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Schlauchlose Bereifung von Fahrzeugrädern Die Erfindung bezieht sich
auf eine schlauchlose Bereifung von Kraftfahrzeugrädern mit üblichen Felgenprofilen,
wie sie für mit Schläuchen versehene Reifen verwendet werden.
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Die schlauchlosen Reifen haben ihren Wert in der Praxis gezeigt; die
vorhandenen Lösungen der Aufgabe sind für Personenkraftwagen befriedigend, jedoch
ist bisher die Aufgabe der Schaffung einer schlauchlosen, auf übliche Felgen von
Lastkraftwagen ohne weiteres aufsetzbaren Bereifung nicht zufriedenstellend gelöst,
und es ist auch bezüglich der Befestigung bzw. des leichten Montierens der Bereifung
auf den Felgen von Personenkraftwagen (Tiefbettfelgen) noch eine Verbesserung möglich,
insbesondere bei Speichenrädern.
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Die schlauchlose Bereifung gemäß der Erfindung, die insbesondere für
Wagen mit Lastkraftwagenfelgen, d. h. mit geteilten Felgen, geeignet ist, macht
Gebrauch von an sich bekannten Felgenbändern mit abgewinkelten Rändern und löst
das Problem durch in dem Fuß des Reifens vorgesehene Ringschlitze, in die diese
Felgenränder passen. Hierdurch ist nicht nur ein verhältnismäßig leichtes Aufsetzen
des Reifens mit seinem Ringschlitz auf die Felge über die Ränder des Felgenbandes
ermöglicht, sondern auch -ein gutes Festhalten, insbesondere bei Felgenbandrändern
mit Endverdickung des Reifenfußes, sichergestellt.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
in dem Felgenband in der Nähe der Ränder Ringwülste vorgesehen und in dem Fuß des
Reifens entsprechende Ringnuten.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Felgenband
eine ringförmige mittlere Aufbiegung oder mehrere seitliche derartige Aufbiegungen
auf. Durch Vorsehung einer solchen Aufbiegung oder mehrerer wird bei dem Aufpumpen
des Reifecns das Felgenband unter Ausdrücken der Aufbiegung einerseits an die Felge
angedrückt und andererseits mit seinen Rändern seitwärts gedrückt, wodurch der Fuß
des Reifens mit seinen Seitenteilen an das Felgenhorn gedrückt und auf die Schräge
der Felge aufgekeilt wird.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Randverdickung
der Ränder des Felgenbandes spitz zulaufend nach oben ausgebildet, um das Einführen
in die Ringschlitze des Reifenfußes zu erleichtern. Dabei kann die Randverdickung
seitlich außen am Randende vorgesehen werden.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Randverdickung
bewehrt, und zwar durch ein Drahtseil, einen Kunststoffring, einen Stahlring oder
ähnliche bekannte Bewehrungen.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist diese Bewehrung
von einer Wendelfeder gebildet. Felgenbänder mit abgewinkelten Rändern, die ungefähr
in der Radebene liegen, sind bekannt; das Zusammenwirken solcher Ränder mit Ringschlitzen
im Reifenfuß ist jedoch nicht vorgeschlagen worden. Die abgewinkelten Ränder der
Felgenbänder gemäß den bekannten Vorschlägen dienen als Stützen für die Innenteile
des Reifenfußes oder als Klammern um die Außenteile dieses Fußes.
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Bei Luftreifen ist zwecks Schaffung eines seitlichen Anpreßdruckes
des Reifenwulstes an den Felgenrand unter anderem vorgeschlagen worden, auf die
Felge ein Band mit aufgebogenen Rändern und im übrigen einer mittleren ringförmigen
Aufbiegung aufzulegen, wobei in dieses Band ein Ringstück aus Gummi eingelegt wurde,
das den in diesem Ringstück liegenden Schlauch gegenüber den außen an den aufgebogenen
Rändern des Felgenbandes liegenden Flächen des Reifenwulstes schützen sollte. Dieses
Felgenband mit aufgebogenen Rändern hatte also weder Dichtungsfunktionen, noch griffen
die Ränder in im Bereifungswulst vorgesehene Schlitze ein. Für die einfache und
dichte Aufbringung von schlauchloser Bereifung konnte der Fachmann aus dieser Literaturstelle
keine Regel für technisches Handeln entnehmen. Wie aus einer anderen Literaturstelle
hervorgeht, tat er dies auch nicht, sondern schlug für eine Spezialfelge bzw. eine
Tiefbettfelge für das Aufbringen eines schlauchlosen Reifens eine verhältnismäßig
komplizierte und dabei nicht sicher dichtende Gummidichtung vor.
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Die Zeichnung zeigt bevorzugte Ausführungsformen gemäß der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine auf eine übliche LKW-Felge aufgesetzte
Luftgummibereifung; Fig.2 zeigt im Querschnitt die Ausbildung eines Felgenbandes
gemäß der Erfindung bei einer Tiefbettfelge eines PKW; Fig. 3 zeigt im Querschnitt
eine aridere Ausbildung des Felgenbandes und Felgenbandrandes ; Fig.4 zeigt eine
bewehrte Felgenbandrandverdikkung;
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform
des Felgenbandes im Querschnitt ohne Endverdickung; Fig.6 zeigt eine andere Ausführungsform
eines Felgenbandrandes mit Endverdickung; Fig.7 zeigt wieder eine andere Ausführungsform
eines Felgenbandrandes mit einer Verdickung und einem Felgenrandfortsatz; Fig.8
zeigt im Querschnitt wieder eine andere Ausführungsform eines Felgenbandes gemäß
der Erfindung; Fig. 9 zeigt im Querschnitt ein Felgenband gemäß der Erfindung mit
mittlerer Rufbiegung; Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform eines Felgenbandes
gemäß der Erfindung mit zwei seitlichen Rufbiegungen; Fig. 11 zeigt im Querschnitt
das Felgenband gemäß der Erfindung mit eingesetztem Ventil.
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Das Felgenband 1 liegt in üblicher Weise auf der üblichen Felge 2
mit dem Felgenhorn 3 und der Schräge 4 eines Kraftwagenrades auf. Auf dieser Felge
sitzt der Reifen 5, der Ringschlitze 6 aufweist, in die in der Radebene liegende
Ränder 7 des Felgenbandes 1 passen.
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Die Felgenränder 7 sind mit Endverdickungen 8 (mit Ausnahme der Ausführungsform
nach der Fig. 5) versehen, die bei den Ausführungsformen der Fig. 1, 2, 6, 7 und
9 im Querschnitt spitz, 9, zulaufen.
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In dem Fuß des Reifens 5 sind Ringnuten 10 vorgesehen, die in entsprechende
Ringwülste 11 des Felgenbandes 1 passen.
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Die Randverdickungen 8 der Ränder 7 sind, wie Fig. 4 zeigt, mit einer
Bewehrung 12 versehen, die einvulkanisiert oder- in beim Vulkanisieren vorgesehene
Durchlochungen eingeschoben werden kann. Die Bewehrung kann aus einem Wendelfederring
bestehen, z. B. aus Stahl, Kunststoff oder einem anderen Material.
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Die Fig. 9 zeigt ein Felgenband mit mittlerer ringförmiger Rufbiegung
13. Die Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform des Felgenbandes mit zwei seitlichen
ringförmigen Rufbiegungen 14.
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Das Ventil 15 mit dem Ventilschaft 16 ist, wie Fig. 11 zeigt, mit
dem Felgenband 1 z. B. durch Anvulkanisieren fest verbunden.