DE2455120A1

DE2455120A1 - Luftbereiftes fahrzeugrad

Info

Publication number: DE2455120A1
Application number: DE19742455120
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl Phys Johannsen; Gerhard Dipl Ing Mauk; Julius Dr Peter
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1974-11-21
Filing date: 1974-11-21
Publication date: 1976-05-26
Also published as: FR2309354B1; FR2309354A1; US4034790A; GB1528485A

Description

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Continental Gummi-Werke AG, Hannover Luftbereiftes Fahrzeugrad

Die Erfindung betrifft ein luftbereiftes Fahrzeugrad mit einem nur schwach ballig nach außen gewölbten Luftreifen, der eine Karkasse '. und einen mittig angeordneten Laufstreifen aufweist.

Bei den bekannten Luftbereifungen dieser Art hat der mit der Fahrbahn in Berührung kommende Laufstreifen bzw. die von ihm gebildete Lauffläche eine vergleichsweise große Breite, die aufgrund der vergleichsweise großen axialen Erstreckung des Bei.fenkörpers ermöglicht wird. Somit ergibt sich zwar eine entsprechend breite Aufstandsfläche für den Luftreifen, jedoch tritt durch die an der Bodenberührungssteiie des Reifens unumgängliche Abflachung des Reifenkörpers eine entsprechende Verbreiterung der Lauffläche.ein, die entsprechende Verformungen der Karkaßlage*! zur Folge hat und zu einer Verhärtung des Reifens beim Einfedern führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, luftbereifte Fahrzeugräder so zu verbessern, daß sie weich einfedern können.

Zur Lösung dieser Aufgabe hat der an seinen seitlichen Rändern markant abgegrenzte Laufstreifen eine Breite, die im wesentlichen einem Drittel der freigespannten axialen Länge des Reifenkörpers entspricht. Zudem ist die Balligkeit im nicht eingefederten Zustand

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des Luftreifens so gering, .daß die unterhalb der Laufflächenränder befindlichen Festigkeitsträger der Karkasse nur einen Winkel von etwa 5 bis 15 mit der Rotationsachse des¹ 'Reifens bilden. Darüber hinaus wird das Red mit einem solchen Innendruck betrieben, daß unter der vorgeschriebenen Achslast an der Bodenberührungsstelle die Karkasse derart konkav durchgebogen ist, daß die Karkaßfestigkeitsträger mit der Rotationsachse des Fahrzeugrades ebenfalls nur einen Winkel von 5 bis 15 einschließen. Somit vollführen die Festigkeitsträger der Karkasse unterhalb der Lauffläehenränder einen vergleichsweise kleinen" Winkel, und zwar einen Winkel von etwa 10 bis 30 . Da 'sich außerdem . während des Einfederns bzw. während des Einlaufs in die Bödenberührungsstelle die Breite der Lauffläche nicht bzw. nicht nennenswert ver- *■ breitert, ergibt sich eine vergleichsweise hohe Weichheit, die weit. größer ist als bei solchen Reifen, bei denen-sich die Breite der Lauffläche mit der Einfederung vergrößert. Wichtig ist dabei j daß die Weichheit des Reifens sichergestellt ist, obwohl das Volumen^:des Reifenhohlraumes klein ist und der Überdruck im Reifenhohlraum wesentlich größer ist, wenn man Bereifungen mit Luftreifen'von etwa U-förmigem Querschnitt in Vergleich setzt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der' ein Ausfüh-r'ungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:

Fig.- 1 'einen radialen Teilschnitt durch" ■■-..■ - ' - '--.--■■■ : ein'lüftbereiftes Fahrzeugrad' mit

nicht verformtem Lu ft reif'en,' ' - ■ ^;

— "5 _

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Fig. 2 das Fahrzeugrad gemäß Fig. 1 im radialen Teilschnitt im Bereich

der BodenberUhrungsstelle unter Nennlast und

Fig. 3 eine Teildraufsicht auf einen

Reifen für die Räder gemäß Fig. 1 und 2. .

Die aus Stahl oder dergl. bestehende Felge 1 hat ein schwach konkav ausgeführtes Mittelteil 2 zwischen sich seitlich nach außen konisch verringernden-Rändern 3· Der Übergang zwischen den Rändern 3 ^und dem Mittelteil 2 ist eine umlaufende, vorspringende Nase k. Die am äußeren Umfang der Felgenabschnitte 3 und. ^ gelegene Fläche ist die Sitzfläche für die Reifenwülste 5 mit Stphlkernen 6 zur Verankerung von zwei Karkaßlagen 7 und 8, deren Cordfäden 9 sich kreuzen und mit der Reifenquerrichtung Winkel von 50 bis 6θ in der Weise bilden, daß die Cordfäden 9 benachbarter Lagen 7, S Winkel von "0 bis So miteinander einschließen. . - - -

Zwischen den beiden Wulstpartien 5 befindet sich der dynamisch beanspruchte, beim Reifenbetrieb hauptsächlich verformte Reifenkörper, der sich von· einer Nase h zur anderen erstreckt und die Breite B aufweist. Der mittig hierzu angeordnete Lauistreifen 10 hat seitlich scharf begrenzte Ränder 11 und eine Breite p, die etwa 1/3 der Breite B beträgt. Die scharfen Ränder 11 tragen dafür Sorge, daß sich die Breite der ReifenaufStandsfläche an der Bodenberührungsstelle nicht verändert.

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Der innerhalb des Reifenhohlraumes 12 befindliche überdruck beträgt etwa 3 bis 5 stü. Dabei nimmt der zwischen den beiden Nasen k befindliche, frei verformbare Teil des Reifenkörpers bzw. dessen Karkaßlagen 7, 3 eine schwach ballige Gestalt an in der Weise, daß unterhalb der Laufflächenränder 11 die beiden Karkaßlagen 7, 8 mit der Querrichtung (parallel zur Rotationsachse des Rades verlaufend) einen Winkel von etv/a 10 einschließen. Dieser Winkel ist mit a bezeichnet.

Federt der Luftreifen unter der vorgeschriebenen Last ein, so wölbt sich der zwischen den beiden Nasen k befindliche Teil des Reifenkörpers nach innen durch, so daß sich ein konkaver Verlauf der beiden Karkaßlagen 7, 8 ergibt und in der Stellung gemäß Fig. 2 mit der Reifenquerrichtung ebenfalls einen Winkel einschließen, der etwa 10 beträgt. Dieser Winkel ist mit b bezeichnet. Durch die scharfe Kante bei 11 tritt somit eine relativ kleine Winkelveränderung der Karkaßlagen 7, 8 in bezug auf die Reifenquerrichtung ein.

I.

Es versteht sich, daß der im Querschnitt etwa linsenförmige Reifenhohlraum 12 auch eine abgewandelte Querschnittsform erhalten kann. So kann auch mittig an der Felge 1 ein gegebenenfalls elastisch ausgeführter Vorsprung vorgesehen sein, um den Reifenkörper aufzufangen, wenn auf ihn Stöße einwirken bzw. Kräfte entstehen, die erheblich über die für den Reifen vorgesehenen Achslasten hinausgehen.

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C _

Der beschri.eben.e._Luftreif en: kann auch reit einem seitenstabilisierenden Gürtel, unterhalb, s.eines^ Lauf streif ens 30 versehen seint Sin·, solcher-:■ Gürtel ist. jedoch,nicht..unbedingt .erforderlich.,:-.weil der Reif.enkörper eine im wesentlichen zylindrische. Gestalt» aufweist und sich, mit der .;.; Einfederung diese^Gestalt. nicht, nennenswert ändert,.- . ... - . - ■ -..-,

- 6 „- ■·.

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Claims

Ansprüche ι

'/ 1 ./Luftbereiftes Fahrzeugrad mit einem nur schwach bp.llig nach außen . gewölbten, luftreifen.,, der eine .Karkasse .und. einen mittig aage-, .ordneten, .Lauf streif en aufweist,.- da .durch .gekennzeichnet ,■ dsß der an seinen -seltLichen Earsdern (11.) ma rkaF^t. abgegrenzte¹ Laitf streifen (10) eine. Breite, aufweist, die i_;m ,we se nt Iiehe η einem .Drittel der freigespannten axialen Länge des, Reifenkörpers entspricht,, und daß der Reif enkö'rper unter Nennbelastung derart einfedert _T daß seine Karkasse von der konvexen in die konknve Gestalt überführt wird und dabei die Karkaßlagen (7,-8)unterhalb■_der Laufflächenrander (1.1) eine Winkelv.eränderung von etwa^10 bic JQ erfahren.

2. Fahrzeugrad nach Äiispructv T_r dadurch gekennzeichnet,, daß die Karkaßlagen (?,_: 8) im nicht eingefederten Zustand mit der Rotationsachse des Fahrzeugrades einen Winkel von._:etw,a 5..bis 15 , einschließen., . -■ - -.-...,

3« Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß. die Karkaßlag-en. (7r 8:). im eingefederten Zustand imter Eiawirkuiig de.r Mennlast mit der Kotatioasachse. einen Winkel von etwa 5 bis 15 einschließen..,

k.- Fahrzeugrad aac;h Anspruch T,, dadurch gekennzeichnet,, daß der Reifen in an sich bekannter W-eise mit einer Kreuzkarkasse versehen. ist,, wobei die Cordfäden (9) übereirianderlieg-ender Co.rdgewebelagen (7_T. 8) miteinander Winkel von etwa 60 bis 80 bilden und die

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Cordfäden der Karkafilegorj mit der Reifenquerrichtung gleich große Winkel einschließen.

5. Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß tier frei gespannte, verformbare mittlere Teil des Luftreifens durch umlaufende Hasen (k) begrenzt ist, sn denen sich zu ihrem freien Ende hin konisch verjüngende Felgenränder (3) anschließen, wobei diese Felgenränder und die Nasen (k) die Anlageflächen für die Reifenwülste (5) bilden.

6. Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im nicht eingefederten Zustand der Reifenkörper einen im Querschnitt etwp linsenförmigen Reifenhohlraum (12) umschließt.

Hannover, 18. November
7^-90 P /111 G D/Fr

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