsbahnteile mit einer Ausnehmung benachbart zu mindestens einem Bahnende versehen. Was somit erreicht werden kann, ist, dass die Führungselemente in einem gewissen Ausmaß an einer Position verriegelt werden können, in der sie zwischen den ersten und zweiten Bahnenden der Führungen geklemmt sind. Somit kann die zweite Winkelposition der Scharnierkonstruktion in einem gewissen Ausmaß verriegelt sein, was beispielsweise ein Vorteil bei einer Scharnierbetätigungsvorrichtungen für einen Seitenspiegel sein kann, um die Betriebsposition zu definieren. Ein ähnlicher Effekt kann erreicht werden, in dem man die ersten und/oder die zweiten Führungsbahnen benachbart zu mindestens einem Bahnende mit einer Höhe vorsieht, so dass das Zwischenelement an der zweiten Winkelposition verklemmt werden kann.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Scharnierbetätigungsvorrichtung und eine Seitenspiegeleinheit, die mit einer Scharnierkonstruktion gemäß der Erfindung versehen ist.
  • Die Erfindung wird nun weiter auf der Grundlage eines beispielhaften Ausführungsbeispiels beleuchtet, welches in den Zeichnungen dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen die Figuren Folgendes:
  • 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer schematischen Frontansicht eines Fahrzeugs mit einem Seitenspiegel;
  • 2A-2C zeigen schematisch eine Draufsicht eines Fahrzeugs mit einem Seitenspiegel in einer Betriebsposition (2A) in einer eingeklappten Position (2B) und in einer umgeklappten Position (2C);
  • 3 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Scharnierbetätigungsvorrichtung mit einer Scharnierkonstruktion gemäß der Erfindung in der ersten Winkelposition (α1);
  • 4 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der Scharnierbetätigungsvorrichtung der 3 in einem auseinander gebauten Zustand;
  • 5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der Scharnierbetätigungsvorrichtung der 1 in der zweiten Winkelposition (α2);
  • 6 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der Scharnierbetätigungsvorrichtung der 1, wenn sie gerade in die dritte Winkelposition (α3) eingetreten ist;
  • 7 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der Scharnierbetätigungsvorrichtung der 1 in der umgeklappten Position;
  • 8 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der Scharnierbetätigungsvorrichtung der 7 aus einem anderen Winkel, in dem die zusammenarbeitenden Anschlagsmittel gezeigt sind;
  • 9A, 9B zeigen eine schematische perspektivische Ansicht der Scharnierbetätigungsvorrichtung der 1 in einer Zwischenwinkelposition;
  • 10A, 10B zeigen eine schematische perspektivische Ansicht der Scharnierbetätigungsvorrichtung der 1 in einer Zwischenwinkelposition, in der eine Begrenzung die Schwenkbewegung der Scharnierglieder relativ zueinander einschränkt; und
  • 11 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der Scharnierbetätigungsvorrichtung der 10 aus einem anderen Winkel, der die zusammenarbeitenden Anschläge der Begrenzung zeigt.
  • Es sei bemerkt, dass die Figuren nur schematische Darstellungen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung betreffen. Die gleichen oder entsprechende Teile werden durch die gleichen Bezugszeichen angezeigt.
  • 1 zeigt schematisch eine Frontansicht einer Seitenwand eines Fahrzeugs 1, auf dem ein Träger 2 montiert ist, der sich im wesentlichen horizontal erstreckt. Auf dem Träger 2 ist ein Spiegelgehäuse 3 montiert, welches um eine Basiswelle 4 schwenkbar ist, die sich im wesentlichen vertikal erstreckt. Das Spiegelgehäuse 3 ist im wesentlichen napfförmig, wie klar in 2A-C dargestellt, wobei der Boden der Napfform nach vornegerichtet ist. In dem Spiegelgehäuse 3 ist eine Spiegelplatte 5 angeordnet, im wesentlichen in einer vertikalen Ebene, wobei die Spiegelplatte 5 relativ zu dem Spiegelgehäuse 3 schwenkbar ist, und zwar um einen Scharnierpunkt 6. Insbesondere ist in dem Spiegelgehäuse 3 ein Spiegeleinstellmechanismus angeordnet, der angeordnet ist, um die Position der Spiegelplatte 5 durch eine Scharnierbewegung um zwei gegenseitig senkrechte Achsen einzustellen, d. h. eine vertikale Achse und eine horizontale Achse. Da die Natur und die Konstruktion dieses Spiegeleinstellmechanismus keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, ist deren Kenntnis nicht nötig für einen Fachmann, um ordnungsgemäß die vorliegende Erfindung zu verstehen, und daher wird dies nicht im Detail beschrieben. Es reicht aus zu bemerken, dass Anwendung von einem Spiegeleinstellmechanismus gemacht werden kann, der für sich bekannt ist.
  • In 1 ist weiter schematisch angezeigt, dass das Spiegelgehäuse 3 eine Scharnierbetätigungsvorrichtung 10 aufweist, wobei ein erster Teil davon, der als Spiegelbasis 11 bezeichnet wird, an dem Träger 2 montiert ist und die Basiswelle 4 trägt, während ein Rahmenteil 12 an dem Spiegelgehäuse 3 montiert ist. Der Rahmenteil 12 mit dem Spiegelgehäuse 3 ist um die Mittellinie der Basiswelle 4 schwenkbar, die eine Drehachse 24 bildet. Die Scharnierbetätigungsvorrichtung 10 weist eine Scharnierkonstruktion 20 mit einem ersten Scharnierglied 21 auf, welches mit der Spiegelbasis 11 integriert ist oder damit verbunden ist, und ein zweites Scharnierglied 22, welches mit dem Rahmenteil 12 verbunden ist oder damit integriert ist.
  • 2A-C zeigen schematisch für einen rechten Seitenspiegel eine Draufsicht des Fahrzeugs 1 mit dem Spiegelgehäuse 3. Während der normalen Anwendung ist das Spiegelgehäuse 3 in einer Betriebsposition (2A), wobei die Spiegelplatte 5 sich im wesentlichen senkrecht zur Seitenwand des Fahrzeugs 1 erstreckt. Diese normale Betriebsposition wird auch als ausgeklappte Position bezeichnet.
  • 2B veranschaulicht schematisch eine Position, in der die Spiegelplatte 5 zu dem Fahrzeug 1 hin weist. Das Spiegelgehäuse 3 kann aus der normalen Betriebsposition in eine solche Position durch eine Scharnierbewegung nach hinten um die Scharnierwelle 4 (einklappen) gebracht werden, und das Spiegelgehäuse 3 kann aus dieser Position in die normale Betriebsposition durch eine Scharnierbewegung um die Scharnierwelle 4 herum nach vorne zurückgebracht werden (ausklappen). Es wird klar sein, dass die Scharnierbetätigungsvorrichtung mit einem Anschlag versehen werden kann, um die Möglichkeit zu verhindern, dass das Spiegelgehäuse 3 soweit eingeklappt wird, dass es das Fahrzeug 1 berührt. Ein solcher Anschlag definiert somit eine extreme eingeklappte Position.
  • 2C veranschaulicht schematisch eine Position, in der die Spiegelplatte 5 weg vom Fahrzeug 1 weist. Das Spiegelgehäuse 3 kann aus der normalen Betriebsposition in eine solche Position durch eine Scharnierbewegung um die Scharnierwelle 4 nach vorne (umgeklappt) gebracht werden, und das Spiegelgehäuse 3 kann aus dieser Position in die normale Betriebsposition durch eine Scharnierbewegung um die Scharnierwelle 4 nach hinten gebracht werden (zurückklappen). Es wird klar sein, dass die Scharnierbetätigungsvorrichtung ebenfalls mit einem Anschlag versehen werden kann, um die Möglichkeit zu verhindern, dass das Spiegelgehäuse 3 soweit umgeklappt wird, dass es das Fahrzeug 1 berührt. Ein solcher Anschlag definiert somit eine extreme umgeklappte Position.
  • Mit Bezug auf 3 und 4 ist eine Scharnierkonstruktion 20 gemäß der Erfindung gezeigt, die in einer Scharnierbetätigungsvorrichtung 10 integriert ist. Die Scharnierkonstruktion 20 weist zwei Scharnierglieder auf, die mit einer Führungsbahn versehen sind, d. h. mit einem ersten Bahnglied 21, welches mit der Spiegelbasis 11 integriert ist, und ein zweites Scharnierglied 22, welches mit dem Rahmenteil 12 integriert ist. Das erste Scharnierglied 20 ist mit drei Führungsbahnteilen 23A versehen, die sich jeweils zwischen zwei Bahnenden 25A1, 25A2 erstrecken.
  • Das erste Scharnierglied 21 ist weiter mit zusätzlichen Führungsbahnteilen bzw. Hilfsbahnteilen 33A versehen, die die Bahnteile 23A verbinden. Die Bahnteile 23A des ersten Scharniergliedes 21 sind in einer ersten flachen Ebene gelegen, während die Hilfsführungsbahnteile in einer zweiten flachen Ebene gelegen sind, die davon beabstanden ist. Die Führungsbahnteile 23A und die Hilfsführungsbahnteile 33A sind verbunden, um eine gestufte ringförmige Führungsbahn zu bilden.
  • In 4 ist gezeigt, dass die gestufte ringförmige Führungsbahn als ein großer Ring 50 geformt wird, der aus einem Blechmaterial formgeschnitten wurde. Es wird klar sein, dass die ringförmige gestufte Bahn optional ein Loch bilden kann, und zwar ebenfalls mit der Spiegelbasis 11 und/oder mit dem Rahmenteil 12.
  • Das zweite Scharnierglied 22 in diesem Ausführungsbeispiel ist identisch mit dem ersten Scharnierglieder 21 und ist mit einem losen Ring 50 versehen, und zwar mit drei Führungsbahnteilen 23B, die sich jeweils zwischen zwei Bahnenden 25B1, 25B2 erstrecken.
  • Die Scharnierglieder 21, 22 sind so angeordnet, dass sie relativ zu einer gemeinsamen Drehachse 24 schwenkbar sind, so dass die Führungsbahnteile 23A, 23B zusammen eine Führung 23 für Führungselemente 28 bilden, die verschiebbar zwischen den Scharniergliedern aufgenommen sind. Die Füh rungselemente sind als Wälzelemente konstruiert, beispielsweise Stahlkugeln, und während sie mit einer festen Zwischendistanz entlang des Umfangs eines Kreises verteilt sind, der um die Drehachse herum angeordnet ist, sind sie in einem gemeinsamen Träger bzw. Käfig 29 aufgenommen. Der gemeinsame Träger 29 ist als eine ringförmige Scheibe konstruiert, die mit drei Ausnehmungen 30 versehen ist, in denen die Führungselemente 28 drehbar auf Lagern an festen Positionen montiert sind. Der gemeinsame Träger 29 bildet somit einen Käfig, der drei Führungselemente trägt, so dass die Scharnierglieder 21, 22, die den Käfig als ein entferntes Zwischenelement aufweisen, entlang der Drehachse 24 in axialer Richtung beabstandet sind.
  • Die Führungsbahnteile 23A, 23B sind im wesentlichen flache, kreisförmige, segmentförmige Bahnteile, die gleichmäßig entlang des Umfanges des Kreises verteilt sind, der um die Drehachse 24 herum angeordnet ist. Die Bahnteile 23A, 23B bilden paarweise eine Führung 23 für ein Führungselement 28.
  • Die Scharnierglieder 21, 22 sind relativ zueinander um die Drehachse 24 drehbar, und zwar zwischen einer ersten Winkelposition a1, die in 3 gezeigt ist, in der die Führungselemente verschiebbar in den Führungen 23 aufgenommen sind, und einer zweiten Winkelposition a2 (die in 5 gezeigt ist), in der die Führungselemente 28 in den Führungen 23 aufgenommen sind, so dass sie zwischen ersten Bahnenden 25B1 und zweiten Bahnenden 25A2 der jeweiligen Führungsbahnteile 23A, 23B fest klemmt sind.
  • In 3 ist die Scharnierbetätigungsvorrichtung in der eingeklappten Position gezeigt, während 5 die Scharnierbetätigungsvorrichtung 10 in der Betriebsposition darstellt. Die erste Winkelposition a1 entspricht irgendeiner Winkelposition zwischen der eingeklappten Position und der Betriebsposition, während die zweite Winkelposition a2 der Betriebsposition entspricht. Während der Schwenkbewegung können die Führungselemente 28, die als Zwischenelemente konstruiert sind, sich entlang von beiden Bahnteilen 23A, 23B der Führung 23 bewegen, so dass die gesamte Länge der Führung 23 von der Länge der getrennten Führungsbahnteile 23A und 23B aufgebaut wird. Die in 3 gezeigte Position kann dann der eingeklappten Position eines Spiegelgehäuses 3 entsprechen, wie in 2B gezeigt, während die in 5 gezeigte Position der Betriebsposition des Spiegelgehäuses 3 entsprechen kann, wie in 2A gezeigt.
  • In 6 ist gezeigt, dass die Scharnierglieder 21, 22 weiter aus der zweiten Winkelposition a2 in Richtung des Pfeiles P schwenkbar sind, und zwar bis zu einer dritten Winkelposition a3, in der die Führungselemente 28 in den Führungen 33 aufgenommen sind, die von den Hilfsführungsbahnteilen 33A, 33B gebildet werden.
  • Es sei bemerkt, dass durch eine entsprechende Auswahl der Länge der Führungsbahnteile 23A, 23B es möglich ist, die Führungselemente 28 zwischen den Bahnenden 25 genauso in der eingeklappten Position fest zu klemmen. In diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel können die Führungselemente 28 dann in der eingeklappten Position fest klemmt werden, und zwar zwischen dem ersten Bahnende 25A1 des Führungsbahnteils 23A1 des ersten Scharniergliedes 21 und dem zweiten Bahnende 25B1 des zweites Führungsbahnteils 25B des zweiten Scharniergliedes 22. Wenn jedoch die Scharnierbetätigungsvorrichtung 10 mit einem getrennten Anschlag versehen ist, um die eingeklappte Position zu definieren, kann die Scharnierbetätigungsvorrichtung 10 für eine Reihe von Schwenkwinkeln und sowohl für linke als auch für rechte Seitenspiegel verwendet werden.
  • Während des Übergangs von der zweiten Winkelposition a2, die in 5 gezeigt ist, zur dritten Winkelposition a3, die in 6 gezeigt ist, werden das erste Scharnierglied 21 und das zweite Scharnierglied 22 weg gegen die Federwirkung einer nicht gezeigten Feder bewegt. Die Führungselemente 28 laufen dann über einen vorzugsweise leicht geneigten Führungszwischenteil der ringförmigen gestuften Führungsbahn, der durch das Bahnende 25 gebildet wird.
  • In der dritten Winkelposition a3 kann die Scharnierbetätigungsvorrichtung 10, wie sie in 7 dargestellt ist, in die extreme umgeklappte Position geschwenkt werden. Die extreme umgeklappte Position ist in diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel, wie in 8 dargestellt, durch eine Nocke 52 auf dem zweiten Scharnierglied 22 definiert, die mit einem Anschlag 53 auf dem ersten Scharnierglied 21 zusammenarbeitet.
  • Die Scharnierbetätigungsvorrichtung 10 kann zwischen der eingeklappten Position und der Betriebsposition mit einem Elektromotor hin und her eingestellt werden, während ein Begrenzungsschalter für die Stromstärke den Motor in der zweiten Winkelposition abschaltet, oder wenn ein Anschlag erreicht wird, der der extrem eingeklappten Position entspricht. Durch eine äußere Kraft kann das Spiegelgehäuse 3 beispielsweise in die extreme umgeklappte Position gebracht werden, während der gleiche Antrieb ohne Anpassungen bewirken kann, dass das Spiegelgehäuse 3 zurück in die eingeklappte Position geschwenkt, ohne dass die Strombegrenzung in Einsatz kommt. Die Verschiebung zwischen den erwähnten Positionen kann mit wenig Reibung stattfinden, während die Scharnierkonstruktion in jedem Fall statisch bestimmt ist. Um die Betriebsposition (a2) zu definieren, können die Führungsbahnteile 23A, 23B weiter mit nicht gezeigten Ausnehmungen oder Anhebungen an ihren Bahnenden 25A, 25B versehen sein.
  • Um sicherzustellen, dass der gemeinsame Träger 29 mit den Führungselementen 28 sich auf eine Drehung in Richtung des Pfeils P aus der zweiten Winkelposition a2 in die dritte Winkelposition a3 bewegt, kann der gemeinsame Träger 29, wie in 1 gezeigt, mit einer Fangvorrichtung versehen werden, die mit mindestens einem der Scharnierglieder zusammenarbeitet. Die Fangvorrichtung ist in 1 als ein Satz von Nocken 54 ausgelegt, die auf dem gemeinsamen Träger 29 angeordnet sind, wobei die Nocken mit den Anschlägen 55 zusammenarbeiten, die auf dem ersten Scharnierglied 21 bzw. auf dem zweiten Scharnierglied 22 angeordnet sind. Dies verhindert das Auftreten einer Zwischenwinkelposition a4, die in den 9a und 9b gezeigt ist, in der mindestens ein Führungselement 28 mit einem Führungsbahnteile 23A/23B eines Scharniergliedes 21/22 auf der einen Seite und mit einem zusätzlichen bzw. Hilfsführungsbahnteilen 33A/33B eines weiteren Scharniergliedes 21/22 andererseits zusammenarbeitet.
  • Die Scharnierkonstruktion 10 kann wie in den 10A, 10B und 11 gezeigt, weiter mit einer Begrenzung versehen sein, die die Schwenkbewegung der Scharnierglieder relativ zueinander begrenzt, wenn die Scharnierglieder 21/22 in einer Zwischenwinkelposition a4 sind. Eine solche Begrenzung weist vorzugsweise einen Begrenzungsanschlag 56 auf, der sich zwischen den Scharniergliedern 21/22 bis zu einer Länge von weniger als der Summe der Distanz zwischen den Ebenen erstreckt, in denen die Führungsbahnteile 23A/23B und die Hilfsführungsbahnteile 33A/33B in den zwei Scharniergliedern 21/22 angeordnet sind.
  • In 11 ist gezeigt, dass die Begrenzung in Einsatz kommt, wenn die Scharnierglieder in der Zwischenwinkelposition a4 sind. Ein Vergleich mit 8 zeigt klar, dass wenn die Scharnierglieder 21, 22 in der dritten Winkelposition a3 sind, die Nocke 52 immer noch über den Begrenzungsanschlag 56 laufen kann.
  • Es sei bemerkt, dass die Erfindung nicht auf das hier mit Bezug auf die Zeichnung beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel eingeschränkt ist, sondern dass viele Variationen möglich sind.
  • Somit können die ersten und zweiten Scharnierglieder 21, 22 als flache ringförmige Scheiben konstruiert sein, beispielsweise aus einem Metallblech ausgestanzt. Auf sich gegenseitig gegenüberliegenden Seiten der flachen ringförmigen Scheiben können Erhebungen bzw. Vorsprünge ausgebildet sein, deren anliegende Oberseiten die Hilfsführungsbahnteile 33A/33B bilden, und deren Kanten die ersten und zweiten Bahnenden 25A/25B definieren.
  • Vorteilhafterweise können die Erhebungen aus einem elastischen Material geformt werden, so dass sie sich verformen, um die Führungselemente aufzunehmen, wenn die Scharnierkonstruktion aus der zweiten Winkelposition a2 in die dritte Winkelposition a3 bewegt wird. In einem solchen Fall ist keine axiale Verschiebung der Scharnierglieder relativ zur Drehachse notwendig.
  • Diese und andere Varianten werden dem Fachmann klar sein und verständlicher Weise in den Umfang der Erfindung fallen, wie er in den folgenden Ansprüchen dargelegt wird.
  • Zusammenfassung
  • Eine Scharnierkonstruktion weist zwei Scharnierglieder auf, die mit einer Führungsbahn versehen sind. Die Führungsbahnen von jedem der Scharnierglieder weisen mindestens drei im wesentlichen flache kreisförmige segmentförmige Bahnteile auf, die sich jeweils zwischen ersten und zweiten Bahnenden erstrecken, und die in einer gleichförmigen Zwischendistanz über einen entsprechenden kreisförmigen Umfang verteilt sind, so dass die Bahnteile der Scharnierglieder paarweise eine Führung für mindestens ein Führungselement bilden. Die Scharnierglieder sind relativ zueinander schwenkbar zwischen einer ersten Winkelposition, in der die Führungselemente in den Führungen aufgenommen sind, um entlang der Bahnteile verschiebbar zu sein, und einer zweiten Winkelposition, in der die Führungselemente in den Führungen aufgenommen sind, so dass sie zwischen den ersten und zweiten Bahnenden der Bahnteile fest geklemmt sind.

Claims (17)

  1. Scharnierkonstruktion, die zwei Scharnierglieder aufweist, die mit einer Führungsbahn versehen sind, wobei die Scharnierglieder so angeordnet sind, dass sie relativ zu einer gemeinsamen Drehachse schwenkbar sind, so dass die Führungsbahnen zusammen eine Führung für Führungselemente bilden, die verschiebbar zwischen den Scharniergliedern aufgenommen sind, wobei die Führungselemente, die an festgelegten Zwischendistanzen entlang des Umfanges eines Kreises verteilt sind, der um die Drehachse herum gelegen ist, auf einem gemeinsamen Träger angeordnet sind wobei die Führungsbahnen von jedem der Scharnierglieder mindestens drei im wesentlichen flache kreisförmige segmentförmige Bahnteile aufweisen, die sich jeweils zwischen ersten und zweiten Bahnenden erstrecken, und die in einer gleichförmigen Zwischendistanz über einen entsprechenden kreisförmigen Umfang verteilt sind, so dass die Bahnteile der Scharnierglieder paarweise eine Führung für mindestens ein Führungselement bilden, so dass die Scharnierglieder relativ zueinander schwenkbar sind zwischen einer ersten Winkelposition, in der die Führungselemente in den Führungen aufgenommen sind, um entlang der Bahnteile verschiebbar zu sein, und einer zweiten Winkelposition, in der die Führungselemente in den Führungen aufgenommen sind, so dass sie zwischen den ersten und zweiten Bahnenden der Bahnteile fest geklemmt sind.
  2. Scharnierkonstruktion nach Anspruch 1, wobei die Bahnteile pro Scharnierglied in einer flachen Ebene gelegen sind.
  3. Scharnierkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Scharnierglieder mit Hilfsführungsbahnteilen versehen sind, die mit den Bahnteilen verbunden sind, wobei die Hilfsführungsbahnteile paarweise eine Hilfsführung bzw. zusätzliche Führung bilden, so dass die Schar nierglieder weiter aus der zweiten Winkelposition in eine dritte Winkelposition schwenkbar sind, in der die Führungselemente in den Hilfsführungen aufgenommen sind.
  4. Scharnierkonstruktion nach Anspruch 3, wobei die Hilfsführungsteile pro Scharnierglied in einer flachen Ebene gelegen sind.
  5. Scharnierkonstruktion nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Führungsbahnen und die Hilfsführungsbahnteile pro Scharnierglied mit den Bahnenden verbunden sind, um eine gestufte ringförmige Führungsbahn zu bilden.
  6. Scharnierkonstruktion nach Anspruch 5, wobei die gestufte ringförmige Bahn aus einem Blechmaterial geformt wird.
  7. Scharnierkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungselemente Wälzelemente sind, und wobei der gemeinsame Träger ein Käfig ist, in dem die Wälzelemente wie Lager montiert sind.
  8. Scharnierkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der gemeinsame Träger 3 Führungselemente trägt.
  9. Scharnierkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der gemeinsame Träger mit Hilfe einer Fangvorrichtung mit mindestens einem der Scharnierglieder zusammenarbeitet.
  10. Scharnierkonstruktion nach Anspruch 9, wobei die Fangvorrichtung eine Nocke aufweist, die auf dem gemeinsamen Träger angeordnet ist, die mit einem Anschlag zusammenarbeitet, der auf einem Scharnierglieder angeordnet ist.
  11. Scharnierkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3- 10, wobei die Scharnierglieder mit einer Begrenzungsvorrichtung versehen sind, die die Schwenkbewegung der Scharnierglieder relativ zueinander begrenzt, wenn die Scharnierglieder in einer Zwischenwinkelposition sind, in der mindestens ein Führungselement mit einem Führungsbahnteil eines ersten Scharniergliedes einerseits und mit einem Hilfsführungsbahnteil eines anderen Scharniergliedes andererseits zusammenarbeitet.
  12. Scharnierkonstruktion nach Anspruch 11, wobei die Begrenzung einen Anschlag aufweist, der sich zwischen den Scharniergliedern erstreckt, und zwar auf eine Länge, die geringer ist, als die Summe der Distanz zwischen den Ebenen, in denen die Bahnteile und die Hilfsführungsbahnteile in den zwei Scharniergliedern gelegen sind.
  13. Scharnierkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungsbahnen der Scharnierglieder in axialer Richtung relativ zur Drehachse zusammenarbeiten.
  14. Scharnierkonstruktion nach Anspruch 13, wobei die Scharnierglieder in axialer Richtung unter einer Federwirkung zusammenarbeiten.
  15. Scharnierbetätigungsvorrichtung, die eine Spiegelbasis aufweist, die eine Basiswelle und einen Rahmenteil für ein Spiegelgehäuse trägt, wobei der Rahmenteil mit der Basiswelle verbunden ist, um relativ zu der Basiswelle mittels einer Scharnierkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche schwenkbar zu sein.
  16. Scharnierbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 15, wobei das erste Scharnierglied mit der Spiegelbasis integriert ist und/oder wobei das zweite Scharnierglied mit dem Rahmenteil des Spiegelgehäuses integriert ist.
  17. Seitenspiegeleinheit für ein Motorfahrzeug, welche mit einer Schar nierkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche versehen ist.
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