-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Feststellvorrichtung, mit der ein
erstes Teil eines Kraftfahrzeugsitzes gegenüber einem zweiten Teil dieses Kraftfahrzeugsitzes
verstellbar ist, beispielsweise ist das erste Teil eine Rückenlehne
und wird das zweite Teil durch einen Sitzbereich des Fahrzeugsitzes
realisiert. Bei derartigen Verstellvorrichtungen ist es das Ziel,
dass im Zustande des Feststellens die Vorrichtung spielfrei ist,
also das erste Teil spielfrei gegenüber dem zweiten Teil fixiert
ist. So ist beispielsweise bei der Neigungsverstellung der Rückenlehne
ein auch geringes Spiel im Rückenlehnengelenk
an der Oberkante der Rückenlehne
spürbar,
weil die Rückenlehne
einen relativ langen Hebelarm darstellt. Daher ist es ein Ziel,
eine Feststellvorrichtung für
beispielsweise die Rückenlehne
anzugeben, die möglichst
spielfrei ist, also im festgestellten Zustand die Rückenlehne
spielfrei mit dem Sitzbereich verbindet. Dabei kann während des
Verstellens durchaus ein Spiel vorhanden sein, solange es nur im
festgestellten Zustand möglichst
gering ist oder gar vollständig verschwindet.
-
Nach
dem Stand der Technik sind Rückenlehnen
schwenkbar am Sitzbereich gelagert. Diese Schwenklagerung hat normalerweise
ein Lagerspiel. Es sind bereits Versuche unternommen worden, dieses
Lagerspiel zu minimieren, siehe beispielsweise
DE 197 31 305 C2 .
-
Hier
setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend abzuwandeln
und zu verbessern, dass im Zustand des Feststellens eine spielfreie
Fixierung des ersten Teils gegenüber dem
zweiten Teil erreicht wird. Zudem ist es eine Aufgabe der Erfindung,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die
Kräfte
und Momente, die im festgestellten Zustand der Vorrichtung beim
normalen Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs anfallen, möglichst
günstig
von der Vorrichtung aufgenommen werden.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung zum Feststellen eines ersten Teils eines Kraftfahrzeugsitzes,
das gegenüber
einem zweiten Teil verstellbar ist, gegenüber diesem zweiten Teil, insbesondere
Vorrichtung zum Feststellen einer Rückenlehne gegenüber einem
Sitzbereich, mit a) einem Außenteil,
das mit dem ersten Teil des Sitzes verbunden ist und das eine Verzahnung
aufweist, mit b) einem Innenteil, das mit dem zweiten Teil verbunden
ist und das eine Verzahnung aufweist, die in einem Eingriffsbereich
mit der Verzahnung des Außenteils
in Eingriff ist, wobei Außenteil
und Innenteil gemeinsam zwei Klemmspalte ausbilden, die sich jeweils
verjüngen
und die gegensinnig angeordnet sind, mit c) zwei Klemmteilen, von
denen jeweils ein Klemmteil in einem der beiden Klemmspalte angeordnet
ist, mit d) einem elastischen Mittel, das die Klemmteile jeweils
im zugehörigen
Klemmspalt in eine Klemmstellung vorbelastet, wobei in Klemmstellung
der beiden Klemmteile die Verzahnung des Innenteils in die Verzahnung
des Außenteils
gedrückt ist
und das Innenteil spielfrei mit dem Außenteil zusammenhängt, und
mit e) einem Löseteil,
das sich normalerweise in einer Neutralstellung befindet und das
aus der Neutralstellung in zwei unterschiedlichen Richtungen bewegbar
ist, wobei es in der einen Richtung das eine Klemmteil aus seiner
Klemmstellung bewegt und in der anderen Richtung das andere Klemmteil
aus seiner Klemmstellung bewegt.
-
Diese
Vorrichtung hat den großen
Vorteil, dass keine Lagerung des ersten Teils relativ zum zweiten
Teil erforderlich ist. Damit entfällt auch jegliches Lagerspiel
einer derartigen Lagerung.
-
Die
Erfindung schlägt
vor, das erste Teil relativ gegenüber dem zweiten Teil an drei
Bereichen abzustützen.
Von diesen drei Bereichen ist ein Bereich der formschlüssige Eingriff
der beiden Verzahnungen. Die beiden anderen Bereiche werden durch
die Klemmbereiche gebildet. Diese erlauben es, jegliches Spiel zu
eliminieren. Die Klemmteile werden jeweils soweit in die Klemmspalte
hingedrückt,
bis Spielfreiheit auftritt. Dies bedeutet, dass in unterschiedlichen
Positionen der beiden Teile zueinander die Klemmteile durchaus unterschiedliche
Relativpositionen einnehmen können.
Im gelösten
Zustand der Vorrichtung, also bei betätigtem Löseteil, tritt zwischen den
beiden Teilen des Kraftfahrzeugsitzes ein gewisses Spiel auf, das
die Verstellung ermöglicht und
das konstruktiv gering gehalten werden kann. Dieses Spiel verschwindet
aber, sobald das Löseteil wieder
freigegeben wird. Dann bringt das elastische Mittel die Vorrichtung
wieder in den festgestellten Zustand. In diesem befinden sich die
Klemmteile in ihrer Klemmposition.
-
Demgegenüber erfolgt
nach dem Stand der Technik die Abstützung des ersten Teils gegenüber dem
zweiten Teil auch über
eine lagernde Welle. Dabei ist der Abstützungsweg kleiner als nach
der Erfindung. Er liegt typischerweise bei etwa der Hälfte des Verzahnungsdurchmessers,
während
er bei der Erfindung bei etwa dem Verzahnungsdurchmesser liegt.
Die Erfindung ermöglicht
damit einen verbesserten Einsatz des Materials bzw. erlaubt es,
kleiner zu bauen.
-
Von
den beiden Klemmteilen ist das eine für die Klemmung in der einen
Ver stellrichtung, das andere für
die Klemmung in der anderen Verstellrichtung zuständig. Derartige
Konstruktionen sind grundsätzlich
bekannt, beispielsweise aus
US
5,590,931 und
US
6,488,134 B2 .
-
Wenn
das Löseteil
aus seiner Neutralstellung in die eine betätigte Stellung , also in einer
der beiden Drehrichtungen, bewegt wird und in dieser gehalten wird,
ist das zugehörige
Klemmteil aus der Klemmposition frei und kann eine Verstellung des ersten
Teils gegenüber
dem zweiten Teil in der freigegebenen Richtung erfolgen. Eine Verstellung
in der anderen Richtung ist nicht möglich. Die Verstellung in der
freigegebenen Richtung ist solange möglich, wie das zugehörige Klemmteil
sich nicht in der Klemmposition befindet. Die Verstellung kann ganz
nach Wunsch schnell oder langsam durchgeführt werden. Am Ende der Verstellung,
in der erreichten, gewünschten
Relativposition der beiden Teile zueinander, wird das Löseteil freigegeben
und erfolgt die Festsetzung durch Klemmung.
-
Durch
die Wechselwirkung der Verzahnungen des Innenteils und des Außenteils
wird eine klare Positionierung zwischen diesen beiden Teilen erreicht.
Durch die beiden Klemmanordnungen wird die Vorrichtung spielfrei.
Die Vorrichtung arbeitet somit sowohl formschlüssig als auch klemmend.
-
In
einer Verbesserung wird vorgeschlagen, dass die Verzahnung des Innenteils
mindestens einen Zahn und die Verzahnung des Außenteils mindestens eine Zahnbucht
aufweist oder umgekehrt die Verzahnung des Innenteils zumindest
eine Zahnbucht und die Verzahnung des Außenteils zumindest einen Zahn
aufweist. Vorzugsweise haben die Verzahnungen mehr als einen Zahn
bzw. mehr als eine Zahnbucht. Bei nur einem Zahn bleibt der Eingriff
in die Zahnbucht stets erhalten und erfolgt eine Schwenkbewegung
des Zahns innerhalb dieser Zahnbucht.
-
Der
mindestens eine Zahn kann beliebige Form haben, er kann einer übli chen
Zahnform entsprechen, kann aber auch kopfförmig sein, beispielsweise omegaförmig. Gleiches
gilt für
die Zahnbucht. Für
die Form ist nur entscheidend, dass eine präzise Abstützung des Zahns in seiner Bucht
erreicht wird, die spielfrei ist, und zumindest eine Schwenkbewegung
des Zahnes relativ zur Bucht möglich
ist. Die Abstützung
des Zahns in der Bucht wird spielfrei durch die Klemmwirkung der
beiden Klemmbereiche.
-
In
einer weiteren Verbesserung wird vorgeschlagen, dass der Eingriffsbereich
und die beiden Klemmteile auf den Eckpunkten eines Dreiecks, vorzugsweise
eine gleichschenkligen Dreiecks, angeordnet sind. Dieses Dreieck
wird als Abstützungsdreieck
bezeichnet. Das erste Teil ist gegenüber dem zweiten Teil nur dann
spielfrei, wenn die Vorrichtung im festgestellten Zustand ist. Vorzugsweise
ist die Vorrichtung spiegelsymmetrisch aufgebaut, dabei verläuft die
Spiegelebene durch den Eingriffsbereich und auf der Mitte zwischen
den beiden Klemmteilen. Dann ist das Abstützungsdreieck auch ein gleichschenkliges
Dreieck.
-
In
einer weiteren Verbesserung wird vorgeschlagen, dass die Verzahnung
des Innenteils und/oder die Verzahnung des Außenteils sich über 360° erstrecken.
Grundsätzlich
kann die Vorrichtung für
eine umlaufende Verstellung oder aber auch nur für eine Verstellung innerhalb
eines gewissen Schwenkbereichs ausgeführt werden. Die Verzahnungen
werden vorteilhafterweise jeweils nur so ausgebildet, dass der gewünschte Verstellwinkel
erreicht wird. Darüber
hinaus ist keine Verzahnung notwendig, muss also auch nicht ausgebildet
werden.
-
Die
Klemmteile sind vorzugsweise entweder kreisrund, beispielsweise
Scheiben, oder sie sind keilförmig,
wobei sich eine abgestumpfte Keilform besonders anbietet. So kann
man als Klemmteile beispielsweise Rollen einsetzen, wie sie üblicherweise auch
in Wälzlagern
eingesetzt werden. Vorzugsweise sind die beiden Klemmteile der Vorrichtung
baugleich.
-
In
einer bevorzugten Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass die Klemmspalte
sich in derselben Ebene wie die Verzahnung des Innenteils und die Verzahnung
des Außenteils
befinden. In diesem Fall liegt das Abstützungsdreieck in einer Ebene,
die mit den Hauptebenen der verwendeten Bauteile zusammenfällt. Es
ist aber auch möglich
und vorteilhaft, die Klemmspalte in einer anderen Ebene anzuordnen
als die Ebene, in der sich die Verzahnung des Innenteils und die
Verzahnung des Außenteils
befinden. Diese Konstruktion eignet sich insbesondere für umlaufende
Vorrichtungen, bei denen also die Verzahnungen sich über 360° erstrecken.
Vorzugsweise ist der Versatz der Ebenen klein.
-
In
einer bevorzugten Ausführung
hat das Außenteil
eine Öffnung,
in der sich das Innenteil befindet. Vorzugsweise ist die Verzahnung
des Außenteils eine
Innenverzahnung und die Verzahnung des Innenteils eine Außenverzahnung.
-
Auch
während
einer Verstellung der Feststellvorrichtung nach der Erfindung bleiben
die Verzahnungen immer im Eingriff. Die Vorrichtung ist also in
jeder beliebigen Position wieder feststellbar.
-
Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie
der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Folgenden
näher erläutert werden.
In dieser Zeichnung zeigen:
-
1: eine Draufsicht auf eine
Vorrichtung, die umlaufend ist,
-
2: eine schnittbildliche
Ansicht entlang der Schnittlinie II-II in 1 und mit zusätzlichen Teilen,
-
3: eine Darstellung wie 1, jedoch für ein Ausführungsbeispiel
mit einem begrenzten Schwenkwinkel,
-
4: eine Darstellung wie 1 eines dritten Ausführungsbeispiels,
bei dem die Klemmspalte sich in einer anderen Ebene befinden als
die Verzahnungen,
-
5: eine Darstellung wie 1 eines vierten Ausführungsbeispiels,
das umlaufend ist und einen relativ großen Unterschied aufweist in
den Zahnkreisdurchmessern der Verzahnungen, und
-
6: ein Schnittbild entlang
der Schnittlinie VI-VI in 5.
-
Im
Folgenden wird zunächst
das erste Ausführungsbeispiel
nach den 1 und 2 beschrieben, danach werden
die weiteren Ausführungsbeispiele insbesondere
insoweit beschrieben, als sie sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
unterscheiden.
-
In
den Figuren ist ein Außenteil 20 gezeigt, das
mit einem ersten Teil 22, hier beispielsweise einem Träger einer
Rückenlehne,
fest verbunden ist. Dieses Außenteil
weist eine Verzahnung 24 auf, die eine Innenverzahnung
ist. Weiter ist ein Innenteil 26 gezeigt, das mit einem
zweiten Teil 28 (siehe 2) verbunden
ist, beispielsweise einen Sitzträger
eines Fahrzeugsitzes. Dieses Innenteil 26 hat eine Verzahnung 30,
die eine Außenverzahnung
ist. Beide Verzahnungen 24, 26 sind umlaufend,
erstrecken sich also jeweils über
360°. Die
Innenverzahnung 24 nimmt den Verzahnungsbereich des Innenteils 26 auf.
Der Durchmesser der Außenverzahnung 30 beträgt etwa
80% des Durchmessers der Innenverzahnung 24. Die Verzahnungen 24, 30 bilden
Zahnräder, die
exzentrisch zueinander sind. Das Exzentermaß e ist durch den Doppelpfeil 32 in 1 dargestellt, an den Pfeilspitzen
befinden sich jeweils die Mittelpunkte der Verzahnungen 24, 30.
Die Verzahnungen 24, 30 sind in einem Eingriffsbereich 34 in
Eingriff. Diametral gegenüber
befindet sich ein elastisches Mittel 36, insbesondere eine
Feder. Es befindet sich an der Stelle, wo der Abstand der beiden
Verzahnungen 24, 30 am größten ist. Beidseitig des elastischen
Mittels 36 werden Klemmspalte 38, 40 ausgebildet,
in ihnen verjüngen
sich die Abstände
zwischen den Zahnspitzen der Verzahnungen auf dem Weg zum Eingriffsbereich 34 hin.
Die Verjüngung
ist gegensinnig, für den
in 1 linken Klemmspalt 38 ist
die Verjüngung im
Uhrzeigersinn, für
den rechten Klemmspalt 40 ist sie im Gegenuhrzeigersinn.
Beidseits des elastischen Mittels 36 und von diesem beaufschlagt
befinden sich Klemmteile, und zwar ein linkes Klemmteil 42 im
linken Klemmspalt 38 und ein rechtes Klemmteil 44 im
rechten Klemmspalt 40. Die Klemmteile 42, 44 sind
baugleich, aber spiegelbildlich angeordnet. Die Spiegelebene verläuft durch
die Mittelpunkte der beiden Verzahnungen 24, 30,
ist also durch den Doppelpfeil 32 vorgegeben und verläuft rechtwinklig
zur Ebene der Darstellung der 1.
Die Klemmteile 42, 44 sind sichelförmige, abgestumpfte
Keile, die jeweils an den Zahnspitzen der Verzahnungen anliegen.
Im gezeigten Zustand gemäß 1 ist die Vorrichtung in
Klemmstellung, die Klemmteile 42, 42 liegen fest
an den Zahnspitzen an. Dadurch ist das Außenteil 20 fest mit
dem Innenteil 26 in Verbindung. Das elastische Mittel 36 drückt die
Klemmteile 42, 44 jeweils so weit in die Klemmspalte 38, 40,
dass der Eingriffsbereich 34 spielfrei ist.
-
Ein
Löseteil 46 ist
vorgesehen. Es wirkt mit Vorsprüngen 48 zusammen,
die jeweils von jedem Klemmteil 42, 44 in die
Ebene vorspringen, in der sich das Löseteil 46 befindet.
Das Löseteil 46 hat
Mitnehmer 50, die von außen an die Vorsprünge 48 anschlagen
können.
Normalerweise, in der festgestellten bzw. gesperrten Position, sind
die Mitnehmer 50 im Abstand von den Vorsprüngen 48.
-
Das
Löseteil 46 ist
mit einer Achse 52 verbunden, durch Drehen dieser Ach se 52 wird
das Löseteil 46 verschwenkt.
In Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn schlägt der linke Mitnehmer 50 das
Löseteil 46 gegen
den Vorsprung 48 des linken Klemmteils 42 und
zieht dieses in eine freie Position, also aus der Klemmposition
heraus. Nun kann das Außenteil 20 gegenüber dem
Innenteil 26 verdreht werden. Dies erfolgt vorzugsweise
durch eine äußere Kraft,
z.B. durch einen separaten Antrieb oder durch einen Passagier.
-
Wird
das Löseteil 46 im
Uhrzeigersinn verschwenkt, kommt entsprechend das rechte Klemmteil 44 frei
und kann nun eine Verstellung in die andere Drehrichtung zwischen
den Teilen 20, 26 erfolgen.
-
Wie
insbesondere 2 zeigt,
sind die beiden Teile 20, 26 aus Flachmaterial
hergestellte, vorzugsweise geprägte
Bauteile. Die Verzahnungen 24, 30 sind aus Versatz
im Ausgangs-Flachmaterial hergestellt. Die Klemmteile 42, 44 befinden
sich zwischen den beiden Teilen 20, 26.
-
In 2 sind einige Bauteile gezeigt,
die in 1 nicht dargestellt
sind. Es handelt sich um das bereits erwähnte erste Teil 22,
das bereits erwähnte zweite
Teil 28, eine Handhabe 54 und einen Deckel 56.
Mit der Handhabe wird die Achse 52 und damit das Löseteil 46 betätigt. Der
Deckel 56 schließt
das Innenteil 26 zur Handhabe 54 hin ab und bewirkt
zudem eine gewisse Positionierung des Innenteils 26 gegenüber der
Achse 52. Diese Positionierung ist aber nicht bestimmend,
die Position des Innenteils 26 gegenüber dem Außenteil 20 wird ausschließlich durch
Zusammenwirken des Eingriffsbereichs 34 mit den beiden
Klemmbereichen erreicht. Der linke Klemmbereich wird dabei durch
den linken Klemmspalt 38 und das linke Klemmteil 42 gebildet,
entsprechend der rechte Klemmbereich mit dem rechten Klemmspalt 40 und
dem rechten Klemmteil 44.
-
Erfolgt
ausgehend von der in den 1 und 2 gezeigten Relativposition
von Außenteil 20 und
Innenteil 26 eine Verstellung, so taumelt das Innenteil 26 im
Außenteil 20.
Das erste Teil 20 führt
dadurch gegenüber
dem zweiten Teil 28 nicht nur eine Schwenkbewegung, sondern
auch eine Bewegung in Radialebene der Achse 52 durch. Diese überlagerte Bewegung
kann man günstig
nutzen. Man kann beispielsweise bei der hier beschriebenen vorzugsweisen
Ausführung
als Feststellvorrichtung einer Rückenlehne
das Zentrum des Innenteils so hoch laufen lassen, dass in nach vorne
gekippter Position der Rückenlehne
etwa der Zustand vorliegt, wie er in 1 gezeigt
ist. Dann sind die Befestigungslöcher
von Außenteil 20 und
Innenteil 26 in größtmöglichem
Abstand voneinander bzw. steht der Doppelpfeil 32 vertikal.
Wird hiervon ausgehend die Rückenlehne
in die Gebrauchsstellung positioniert, bewegt sich das Zentrum des
Innenteils 26 nach unten und nach hinten. Der Doppelpfeil 32 verläuft dann
etwa horizontal.
-
Im
Folgenden wird nun das zweite Ausführungsbeispiel nach 3 besprochen. Im Unterschied
zum ersten Ausführungsbeispiel
ist diese Feststellvorrichtung nicht umlaufend, sondern ermöglicht eine
Schwenkbewegung über
einen vorgegebenen Winkelbereich. Insoweit ist die Verzahnung auch
nur über
einen Winkelbereich ausgebildet, beispielsweise etwa 120°. Der Rest
ist Glattfläche.
Anders als im ersten Ausführungsbeispiel,
wo die Klemmspalte 38, 40 durch abgeflachte Zahnspitzen der
Verzahnungen 24, 30 gebildet wurden, sind im zweiten
Ausführungsbeispiel
die Klemmspalte 38, 40 durch glatte, auf einem
Zylindermantel verlaufende Flächen
begrenzt.
-
Im
Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
sind die Klemmteile 42, 44 nunmehr Rollen bzw. kreisförmige Scheiben.
Dadurch wird die Reibung der Vorrichtung verringert. Die Klemmteile 42, 44 werden
wiederum durch eine gemeinsame Feder in ihre Klemmposition gedrückt. Das
Löseteil 46 hat zwei
Mitnehmer 50, die von außen an den Klemmteilen 42, 44 angreifen
können.
In der gezeigten festgesetzten Position haben sie einen Luftspalt
von den Klemmteilen 42, 44.
-
Im
Folgenden wird nun das dritte Ausführungsbeispiel nach 4 erläutert. Während im ersten und im zweiten
Ausführungsbeispiel
die Klemmspalte 38, 40 in derselben Ebene liegen
wie die Verzahnungen 24, 30, ist dies im dritten
Ausführungsbeispiel
nicht mehr der Fall. Die Verzahnungen 24, 30 befinden
sich in einer Ebene, die etwa um eine Zahndicke versetzt ist gegenüber der
tiefer liegenden Ebene, in der sich die Klemmspalte 38, 40 befinden.
Dadurch ergibt sich im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
die Möglichkeit,
die Klemmspalte 38, 40 durch Glattflächen zu
realisieren.
-
Das
vierte Ausführungsbeispiel
nach den 5 und 6 zeigt einen relativ großen Durchmesserunterschied
zwischen den beiden Verzahnungen 24, 30. Die Außenverzahnung 30 hat
nun einen Außendurchmesser,
der etwa 40% des Durchmessers der Innenverzahnung 24 beträgt. Er ist
kleiner als der halbe lichte Innendurchmesser der Innenverzahnung 24.
Dadurch befindet sich die Achse 52 außerhalb der Außenverzahnung 30.
Anders ausgedrückt
befindet sich die Außenverzahnung 30 zwischen
Achse 52 und Innenverzahnung 24. Wie insbesondere 6 zeigt, ist die Ebene,
in der die Verzahnungen 24, 30 liegen, versetzt
gegenüber
der Ebene, in der die Klemmteile 42, 44 sich befinden.
Der Versatz beträgt etwa
die in 6 sichtbare Zahndicke
bzw. die Materialdicke des verwendeten Flachmaterials. Aufgrund des
Versatzes können
die Durchmesser der Bögen, die
die Klemmspalte 38, 40 begrenzen, unabhängig vom
Durchmesser der Verzahnungen gewählt
werden. Es sollte jedoch folgendes eingehalten werden: Der Abstand
der beiden Klemmpunkte eines Klemmteils von den Wänden des
Klemmspalts plus dem Durchmesser, auf dem die innere Begrenzung
der Klemmspalte liegt, sollte etwa dem Durchmesser der Innenverzahnung 24 entsprechen,
jedenfalls nicht stark davon abweichen. Abweichungen im Bereich plus/minus
30%, insbesondere 20% scheinen möglich.
Der Abstand der beiden Klemmpunkte eines Klemmteils von den Wänden des
Klemmspalts ist aus 5,
dort für
das linke Klemmteil, durch eine strichpunktierte Strecke ersichtlich,
die zwei markierte Klemmpunkte verbindet. Die innere Begrenzung der
Klemmspalte liegt in 5 auf
einem Kreis, der etwas kleiner ist als der Durchmesser der Außenverzahnung 30.
-
In 3 ist ein Abstützungsdreieck 58 gestrichelt
eingezeichnet. Im konkreten Ausführungsbeispiel
ist es ein gleichschenkliges Dreieck, konkret sogar ein gleichseitiges
Dreieck.