DE1084410B - Verfahren zur Herstellung von Benzin hoher Oktanzahl durch Reformierung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzin hoher Oktanzahl durch Reformierung

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DE1084410B
DE1084410B DEU3678A DEU0003678A DE1084410B DE 1084410 B DE1084410 B DE 1084410B DE U3678 A DEU3678 A DE U3678A DE U0003678 A DEU0003678 A DE U0003678A DE 1084410 B DE1084410 B DE 1084410B
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Germany
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gasoline
zone
aromatic
boiling
raffinate
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DEU3678A
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Dr Vladimir Haensel
Dr Louis Stevenson Kassel
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Universal Oil Products Co
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Universal Oil Products Co
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/04Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons
    • C10L1/06Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons for spark ignition

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Benzin hoher Oktanzahl durch Reformierung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Benzin hoher Oktanzahl durch katalytische Reformierung eines aromatenarmen paraffinischen Kohlenwasserstoffgemisches in Kombination mit einer Extraktionsbehandlung.
  • Bei einem bekannten Verfahren wird eine frische Benzinbeschickung durch Fraktionierung in eine Mehrzahl engsiedender Fraktionen von verschiedener Klopffestigkeit zerlegt, hieraus werden die Fraktionen mit niedrigem Antiklopfwert ausgewählt und reformiert. Das Reformat wird einer Extraktionsbehandlung unterzogen; das gewonnene Raffinat wird wiederum durch Fraktionierung in eine Mehrzahl engsiedender Fraktionen zerlegt, und hieraus werden die Fraktionen mit hoher Klopffestigkeit ausgewählt und mit den verschieden hoch siedenden Fraktionen hoher Klopffestigkeit aus der frischen Beschickung sowie gegebenenfalls auch mit dem Extrakt vereinigt, der aus Olefinen im Gemisch mit aromatischen und naphthenischen Kohlenwasserstoffen besteht. Bei diesem Verfahren wird also das gesamte Reformat vor der Fraktionierung mit Lösungsmittel extrahiert. Das gewonnene Produkt ist olefinisch. Die reformierten Produktfraktionen mit Oktanzahlen von 68 und höher werden ohne Rücksicht auf den Siedepunkt als Produkt abgezogen, und die reformierten Produktfraktionen mit Oktanzahlen unter 68 werden ohne Rücksicht auf ihren Siedepunkt zur weiteren Reformierung im Kreis geführt.
  • Im Gegensatz hierzu bedient sich das Verfahren nach der Erfindung nur einer einzigen Siedepunktstrennung des reformierten Produktes, und das Reformat wird zuerst fraktioniert und dann nur teilweise der Lösungsmittelextraktion unterzogen. Die Extraktfraktion wird zusammen mit unterhalb Normalhexan siedendem Reformat als Endprodukt von hoher Klopffestigkeit abgezogen, während praktisch das ganze Raffinat im Kreislauf zur weiteren katalytischen Reformierung geführt wird.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren wird Schwerbenzin ungefähr bei Luftdruck einer katalytischen Dehydrierung und Spaltung zur Erzeugung von Wasserstoff und aromatischen Kohlenwasserstoffen unterzogen. Letztere werden extrahiert, und die restliche nichtaromatische Masse wird wiederum einer katalytischen destruktiven Hydrierung zusammen mit einem getrennt zugeführten, schwer spaltbaren Ölstrom unterzogen. Auch ist es bekannt, zur Verbesserung der Oktanzahl von Motortreibstoff mit paraffinischen und nichtparaffinischen Bestandteilen diesen zunächst durch Lösungsmittelextraktion von den nichtparaffinischen Bestandteilen zu befreien und die Paraffinfraktion katalytisch zu dehydrieren. Das dehydrierte Produkt wird dann entweder zusammen mit einer Leichtfraktion frischen Benzins entnommen, oder aber nichtparaffinische Bestandteile werden aus dem Dehydrierungsprodukt extrahiert und mit einer frischen Leichtbenzinfraktion verschnitten, während das paraffinische Raffinat aus der zweiten Extraktionsstufe weiterdehydriert wird. Schließlich ist es bekannt, ein naphthenhaltiges Benzin zu dehydrieren, aus dem Produkt die Aromaten zu extrahieren und das Raffinat gewünschtenfalls weiter katalytisch zu dehydrieren oder statt. dessen das Raffinat selbst als Benzin oder als Beschickung für die Erzeugung gasförmiger Olefine zu benutzen, die dann später zu Benzin von hoher Oktanzahl polymerisiert werden.
  • Gegenüber diesem Stande der Technik besteht die Erfindung in einer besonderen Kombination von Reformierung, Fraktionierung und Extraktion, bei der eine einzige reformierte Produktfraktion zur Extraktion ausgewählt und das anfallende Raffinat zur Reformierungsstufe zwecks Behandlung mit Wasserstoff sowie mit einer frischen Benzinfraktion zurückgeleitet .,wird.
  • Gemäß der Erfindung trennt man ein durch Umformung von aromatenarmem paraffinischem Benzinkohlenwasserstoffgemisch unter Zusatz von Wasserstoff und einem die Dehydrozyklisierung von Paraffinen fördernden Katalysator erhaltenes Gemisch zunächst in normalerweise gasförmige Produkte und ein normalerweise flüssiges Umformungsprodukt, destilliert aus letzterem zunächst lediglich eine unterhalb Normalhexan siedende Leichtbenzinfraktion ab, zerlegt den höhersiedenden Rest aus der Fraktionierzeue# in ein aroinatenarmes Raffinat und einen arornatenreichen Extrakt, führt praktisch das gesamte so gewDnnene Rafenat in Mischung mit einer arornatenarmen Paraffine mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen je Molekül enthaltenden Frischbenzinfraktion in. die Umformungszone und zieht zumindest einen Teil der Leichtbenzinfraktion mit dem aromatenreichen Extrakt vermengt als Haupterzeugnis ab.
  • Vorzugsweise wird die der Umformungszone zuzuführende Frischbenzinfraktion aus einer frischen Benzinbeschickung von höherem Aromatengehalt dadurch erhalten und mit dem aus dem normalerweise flüssigen Umformungsprodukt stammenden Raffinat vermischt, daß die frische Benzinbeschickung durch Extraktion in Mischung mit dem oberhalb der Leichtbenzinfraktion siedenden und aus der ersten Fraktionierzone in die Extraktionsstufe eingeführten Umformungsprodukt in Raffinat und Extrakt zerlegt wird. Aus dem normalerweise flüssigen Umformungsprodukt in der ersten Fraktionierzone kann eine Isohexane enthaltende Leichtbenzinfraktion von dem höhersiedenden, Normalhexan enthaltenden Umformungsprodukt abdestilliert werden.
  • Aus dem Umstand, daß die niedrigersiedenden Reformierungsprodukte hohen Oktanwertes, nämlich der unterhalb Normalhexan siedende und der als Extrakt abgetrennte Produktanteil, nicht mehr zur Reformierung zurückgeführt werden, ergibt sich der Vorteil der Erzeugung hochklopffester Benzine bei weniger scharfen Reformierungsbedingungen, als sie sonst bei einmaligem Durchgang zwecks Erzielung derselben Oktanzahl notwendig wären. Außerdem ergibt sich eine größere Ausbeute an Benzin als bei einem einmaligen Durchgang durch die katalytische Reformierung, die so gesteuert wäre, daß man dieselbe Oktanzahl erreichte.
  • Gegenüber einem gleichzeitigen ähnlichen Vorschlag unterscheidet sich das vorliegende Verfahren einmal durch die Verwendung eines aromatenarmen Frischbenzins, das Paraffine mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen enthält, und zum anderen, daß durch die Fraktionierung des flüssigen Reformierungsproduktes vor der Extraktion eine leichte Produktfraktion abgetrennt und nur die höhersiedende Fraktion extrahiert wird. Nach dem anderen Vorschlag wird das flüssige Reformat zunächst als Ganzes der Extraktionsbehandlung unterzogen und danach das Raffinat fraktioniert.
  • Beim vorliegendenVerfahren werdenalsoAromaten aus einer Benzinbeschickung, die wesentliche Mengen solcher Aromaten enthält, extrahiert, wodurch ein Raffinat mit einem Hauptanteil an Paraffinen und ein Extrakt mit hauptsächlich aromatischen Kohlenwasserstoffen erzeugt werden. Mindestens ein Teil des Raffinates wird dehydrozyklisiert, um einen wesentlichen Anteil der Paraffine in Aromaten umzuwandeln. Bei dieser Umwandlung tritt jedoch etwas Hydrokrackung ein, und deshalb wird das Reaktionsprodukt fraktioniert, um die in der Reformierung erzeugten gasförmigen Kohlenwasserstoffe auszuscheiden. Die anfallende Flüssigkeit wird fraktioniert, um eine niedriger als Normalhexan siedende Fraktion zu entfernen, da diese leichteren Bestandteile gewöhnlich eine hohe Oktanzahl haben. Diese höhersi°dende Fraktion wird dann zu derselben Extraktionszone geleitet, in welche die Benzinkohlenwasserstoffbeschickung eingeführt wird. Mindestens ein Teil der niedriger als Normalhexan siedenden Fraktion wird vorzugsweise ebenfalls zur Extraktionszone geleitet, um einen Rückfluß für die Extraktionskolonne vorzusehen. Von besonderer Bedeutung ist, daß die Umformungsbedingungen scharf genug sein können, um einen wesentlichen Anteil der Paraffine in Aromaten umzuwandeln, während gleichzeitig unerwünschte, die Ausbeute mindernde Nebenreaktionen auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Einer der Hauptgründe für die Ablagerung von Kohlenstoff od. dgl. auf den Katalysator ist die Bildung von mehrkernigen Aromaten. Beim vorliegenden Verfahren wird jedoch ein wesentlicher Anteil des aromatischen Kohlenwasserstoffes aus der Beschickung zur Reformierungszone entfernt. Eine sehr scharfe Reformierung in Gegenwart von Aromaten ist auch unerwünscht, weil es sich um eine Gleichgewichtsreaktion handelt und daher bei derartigem Betrieb die Aromaten in der Beschickung die Bildung solcher Aromaten aus Naphthenen und Paraffinen einschränken könnten, während die Entfernung eines wesentlichen Anteiles der Aromaten beim vorliegenden Verfahren die Bildung zusätzlicher Aromaten unbeschränkt durch chemische Gleichgewichte gestattet. In ähnlicher Weise ist die Isomerisierung von geradkettigen Paraffinen zu Paraffinen mit verzweigter Kette eine chemische Gleichgewichtsreaktion. Da die Isomerisierung von Normalhexan für die Aufbesserung bei vernünftigen Betriebsbedingungen infolge einer Dehydrozyklisierung stark begrenzt ist, bedeutet es einen weiteren Vorteil des vorliegenden Verfahrens, daß die Isohexane kontinuierlich entfernt werden und das Normalhexan zur Reaktionszone in dem Raffinat zurückgeführt werden kann; daher wird eine wesentliche Umwandlung von Normalhexan mit niederem Oktanwert in Isohexane von viel höherer Qualität fast ohne jegliche Einschränkung in der Ausbeute erreicht.
  • Bevorzugte Beschickungen sind solche, die vorherrschend aus Aromaten. Naphthenen und Paraffinen bestehen, obgleich auch geringe Mengen an Olefinen vorhanden sein können, wie direkt gewonnenes Benzin oder Naturbenzin. Die Benzinfraktion kann einen vollen Benzinsiedebereich mit einem Anfangssiedepunkt von etwa 10 bis etwa 38° C und einem Endsiedepunkt von etwa 177 bis etwa 218° besitzen, oder es kann eine ausgewählte, gewöhnlich eine höhersiedende Fraktion hiervon sein, wie man sie üblicherweise als Schwerbenzin bezeichnet, mit einem Anfangssiedepunkt von etwa 65 bis etwa 121° C und einem Endsiedepunkt von etwa 177 bis etwa 218° C. Mischungen der verschiedenen Benzine und/oder Benzinfraktionen können ebenfalls verwendet werden. Auch können thermisch gekrackte und/oder katalytisch gekrackte Benzine als Beschickungen verwendet werden, jedoch, wenn diese ungesättigten Benzinfraktionen benutzt werden, ist es zweckmäßiger, daß sie in Mischung mit einer direkt gewonnenen oder natürlichen Benzinfraktion benutzt oder vor der Behandlung hydriert werden.
  • Der Umformungskatalysator soll Dehydrierung von naphthenischen Kohlenwasserstoffen und Dehydror zyklisierung und Hydrokrackung von paraffinischen Kohlenwasserstoffen fördern. Auch soll er zweckmäßig Paraffinisomerisierungsaktivität zwecks Isomerisierung von Normalhexan zu Isohexanen haben. Ein befriedigender Katalysator besteht in einem Platin-Aluminiumoxyd-Kieselsäure-Katalysator von der Art, wie er in der USA.-Patentschrift 2 478 916 beschrieben ist. Der bevorzugte Katalysator enthält Platin, Aluminiumoxyd und gebundenes Halogen, wie er in der U SA.-Patentschrift 2 479 109 beschrieben ist. Katalysatoren, die etwa 0,01 bis etwa 1 Gewichtsprozent Platin und etwa 0,1 bis 1 Gewichtsprozent gebundenes Fluor oder solche, die etwa 0,1 bis etwa 3,0°/o gebundenes Chlor enthalten, sind besonders wirkungsvoll und wirtschaftlich wegen der ihnen eigentümlichen langen Lebensdauer und auch deshalb, weil sie Paraffindehydrozy klisierungsreaktionen sowie die N aphthendehydrierung, Paraffinhydrokrackung und Paraffinisomerisierungsreaktionen fördern.
  • Die in der Umformungsstufe des vorliegenden Verfahrens aufrechterhaltenen Betriebsbedingungen sollen derart sein, daß sich wesentliche Umwandlung von Naphthenen in Aromaten und verhältnismäßig milde Hydrokrackung von Paraffinen und ferner eine wesentliche Umwandlung von paraffinischen Verbindungen in Aromaten durch Dehydrozyklisierung ergibt. Wenn man Katalysatoren mit Platin, Tonerde und gebundenem Halogen verwendet, verläuft das Umformungsverfahren bei einer Temperatur von etwa 316 bis etwa 538° C, einem Druck von etwa 3,4 bis etwa 68 Atm. und einer Raumgeschwindigkeit von etwa 0,5 bis etwa 20 in der Stunde, definiert als das Ge` wicht des Öles je Stunde je Katalysatorgewicht in der Reaktionszone.
  • Bei einer Ausführungsform des Verfahrens wird genügend Wasserstoff in der Umformungsreaktion erzeugt, um den im Verfahren erforderlichen Wasserstoff zu liefern. Es kann deshalb überflüssig sein, Wasserstoff von außen einzuführen oder ihn innerhalb des Prozesses im Kreis zu führen. Vorzugsweise wird jedoch Wasserstoff von außen, und zwar im allgemeinen zu Beginn des Betriebes, eingeführt und der Wasserstoff innerhalb des Verfahrens im Kreis geführt, um eine ausreichende Wasserstoffatmosphäre in der Reaktionszone im Verhältnis von etwa 0,5 bis 20 Mol Wasserstoff je Mol Kohlenwasserstoff sicherzustellen. In einigen Fällen wird das Kreislaufgas Schwefelwasserstoff enthalten, und es liegt im Rahmen der Erfindung, das wasserstoffhaltige Gas zu behandeln, um Schwefelwasserstoff oder andere Verunreinigungen daraus zu entfernen, bevor der Wasserstoff zur Umformungszone zurückgeleitet wird.
  • Aus dem Auslauf der Umformungszone wird gewöhnlich in einem Stabilisator das normalerweise gasförmige Material, d. h. Wasserstoff, Schwefelwasserstoff, Ammoniak und Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen je Molekül abgetrennt. Dann wird eine konzentriertere aromatische Fraktion gemäß der Erfindung durch Fraktionierung der Bodensätze des Stabilisators erhalten, um Fraktionen von größerer und geringerer Flüchtigkeit zu erzeugen, und letztere Fraktion wird einer Extraktionsbehandlung unterzogen.
  • Ein besonders bevorzugtes selektives Lösungsmittel für aromatische Kohlenwasserstoffe besteht aus einer Mischung von Wasser und einem hydrophilen organischen Lösungsmittel, dessen Lösungsfähigkeit durch Zusatz von mehr oder weniger Wasser reguliert werden kann. So wird durch größeren Wasserzusatz die Lösungsfähigkeit für alle Bestandteile der Kohlenwasserstoffmischung herabgesetzt, aber die Löslichkeitsdifferenz zwischen den Bestandteilen wird gesteigert. Dieser Effekt spiegelt sich verfahrensgemäß in einer geringeren Anzahl von erforderlichen Kontaktstufen für die Erzielung einer gegebenen Produktreinheit wieder; jedoch muß ein größerer Lösungsmitteldurchsatz angewandt werden, um dieselbe Menge gelöstes Material zu erhalten.
  • Geeignete hydrophile organische Lösungsmittel sind Alkohol, Glycole und Aldehyde. Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind Diäthylenglycole, Triäthylenglycol, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Alkohole im Gemisch mit etwa 2 bis etwa 30 Gewichtsprozent Wasser.
  • Die Löslichkeit der Kohlenwasserstoffe und kohlenwasserstoffartigen Verbindungen in einem derartigen Lösungsmittel steigt in folgender Weise an: Am wenigsten löslich sind die Paraffine, dann schließen sich Naphthene, Olefine, Diolefine, Acetylene, Schwefel, Stickstoff und Sauerstoff enthaltende Verbindungen und aromatische Kohlenwasserstoffe an. Da die ungesättigten Verbindungen hinsichtlich Löslichkeit zwischen die Paraffine und Aromaten fallen, bietet eine Beschickung, die reich an ungesättigten Verbindungen ist, ein größeres Problem bei der Lösungsmittelextraktion als eine gesättigte Beschickung. Eine weitere Schwierigkeit bereiten ungesättigte Verbindungen, weil sie leicht bei höheren Temperaturen zu störenden Schlämmen oder anderen unerwünschten Stoffen polymerisieren. Ideal ist also eine Beschickung für Lösungsmittelextraktion,dieausschließlichparaffinische und aromatische Kohlenwasserstoffe enthält. Die paraffinischen Verbindungen unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer relativen Löslichkeit in dem Lösungsmittel, die anscheinend eine Funktion des Siedepunktes des Paraffins ist, und zwar sind die niedrigersiedenden löslicher als die höhersiedenden Paraffine.' Wenn deshalb schwere Paraffine in dem Lösungsmittel aufgelöst sind, können sie aus dem Lösungsmittel durch Zusatz leichterer Paraffine verdrängt werden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung führt man vorzugsweise die schwereren Paraffine zu der Umformungszone zurück, und es wird daher ein Leichtparaffin in die Extraktionszone eingebracht, wodurch die schwereren Paraffine in die Raffinatphase übergehen.
  • Das Leichtparaffin, daß in die Extraktionszone eingebracht wird, kann dadurch beschafft werden, daß man die leichten Paraffine abzieht, die aus der Extraktionszone zusammen mit dem Extrakt entfernt werden. Das Reformat aus der Umformungszone kann auch als Leichtparaffinquelle dienen. Bei einem bevorzugten Betrieb wird die bei der Fraktionierung des stabilisierten Reformats anfallende Leichtfraktion, die Isohexan und leichtere Paraffine enthält, als leichte Paraffinfraktion zur Extraktionszone geführt.
  • Zusätzliche Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Zeichnung.
  • Eine direkt gewonnene, von 66 bis 218° C siedende Benzinfraktion wird durch Leitung 1 in einen Turmextraktor 2 eingeführt, wo das Kohlenwasserstoffmaterial aufsteigt und selektives Lösungsmittel absinkt, das in den Extraktor 2 durch Leitung 4 eintritt. Wasser kann durch Leitung 32 am Kopf des Extraktors 2 eintreten, jedoch kann das Wasser auch unmittelbar in Leitung 4 eingeführt werden.
  • Als Ergebnis der Gegenstromextraktion werden die in der Beschickung enthaltenen aromatischen Kohlenwasserstoffe selektiv als Extraktstrom gelöst, während der Raffinatstrom die paraffinischen Kohlenwasserstoffe enthält. Er tritt oben aus dem Extraktor 2 durch Leitung 9 aus, während der Extraktstrom durch Leitung 8 abgeht. Leitung 8 führt zu einer Schnellverdampfungstrommel 19, die auf einem niedrigeren Druck als der Extraktordruck, vorzugsweise auf Luftdruck gehalten wird. Hier werden einige leichte paraffinische Bestandteile rasch ausgetrieben und durch Leitung 10 entfernt. Der Rest der Flüssigkeit wird durch Leitung 11 zum oberen Teil des Abstreifers 12 übergeführt, worin die aromatischen Kohlenwasserstoffe und Leichtparaffine vom Lösungsmittel abgetrennt werden. Die Trennung erfolgt leicht, da die aromatischen Kohlenwasserstoffe und Leichtparaffine von wesentlich verschiedener Natur gegenüber dem selektiven Lösungsmittel sind sowie einen wesentlich verschiedenen Siedepunkt haben. Der aromatische Kohlenwasserstoffstrom tritt zusammen mit etwa durch Leitung 11 in den Abstreifer 12 gelangten Leichtparaffinen oben durch Leitung 13 aus und vereinigt sich mit dem Kopfprodukt aus der Trommel 19 in Leitung 10, und der vereinigte Strom in Leitung 14 kann zu einem Extraktrektifiziergefäß 15 geleitet -,werden. Für den Abstreifvorgang wird Wärme durch den Aufkocher 17 geliefert, der durch Leitungen 16 und 18 angeschlossen ist. Der Lösungsmittelstrom wird vom Boden des Abstreifers 12 durch Leitung 4 entnommen und gelangt durch Leitung 4 in den oberen Teil des Extraktors 2.
  • Der vereinigte Strom in Leitung 14 kann als Fertigprodukt verwendet, er kann-jedoch auch noch weiterbehandelt werden, um ein Produkt höherer Dualität zu gewinnen. Bei der vorliegenden Darstellung wird er in Leitung 14 zu einem mittleren Teil des Extraktrektifiziergefäßes 15 geleitet, wo die leichteren Bestandteile, hauptsächlich gelöste Leichtparaffine, durch Leitung 20 und die Aromaten durch Leitung 30 entfernt werden. Das gasförmige Material in Leitung 20 wird im Kühler 21 verflüssigt, und vom Kühler 21 gelangt die Fraktion durch Leitung 22 in den Auffangbehälter 23. Ein Teil hiervon wird durch Leitung 24 und Leitung 25 in den oberen Teil des Extraktrektifiziergefäßes 15 als Rückfluß eingeleitet, und ein anderer Teil wird durch Leitungen 24 und 7 abgezogen. Dieser Teil wird unten in den Extraktor 2 an einer Stelle unterhalb der Eintrittspunkte der Leitungen 1 und 3 eingeführt. Dem Extraktrektifiziergefäß 15 wird Wärme durch den Aufkocher 28 und die Verbindungsleitungen 27 und 29 übermittelt.
  • Der Raffinatstrom vom Extraktor 2, der durch Leitung 9 abgezogen wird, kann ohne weitere Behandlung umgeformt werden, vorzugsweise wird er jedoch weiterbehandelt, um seine Eignung für die Umformung zu verbessern. Das Raffinat kann Lösungsmittel und ferner schwerere Bestandteile enthalten, als sie für die Umformung zweckmäßig sind.
  • In der Zeichnung wird vom Raffinat aus Leitung 9 im Glycolabscheider 35 nach Art eines Lager- oder Absetzbeckens mitgerissenes Glycol abgetrennt. Das abgetrennte Lösungsmittel wird durch Leitung 36 entfernt, und der restliche Raffinatstrom wird durch Leitung 37 abgezogen und im Kessel 38 mit Wasser gewaschen. Die Waschsäule 38 ist als senkrechter gestreckter Kessel dargestellt, in welchem das Raffinat in Gegenstromberührung mit einem absinkenden Wasserstrom steht, der durch Leitung 39 eingeführt wird. Wasser und Lösungsmittel werden durch Leitung 40 entfernt, und das gewaschene Raffinat wird durch Leitung 41 in den Fraktionierturm oder die Rektifizierkolonne 45 eingeführt.
  • Die Rektifizierkolonne 45 dient zur Entfernung schwerer Bestandteile aus der Beschickung für die Umformungs- bzw. Dehydrozyklisierungszone 59. Wenn diese Beschickung jedoch keine für den Katalysator schädlichen schweren Bestandteile enthält, kann die Rektifizierkolonne 45 auch fortgelassen werden. In der Zeichnung ist sie mit einer Heizeinrichtung in Form des Aufkochers 48 und Verbindungsleitungen 47 und 49 vorgesehen. Die unerwünschten schweren Bestandteile, die nur einen geringen Anteil des aus der Extraktionsstufe entnommenen Raffinats ausmachen, werden als Destillationsrückstand in der Kolonne 45 abgetrennt und hieraus durch Leitung 50 entfernt. Das Kopfprodukt, das die Beschickung für die Dehydrozyklisierungszone darstellt, wird durch Leitung 46, Kühler 51 und Leitung 52 in das Auffanggefäß 53 für das Kopfprodukt geleitet. Ein Teil der Flüssigkeit im Gefäß 53 gelangt als Rückfluß über Leitung 54 in einen oberen Teil der Rücklaufkolonne 45 durch die Leitung 55. Die Beschickung für die Dehydrozyklisierungsreaktion wird durch Leitungen 54 und 56 und Leitung 34 befördert. Sie vereinigt sich mit dem durch Leitung 71 zurücklaufenden Wasserstoff, und der vereinigte Strom wird durch den Erhitzer 57 und Leitung 58 in den Reaktionsbehälter 59 geleitet.
  • Umformungsgefäß 59 enthält eine Schicht aus kugeligem Katalysator von ungefähr 3,2 mm mittlerem Durchmesser, der 0,3'°/o Platin, 0,5 0/e gebundenes Fluor und 0,1% gebundenes Chlor enthält. Der Druck im - Reaktionsgefäß beträgt. 34 Atm., die gewichtsmäßige stündliche Raumgeschwindigkeit ist 4, und das Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff liegt bei 6:1. Während des Durchganges der Beschickung durch den Behälter 59 wird die Hauptmenge der Naphthene mit 6 Kohlenstoffatomen im Ring zu den entsprechenden Aromaten dehydriert, und ein Teil der Paraffine wird zu niedrigersiedenden Paraffinen gespalten. Auch tritt etwas Isomerisierung der Paraffine ein. Die für die Steigerung der Oktanzahl wichtige Reaktion der Dehydrozyklisierung erfolgt ebenfalls in dem Behälter 59. Durch diese Reaktion wird ein beträchtlicher Teil der Paraffine in Aromaten umgewandelt. Diese Reaktion ist äußerst wichtig für die Steigerung der Oktanzahl der Paraffine, die im Kreislauf zum Umformungsgefäß zurückgeführt werden. Der Auslauf aus dem Gefäß 59 gelangt durch Leitung 60, Kühler 61 und Leitung 62 in den Abscheider 63. Von der Decke des Abscheiders 63 wird Wasserstoff durch Leitung 64 abgezogen und von dem Kompressor 70 aufgenommen und in die Leitung 71 gefördert. Er vermischt sich mit dem Beschickungsstrom in der Leitung 34 und gelangt in den Ofen 57. Zum Anfahren kann Wasserstoff dem System durch Leitung 65 mit Ventil 66 zugesetzt oder überschüssiger Wasserstoff kann aus dem System durch dieselbe Leitung abgezogen werden.
  • Die flüssigen Kohlenwasserstoffe, die das Reformat und die Hauptmasse der erzeugten gasförmigen Kohlenwasserstoffe umfassen, werden aus dem Behälter 63 durch Leitung 75 zum Stabilisator 76 abgezogen. Normalerweise gasförmige Kohlenwasserstoffe werden am Kopf durch Leitung 77 entfernt. Im Stabilisator 76 werden Wasserstoff, Ammoniak, Schwefelwasserstoff. und Kohlenwasserstoffgase mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen j e Molekül von der Kohlenwasserstoffflüssigkeit, die im wesentlichen aromatische Kohlenwasserstoffe und paraffinische Kohlenwasserstoffe umfaßt, abgetrennt. Unter den im vorstehenden angegebenen Bedingungen und in Gegenwart von Wasserstoff und dem benutzten Katalysator werden olefinische Stoffe in keinen merklichen Mengen erzeugt. Das gasförmige Material entweicht in den Kühler 78, worin ein Teil kondensiert wird, und der ganze Strom wandert durch Leitung 79 in das Auffanggefäß 80. Hier trennen sich die flüssige und die gasförmige Phase des Kopfmaterials, das Gas gelangt durch Leitung 82, von wo es zwecks Benutzung als Treibstoff abgezogen werden kann, oder es kann im vorliegenden Verfahren oder anderen Ver-_ fahren weiterverwendet werden. Der Stabilisator wird durch den Auf kocher 84 und die Verbindungsleitungen 83 und 85 mit Wärme versorgt. Die Bedingungen in dem Stabilisator können derart sein, daß das Benzin darin tiefer geschnitten wird, d. h., C-- Kohlenwasserstoffe können durch die Kopfleitung 77 entfernt werden, jedoch werden beim üblichen Betrieb nur C4 und leichtere Bestandteile als Kopfprodukt entfernt. Der Stabilisator und das Auffanggefäß sollen bei ausreichendem Druck betrieben werden, um mindestens einen Teil des Kopfmaterials zu verflüssigen, so daß ein flüssiger Rückfluß durch Leitung 81 zur Verfügung steht, um die Trennung in dem Stabilisator 76 zu verbessern. Die Bodensätze des Stabilisators werden durch Leitung 86 in den Fraktionierturm 90 abgezogen.
  • In letzterem werden die Bodensätze in ein leichtes Kopfprodukt und eine schwerere Bodenfraktion zerlegt, die zur Extraktionszone 2 durch Leitung 3 befördert wird. Die Bedingungen in dem Fraktioni'erturm 90 werden so eingestellt, daß Bestandteile, die leichter sind als solche, welche bevorzugt im Reaktionsgefäß 59 umgeformt werden, als eine Kopffraktion abgezogen werden, Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform umfaßt das Kopfprodukt Bestandteile, die beim Siedepunkt von Isohexan oder leichter sieden. Bestandteile, die nicht höher als Isohexan sieden, werden aus dem Fraktionierturm 90 durch Leitung 91 in den Kühler 92 geleitet. Der ganze Strom wandert dann durch Leitung 93 in das Auffanggefäß 94 mit der Abzugsleitung 95. Diese teilt sich in mehrere Zweige. Ein Teil des Stromes in Leitung 95 gelangt durch Leitung 96 in den oberen Teil des Fraktionierturmes 90 als Rückfluß. Ein anderer Teil kann durch Leitung 97 als Produkt abgezogen bzw. in einigen Fällen mit dem Produkt aus Leitung 30 vereinigt werden. Ein Teil des Kondensates in Leitung 95 gelangt jedoch durch Leitung 6 zum unteren Teil des Extraktors 2 als leichter Paraffinrückfluß. Leitung 6 mündet vorzugsweise an einer Stelle unterhalb des Eintritts der Frischbeschickung durch Leitung 1 und vorzugsweise unterhalb des Eintrittspunktes der Leitung 3 für die Bodensätze vom Fraktionierturm 90 in den Extraktor 2 ein. Diese Benutzung des Isohexans und der leichteren Fraktion in Leitung 6, d. h. als ein Rückfluß zum Extraktor 2, ist ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung. Die Verwendung dieses Isohexans und der leichteren Fraktion ermöglicht die Verdrängung vieler schwerer Paraffine in das Raffinat und die Kreislaufrückführung zum Reformierungsgefäß 59. So gewährt der kombinierte Betrieb eine größereAusnutzungderProduktströme, und schließlich steigert er die Ausbeute an Aromaten und die Oktanzahl des Fertigproduktes. Dem Fraktionierturm 90 wird Wärme durch den Aufkocher 101 und die Verbindungsleitungen 100 und 102 zugeführt. Bodensätze werden aus dem Fraktionierturm 90 durch Leitung 3 entfernt und im unteren Teil des Extraktors 2 eingeführt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Benzin hoher Oktanzahl, bei dem man ein aromatenarmes paraffinisches Benzinkohlenwasserstoffgemisch katalytisch umformt, aus den Umformungsprodukten in Exträktions- und Fraktionierstufen einen aromatenhaltigen Extrakt und Benzinbestandteile von hoher und von niedrigerer Oktanzahl abtrennt, den Extrakt und die Benzinbestandteile von hoher Oktanzahl vermischt und dem Verfahren entnimmt und die abgetrennten Benzinbestandteile von niedrigerer Oktanzahl in die Umformungszone zurückführt, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Umformung des Benzinkohlenwasserstoffgemisches unter Zusatz von Wasserstoff und einem die Dehydrozyklisierung von Paraffinen fördernden Katalysator erhaltenes Gemisch zunächst in normalerweise gasförmige Produkte und ein normalerweise flüssiges Umformungsprodukt getrennt wird, aus letzterem zunächst lediglich eine unterhalb Normalhexan siedende Leichtbenzinfraktion abdestilliert wird, der höhersiedende Rest aus der Fraktionierzone in ein aromatenarmes Raffinat und einen aromatenreichen Extrakt zerlegt wird, praktisch das gesamte so gewonnene Raffinat in Mischung mit einer aromatenarmen, Paraffine mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen je Molekül enthaltenden Frischbenzinfraktion in dieUmformungszone eingeführt und zumindest ein Teil der Leichtbenzinfraktion mit dem aromatenreichen Extrakt vermengt und als Haupterzeugnis abgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Umformungszone zuzuführende Frischbenzinfraktion aus einer frischen Benzinbeschickung von höherem Aromatengehalt dadurch erhalten und mit dem aus dem normalerweise flüssigen Umformungsprodukt stammenden Raffinat vermischt wird, daß die frische Benzinbeschickung durch Extraktion in Mischung mit dem oberhalb der Leichtbenzinfraktion siedenden und aus der ersten Fraktionierzone in die Extraktionsstufe eingeführten Umformungsprodukt in Raffinat und Extralot zerlegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem normalerweise flüssigen Umformungsprodukt in der ersten Fraktionierzone eine Isohexane enthaltende Leichtbenzinfraktion von dem höhersiedenden, normalhexanhaltigen Umformungsprodukt abdestilliert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem aus der Extraktionsstufe entnommenen Raffinatstrom in einer zweiten Fraktionierzone lediglich ein höchstsiedender, geringer Anteil als Destillationsrückstand aus dem Verfahren abgezogen wird, während der größte Teil des Raffinates als Destillat der- zweiten Fraktionierzone entnommen und dann mit Wasserstoff vermischt umgeformt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oberhalb der Leichtbenzinfraktion siedende Umformungsprodukt in einer Zone der Extraktionsstufe mit einem für Aromaten selektiven Lösungsmittel im Gegenstrom behandelt, gleichzeitig mindestens ein Teil der Leichtbenzinfraktion aus der ersten Fraktionierzone in die Extraktionszone an einer Stelle in der Nähe des Abzugspunktes des Extraktes eingeführt und der Extraktphase einverleibt und eine Mischung von Leichtbenzinfraktion und höhersiedenden hocharomatischen Kohlenwasserstoffen aus der abgezogenen Extraktphase gewonnen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umformung des Benzinkohlenwasserstoffgemisches in Berührung mit einem Katalysator, der Aluminiumoxyd, etwa 0,01 bis 1 Gewichtsprozent Platin und etwa 0,1 bis 3 Gewichtsprozent gebundenes Halogen enthält, bei einer Temperatur im Bereich von 316 bis 538° C, einem Druck von etwa 3,4 bis 67 Atm., einer Raumgeschwindigkeit von etwa 0,5 bis 20 Gewichtsteilen Kohlenwasserstoffgemisch je Stunde je Gewichtsteil Katalysator und in Gegenwart von Wasserstoff in einem Molverhältnis von etwa 0,5 bis 20 Mal Wasserstoff je Mol Kohlenwasserstoff vorgenommen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 241365, 2 522 696, 2 249 461, 2146 039; britische Patentschrift Nr. 474567; französische Patentschrift Nr. 819 715.
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