DE675151C

DE675151C - Einspannvorrichtung fuer Torsionsdynamometer an dynamisch wirkenden Werkstoffpruefmaschinen o. dgl.

Info

Publication number: DE675151C
Application number: DESCH108782D
Authority: DE
Original assignee: DARMSTADT GmbH; Carl Schenck Eisengiesserei und Maschinenfabrick Darmstadt GmbH
Current assignee: DARMSTADT GmbH; Carl Schenck AG
Priority date: 1935-12-21
Filing date: 1935-12-21
Publication date: 1939-04-29

Description

Einspannvorrichtung für Torsionsdynamometer an dynamisch wirkenden Werkstoffprüf maschinen o. dgl. Es ist bekannt, bei statisch lvirkc.ndcn Werkstoffprüfmaschinen zum Ausgleich der Längenänderungen bei Drehbeanspruchungen ein elastisches Glied zwischen den. Antrieb und den Probestab zu schalten. Dieses elastische Glied ist jedoch für dynamische Wc:rkstoffprüfmaschineti nicht geeignet, da bei einer s:olclteii Anordnung schädliche l#esyonanzsebwingungen auftreten können. Ferner ist es damit nicht möglich, schädliche Beanspruchungen, die nicht auf die Längenändcrung des Probestabes zurückzuführen sind, vo.n diesem fernzuhalten.
Utn nun an dynamisch wirkenden Werkstoffprüfmasdiineci bei Verwendung von Dynamometern ungewollte Beanspruchungen am Prüfling durch in dem Kraftfiuß der Prüfmaschine angeordnete und in einer Richtung nachgiebige Federkörper zu vermeiden, wird eine Einspannvorrichtung für das Torsi,z)nsdynatn-ometer vorgeschlagen, bei der erfindungsgemäß das dem Prüfling abgekehrte Ende des Dynamoaneters mit zwei tangential zu dessen Drehebene stehenden Blattfedern verbunden ist, die sich ihrerseits mit zwei weiteren, senkrecht zu den erstgenannten Federn schwingbar angeördneten Blattfedern abstützen. Das eine dieser Federpaare läßt axiale Verschiebungen des Prüflings zu, während das andere radiale ,Zräfte am Prüfling ausgleicht. An Stelle der Federn können auch andere Mittel vorgesehen werden, die eine entsprechende Verlagerung gestatten. Beispielsweise lassen sich hierfür Gleitbahnen benutzen.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung kann bei Verwendung von Federn der in der Richtung der Längsachse des Dynam@ometers beweglichen Federn eine geringe Vorspannung gegeben werden, so daß nach erfolgtem Bruch des Prüflings dessen Bruchflächen auseinandergezogenwcrden. Die Gröfk der Vorspannung kann dabei so gewählt werden, daß sie sich auf das Untersuchungsergebnis nicht schädlich auswirkt.
In de#n Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einspatuivorrichtung in Vorder- und Seitenansicht schematisch dargestellt. Der Spannkopf a des Dynamometers b dient zur Aufnahme des Prüflings. Das dem Prüfling abgc%veidete Ende des Dynamometers ist in einer Hülse c befestigt, die sich in dem Boden id des Rohres e befindet. Das Rohre ist mittels der Blattfedern/ auf einem Rahmeng gelagert, der selbst mittels der Blattfedern h an eitlem festen Teil der Maschine angebracht ist.
Aus der Anordnung der Blattfeddrn geht hervor, daß eine Bewegung sowohl in der Richtung der Dynamnometerachse als auch eine seitliche Bewegung senkrecht zur Dynam-ometerachse möglich ist. Auch ist es möglich, daß ein auf das Dynamometer aufgebrachtes Drehmoment trotz der Nachgie_W#keit der Federn auf das Dynamometer vxsll.@ zur Auswirkung kommen kann; denn Drehung der Hülse c ist trotz der federn`@e#' Lagerung nicht möglich. Die Anordnung läßt also erkennen, daß bei der neuen Einspannvorrichtung für das Torsnansdynam-ometer nur die den Prüfling beanspruchende Toxsionskraft gemessen wird, daß andere Kräfte sich aber weder auf das Dynamometer noch auf den Prüfling auswirken können. -

Claims

PATCNTANSPRÜCI-IE: t. Einspannvürrichtung für 'I'@orsialisdynamometer an dynamisch wirkenden Werkstoffprüfmaschinen o. dgl., bei denen ungewollte Beanspruchungen am Prüfling durch in dem Kraftfluß der Prüfmaschine angeordnete und in einer Richtung nachgiebige Federkörper aufgehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Prüfling abgekehrte Ende des Dynamnometers mit zwei tangential zu dessen Drehebene stehenden Blattfedern verbunden ist, die sich ihrerseits mit zwei weiteren, senkrecht zu den erstgenannten Federn schwingbar angeordneten Blattfedern abstÜtzen. z. Einspannvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die ü1 der Längsrichtung des Dynamometers wirkenden Federn eine geringe Vorspannung enthalten, so daß nach erfolgtem Bruch des Prüflings dessen Bruchflächen auseinandergezogen werden.