DE586488C - Piezoelektrischer Tonabnehmer - Google Patents

Piezoelektrischer Tonabnehmer

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Publication number
DE586488C
DE586488C DEN34005D DEN0034005D DE586488C DE 586488 C DE586488 C DE 586488C DE N34005 D DEN34005 D DE N34005D DE N0034005 D DEN0034005 D DE N0034005D DE 586488 C DE586488 C DE 586488C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
crystal
needle
needle holder
piezoelectric pickup
piezoelectric
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Expired
Application number
DEN34005D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Julius Hagemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Neufeldt & Kuhnke GmbH
Original Assignee
Neufeldt & Kuhnke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Neufeldt & Kuhnke GmbH filed Critical Neufeldt & Kuhnke GmbH
Priority to DEN34005D priority Critical patent/DE586488C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE586488C publication Critical patent/DE586488C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R17/00Piezoelectric transducers; Electrostrictive transducers
    • H04R17/04Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Gyroscopes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. OKTOBER 1933
REICHSPATFNTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 g GRUPPE 5
Neufeldt & Kuhnke G. m. b. H. in Kiel*)
Piezoelektrischer Tonabnehmer
' Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 19:32 ab
Es sind bereits piezoelektrische Tonabnehmer mit Kristallen bekannt, die durch die Nadelbewegung tordiert werden und infolgedessen eine EMK abgeben (Generator). Eine solche bekannte Kristallanordnung ist in Abb. ι schematisch veranschaulicht. 1 und 2 bezeichnen die beiden Platten des zusammengesetzten Kristalls, 3 ist der Nadelträger, in dem mittels der Schraube 4 die Nadel 5 befestigt wird. Die Nadelbewegungen erfolgen in einer Ebene senkrecht zur Ebene der Kristallplatten etwa längs der Linie 6. Die dem Nadelhalter entgegengesetzte Seite des Kristalls ist starr in einem Haltestück befestigt, so daß die Platten durch die Nadelbewegung eine Verdrehung erfahren. Die Verdrehung erfolgt um eine Achse 7. Die bei dieser auf Verdrehung empfindlichen Kristallkombination verwendeten Platten sind hinsichtlich der Kristallhauptachse so geschnitten, daß die Achse, wie in Abb. ia schematisch gezeigt, entweder die Richtung α oder die Richtung b aufweist, d. h. parallel zu einer der Seitenkanten der Kristallplatten liegt.
Die, Nachteile einer derartigen Anordnung liegen im wesentlichen darin, daß die Kupplung "der Nadel bzw. Schallplattenrille mit dem Kristall zu fest ist, wodurch eine starke Abnutzung der Platte verursacht wird. Es ist aber nicht allein die feste Kupplung der Nadel mit dem Kristall maßgebend für diese nachteilige Erscheinung, sondern in viel größerem Maße der Umstand, daß der Nadelhalter, der zugleich das eine Ende der Kristallkombination umfassen muß, eine sehr große Masse hat. Gerade diese Masse ist es, welche bei hohen Frequenzen und bei Verwendung einer starren Nadel sehr starke Abnutzungen hervorruft. Nur bei tiefen Frequenzen, also bei großen Amplituden, macht sich die Masse der Nadelführung weniger bemerkbar. Hierbei setzt aber die Rückstellkraft des Systems den von der Platte ausgeübten Verdrehungskräften großen Widerstand entgegen..
Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man schon statt eines verdrehungsempfindlichen Kristalls einen biegungsempfindlichen Kristall vorgeschlagen und diesen elastisch mit dem Nadelhalter gekuppelt.
Erfindungsgemäß ist bei einer solchen vorzugsweise auf Biegung beanspruchten Kristallkombination die Kupplung von zwei die Kristallteile gabelförmig und lösbar umgreifenden und sie nur an zwei möglichst punktförmigen Stellen berührenden, am Nadelhalter angebrachten Federn gebildet. Diese Kupplung ist nicht nur in einfacher Weise herzustellen, sondern sie ist auch für die Herstellung der Kristalle insofern von Vorteil, als an den Kristallen keine Kupplungsteile vorzusehen sind.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Julius Hagemann in Kiel.
In Abb. 2 ist die erfindungsgemäße Anordnung schematisch dargestellt.
Mit ι und 2 sind wieder die beiden Plattenhälften des Kristalls bezeichnet. Die S Platten sind so geschnitten, daß die Kristallachse die in Abb. 2a dargestellte Lage α oder b hat. 3 ist der Nadelhalter, in welchem mittels der Schraube 4 die Nadel 5 befestigt wird. 6 deutet die Nadelbewegung an, die ihr von der Schallplatte erteilt wird." 7 ist die Drehachse des Nadelhalters, welcher mittels der Achsstummel 8 in einem festen Teil, z. B. dem Gehäuse, gelagert ist. Diese Lagerung kann in einem plastischen Material,
z. B. in Gummihülsen, erfolgen, um eine Dämpfung des Nadelhalters und der damit gekuppelten Elemente zu bewirken. 9 ist die gabelförmige Übertragungsfeder. Diese Feder überträgt die Bewegungen der Nadel in der Weise, daß sie an zwei entgegengesetzten Punkten auf die Kristallflächen Drücke ausübt. Diese Drücke sind proportional dem Nadelausschlag. Man erkennt, daß die Bewegungen der Nadelspitze und die dadurch hervorgerufenen Bewegungen des Kristalls nicht gleich groß zu sein brauchen. Je nach Stärke der Feder und je nach dem Übersetzungsverhältnis der Hebelarme in bezug auf die Drehachse des "Nadelträgers hat man es in der Hand, die Bewegung des Kristalls selbst in einem günstigsten Verhältnis stattfinden zu lassen. Maßgebend hierfür sind etwa folgende Gesichtspunkte.
Hinsichtlich der vom Kristall abgegebenen Spannung ist eine möglichst große Bewegung wünschenswert. Hinsichtlich einer größtmöglichen Schonung der Schallplatte ist eine möglichst lose Kupplung des Nadelhalters mit dem Kristall erwünscht. Man kann zwisehen diesen beiden Extremen den günstigsten Wert bestimmen und irjm durch Dimensionierung des Übertragungsverhältnisses, d. h. der beiden Abstände der Nadelspitze und der Berührungslinien der Kupplungsfeder von der Drehachse des Nadelhalters einerseits und der Elastizität der Übertragungsfeder andererseits, Rechnung tragen. Der Kristall selbst ist wiederum an dem dem Nadelhalter entgegengesetzten Ende fest gelagert. Zweckmäßig wird er gedämpft, z. B. indem man eine oder beide Seitenflächen des Kristalls durch Gummipuffer o. dgl. gegen das Gehäuse abfängt. Es genügt, an einer einzigen beliebigen Stelle der Kristallfläche ein- oder beiderseitig einen solchen Puffer anliegen zu lassen. Die Dämpfung kann auch dadurch erzielt werden, daß man den Kristall mit öl umgibt, wie dies bereits für die schwingenden Teile andersartiger Tonabnehmer bekannt ist. Diese Maßnahme bringt aber bei dem Erfindungsgegenstand den weiteren Vorteil, daß durch das Öl die Kristallkombination gegen Luft- und Feuchtigkeitseinflüsse geschützt ist.
Die Masse der fest mit der Nadel gekuppelten Teile kann außerordentlich gering gehalten werden, denn der Nadelhalter einschließlich seiner Achsstummel. 8 und der Feder 9 können den Dimensionen der kleinen Nadel weitgehend angepaßt werden. Die Masse der Kristallkombination selber ist nur noch lose mittels der Feder mit dem mechanischen Schwingsystem gekuppelt. Der Kristall dient also nur noch als ein elektromechanischer Transformator, der die von der Feder 9 ausgeübten variablen Drücke in elektromotorische Kräfte umsetzt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Piezoelektrischer Tonabnehmer, bei dem die vorzugsweise auf Biegung beanspruchte Kristallkombination mit dem Nadelhalter elastisch gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung von zwei die Kristallteile gabelförmig und lösbar umgreifenden und sie nur an möglichst punktförmigen Stellen
    zwei
    berührenden, am Nadelhalter angebrachten Federn gebildet ist.
  2. 2. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung das den Tonabnehmer umschließende Gehäuse mit öl gefüllt ist.
  3. 3. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kristallkombination durch Gegenlage eines elastischen Materials, z. B. Gummi, an einer oder an zwei sich gegenüberliegenden möglichst punktförmigen Stellen gedämpft ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN34005D 1932-07-27 1932-07-27 Piezoelektrischer Tonabnehmer Expired DE586488C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN34005D DE586488C (de) 1932-07-27 1932-07-27 Piezoelektrischer Tonabnehmer

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DEN34005D DE586488C (de) 1932-07-27 1932-07-27 Piezoelektrischer Tonabnehmer

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Publication Number Publication Date
DE586488C true DE586488C (de) 1933-10-21

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ID=7346670

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DEN34005D Expired DE586488C (de) 1932-07-27 1932-07-27 Piezoelektrischer Tonabnehmer

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DE (1) DE586488C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747008C (de) * 1939-03-11 1944-09-04 Peter Petersen Piezoelektrischer, beschleunigungsempfindlicher Geber
US2668196A (en) * 1949-04-30 1954-02-02 Shure Bros Phonograph apparatus
DE1053802B (de) * 1953-05-28 1959-03-26 Tefi Appbau Dr Daniel K G Verfahren zur Herstellung eines piezoelektrischen Tonabnehmers
DE1100306B (de) * 1957-10-02 1961-02-23 Steidinger Geb Piezoelektrischer Tonabnehmer oder Schneiddose zum gleichzeitigen Abtasten bzw. Schneiden von Schallrillen, die Signale mit aufeinander senkrecht stehenden Schwingungsrichtungen enthalten

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DE747008C (de) * 1939-03-11 1944-09-04 Peter Petersen Piezoelektrischer, beschleunigungsempfindlicher Geber
US2668196A (en) * 1949-04-30 1954-02-02 Shure Bros Phonograph apparatus
DE1053802B (de) * 1953-05-28 1959-03-26 Tefi Appbau Dr Daniel K G Verfahren zur Herstellung eines piezoelektrischen Tonabnehmers
DE1100306B (de) * 1957-10-02 1961-02-23 Steidinger Geb Piezoelektrischer Tonabnehmer oder Schneiddose zum gleichzeitigen Abtasten bzw. Schneiden von Schallrillen, die Signale mit aufeinander senkrecht stehenden Schwingungsrichtungen enthalten

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