DE1028728B - Verfahren zur Umformung von Benzinkohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Umformung von BenzinkohlenwasserstoffenInfo
- Publication number
- DE1028728B DE1028728B DEU3676A DEU0003676A DE1028728B DE 1028728 B DE1028728 B DE 1028728B DE U3676 A DEU3676 A DE U3676A DE U0003676 A DEU0003676 A DE U0003676A DE 1028728 B DE1028728 B DE 1028728B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fraction
- boiling
- raffinate
- gasoline
- line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G21/00—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G61/00—Treatment of naphtha by at least one reforming process and at least one process of refining in the absence of hydrogen
- C10G61/02—Treatment of naphtha by at least one reforming process and at least one process of refining in the absence of hydrogen plural serial stages only
- C10G61/06—Treatment of naphtha by at least one reforming process and at least one process of refining in the absence of hydrogen plural serial stages only the refining step being a sorption process
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L1/00—Liquid carbonaceous fuels
- C10L1/04—Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons
- C10L1/06—Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons for spark ignition
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die katalytische Umwandlung von Benzinkohlenwasserstoffen durch eine neue Kombination
von Umformung und Lösungsmittelextraktion. Neuere Entwicklungen in der Fahrzeugindustrie
haben den Bedarf an Benzinen von hoher Oktanzahl 5 gesteigert, und die Erdölindustrie hat sich bemüht,
diesen Anforderungen zu entsprechen. Ein Verfahren, welches große industrielle Aufnahme erlangt hat, ist
das katalytische Umformungsverfahren. Die bisherigen Umformungsverfahren sind jedoch alle durch
abnehmende Ausbeuten bei steigender Oktanzahl beschränkt. Es gibt auch noch andere Begrenzungen,
beispielsweise wenn ein direkt gewonnenes Benzin vom vollen oder verhältnismäßig weiten Siedebereich
in Gegenwart eines Katalysators reformiert wird, der Dehydrierung von Naphthenen, Dehydrocyclisierung
von Paraffinen und Hydrokrackung von Paraffinen fördert, werden — wahrscheinlich wegen der relativ
scharfen Arbeitsbedingungen — verhältnismäßig schlechte Ausbeuten und beträchtliche Verschmutzung
des Katalysators erhalten, wenn die Arbeitsbedingungen so gewählt werden, daß man eine große
Oktanzahlverbesserung erhält. Die Folge ist, daß ein beträchtlicher Teil des Rohstoffes unnötigerweise in
Gase und Katalysatorkohlenstoff umgewandelt wird. Es war daher ein Verfahren zu entwickeln, bei dem
ein direkt gewonnenes Benzin vom vollen oder verhältnismäßig breiten Siedebereich in einer solchen
Weise umzuformen, daß gesteigerte Ausbeuten an Reformat und eine längere Katalysatorlebensdauer
erreicht werden, während man ein flüssiges Produkt der gewünschten Beschaffenheit erzielt.
Es ist bereits ein mit thermischer Reformierung arbeitendes Verfahren bekannt, bei dem aus der Rohbenzinfraktion
zunächst eine bis etwa 120 bzw. 150° C siedende und eine zweite von etwa 120 bzw. 150° C
bis etwa 200° C siedende Fraktion abgetrennt werden, dann die zweite Fraktion einer thermischen Umformung
zugeführt, deren Produkt in eine bis etwa 120 bzw. 150° C und eine andere bis etwa 200° C
siedende Fraktion zerlegt, letztere in eine an Aromaten und Olefinen reiche Fraktion und eine andere
an paraffinischen und naphthenischen Kohlenwasserstoffen reiche Fraktion zerlegt und letztere wiederum
der thermischen Reformierung unterzogen wird. Bei der Fraktionierung des Reformierungsproduktes wird
also die zwischen etwa 120 bzw. 150° C und etwa 200° C siedende Fraktion mit Lösungsmittel extrahiert,
und das Raffinat kehrt unmittelbar mit frischer Beschickung zur thermischen Reformierung zurück.
Die Folge der thermischen Reformierung ist die Entstehung eines olefinischen Produktes.
Das Verfahren nach der Erfindung unterscheidet sich hiervon vor allem einmal dadurch, daß für die
Verfahren zur Umformung
von Benzinkohlenwasserstoffen
von Benzinkohlenwasserstoffen
Anmelder:
Universal Oil Products Company,
Des Piaines, 111. (V. St. A.)
Des Piaines, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Jourdan, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Kronberger Str. 46
Frankfurt/M., Kronberger Str. 46
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Dezember 1954
V. St. v. Amerika vom 31. Dezember 1954
Henry William Grote, Des Piaines, 111. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Reformierung ein Katalysator verwendet wird, welcher Naphthendehydrierung und Paraffindehydrocyclisierung
sowie Hydrokrackung fördert und zum anderen durch die Natur der Rohstoffe, die mit diesem
Katalysator in der Reformierungsstufe in Berührung gebracht werden.
Gemäß der Erfindung trennt man ein durch Umformung des Benzinkohlenwasserstoffgemisches in
Gegenwart von Wasserstoff und dem eben erwähnten die Dehydrierung von Naphthenen und die Dehydrocyclisierung
und Hydrokrackung von Paraffinen fördernden Kohlenwasserstoff erhaltenes Reaktionsgemisch zunächst in normalerweise gasförmige
Reaktionsprodukte und ein normalerweise flüssiges, Hexane enthaltendes Umformungsprodukt und zerlegt
das abgetrennte flüssige Umformungsprodukt in der Extraktionsstufe in ein aromatenarmes Hexane enthaltendes
Raffinat und einen aromatenreichen Extrakt und trennt aus dem Raffinat durch fraktionierte
Destillation eine niedrigsiedende Isohexane enthaltende Fraktion und eine höhersiedende Normalhexan
enthaltende Fraktion ab. Die so erhaltene höhersiedende Fraktion wird dann, vermischt mit der
frischen Benzinfraktion, der katalytischen Umformung zugeführt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform werden aus dem Auslauf der Umformungszone zunächst ein
809 507/366
Wasserstoffgasstrom und dann durch Stabilisieren der Fraktionierung sonstige normalerweise gasförmige
Bestandteile abgeschieden. Ferner werden aus der Schwerraffinatfraktion vor ihrer Einführung
in die Umformungszone die höchstsiedenden Bestandteile als Destillationsrückstand abgetrennt.
Beim Verfahren nach der Erfindung ist das umgeformte
Produkt nicht olefinischer Natur, und zwar infolge der katalytischen Reaktion in Gegenwart von
fahren zuvor die über 120 bzw. 150° C siedende Fraktion abgetrennt wird.
Statt dessen wird gemäß der Erfindung das Raffinat
verschiedenen Benzine und/oder Benzinfraktionen und auch thermisch und/oder katalytisch gekrackte
Benzine können als Beschickung Verwendung finden, jedoch ist es dann zweckmäßig, daß sie in Ver-5
mischung mit einer direkt gewonnenen oder Naturbenzinfraktion oder andernfalls vor der Benutzung
als Beschickung für das vorliegende Verfahren hydriert zur Verwendung kommen.
Ein befriedigender Katalysator ist ein Platin-Ton-Wasserstoff. Ferner ist es wesentlich, daß Normal- io erde-Kieselsäurekatalysator, wie er in der USA.-hexan
(Siedepunkt 68,74° C) in die Reformierungs- Patentschrift 2 478 916 beschrieben ist. Vorzugsweise
stufe zurückkehrt, während bei dem vorstehend wird ein solcher Katalysator verwendet, wie er in der
erwähnten bekannten Verfahren alles was unter 120 USA.-Patentschrift 2 479 109 beschrieben ist. Andere
bzw. 150° C siedet vor der Extraktion als Produkt Katalysatoren, wie Molybdänoxyd-Tonerde, Chromabgezogen
wird. Ein wesentliches Merkmal der Er- 15 oxyd-Tonerde und Platin auf einer Krackkatalysatorfindung
ist ferner, daß Isohexane als Teil des Pro- grundlage können benutzt werden. Eine lange Lebensduktes
der Reformierung abgezogen werden und dauer besitzen Katalysatoren aus Platin, Tonerde und
daher von der Rückführung zur Reformierung aus- gebundenem Halogen, worin der Halogengehalt etwa
geschlossen sind. Andererseits wird das gesamte nor- 0,1 bis etwa 3 Gewichtsprozent beträgt, insbesondere
malerweise flüssige Umformungsprodukt in die 20 solche, die etwa 0,01 bis etwa 1 Gewichtsprozent Platin
Extraktion geschickt, während beim bekannten Ver- und etwa 0,1 bis etwa 1% gebundenes Fluor oder
solche, die etwa 0,1 bis etwa 3,0% gebundenes Chlor enthalten.
Es ist auch zweckmäßig, solche Verfahrensbedinfraktioniert destilliert, das sich wirksamer und wirt- 25 gungen zu benutzen, welche nur geringe Mengen
schaftlicher destillieren läßt als das nicht extrahierte Olefin in dem Produkt führen. Das Umformungsver-Produkt
wie bei den bekannten Verfahren. fahren wird zweckmäßig bei einer Temperatur von
Die katalytische Umwandlung von Benzinkohlen- etwa 316 bis etwa 538° C, einem Druck von etwa 3,4
Wasserstoffen, beispielsweise in einer Wirbelschicht, bis etwa 68 Atm. und einer gewichtsmäßigen stündist
selbstverständlich ebenfalls bereits bekannt und 30 liehen Raumgeschwindigkeit von etwa 0,5 bis etwa 20
wird hier nicht als selbständige Erfindung angesehen. durchgeführt werden. Bei einer Ausführungsform des
Ein Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß Verfahrens wird genügend Wasserstoff in der Ummittlere
Verfahrensbedingungen bei der Umformungs- formungsreaktion erzeugt, um den im Prozeß erforstufe
angewendet werden können, die unerwünschte derlichen Wasserstoff zu liefern. Deshalb kann es
Nebenreaktionen zurückdrängen, welche andernfalls 35 überflüssig sein, Wasserstoff von außen einzuführen
die Ausbeuten an brauchbaren Benzinprodukten her- oder innerhalb des Verfahrens kreisen zu lassen. Der
absetzen. Ein Kreislauf der hochsiedenden Paraffine Jn der Reaktionszone vorhandene Wasserstoff wird
von niedriger Oktanzahl führt bei ihrer Dehydrocycli- etwa 0,5 bis etwa 20 Mol je Mol Kohlenwasserstoff
sierung zu Aromaten und/oder zu ihrer Umwandlung betragen. Falls das Kreislaufgas Schwefelwasserstoff
in niedrigersiedende Paraffine von hoher Oktanzahl 40 enthält, werden daraus Schwefelwasserstoff oder anohne
übermäßige Erzeugung gasförmiger Kohlen- dere Verunreinigungen entfernt, bevor der Wasserstoff
Wasserstoffe. Ein sehr scharfer Betrieb mit ein- zur Umformungszone zurückkehrt,
maligem Durchgang würde den Gehalt an Aromaten Der Ausfluß aus der Umformungszone gelangt ge-
auf das Ausmaß begrenzen, zu welchem sie aus Naph- wohnlich zu einem Stabilisator, der eine Abtrennung
thenen und Paraffinen gebildet werden können. Durch 45 des gasförmigen Materials, welches Wasserstoff,
ihre Entfernung zum wesentlichen Teil aus dem Schwefelwasserstoff, Ammoniak und Kohlenwasser-Kreislauf
wird die Bildung zusätzlicher Aromaten stoffe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen je Molekül entohne
Begrenzung durch chemische Gleichgewichte hält, aus den flüssigen Kohlenwasserstoffen bewirkt,
ermöglicht. In ähnlicher Weise ist die Isomerisierung Ein besonders bevorzugtes Lösungsmittel besteht
eine chemische Gleichgewichtsreaktion. Da die Iso- 50 aus einer Mischung von Wasser und einem hydromerisierung
von Normalhexan für die Aufbesserung philen organischen Lösungsmittel, dessen Lösungsvon
Benzinen wichtig ist, zudem es bei vernünftigen
Betriebsbedingungen einer Dehydrocyclisierung unterliegt, bedeutete beim vorliegenden Verfahren die kontinuierliche Entfernung von Isohexanen und der 55 die Lösungsfähigkeit aller Bestandteile in der Kreislauf von Normalhexan zu Reaktionszone eine Kohlenwasserstoffmischung herabgesetzt werden, aber vollständige Umwandlung von Normalhexan mit die Löslichkeitsdifferenz zwischen den Bestandteilen niederer Oktanzahl zu viel höherwertigen Isohexanen. wird erhöht. Diese Wirkung spiegelt sich verfahrens-Gemäß dem Verfahren werden vorzugsweise mäßig in einer geringeren Anzahl erforderlicher Kon-Kohlenwasserstoffreaktionen reformiert, die im Ben- 60 taktstufen zur Erzielung einer gegebenen Produktzinbereich sieden und im wesentlichen aus Naph- reinheit wieder, jedoch muß ein größerer Lösungsthenen und Paraffinen bestehen. Die bevorzugte mitteldurchsatz angewandt werden, um dieselbe Menge Klasse umfaßt direkt gewonnenes Benzin oder Natur- gelöstes Material zu erhalten. Geeignete hydrophile benzin. Die Benzinfraktion kann vom vollen Siede- organische Lösungsmittel sind Alkohol, Glykole, Albereich mit Anfangssiedepunkt von etwa 10 bis etwa 65 dehyde, Glyzerin und Phenol, vorzugsweise Diäthylen-38° C und Endsiedepunkt von etwa 177 bis etwa glykol, Triäthylenglykol, Dipropylenglykol, Tripro-218° C haben oder eine hieraus ausgewählte höhersiedende Fraktion sein, die einen Anfangssiedepunkt
von etwa 66 bis etwa 121° C und einen Endsiedepunkt
Betriebsbedingungen einer Dehydrocyclisierung unterliegt, bedeutete beim vorliegenden Verfahren die kontinuierliche Entfernung von Isohexanen und der 55 die Lösungsfähigkeit aller Bestandteile in der Kreislauf von Normalhexan zu Reaktionszone eine Kohlenwasserstoffmischung herabgesetzt werden, aber vollständige Umwandlung von Normalhexan mit die Löslichkeitsdifferenz zwischen den Bestandteilen niederer Oktanzahl zu viel höherwertigen Isohexanen. wird erhöht. Diese Wirkung spiegelt sich verfahrens-Gemäß dem Verfahren werden vorzugsweise mäßig in einer geringeren Anzahl erforderlicher Kon-Kohlenwasserstoffreaktionen reformiert, die im Ben- 60 taktstufen zur Erzielung einer gegebenen Produktzinbereich sieden und im wesentlichen aus Naph- reinheit wieder, jedoch muß ein größerer Lösungsthenen und Paraffinen bestehen. Die bevorzugte mitteldurchsatz angewandt werden, um dieselbe Menge Klasse umfaßt direkt gewonnenes Benzin oder Natur- gelöstes Material zu erhalten. Geeignete hydrophile benzin. Die Benzinfraktion kann vom vollen Siede- organische Lösungsmittel sind Alkohol, Glykole, Albereich mit Anfangssiedepunkt von etwa 10 bis etwa 65 dehyde, Glyzerin und Phenol, vorzugsweise Diäthylen-38° C und Endsiedepunkt von etwa 177 bis etwa glykol, Triäthylenglykol, Dipropylenglykol, Tripro-218° C haben oder eine hieraus ausgewählte höhersiedende Fraktion sein, die einen Anfangssiedepunkt
von etwa 66 bis etwa 121° C und einen Endsiedepunkt
fähigkeit durch Zusatz von mehr oder weniger Wasser geregelt werden kann. So kann durch
Zusatz von mehr Wasser zu dem Lösungsmittel
von etwa 177 bis etwa 218° C hat. Mischungen der 70 z. B. Schwefeldioxyd.
pylenglykol und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Glykole mit etwa 2 bis etwa 30 Gewichtsprozent
Wasser. Andere hydrophile Lösungsmittel sind
Bei den Kohlenwasserstoffen steigt die Löslichkeit in folgender Weise: Paraffine, Naphthene, Olefine, Diolefine,
Acetylene, Schwefel, Stickstoff und Sauerstoff enthaltende Verbindungen und aromatische Kohlenwasserstoffe.
Eine Beschickung, die reich an ungesättigten Verbindungen ist, wird also ein größeres
Problem bei der Lösungsmittelextraktion darstellen als eine gesättigte Beschickungsmasse. Auch neigen
ungesättigte Verbindungen zur Polymerisation bei höheren Temperaturen unter Bildung von Schlämmen
oder anderen unerwünschten Materialien. Eine ideale Beschickung für Lösungsmittelextraktion ist daher
eine solche, die ausschließlich paraffinische und aromatische Kohlenwasserstoffe enthält.
Da schwere Paraffine aus dem Lösungsmittel durch Zusatz von leichteren Paraffinen verdrängt werden
können, werden vorzugsweise die schwereren Paraffine zur Umformungszone zurückgeleitet, und deshalb
wird vorzugsweise ein Leichtparaffin in die Extraktionszone eingebracht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Erläuterung einer besonderen
Methode zur Durchführung der Erfindung.
Eine direkt gewonnene Benzinfraktion mit einem Anfangssiedepunkt von 93° C und einem Endsiedepunkt
von 204° C wird durch Leitung 1 in den Fraktionierturm 2 eingeführt, wo sie fraktioniert wird.
Wärme wird durch den Aufkocher 11 aufgebracht, der durch Leitungen 10 und 12 angeschlossen ist. Die
Kopffraktion in Leitung3 gelangt durch Kühler4 und
durch Leitung 5 in den Auffangbehälter 6. Ein Teil der verflüssigten Kopffraktion wird durch Leitung 7
als Rückfluß für Kolonne 2 zurückgeleitet. Diese Fraktionierung ist erwünscht, wenn die frische Beschickung
gelöstes Wasser und/oder gelöste Gase enthält, da diese Substanzen häufig in der Umformungszone stören. Die gelösten Gase gehen oben durch Leitung
3 ab und werden vom Behälter 6 durch Leitung 9 entfernt. Das Wasser geht ebenfalls oben durch Leitung
3 und kann aus dem Behälter 6 durch Leitung 8 entfernt werden. Ein niedrigsiedender flüssiger Kohlenwasserstoffstrom
kann auch gelegentlich aus dem Behälter 6 mittels Leitung 8 entfernt werden, um den
Anfangssiedepunkt der Beschickung für das Reformierungsgefäß zu regeln. Die Bodenfraktion aus dem
Turm 2 wird durch Leitung 13 abgezogen und mit einem Paraffinkreislaufstrom in Leitung 91 vermengt.
Der Mischstrom wird an einer mittleren Stelle in die Redestillierkolonne 15 eingeführt, die gewöhnlich notwendig
ist, wenn die frische Beschickung oder das Kreislaufraffinat in Leitung 91 schwere, über etwa
218° C siedende Bestandteile enthält, da diese zur Ablagerung von Kohlenstoff auf dem Katalysator neigen
und diesen im Umformungsbetrieb deaktivieren. Die unerwünschten schweren Bestandteile können paraffinisch
und/oder aromatisch sein. Wenn die frische Beschickung keine schweren Bestandteile enthält,
braucht sie nicht rückdestilliert zu werden, sondern kann unmittelbar zum Reformierungsbetrieb gesandt
werden. Die Rücklaufkolonne 15 wird durch den Aufkocher 22 erhitzt, der durch Leitungen 21 und 23 angeschlossen
ist. Schwere Bestandteile werden durch Leitung 24 entfernt. Die Kopffraktion wandert durch
Leitung 16., Kühler 17, Leitung 18 in den Auffangbehälter
19. Ein Teil der Flüssigkeit wird hier abgezogen und durch Leitung 20 als Rückfluß zurückgeleitet.
Die Beschickung für den Umformungsbetrieb wird durch Leitung 25 abgezogen, von der Förderpumpe
92 aufgenommen und gelangt durch Leitung 93, vermischt sich mit durch Leitung 34 zurückgeleitetem
Wasserstoff und wandert über den Erhitzer 94 durch Leitung 26 in das Umformungsgefäß 27. Der Mischstrom
aus Beschickungsmasse und Kreislaufmasse sowie Kreislaufwasserstoff wird im Erhitzer 94 auf eine
Temperatur von 482° C erhitzt.
Die Umformungskammer 27 enthält eine Schicht aus kugeligem Katalysator von ungefähr 3,2 mm mittlerem
Durchmesser aus Tonerde, 0,3% Platin, 0,5% gebundenem Fluor und 0,1% gebundenem Chlor. Der
Druck in der Kammer beträgt 34 Atm., die gewichtsmäßige stündliche Raumgeschwindigkeit ist gleich 4,
und das Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff entspricht 5 :1. Während des Durchganges
wird die Hauptmasse der Naphthene mit 7 oder mehr Kohlenstoffatome je Molekül zu den entsprechenden
Aromaten dehydriert, und ein geringfügiger Teil der Paraffine wird durch Hydrokrackung in niedrigersiedende
Paraffine umgewandelt. Auch tritt etwa Isomerisierung der Paraffine auf. Diese Reaktion ist im
Falle von Normalhexan besonders wichtig, da dieser Kohlenwasserstoff einen sehr niedrigen Oktanwert
hat und sich nicht leicht dehydrocyclisiert. Seine Isomerisierung erhöht den Oktanwert beachtlich, und das
vorliegende Verfahren sorgt für den selektiven Kreislauf nicht umgewandelten Normalhexans zu der Reaktionszone
mit dem Raffmatstrom in Leitung 91, während die Hexanisomeren von hohem Oktanwert als
Nettoprodukte entfernt werden. Durch die Dehydrocyclisierungsreaktion
wird ein wesentlicher Anteil der Paraffine in Aromaten umgewandelt. Unter den vorstehend
angegebenen Bedingungen in der Umformungszone 27 werden praktisch keine olefinischen Substanzen
erzeugt.
Der Auslauf von der Kammer 27 gelangt durch Leitung 28 über Kühler 29 und Leitung 30 in den Abscheider
31, wo Wasserstoff oben durch Leitung 32 abgezogen und von dem Kompressor 33 aufgenommen
wird, der in Leitung 34 fördert. Zur Ergänzung kann Wasserstoff dem System durch Leitung 101 mit dem
Ventil 102 zugefügt werden, oder überschüssiger Wasserstoff kann aus dem System durch diese Leitung
abgezogen werden.
Die flüssigen Kohlenwasserstoffe, die das Reformat und die Hauptmenge der im Verfahren erzeugten normalerweise
gasförmigen Kohlenwasserstoffe enthalten, werden durch Leitung 35 in den Stabilisator 36 abgezogen.
Normalerweise gasförmige Kohlenwasserstoffe werden durch Leitung 37 entfernt. Im Stabilisator 36
wird das normalerweise gasförmige Material, welches Wasserstoff, Ammoniak, Schwefelwasserstoff und
Kohlenwasserstoffgase mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen je Molekül umfaßt, abgetrennt und gelangt durch Leitung
37 in den Kühler38, worin ein Teil des Materials kondensiert wird, und der ganze Strom wandert durch
Leitung 39 in das Auffanggefäß 40. Hier trennen sich die flüssige Phase und die gasförmige Phase des Kopfmaterial's.
Die gasförmige Phase wandert durch Leitung 42, von wo sie in die Atmosphäre ausgeblasen
oder als Treibstoff verwendet oder sonst auch im vorliegenden Verfahren oder anderen Verfahren weiterbenutzt
werden kann. Der Stabilisator erhält seine Wärme durch den Aufkocher44 und die Verbindungsleitungen 43 und 45. Die Bedingungen in dem Stabilisator
36 können derart sein, daß das Benzin darin tiefer geschnitten wird, d. h., Cg-Kohlenwasserstoffe
können durch die obere Leitung 37 abgezogen werden, jedoch werden im gewöhnlichen Betrieb nur C4- und
leichtere Bestandteile als Kopfprodukt entfernt. Der Stabilisator und Auffangbehälter sollen bei ausreichendem
Druck arbeiten, um mindestens einen Teil des
Kopfproduktes zu verflüssigen, so daß ein Rückflußstrom zur Verfugung steht, um die Abtrennung im
Stabilisator 36 zu verbessern. Der Rückfluß gelangt durch Leitung 41 in den oberen Teil des Stabilisators
36.
Die Bodensätze des Stabilisators, die im wesentlichen aus paraffinischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen
bestehen, werden durch Leitung 46 in einen unteren Teil des Extraktors 47 eingeführt, wo
sie bei einer erhöhten Temperatur in flüssiger Phase mit einem absinkenden selektiven Lösungsmittel in
Gegenstromberührung treten. Bei dieser Ausführungsform wird Diäthylenglykol benutzt, das durch Leitung
48 eintritt. Im Extraktor 47 kann auch Wasser durch Leitung 70 am Kopf des Extraktors 47 eingeführt
werden. Das Wasser kann jedoch auch der Leitung 48 zugesetzt werden. Der Wassergehalt der Mischung beträgt
vorzugsweise etwa 7,5%. Das Wasser wird zugesetzt, um die Selektivität des Lösungsmittels in der
Leitung 48 zu erhöhen. Im Extraktor werden die in der Beschickung enthaltenen aromatischen Kohlenwasserstoffe
selektiv in dem Lösungsmittel als Extrakt aufgelöst, während der Raffinatstrom die Hauptmenge
der paraffinischen Kohlenwasserstoffe enthält. Das Raffinat wandert durch Leitung 71, während der
Extraktstrom durch Leitung 49 zur Schnellverdampfungstrommel 50 geht. Die Trommel 50 wird auf einem
niedrigeren Druck als der Extraktor und vorzugsweise etwa auf Luftdruck gehalten. Hier werden einige
leichte paraffinische Bestandteile blitzartig oben abgetrieben und durch Leitung 51 entfernt. Der Rest der
Flüssigkeit wird durch Leitung 52 in den Ausstreifer 53 übergeführt, worin die aufgelösten aromatischen
Kohlenwasserstoffe und geringfügige Mengen gelöster Paraffine von dem selektiven Lösungsmittel abgetrennt
werden. Leitung 52 ist vorzugsweise an den Ausstreifer 53 in dessen oberen Hälfte angeschlossen. Die Abtrennung
im Ausstreifer 53 ist nicht schwierig, da die aromatischen Kohlenwasserstoffe im wesentlichen von
verschiedener Temperatur gegenüber dem selektiven Lösungsmittel sind und auch einen wesentlich verschiedenen
Siedepunkt haben. Der aromatische Kohlenwasserstoffstrom gelangt zusammen mit etwas Leichtparaffinen
oben durch Leitung 54 und vereinigt sich mit dem Kopfprodukt in Leitung 51. Der Verbundstrom
in Leitung 55 kann zum Extraktrektifiziergerät 56 geleitet werden. Für den Ausstreifbetrieb wird
Wärme durch den Aufkocher 58 und die Verbindungsleitungen 57 und 59 geliefert. Der Lösungsmittelstrom
wird vom Boden des Ausstreifers 53 durch Leitung 48 entnommen und in den oberen Teil des Extraktors
47 geleitet.
Der Mischstrom in Leitung 55 kann als Fertigprodukt verwendet werden. Er kann jedoch auch der
weiteren Behandlung unterzogen werden, um ein Produkt von höherer Qualität zu liefern. In der vorliegenden
Darstellung wird der Mischstrom in Leitung 55 an einer mittleren Stelle in den Extraktrektifizierbehälter
56 eingeführt. In diesem werden die leichteren Bestandteile, hauptsächlich die gelösten Leichtparaffine,
am Kopf durch Leitung 60 entfernt, während die Aromaten durch Leitung 67 entfernt werden. Das gasförmige_
Material in Leitung 60 wandert durch den Kühler 61, worin die gasförmige Fraktion verflüssigt
wird, und durch Leitung 62 in das Gefäß 63. Ein Teil des verflüssigten Kopf stromes wird durch Leitung 64
und Leitung 65 in dem oberen Teil des Extraktrektifiziergefäßes 56 als Rückfluß geleitet, und ein anderer
Teil wird durch Leitungen 64 und 66 abgezogen und in den Extraktor 38 in seiner unteren Hälfte eingeführt.
Das Raffinat aus dem Extraktor 47, der durch Leitung
71 abgezogen wird, wird weiter behandelt, um seine Eignung für den Kreislauf zur Umformungskammer zu verbessern. Es enthält gelöstes oder mitgerissenes
Lösungsmittel und ferner schwerere Bestandteile, die für die Umformung ungeeignet sein
können. Es enthält auch paraffinische Bestandteile, die eine genügend hohe Oktanzahl haben und nicht weiter
durch Reformierung verbessert zu werden brauchen.
Nach der Zeichnung wird das Raffinat in den Abscheider 72, z. B. ein Aufbewahrungsbecken, eingeführt,
worin das mitgerissene Lösungsmittel absetzen gelassen wird. Letzteres wird durch Leitung 73 entfernt,
und das restliche Raffinat wird durch Leitung 74 abgezogen und mit Wasser im Gegenstrom im Gefäß
75 gewaschen. Die Waschsäule 75 ist als senkrechter Kessel dargestellt. Der Wasserstrom wird durch Leitung
103 eingeführt. Wasser und Lösungsmittel werden durch Leitung 76 abgezogen, und das gewaschene
Raffinat wird durch Leitung 77 in den Fraktionierturm 78 übergeführt.
Hier wird das Raffinat in eine leichte Kopffraktion und eine schwerere Bodenfraktion verlegt, die zur
Umformungszone zurückkehrt. Die Bedingungen im Fraktionierturm 78 werden so eingehalten, daß Bestandteile,
die zu leicht für den Kreislauf zur Omformungszone sind, als Kopffraktion entfernt werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist angenommen, daß das Kopfprodukt Bestandteile enthält, die
niedriger als Normalhexan sieden oder vom Siedepunkt des Isohexans und leichter sind. Diese Bestandteile
werden durch Leitung 79 entfernt und werden im Kühler 80 kondensiert, und der gesamte Strom gelangt
durch Leitung 81 in das Auffanggefäß 83. Die Flüssigkeit wird durch Leitung 84 abgezogen und teilt
sich in verschiedene Ströme. Ein Anteil fließt durch Leitung 85 in den oberen Teil des Fraktionierturmes
78 als Rückfluß. Ein anderer Teil kann durch Leitung 82 als ein Produkt abgezogen werden, und in einigen
Fällen kann es mit dem Produkt in Leitung 67 vereinigt werden. Ein weiterer Anteil des flüssigen
Stromes in Leitung 84 wird jedoch durch Leitung 86 in dem unteren Teil des Extraktors 47 geführt. Diese
Verwendung der Fraktion mit Isohexanen und leichteren Materialien in Leitung 86, d. h. als Rückfluß
zum Extraktor 47^ ist ein bevorzugtes Merkmal der
Erfindung. Sie ermöglicht es, mehr von den schwereren Paraffinen im Kreislauf zur Reformierungskammer
zurückzuführen, und der kombinierte Betrieb sorgt so für eine größere Ausnutzung der Produktströme
und steigert schließlich die Ausbeute und die Oktanzahl im fertigen Produkt.
Wärme für den Fraktionierturm 78 wird durch den Aufkocher 88 und die Verbindungsleitungen 87 und
90 geliefert. Die Bodenfraktion, die im wesentlichen frei von unterhalb Normalhexan siedenden Bestandteilen
ist, wird durch Leitung 91 entfernt und kann unmittelbar in den Reformierungsbehälter 27 eingeführt
werden, nachdem er entsprechend erhitzt ist. Die Zeichnung erläutert jedoch die bevorzugte Ausführungsform,
bei welcher die schweren Paraffine in Leitung 91 zur Rücklaufkolonne 15 zurückgeleitet
werden.
Es können auch in Abänderung des Verfahrens die frische Benzinbeschickung und der Raffinatrücklaufstrom
getrennt oder im Gemisch mit dem Wasserstoffrücklaufstrom erhitzt werden. Bei gewissen Beschikkungen
kann es vorteilhaft sein, eine Reihe aufeinanderfolgender Erhitzer und Katalysatorkammern zusätzlich zu den dargestellten zu verwenden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Umformung von Benzinkohlenwasserstoffen, bei dem eine Umformungszone mit
Extraktions- und Fraktionierstufen verbunden ist, eine Paraffine und Naphthene enthaltende frische
Benzinfraktion in Vermischung mit einer aus den Umformungsprodukten abgetrennten und in der
Extraktionsstufe an aromatischen Kohlenwasserstoffen verarmten Raffinatfraktion in der Umformungszone
umgeformt wird, und ein an aromatischen Kohlenwasserstoffen reicher Extrakt aus der Extraktionsstufe und Benzinkohlenwasserstoffe
von erhöhter Klopffestigkeit aus der der Umformungszone nachgeschalteten Fraktionierstufe gewonnen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Umformung des Benzinkohlenwasserstoffgemisches
in Gegenwart von Wasserstoff und einem die Dehydrierung von Naphthenen und die Dehydrozyklisierung und Hydrokrackung von
Paraffinen fördernden Katalysator in der Umformungszone erhaltenes Reaktionsgemisch zunächst
in normalerweise gasförmige Reaktionsprodukte und ein normalerweise flüssiges, Hexane enthaltendes
Umformungsprodukt getrennt und das abgetrennte flüssige Umformungsprodukt in der Extraktionsstufe
in ein aromatenarmes, Hexane enthaltendes Raffinat und einen aromatenreichen Extrakt
zerlegt wird und aus dem Raffinat durch fraktionierte Destillation eine niedrigsiedende,
Isohexane enthaltende Fraktion und eine höhersiedende, Normalhexan enthaltende Fraktion abgetrennt
werden, und die so erhaltene höhersiedende Fraktion vermischt mit der frischen Benzinfraktion
der katalytischen Umformung zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem Auslauf der Umformungszone zunächst ein Wasserstoffgasstrom und dann
durch stabilisierende Fraktionierung sonstige normalerweise gasförmige Bestandteile abgeschieden
werden, und daß aus der Schwerraffinatfraktion vor ihrer Einführung in die Umformungszone die
höchstsiedenden Bestandteile als Destillationsrückstand abgetrennt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die frische Benzinbeschickung und
die hochsiedende Raffinatfraktion im Gemisch miteinander und mit Wasserstoff in einem Verhältnis
von etwa 0,5 bis etwa 20 Mol Wasserstoff je Mol Kohlenwasserstoff in Gegenwart eines Katalysators
aus Tonerde, etwa 0,01 bis etwa 1 Gewichtsprozent Platin und etwa 0,1 bis etwa 3 Gewichtsprozent
gebundenes Halogen bei einer Temperatur im wesentlichen im Bereich von 316 bis 538° C, einem
Druck von etwa 3,4 bis etwa 68 Atm. und einer Raumgeschwindigkeit von etwa 0,5 bis etwa 20 Gewichtsteilen
Kohlenwasserstoff je Gewichtsteil Katalysator umgeformt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das normalerweise
flüssige umgeformte Produkt der Gegenstromextraktion mit einem selektiven Lösungsmittel für
aromatische Kohlenwasserstoffe in einer Extraktionszone unterzogen, eine vorherrschend aus nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen bestehende Raffinatphase
und eine die aromatischen Kohlenwasserstoffe und Lösungsmittel umfassende Extraktphase
getrennt aus dieser Extraktionszone entfernt werden, die Extraktphase in eine aromatische
Kohlenwasserstofffraktion und in Lösungsmittel zerlegt wird, dieses Lösungsmittel zur Extraktionszone
zurückgeleitet, mindestens ein Teil der aus dem Raffinat fraktioniert abdestillierten niedrigsiedenden
Fraktion in die Extraktzone an einer Stelle in der Nähe des Abzugspunktes der Extraktphase eingeführt und mindestens ein Teil
dieser niedrigsiedenden Fraktion aus der Extraktphase im Gemisch mit dem aromatischen Kohlenwasserstoffanteil
der letzteren während der Abtrennung des Lösungsmittels aus der Extraktphase wiedergewonnen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die niedrigersiedende
Fraktion mit Isohexan von dem höhersiedenden Anteil des Raffinats fraktioniert abdestilliert,
dieser höhersiedende Raffinatanteil dann mit einer frischen Benzinbeschickung vermengt wird, die
unerwünscht hochsiedende Bestandteile enthält, und die so vermengten Materialien durch fraktionierte
Destillation in ein Destillat von einem Endsiedepunkt im Benzinbereich, das der Reformierungszone
zugeführt wird, und in einen Destillationsrückstand mit den höchstsiedenden Bestandteilen
der frischen Benzinbeschickung und des Raffinats zerlegt werden und dieser Rückstand
aus dem System abgezogen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 510 673, 2 488 027.
USA.-Patentschriften Nr. 2 510 673, 2 488 027.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© »09 50.7/366 i.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US785576XA | 1954-12-31 | 1954-12-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1028728B true DE1028728B (de) | 1958-04-24 |
Family
ID=22144796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU3676A Pending DE1028728B (de) | 1954-12-31 | 1955-12-31 | Verfahren zur Umformung von Benzinkohlenwasserstoffen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1028728B (de) |
GB (1) | GB785576A (de) |
NL (1) | NL101545C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113782B (de) * | 1959-03-18 | 1961-09-14 | Iashellia Res Ltd | Verfahren zur Herstellung eines Flugzeug-Treibstoffes |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194833B (de) * | 1958-03-24 | 1965-06-16 | British Petroleum Co | Verfahren zur Herstellung von p-Xylol beim einstufigen Reformieren von Erdoelbenzin-fraktionen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2488027A (en) * | 1941-01-31 | 1949-11-15 | Standard Oil Co | Method and apparatus for catalytic conversion |
US2510673A (en) * | 1947-12-04 | 1950-06-06 | Pure Oil Co | Reforming gasoline |
-
0
- NL NL101545D patent/NL101545C/xx active
-
1955
- 1955-12-30 GB GB37385/55A patent/GB785576A/en not_active Expired
- 1955-12-31 DE DEU3676A patent/DE1028728B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2488027A (en) * | 1941-01-31 | 1949-11-15 | Standard Oil Co | Method and apparatus for catalytic conversion |
US2510673A (en) * | 1947-12-04 | 1950-06-06 | Pure Oil Co | Reforming gasoline |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113782B (de) * | 1959-03-18 | 1961-09-14 | Iashellia Res Ltd | Verfahren zur Herstellung eines Flugzeug-Treibstoffes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB785576A (en) | 1957-10-30 |
NL101545C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69005275T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen aus Erdgas. | |
DE3851757T2 (de) | Aromaten-Extraktionsverfahren. | |
DE2736566A1 (de) | Verfahren zur veredelung der ausstroemenden stoffe aus einem fischer- tropsch-synthese-verfahren | |
EP2406349A2 (de) | Verfahren zur gewinnung von reinaromaten aus aromatenhaltigen kohlenwasserstofffraktionen | |
EP0940381B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und/oder Cyclopenten | |
DE69836155T2 (de) | Verfahren zur Alkylierung von Benzol | |
DE1770575A1 (de) | Verfahren zum Hydrieren von Kohlenwasserstoffen | |
DE1909840A1 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Schwerbenzin | |
DE2239282C3 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung eines Aromatenkonzentrates und eines Isobutankonzentrates | |
DE1028728B (de) | Verfahren zur Umformung von Benzinkohlenwasserstoffen | |
DE2431563C2 (de) | ||
DE1468566C3 (de) | Verfahren zur Isolierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Gemischen, die Alkene und stärker ungesättigte Verbindungen enthalten | |
DE2523704A1 (de) | Verfahren zur extraktiven destillation einer mischung aus miteinander mischbaren organischen verbindungen | |
DE2227740A1 (de) | Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren | |
DE1084410B (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzin hoher Oktanzahl durch Reformierung | |
DE977482C (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Abtrennung von Toluol und/oder Benzol aus einer Mischung mit nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE2247297C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines aromatische Kohlenwasserstoffe und Isobutan enthaltenden unverbleiten Motortreibstoffes hoher Octanzahl | |
DE1443121A1 (de) | Verfahren zur katalytischen Umwandlung von nicht verzweigten oder schwach verzweigten Kohlenwasserstoffen in Kohlenwasserstoffe mit einer verzweigten oder staerker verzweigten Kohlenstoffkette | |
DE1029510B (de) | Verfahren zur Umformung von Benzinkohlenwasserstoffen | |
DE1039169B (de) | Verfahren zur Herstellung aromatenreicher Produkte mit hoher Oktanzahl | |
DE1518240C (de) | Verfahren zur Reinigung von aroma tischen Kohlenwasserstoffen durch Destil lation | |
DE1086838B (de) | Verbundverfahren zur Herstellung von Benzin hoher Oktanzahl | |
AT239944B (de) | Kombinationsverfahren zur Herstellung wenigstens einer sehr klopffesten Motortreibstoffkomponente | |
DE1443121C (de) | Verfahren zum katalytischen Isomerisieren und Hydrieren von unverzweigten oder wenig verzweigten Olefinen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen zu stärker verzweigten, gesättigten Kohlenwasserstoffen | |
AT226859B (de) | Verbundverfahren zur Herstellung von Benzin verbesserter Qualität |