DE2355453A1 - Luft- insbesondere stuetzschlauch fuer fahrzeugraeder - Google Patents

Description

Continental Gummi-Werke AG, Hannover Luft- insbesondere Stützschlauch für Fahrzeugräder

Die Erfindung betrifft einen Luft-, insbesondere Stützschlauch für luftbereifte Fahrzeugräder, und zwar solche Schläuche dieser Art, die mit Festigkeitsträgern versehen sind, die in Gummi oder einen gummiähnlichen Werkstoff eingebettet sind.

Es ist bereits bekannt, diese Luft- bzw. Stützschläuche derart zu verstärken, daß sich der Luftreifen im Falle einer Beschädigung an diesem Schlauch abstützen kann. Damit soll der Fahrzeugbereifung eine Notlaufeigenschaft vermittelt werden.

Die Einbettung von Festigkeitsträgern in die Wandung der Schläuche hat zwar eine Erhöhung der Schlauchfestigkeit zur Folge, die Festigkeitsträger haben indessen aber den Kachteil, daß sich die Schläuche nicht der Formgebung des Keifeninnenraumes so gut anpassen können, wie dies bei Schläuchen der Fall ist, die keine Festigkeitsträger aufweisen, also ausschließlich aus Gummi oder dergl. bestehende Wandungen aufweisen.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Luft- bzw. Stützschläuche so auszubilden, daß sie innerhalb des Reifenhohlraumes eine feste, unverrückbare Stellung einnehmen und gleichzeitig eine Stütz- und Abfangwirkung erfüllen können.

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Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Schlauch erfindungsgemäß im geblähten Zustand zumindest auf einer (einer Eeifenflanke zugekehrten) • Seite,,vorzugsweise aber beidseitig mit einer umlaufenden Kippe versehen, in die die Festxgkextsträger hineinragen.

Nunmehr kann der Schlauch bei an sich beliebigem Querschnitt des Reifenhohlraumes einen runden Querschnitt haben; durch die seitlich angeordneten umlaufenden Kippen kann sich der Schlauch nunmehr seitlich an den benachbarten Reifenwülsten bzw._x Reifenflanken abstützen, während er sich gleichzeitig zwischen den Wulsten des Luftreifens zentriert.

Kippbewegungen des Schlauches innerhalb des Reifenhohlraumes werden somit ausgeschaltet; gleichzeitig wird der Schlauch in die Lage versetzt, größere seitliche Verformungen der Reifenflanken in Richtung auf den Reifenhohlraum unverzüglich abzufangen, wenn der Luftreifen beschädigt sein sollte. Die seitlichen Rippen dienen somit nicht nur der Distanzhaltung für eine mittige Halterung des Schlauches innerhalb des Reifenhohlraumes, vielmehr dienen die durch die Festigkeitsträger bewehrten Rippen auch als Stützkörper für die Reifenflanken, wenn diese bei Beschädigungen des Reifenkörpers übermäßig verformt werden sollten.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:

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Fig. 1 einen radialen Teilschnitt durch ein •Fahrzeugrad,

Fig. 2 eine Teildraufsicht auf den innerhalb des Reifens gemäß Fig. 1 befindlichen ' Schlauch. ·

Die Metallfelge des Rades ist mit 1 bezeichnet. Hierauf befindet sich der im wesentlichen aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehende Reifen 2, der mit seinen Wülsten 3 konische Sitzflächen A- und das Felgenhorn 5 der Felge 1 berührt.

Der Reifen 2 ist in üblicher Weise mit einer nicht näher dargestellten Karkaßverstarkung versehen, die an den Stahlkernen 6 in den Reifenwülsten 3 verankert ist. Die besondere Ausbildung und Konstruktion des Reifens 2 ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

Innerhalb des Reifenhohlraumes 7 ctes Reifens 2 befindet sich ein im Querschnitt runder, sich über den gesamten Umfang des Reifens erstreckender endloser Schlauch 8, dem ein nicht näher dargestelltes Füllventil zugeordnet ist. Auf halber Höhe des Schlauches 8 (bei Betrachtung seines Querschnittes gemäß Fig. I.yhat dieser angeformte Vorsprünge an beiden Seiten in Form von umlaufenden Rippen 9· Diese Rippen 9 springen gegenüber dem eigentlichen Schlauch um ein Maß vor, das etwa der 2- bis 3-fachen Wandstärke des Schlauches 8 ent-

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spricht. Die Wandstärke der Rippen 9 ist jedoch größer als diejenige des Schlauches 8, vorzugsweise ist die Wandstärke etwa doppelt so groß wie diejenige des Schlauches 8, um so eine kompakte Rippe zu bilden.

Sowohl der oberhalb als auch der unterhalb der Rippe 9 befindliche Teil des Schlauches 8 ist mit einander parallelen zugfesten, fadenförmigen Festigkeitsträgern versehen, die in ,jeder Schlauchhälfte in zwei übereinanderliegenden Lagen angeordnet sind. Die Festigkeitsträger der am äußeren Umfang gelegenen Hälfte des Schlauches 8 sind mit 10 bezeichnet. Die in der unteren Hälfte befindlichen Festigkeitsträger haben hingegen das Bezugszeichen 11. Sowohl die Festigkeitsträger 10 als auch die Festigkeitsträger 11 sind symmetrisch in bezug auf die Schlauchumfangsrichtung 12 angeordnet, jedoch sind die Winkel 'a und b, die sie mit dieser Richtung bilden, unterschiedlich. Der Winkel a beträgt etwa 25 bis 35 ι der Winkel b beträgt hingegen ^5 bis 90°. Demgemäß ist der Winkel a im allgemeinen kleiner als der Winkel b. ■

Wichtig ist, daß sowohl die in zwei Lagen angeordneten Festigkeitsträger 10 als auch die in zwei Lagen angeordneten Festigkeitsträger •bis in die kompakten Rippen 9 geführt sind, um so die Druckfestigkeit der Rippen 9 zu erhöhen.

Im Betriebszustand gemäß Fig. 1, also im geblähten Zustand des Schlauches 8 liegt dieser etwa in Höhe des Felgenhornes 5 an den

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Wülsten 3 an, und zwar vorzugsweise so, daß der Schlauch 8 mit . einer gewissen Pressung die Wülste 3 beaufschlagt. Die Länge der Rippen 9 ist so bemessen, daß diese im nicht verformten Zustand der Reifenflanken 13 etwa auf einem Drittel ihrer Höhe innen an diesen anliegen.

Normalerweise, also beim Betrieb des Luftreifens kommt lediglich eine lose Anlage der Rippen 9 an den Flanken 13 zustande. Wird hingegen der Reifenkörper 2 beschädigt, so wirken die Rippen 9 als Stützkörper., wobei sie eine Verformung der Reifenflanken 13 in Richtung des Pfeiles 1*f und damit unerwünschte Verformungen der Reifenflanken 13 ausschließen, wobei sichergestellt ist, daß im Verein mit der Anlage des Schlauches 8 bei 15 im Bereich der Reifenwülste 3 ein Abgleiten der Reifenwülste 3 von den Sitzflächen h ausgeschlossen ist. Die Rippen 9 erhöhen also und unterstützen die Haltewirkung des Schlauches 8, um so trotz der an sich ungünstigen Querschnittsform des Schlauches 8 die Sicherheitswirkungen zu verbessern.

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Claims (1)

Ansprüche;

1.1 Luft-,insbesondere Stützschlauch für luftbereifte Fahrzeugräder, -^ der mit fadenförmigen Festigkeitsträgern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß er im geblähten Zustand zumindest auf einer (einer Reifenflanke 13 zugekehrten) Seite, vorzugsweise jedoch beidseitig mit einer umlaufenden Rippe (9) versehen ist, in die die Festigkeitsträger (10, 11) hineinragen.

2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (9) um ein Maß gegenüber der Schlauchwandung vorspringen, das etwa das 2- bis 3-fache der Wandstärke des Schlauches (8) entspricht.

3· Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Rippe (9) etwa der doppelten Wandstärke des Schlauches (8) entspricht.

k. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß (bei Betrachtung eines Querschnittes des Schlauches 8) die Hippen (9) etwa auf halber Hohe des Schlauches angeordnet sind.

5» Schlauch nach den Ansprüchen 1 und k, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (9) konzentrisch zum ringförmigen Schlauch (8) angeordnet sind und sich parallel zu der durch den Schlauch bestimmten Hauptachse (Rotationsachse) erstrecken.

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6. Schlauch nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß er im geblähten Zustand bei nicht verforratem Reifenquerschnitt mit seinen Rippen (9) an der Innenfläche der Reifenflanken (13) und unterhalb dieser Berührungsstellen mit der Schlauchwandung den Bereich der Reifenwülste (j) berührt, der den Felgenhörnern (5) der Felge benachbart liegt.

Hannover, 1. November 1973
D/Fr '. 73-76 P /86 G

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