DE1029173B - Piezoelektrischer Tonabnehmer - Google Patents
Piezoelektrischer TonabnehmerInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R17/00—Piezoelectric transducers; Electrostrictive transducers
- H04R17/04—Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft piezoelektrische Tonabnehmer mit einem an seinem hinteren Ende in einer
elastischen Lagerung im Gehäuse gehalterten; auf Torsion beanspruchten Kristall und einer am vorderen
Ende des Kristalls in Richtung der Torsionsachse angreifenden, elastisch im Gehäuse gelagerten Welle
mit Abtastnadel.
Gute Tonabnehmer sollen im gesamten zu übertragenden Frequenzbereich nur eine möglichst geringe
Frequenzabhängigkeit der abgegebenen Spannung aufweisen. Schwierigkeiten bereitet diese
Forderung besonders für die Enden des Übertragungsbereichs.
So treten beispielsweise im Bereich der oberen Grenzfrequenz unerwünschte Resonanzstellen auf, die
durch die Eigenschwingung der Abtastnadel und des Kristallelementes bedingt sind. Sie können durch geeignete
Ausgestaltung der Abtastnadel und ihrer Halterung bzw. durch Bedämpfung des Kristallelementes
weitgehend beseitigt werden.
Andererseits tritt am unteren Ende des Frequenzbereichs eine weitere Resonanzstelle bei der sogenannten
Schüttelfrequenz auf, die den gesamten Tonarm ins Schwingen bringt und unter Umständen
zu einem Herausspringen der Abtastnadel aus der Rille der Schallplatte führen kann. Man ist bemüht,
die Schüttelfrequenz möglichst tief zu legen, indem man die von der hinteren Einspannung des Kristalls
abhängige Rückstellkraft möglichst klein macht.
Die Kristalle von piezoelektrischen Tonabnehmern werden an ihrem der Abtastnadel abgewandten
hinteren Ende in der Regel in einer Manschette od. dgl. aus elastischem Werkstoff eingespannt. Es ist
auch bekannt, einen derartig eingespannten Kristall an seinem vorderen die Halterung für die Abtastnadel
tragenden Ende elastisch im Gehäuse zu lagern, beispielsweise mittels einer in Richtung der Torsionsachse
des Kristalls sich erstreckenden Welle, die über Klemmstücke aus Dämpfungsmaterial im Gehäuse gelagert
ist. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform eines derartigen Tonabnehmersystems ist der
Kristall an seinem vorderen Ende über die Nadelhalterung und eine Feder mit dem Gehäuse verbunden,
während sein hinteres Ende in einen mit dem Gehäuse verbundenen Napf ragt, der mit einem
flüssigen oder halbflüssigen Medium gefüllt und durch
eine Gummidichtung verschlossen ist, so daß eine nachgiebige Einspannung dieses Kristallendes erzielt
wird. Die Frequenzkurve im Bereich tiefer Frequenzen ist von der Konsistenz des Mediums im Napf
abhängig.
Der Mangel dieser bekannten Vorrichtungen liegt darin, dasß die durch sie erzielte Korrektur des
Frequenzganges durch die Abmessungen bzw. Be-Piezoelektrischer
Tonabnehmer
Anmelder:
Teü-Apparatebau Dr. Daniel K. G.,
Porz bei Köln, Steinstr. 17
Porz bei Köln, Steinstr. 17
Hugo Westerkamp, Köln-Poll,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
messung der sie bestimmenden Teile auf bestimmte Werte festgelegt ist und daß eine Änderung dieses
Frequenzganges nur durch Änderung des Systems oder Austausch seiner Teile gegen solche mit anderen
elastischen Eigenschaften erzielt werden kann.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Frequenzkurve innerhalb gewisser
Grenzen im unteren Frequenzbereich ändern zu können, ohne daß am System selbst irgendwelche
Änderungen vorgenommen werden oder Teile ausgetauscht werden müssen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Größe der Vorspannung der hinteren elastischen Lagerung des
Kristalls einstellbar ist.
Der Vorteil eines solchen Tonabnehmers besteht darin, daß sich Fertigungstoleranzen und Alterungserscheinungen
leicht durch eine Nachjustierung ausgleichen lassen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Einstellung der Größe der Vorspannung das hintere
Ende des Kristalls über die seine Lagerung im Gehäuse bewirkende Gummimanschette mehr oder
weniger nachgiebig zwischen Gehäuse und Spannplatte einspannbar. Hierzu kann man beispielsweise
eine auf die zur Einspannung des hinteren Kristallendes dienende Gummimanschette od. dgl. drückende
Spannplatte vorsehen, deren Druck durch mehr oder weniger stark anziehbare Schrauben einstellbar ist.
Bei einem Einbau des Systems in eine auswechselbare Tonabnehmerkapsel werden in der Gehäusewandung
zweckmäßigerweise Löcher vorgesehen-, durch die die Schrauben auch nach erfolgtem Zusammenbau
des Gehäuses zugänglich sind.
In der Zeichnung ist ein Tonabnehmer gemäß der Erfindung als Ausführungsbeispiel in Form einer auswechselbaren
Kapsel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 die Tonabnehmerkapsel bei abgenommenem Gehäusedeckel,
Fig. 2 die Kapsel im Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1.
809 508/154
Im Gehäuse 1 ist ein piezoelektrischer Kristall 2 angeordnet. Am vorderen Ende des Kristalls greift
eine Welle 6 ans die in der vorderen Gehäusewandung 12 mit Hilfe eines aus Gummi oder einem gummiartigen
Werkstoff bestehenden Ringes 11 drehbar gelagert ist. An der Welle 6 ist die Abtastnadel befestigt.
Das Trägheitsmoment einer derartig ausgebildeten Halterung für die Abtastnadel um die Torsionsachse
ist so gering, daß durch die Eigenresonanz der Halterung bedingte Überhöhungen der Frequenzkurve
des Tonabnehmers im oberen nicht mehr hörbaren Frequenzbereich liegen. An dem der Halterung
für die Abtastnadel abgewandten hinteren Ende ist der Kristall 2 von einer Manschette 3 aus Gummi
oder einem gummiartigen Werkstoff umgeben. Diese Gummimanschette liegt mit der einen ihrer beiden
Breitseiten auf dem Kapselboden auf. Auf die andere Breitseite der Gummimanschette 3 drückt mit einer
ihrer beiden Längsketten eine gewölbte Spannplatte 4. Die andere Längskante dieser Spannplatte stützt sich
auf einem Vorsprung 7 der Gehäusewandung ab. Die Spannplatte 4 wird durch Schrauben 5 gehalten. Eine
Rippe 8 des Gehäusebodens verhindert ein Verschieben der Manschette, wenn die Schrauben 5 nur leicht
angezogen sind. Durch eine im Gehäusedeckel vorgesehene Bohrung 9 hindurch sind die Schrauben auch
bei zusammengebauter Kapsel zugänglich, so daß eine nachträgliche Justierung des Ausmaßes der Einklemmung
der Gummimanschette 3 möglich ist. Infolge ihrer Wölbung hat die Spannplatte 4 bei 10 einen
gewissen Abstand von dem Vorsprung 7, so daß durch die beim Anziehen der Schrauben 5 auftretende
Hebelwirkung auf die Manschette 3 ein mehr oder weniger starker Druck ausgeübt werden kann. Mit
zunehmendem Druck wird die Lagerung des von der Manschette umgebenen Endes des Kristalls fester,
was eine Verlagerung der Schüttelresonanz nach höheren Frequenzen hin zur Folge hat.
Claims (3)
1. Piezoelektrischer Tonabnehmer mit einem an seinem hinteren Ende in einer elastischen Lagerung
im Gehäuse gehalterten, auf Torsion beanspruchten Kristall und einer am vorderen Ende
des Kristalls in Richtung der Torsionsachse angreifenden, elastisch im Gehäuse gelagerten Welle
mit Abtastnadel, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Vorspannung der hinteren elastischen
Lagerung des Kristalls einstellbar ist.
2. Tonabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Kristalls
über die seine Lagerung im Gehäuse bewirkende Gummimanschette (3) mehr oder weniger nachgiebig
zwischen Gehäuse (1) und Spannplatte (4) einspannbar ist.
3. Tonabnehmer nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine auf die zur Einspannung
des hinteren Kristallendes dienende Gummimanschette od. dgl. drückende Spannplatte (4),
deren Druck durch mehr oder weniger stark anziehbane Schrauben (5) einstellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 950240;
USA.-Patentschriften Nr. 2 480 907, 2498 210, 565 837;
»Funk-Technik« 1951, S. 609;
»radio-mentor«, 1951, S. 136 bis 142;
»Die allgemeine Rundfunktechnik«, Hochfrequenztechnische Fachzeitschrift, Bielefeld, 1950, S. 13
bisl5.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1© 809 5O&154 4.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET6710A DE1029173B (de) | 1952-09-15 | 1952-09-15 | Piezoelektrischer Tonabnehmer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET6710A DE1029173B (de) | 1952-09-15 | 1952-09-15 | Piezoelektrischer Tonabnehmer |
Publications (1)
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DE1029173B true DE1029173B (de) | 1958-04-30 |
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ID=7545373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET6710A Pending DE1029173B (de) | 1952-09-15 | 1952-09-15 | Piezoelektrischer Tonabnehmer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1029173B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3100821A (en) * | 1961-03-06 | 1963-08-13 | Turner Company | High sensitivity piezoelectric microphone |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2480907A (en) * | 1945-06-20 | 1949-09-06 | Electrovox Company Inc | Phonograph pickup |
FR950240A (fr) * | 1941-01-31 | 1949-09-21 | Rca Corp | Montage de cristaux piézoélectriques |
US2498210A (en) * | 1948-11-02 | 1950-02-21 | Avco Mfg Corp | Piezoelectric phonograph pickup device |
US2565837A (en) * | 1944-05-03 | 1951-08-28 | Ansar Anders Johan | Pickup device having a force transmitting carrier link of viscous material |
-
1952
- 1952-09-15 DE DET6710A patent/DE1029173B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR950240A (fr) * | 1941-01-31 | 1949-09-21 | Rca Corp | Montage de cristaux piézoélectriques |
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