DE1755335A1

DE1755335A1 - Fahrzeugluftreifen,insbesondere Reserveluftreifen

Info

Publication number: DE1755335A1
Application number: DE19681755335
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl-Ing Wittneben
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1968-04-27
Filing date: 1968-04-27
Publication date: 1972-01-05
Also published as: NL6906463A; LU58493A1; IE32688L; AT293899B; BE732119A; US3610310A; SE352287B; FR2007083A1; IE32688B1; GB1228273A; DE1755335C3

Description

Continental Gummi-Werke AG

Fahrzeugluft reifen« insbesondere Reserveluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen» insbesondere einen Reserveluftreifen mit etwa u-förmig gefalteten Seiten wänden und einer etwa zylindrischen Laufstreifenzone» der zur Inbetriebnahme durch den Reifenlnnendruok unter elastischer Verformung seiner Laufstreifenzone und unter Streckung seiner Seitonwände in die etwa hufeisenförmige QuerschnittBform überführt wird.

Demgemäß hat der Reserveluftreifen Im montierten Zustand einen AuBendurohmeβser» der wesentlich kleiner 1st als der Außendurchmesser des in Betrieb genommenen Luftreifens» eo daß der Reserveluftreifen zusammen mit seiner Felge platzsparend auf bewahrt werden kann.

Bei den bekannten Reserveluftreifen der eingangs erwähnten Art sind die Reifenseitenwände nach innen in Richtung auf den Reifenhohlraum gefaltet. Die die Faltung bildenden Abschnitte der Reifenseitenwandβ ergeben dabei zu beiden Seiten der Laufötreifenzone eine umlaufende Vertlefungo Die Sohulterzone bzw. die Laufflächenrandzone des noah nioht aufgepumpten Reifens daaar dio Abschnitte der üeltenwandfaltung, die d_U; Wulatpartian des Reifens umgebon,

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Platzbedarf für den Reserveluf trelf en durch eine Verringerung seines Durohmessera im nicht aufgeblaeenen Zustand au verringern· Außerdem wird eine Verbesserung der Hotlaufeigenschaften des Reifens angestrebt.

Zur Lösung dieser Aufgabe erstrecken sich erfindungegemäß die die Falten bildenden Absohnitte der Reifenaeitenwände in Richtung auf die Hauptaohse des Reifens» wobei vorzugsweise sine solche faltung vorgenommen wird« daß die Abschnitte senkrecht oder praktisch senkrecht in bezug auf. die Hauptachse des Reifens verlaufen. Zweokmäßigerweise sind dabei die Falten bew. die sie bildenden Absohnitte der Reifensfitsnwände seitlich außen neben den Wulstpartlen des Reifens bew. den sie aufnehmenden Felgenhörnern der Felge angeordnet·

Im Gegensatz zu den bekannten Reserveluftreifen sind somit die Falten nicht mehr zwischen der Laufstreifensons und den Vuletpartien des Reifens» sondern im wesentlichen seitlioh neben den Wulstpartien cn_o30rdnet, so daß die Laufstreifenzone in unmittelbarer ϋ'άαβ der Wulstpartien angeordnet werden kann und nunmehr ein nooh geringerer Außendurohmeeser des Reserveluftreifena entsteht_u Zudem ist es möglich» den Reserveluftreifen gegebenenfalls auch drucklos zu fahren» da sich die eeitliohen Bereiche de« Laufatröifens u-imittelbar auf den Wulstpartien

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abstützen können, ohne dabei eine Klemmung oder gar eine Zerstörung der empfindlichen Reifenseitenwände in Kauf nehmen su mile s en ο Die Notlaufeigenaohaften können noch dadurch, erhöht werden, indem an den oberhalb der Wulatpartie befindlichen Innenflächen des Reifens und/oder unterhalb der Sohulterzone des Reifens Polstergummisohichten angebracht werden₀

In der Zeiohnung ist ein AusfUhrungsbeiepiel dargestellte Die Abbildung zeigt einen auf eine Felge montierten Reserveluftreifen, der im aufgeblasenen, betriebsfertigen Zustand die durch gestrichelte Linien wiedergegebene Quersohnittsform ein·» nimmt«

Der aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehende und mit eingebetteten Verstärkungseinlagen versehene Luftreifen 1st auf eine Tiefbettfelge 1 normaler Bauart mit Sitzfläohen 2 und Felgenhörnern 3 montiert_o

Die Reifenwülste 4 des Luftreifens weisen aus Stahl bestehende Wulstkerne 5 auf, an denen die von WuIbt zu Wulst geführte« aus Cordgewebe bestehende Karkasse 6 verankert 1st·

Die Reifenseitenwände 7 sind gefaltet unter Bildung von ewei Abschnitten θ und 9 und einer Palteteile 10« Die Abschnitte 8 und 9 erstrecken sich etwa senkrecht in bezug auf die Haupt-

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BOhBe des Reifens, und ewar nach innen in Richtung auf diese Aoh.ee ο Die Falte teile 10 liegt dabei auf einem Durchmesser, der kleiner ist ale der Durchmesser der Wuletkerne 5 bew· der Durohme β a er, auf dem die Sitzfläohen 2 angeordnet sind.

fiahe oberhalb der Reifenwülste 4 ist die Seitenwand über das Felgenhorn geführt. Von dort geht sie in den Abschnitt 8 über, wählend der Abschnitt 8 einen unmittelbaren übergang su den Schulterbereiohen 11 der Laufstreifeneone 12 bildetο

Die Laufstreifenzone 12 ist daher etwa eylindrisoh geetaltet, und sie liegt mit ihren Rändern bzw. ihren Sohulterbereiohen unmittelbar auf den Abschnitten der Seitenwand des Reifens auf₉ die ihrereeite am felgenhorn anliegen.

Wird der Reserveluftreifen in Betrieb genommen, so muß er unter Innendruok geeotzt werden, wobei die Laufstreifeneone 12 ein Durohmesserwaohstum erfährt unter elastischer Verformung der Reifenwandung· Mit der Durohmeeeervergrößerung der Lauf streifensone 12 erfahren die Reifenseitenwand^ 7 eine Entfaltung bzw. eine Streckung; ist der vorschriftsmäßige Reifeninnendruok erreicht, so ergibt a ich die durch die gestrichelten Linien 13 wiedergegebene guoreohnittsforiu und somit die einem Fahrseugluftreifen apezifiocho Hufeisenformo

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Soll der Reserveluftreifen außer Betrieb genommen werden, eo erfolgt eine Entlüftung des ReifeninnenraumeSo Die in den Reifenkörper eingeleitete elastische Spannung trägt dann dafür Sorgeι daß der Luftreifen βeine ursprüngliche Quereohnittsform wieder einnimmt. Dieses setzt voraus, daß der Reserveluftrei-. fen in der mit voll ausgezogenen Linien wiedergegebenen Quersohnittsform verpreßt bzw» vulkanisiert wird, zumindest jedooh bei seiner Verpressung bzw. Vulkanisation eine Quersohnittsform erhält, die der in voll ausgezogenen Linien wiedergegebenen Queraohnittsform in etwa entsprichtο

für den Fall, daß zur Inbetriebnahme dee Reserveluftreifβηβ keine Druckluftquelle zur Verfügung steht oder der Reifen nach dem Aufblasen eine Perforation erfährt und dann wieder in seine ursprüngliche Gestalt zurüokkehrt, kann der Reifen auoh in seiner Normalgestalt benutzt werden* Dabei stützt sich das Fahrzeug im wesentlichen in Richtung der Pfeile H auf den Schulterzonen 11 des Luftreifens über die hierunter befindlichen, nahe oberhalb der Wülste 4 gelegenen Abschnitte 15 der Reifenseitenwand« 7 auf den Felgenhörnern 3 ab· Die empfindlichen, meist in ihrer Wandstärke dünner gehaltenen Abeohnitte 8 und 9 der Reifexureitenwände 7 erfahren somit bei dieie« Hot« lauf praktisch keine Beanspruchung.

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Um diese Notlauföigenschaften nooh zu verbessern, kann der Luftreifen an seiner Innenfläche, und zwar in den beiden Schulterbereiohen und nahe oberhalb der Reifenwülste 4 im Bereich der Felgenhörner 3 mit besonderen Gummiaohiohten vereehen sein, die eine gewisse elaetisbhe Abfederung sicherstellen und die in diesen Bereichen der Reifenwandung befindlichen Verstärkungseinlagen der Karkasse 6 schützen·

Die Karkasse 6 muß dehnungsfähig sein und die aus der Zeiohnung ersichtlichen uurohmesserveränderungen zulassen. Aue diesem Grunde ist es zweckmäßig, für die Karkaese 6 sich kreuzende Cordfäden zu verwenden, die als solche zugfest sind, jedoch duroh eine Veränderung des Winkele, den sie miteinander bilden, die gewünsohten Surohmeaserveränderungen zulassen·

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Claims

Ansprüche;

f \JFahrzeugluftreifen, insbesondere Reserveluftreifen, mit etwa u-förmig gefalteten Seitenwänden und einer etwa zylindrischen Laufstreifenzone, der zur Inbetriebnahme durch den Reifeninnendruok unter elastischer Verformung seiner Wandungen und unter Entfaltung seiner Seitenwände in die etwa hufeisenförmige Querschnittsform überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich die die halten bildenden Absohnitte(8,9) der Reifenseitenwände (7) im wesentlichen in Richtung auf die Hauptachse des Reifens eratreoken₀
2. Luftreifen naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Falten bildenden Abschnitte (β,9) etwa senkrecht in bezug auf die Hauptachse dee Reifens angeordnet
3, Luftreifen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, _ daß die von den Reifenseitenwänden gebildeten Falten sich seitlich außen neben den Wulstpartien (4) des Reifens befinden·
4* Luftreifen nach den Ansprüchen 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die von den Abschnitten )8,9) der Reifenseitenwände (7) gebildeten Faltstellen (10) auf einem Durchmesser angeordnet sind, der kleiner ist als der !Durchmesser der Wuletkerne (5) in den Reifenwülsten bzw. kleiner 1st als die am inneren Umfang der Reifenwülste (4) befindlichen Sitzfläohen (2)₀

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5. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im montierten Zustand dee Luftreifens die au beiden Seiten der Laufstreifeneone (12) befindlichen Sohulterpartlen (11) dee Luftreifeno nahe an den Abaohnltten (15) oder auf den Abschnitten der Reifenseitenwände (7) angeordnet sind» die* den Felgenhörnern (3) der zur Montage des Luftreifens dienenden Felge (1) eugekehrt sind.
6. Luftreifen nach den Ansprüchen 1 und 5t dadurch gekenneeiohnet, daß an der Innenfläche des Reifens unterhalb der Reifen« schultern (11) und/oder nahe oberhalb der Reifenwülste (4) im Bereich der Felgenhörner (3) ein Polster vorgesehen isto

Hannover, den 25ο April 1968 68-37 P /33 Q D/Gl

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