DE1029643B - Drehbank zur Herstellung von Walzkalibern in Walzenbacken fuer Kaltpilgerwalzwerke - Google Patents

Description

• Drehbank zur Herstellung von Walzkalibern in Walzenbacken für Kaltpilgerwalzwerke Die Erfindung betrifft eine Drehbank zur Herstellung von Walzkalibern in Walzenbacken für Kaltpilgerwalzwerke. Bisher hat man solche Walzenbacken in besonderen Spezial-Werkzeugmaschinen hergestellt. Dies ist jedoch unwirtschaftlich.
• Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, eine Drehbank mit einem --- wie bekannt - auf dem Drehbankschlitten längs verfahrbaren Längssupport und einem auf diesem Längssupport quer verfahrbaren Quersupport so auszubilden, daß sie die vollständige Herstellung von Walzenbacken für Kaltpilgerwalzwerke ermöglicht. Diese besondere Ausbildung besteht darin., daß der Quersupport zwei senkrecht stehende, mit dem Hauptantrieb der Drehbank verbundene Wellen aufweist, auf die zwei Walzenbacken auf spannbar sind, und daß der Längssupport zur Aufnahme einer Zusatzbearbeitungsvorrichtung und zum Anschluß derselben an den Hauptantrieb geeignet ausgebildet ist, derart, daß die Walzenbacken entweder von einem zwischen die Drehbankspitzen eingespannten umlaufenden Walzenfräser oder von einem radial verstellbaren Werkzeug (Schleifscheibe, Fräser) der Zusatzbearbeitungsvorrichtung bearbeitbar sind.
• Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Werkzeug der Zusatzbearbeitungsvorrichtung von einem besonderen Motor über eine biegsame Welle angetrieben ist, während die radiale Verstellung dieses Werkzeuges über ein Getriebe vom Hauptantrieb der Drehbank über den Längssupporttriel) abgeleitet ist, der die Drehung der senkrechten Wellen des Quersupports bewirkt.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt FiG. 1 eine Ansicht der Drehbank mit Walzenfräser, Fig. 2 eine Stirnsansicht der eingebauten Walzenbacken ohne den Fr, äser, Fig. 3 eine Draufsicht auf die eingebauten Walzenbacken mit Walzenfräser; Fig. 4 läßt die Drehbank mit der am Längssupport angebrachten Zusatzbearbeitungsvorrichtung mit Schleifscheibe erkennen; Fig. 5 und 6 entsprechen den FiG. 2 und 3 in bezug auf die Darstellung der Walzenbacken und des Bearbeitungswerkzeugs; Fig. 7 und 8 geben Einzelheiten der Zusatzbearbeitungsvorrichtung wieder.
• Zum Fräsen der Walzkaliber 1 in den Walzenbacken 2 sind zwei Walzenbacken auf zwei senkrecht stehenden Wellen 3 des Quersupports 4 der Drehbank befestigt. Die Wellen 3 werden vom Hauptantrieb 5 der Drehbank über entsprechende Getriebe im Quersupport 4 und im Längssupport 6 angetrieben. Die Längsbewegung dieses Längssupports wird in bekannter Weise mit Hilfe der Vielkeilwelle 7 und der Zahnstange 8 bewirkt. Zwischen Spindelstock 9 und Reitstock 10 ist der Walzenfräser 11 eingespannt, der ebenfalls vom Hauptantrieb 5 aus bewegt wird und das gewünschte Kaliber einfräst.
• Nach Beendigung des Fräsvorgangs wird der Walzenfräscr 11 entfernt und an den Längssupport 6 die Zusatzbearbeitungsvorrichtung 12 angesetzt. Das Getriebe im Innern des Längssupports 6 sieht einen Wellenansatz (nicht dargestellt) vor; der mit einem entsprechenden Wellenansatz der Zusatzbearbeitungsvorrichüung 12 gekuppelt wird. Über ein im Innern der Zusatzbearbentungsvorrichtung 12 angeordnetes Getriebe wird die Schleifscheibe 13 bewegt. Das Getriebe ist im einzelnen aus Fig. 7 zu erkennen. Der Wellenteil, der mit einem Wellenstumpf des Längssupports 6 gekuppelt wird, ist mit 14 bezeichnet. Ein Zahnrad 15 überträgt die Bewegung dieser Welle über das Zahnrad 16 auf ein Zahnrad 17, durch das der Kopf 18 gedreht wird. In diesem Kopf 18 ist die Kurvenscheibe 19 gelagert, die entsprechend der herzustellenden Walzenkalibrierung ausgebildet ist: Die Kurvenscheibe 19 wird über die Hohlwelle 20 und die Zahnräder 21, 22, 23, 24 von der Eingangswelle 14 aus angetrieben. Die Kurvenscheibe arbeitet mit einer Rolle 25 zusammen, die in dem quer verschieblichen Kopfteil 26 gelagert ist. Durch die Drehung der Kurvenscheibe wird also eine Querverschiebung des Kopfteils 26 hezvorgerufen, die eine kreisförmige Bewegung des Werkzeugs 13 mit sich änderndem Radius hervorruft. Dieses Werkzeug 13 sitzt auf einer durch den Kopfteil 26 hindurchgeführten Welle 27, die über eine biegsame Welle 28 mit einem besonderen Antriebsmotor 29 verbunden ist. In Fig. 8 ist dargestellt, daß die Schleifscheibe 13 durch ein Fräswerkzeug 30 ersetzt werden kann, das auf einer etwas anders gestalteten Welle 27' befestigt ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehbank zur Herstellung von Walzkalibern in Walzenbacken für Kaltpilgerwalzwerke mit einem auf dem Drehbankschlitten längs verfahrbaren Längssupport und einem auf diesem Längssupport quer verfahrbaren Quersupport, dadurch gekennzeichnet, daß der Quersupport (4) zwei senkrecht stehende, mit dem Hauptantrieb (5) der Drehbank verbundene Wellen (3) aufweist, auf die zwei Walzenbacken (2) aufspannbar sind; und daß der Längssupport (6) zur Aufnahme einer Zusatzbearbeitungsvorrichtung (12) und zum Anschluß derselben an den Hauptantrieb (5) geeignet ausgebildet ist, derart, daß die Walzenbacken (2) entweder von einem zwischen die Drehbankspitzen eingespannten umlaufenden Walzenfräser (11) oder von einem radial verstellbaren Werkzeug (Schleifscheibe 13; Fräser 30) der Zusatzbearbeitungsvorrichtung (12) bearbeitbar sind.
2. 2. Drehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (13, 30) der Zusatzbearbeitungsvorrichtung (12) von einem besonderen Motor (29) über eine biegsame Welle (28) angetrieben ist, während die radiale Verstellung dieses Werkzeuges über ein Getriebe (18, 19; 20, 21, 22, 23, 24, 14) vom Hauptantrieb (5) der Drehbank über den Längssupporttrieb abgeleitet ist, der die Drehung der senkrechten Wellen (3) des Quersupports (4) bewirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 345 721, 643 781.