DE2355491A1 - Fahrzeugluftreifen - Google Patents

Description

Continental Gummi-Werke AG, Hannover *" ^w ^ ^ ^ ^ '

Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit Wulsten unterschiedlichen Durchmessers«

Bei den bekannten Reifen dieser Art >sind die Durchmesserunterschiede der Wülste so groß, daß der Reifen - in bezug auf die Querrichtung -sich in erheblichem Maße voneinander unterscheidende Seitensteifigkeiten bzw. ein unterschiedliches Seitenführungsverhalten zeigt. So ist die Seitenführungskraft der bekannten Reifen in einer Querrichtung wesentlieh größer als in der entgegengesetzten Richtung.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die vorgenannten unterschiedlichen Eigenschaften erhebliche Nachteile mit sich bringen können, daß es aber für bestimmte Anwendungsfälle vorteilhaft ist, sich eines Reifens zu bedienen, der unterschiedlich große Wülste aufweist.

Es ist bekannt, in ihrem Aufbau in bezug auf die Laufflächenmitte asymmetrische Reifen, z.B. Reifen mit asymmetrischen Laufflachenprofilierungen zu verwenden. Diese Reifen zeigen aber nur dann die gewünschte Wirkung, wenn der Reifen im montierten Zustand, in der vom Reifenkonstrukteur vorgesehenen Weise auf seiner Felge montiert ist. Die für die Fahrzeugaußenseite vorgesehene Reifenseite muß also tatsächlich auf der Fahrzeugaußenseite angeordnet seift, während die für die Fahr-

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zeuginnenseite vorgesehene Reifenflanke nach innen in Richtung auf • das Fahrzeug zeigen muß.

Um eine vorschriftsmäßige Montage sicherzustellen, sind diese Reifen an ihren Flanken mit Hinweisen versehen. Diese Hinweise sind jedoch nicht sicher genug.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, in jedem Falle die vorgeschriebene Reifenmontage sicherzustellen, also ohne weiteres eine Falschmontage zu verhindern.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß die Durchmesserdifferenz der Wülste lediglich so gering, daß einerseits praktisch die Fahr— eigenschaften eines Luftreifens mit im Durchmesser gleich großen Wulsten gegeben sind und andererseits jedoch im Vergleich zu einem Luftreifen mit im Durchmesser gleich großen Wülsten nur eine Montagemöglichkeit besteht.

Die unterschiedlich großen Wülste haben zur Folge, daß der Reifen •nur die für ihn vorgeschriebene Montage erfahren kann. Würde der Reifen seitenverkehrt montiert bzw. der Versuch unternommen, eine solche Montage durchzuführen, so wäre eine solche nicht möglich, da entweder die Reifenwülste nicht auf die zugehörigen Sitzflächen aufziehbar wären oder aber mit einem Spiel die Sitzflächen umschließen wurden, das jedermann sofort erkennen könnte.

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In'der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Abbildung zeigt einen radialen Teilschnitt durch einen Fahrzeugluftreifen. . ■

Die Wülste 1 des Fahrzeugluftreifens, die mit zugfesten Stahlkernen zur Verankerung der Karkasse J versehen sind, haben an ihrer am inneren Umfang gelegenen Fläche h eine geringfügig konische Gestalt, mit der sie die Sitzflächen 5 der Felge 6 berühren.

Es sei unterstellt, daß aufgrund-der Konstruktion des Luftreifens dieser stets so montiert werden muß, daß seine Flanke a auf der Fahrzeuginnenseite und seine Flanke b auf der Fahrzeugaußenseite anzuordnen ist. Um diese Stellung immer zu gewährleisten, ist der mittlere Innendurchmesser D des Wulstes 1 der Flanke b um etwa 6 bis 20 mm größer als der mittlere Innendurchmesser d des Wulstes 1 der Flanke a.. Eine seitenverkehrte Montage ist somit ausgeschlossen.

Bei -größeren Seifen, z'.B. Lastkraftwagenreifen, soll die Durchmessert

differenz etwa 10 bis kO mm betragen, also auch hier nur in einem solchen Maße, daß hierdurch die Fahreigenschaften, insbesondere die Seitenführungskraft des Luftreifens nicht bzw. praktisch nicht beeinflußt werden.

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Claims (3)

1. Ansprüche:

   ./Fahrzeugluftreifen mit Wulsten unterschiedlichen Durchmessers, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesserdifferenz lediglich so gering ist, daß einerseits praktisch die Fahreigenschaften eines Luftreifens mit im Durchmesser gleich großen Wulsten gegeben sind, andererseits jedoch (im Vergleich zu einem Luftreifen mit im Durchmesser gleich großen Wulsten) nur eine Moritagemöglichkeit besteht.
2. 2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesserdifferenz bei Pereonenkraftwagenreifen etwa 6 bis 20 mm beträgt.
3. 3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesserdifferenz bei Lastkraftwagenreifen etwa 10 bis ^O mm beträgt.

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   Hannover, 29· Oktober 1973

   D/Fr 73-75 P /85 G

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