DE1026776B

DE1026776B - Stromabnehmer mit Lenker-Geradfuehrung fuer elektrisch betriebene Krananlagen, schienengebundene und schienenlose Fahrzeuge

Info

Publication number: DE1026776B
Application number: DEE9532A
Authority: DE
Inventors: Lorenz Menrath
Original assignee: Iaelmetagia Elektro & Metall G
Current assignee: Iaelmetagia Elektro & Metall G
Priority date: 1954-09-13
Filing date: 1954-09-13
Publication date: 1958-03-27

Description

Stromabnehmer mit Lenker-Geradführung für elektrisch betriebene Krananlagen, schienengebundene und schienenlose Fahrzeuge Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Stromabnehmers nach Patent 810 516 mit Lenker-Geradführung für elektrisch betriebene Krananlagen, schienengebundene und schienenlose Fahrzeuge, bei denen das am Fahrdraht gleitende Schleifstück an dem freien Ende eines zweiarmigen, in einem Drehpunkt eines um eine Achse schwenkbaren Lenkers gelagerten Hebels angeordnet ist, dessen anderes Hebelarmende einerseits mit dem freien Ende eines zweiten, um eine Achse drehbaren Lenkers beweglich verbunden ist und andererseits unter der Wirkung einer Zugfeder steht, die an einem zwischen den Schwenkachsen der beiden Lenker angeordneten Punkt befestigt ist. Hierbei ist die Anordnung der einzelnen Drehpunkte der Hebel bzw. der Lenker und des Befestigungspunktes der Zugfeder zueinander so gewählt, daß bei wechselnder Höhe des Fahrdrahtes das Schleifstück senkrecht zur Achse des Fahrdrahtes geführt wird, und die Kennlinie der Zugfeder sichert bei geeigneter Wahl die Aufrechterhaltung eines in jeder Höhenlage des Schleifstückes nahezu konstanten Kontaktdruckes. Dies wird dadurch erreicht, daß bei Änderung der Höhenlage des Schleifstückes das Drehmoment im Drehpunkt des zweiarmigen Hebels, gebildet aus dem Produkt der jeweiligen Zugkraft der Feder mit dem jeweils entsprechenden senkrechten Abstand des Drehpunktes von der Federachse, eine konstante Größe ist.
Nach der Erfindung ist das am Fahrdraht gleitende Schleifstück bzw. eine Wippe nicht unmittelbar an dem freien Ende des zweiarmigen -Hebels, sondern an einem Halter angeordnet, der nahe seinem oberen Ende mit dem freien Ende des zweiarmigen Hebels und nahe seinem unteren Ende mit einem weiteren Lenker, dessen anderes Ende am inneren Lenker in einem Drehpunkt angelenkt ist, gelenkig so verbunden ist, daß der Halter bei allen Fahrdrahthöhen seine senkrechte Lage beibehält.
Die Anordnung nach der Erfindung kann für sich allein verwendet werden, sie kann aber auch, wie bereits vorgeschlagen, mit einer zweiten, genau gleichen Anordnung zusammengebaut «-erden, die durch gemeinsame, in den entsprechenden Drehpunkten der Hebel und Lenker angeordnete Achsen oder Bolzen mit der ersten verbunden und auf einem gemeinsamen Unterteil angeordnet ist, wie dies hei den bekannten Stromabnehmerscheren an sich bereits bekannt ist. Es ist ferner möglich, je zwei - wie vorstehend angegeben - zusammengebaute Anordnungen zueinander spiegelbildlich anzuordnen, so daß ein Stromabnehmer entsteht, der aus zwei getrennt arbeitenden Teilen besteht, wodurch der Forderung Genüge getan wird, daß ein Stromabnehmer zwei Schleifstücke besitzen soll. Bisher hat man zur Erfüllung dieser Aufgabe entweder Hebelstromabnehmer doppelt ausgeführt, oder man hat bei Scherenstromabnehmern eine Waage aufgebaut, die an jeder Seite mit einem Schleifstück versehen ist. Die Ausführung nach der Erfindung hat gegenüber den bekannten Anordnungen den Vorteil, daß der Anpreßdruck auf den Fahrdraht bei verschiedener Höhe des Fahrdrahtes konstant bleibt. Beispielsweise Ausführungsformen für Stromabnehmer nach der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 die Seitenansicht eines Stromabnehmers mit Lenker-Geradführung, Abb. 2 zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Stromabnehmer mit Lenker-Geradführung und Abb. 3 eine Ansicht des Stromabnehmers nach Abb.2 in Richtung des dort eingezeichneten. Pfeiles. Die Anordnung nach der Erfindung besteht in an sich bekannter Weise aus einem im Drehpunkt A gelagerten zweiarmigen Hebel 20. Durch die beiden in den Lagerpunkten 9 und 10 schwenkbar gelagerten Lenker 21 und 22, die ihrerseits in den Drehpunkten A und B mit dem zweiarmigen Hebel 20 beweglich verbunden sind, wird eine geradlinige bzw, fast geradlinige Führung des Halters 24 senkrecht zur Achse des Fahrdrahtes bei wechselnder Fahrdrahthöhe bzw. für das mit dem zweiarmigen Hebel 20 verbundene Schleifstück erreicht. Die Zugfeder 23 ist gleichfalls im Drehpunkt B des zweiarmigen Hebels 20 befestigt, während das andere Ende der Zugfeder 23 im Punkt C festgelegt ist. Mit dem oberen freien Ende des zweiarmigen Hebels 20 ist nach der Erfindung ein Halter 24 im Drehpunkt D beweglich verbunden, dessen unteres Ende im Drehpunkt E mit einem dritten Lenker 25 beweglich verbunden ist, der seinerseits im Drehpunkt F auf dem inneren Lenker. 22 schwenkbar abgestützt ist. Der Halter 24 trägt das Schleifstück bzw. eine Wippe. Es ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, daß durch die zusätzliche Anordnung des Halters 24 und des Lenkers 25 ein Kippen eines von dem Halter 24 getragenen Schleifstückes bzw. einer Wippe verhindert wird.
Nach den Abb. 2 und 3 sind zwei Lenker-Geradführungen zusammengebaut und je zwei zusammengebaute Lenker-Geradführungen spiegelbildlich zueinander angeordnet. Der Zusammenbau zweier Lenker-Geradführungen wird in einfacher Weise dadurch bewerkstelligt, daß die Lenker 21 und 22 U-förmig ausgebildet werden, wie aus Abb. 3 ersichtlich, in der die als Traversen dienenden Rücken der beiden Lenker mit 21' und 22' bezeichnet sind. Die Lenker 21 und 22 sind in den Drehpunkten A und B bzw. A' und B' mit einem gleichfalls U-förmigen zweiarmigen Hebel 20 verbunden.
Aus Abb. 2 ist ferner ersichtlich, daß mit dem zweiarmigen Hebel 20 und dem Lenker 25 ein durch ein Querstück 27 geschlossener Rohrbogen 26 gelenkig verbunden ist, an dessen tiefstem Punkt der Lenker 25 im Drehpunkt E angelenkt ist, während der zweiarmige Hebel 20 im Drehpunkt D mit dem Querstück 27 des Rohrbogens 26 schwenkbar verbunden ist.
Aus Abb. 3 ist ersichtlich, daß der U-förmige zweiarmige Hebel 20 an seinen beiden oberen Enden Rohrbogen 26 und 26' trägt. In den Drehpunkten D und D' sind die Isolierstücke 28 und 28' einer in den Federn 29 und 29' hängenden- Wippe drehbar gelagert. Die unteren Enden der Isolierstücke 28 und 28' sind durch ein Querstück 30 miteinander verbunden, das durch die beiden Rohrbogen 26 und 26' hiindurchgreift, so daß. die Rohrbogen 26 und 26' als Anschlag zur . Begrenzung der Pendelbewegungen der Wippe dienen, wie aus Abb. 2 ersichtlich, in der die Wippe in verschiedenen Lagen dargestellt ist.
Zwei solcher Lenker-Geradführungensind mit Hilfe von Vierkantrohren 31 und 31' und Verbindungsbolzen 32 und 32' spiegelbildlich zueinander zu einem Stromabnehmer zusammengebaut, der zwei Schleifstücke 33 und 33' besitzt. Der Vorteil -der Anordnung nach der Erfindung besteht darin, daß die beiden Schleifstücke völlig unabhängig voneinander arbeiten, ohne daß zwischen den in Abb.2 mit X-X bezeichneten Punkten eine größere Entfernung besteht, als die größte Abmessung . bei einem einfachen Stromabnehmer ausmacht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Stromabnehmer mit Lenker-Geradführung für elektrisch betriebene Krananlagen, schienengebundene und schienenlose Fahrzeuge, bei denen das am Fahrdraht gleitende Schleifstück an dem freien Ende eines zweiarmigen, in einem Drehpunkt eines um eine Achse schwenkbaren Lenkers gelagerten Hebels angeordnet ist, dessen anderes Hebelarmende einerseits mit dem freien Ende eines zweiten, um eine Achse drehbaren Lenkers beweglich verbunden ist und andererseits unter der Wirkung einer Zugfeder steht, die an einem zwischen den Schwenkachsen der beiden Lenker angeordneten Punkt befestigt ist, nach Patent 810 516, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifstück bzw. eine Wippe an einem Halter (24) angeordnet ist, der nahe seinem oberen Ende mit dem freien Ende des zweiarmigen Hebels (20) und nahe seinem unteren Ende mit einem weiteren Lenker (25), dessen anderes Ende am inneren Lenker (22) in einem Drehpunkt (F) angelenkt ist, gelenkig so verbunden ist, däß der Halter (24) bei allen Fahrdrahthöhen seine senkrechte Lage beibehält.
2. Stromabnehmer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Rohrbogen (26), an dessen tiefstem Punkt (Drehpunkt E) der Lenker (25) angelenkt ist, während der zweiarmige Hebel (20) im Drehpunkt (D) mit einem den Rohrbogen (26) schließenden Querstück (27) verbunden ist.
3. Stromabnehmer nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen U-förmigen zweiarmigen Hebel (20) und U-förmige Lenker (21 und 22), deren als Traversen dienende Rücken (21' und 22') zwischen den Schenkeln des U-förmigen zweiarmigen Hebels (20) liegen, und dadurch, daß der zweiarmige Hebel (20) und die Lenker (21 und 22) in den Drehpunkten (A und B bzw. A' und B') miteinander verbunden sind und an den beiden oberen Enden des zweiarmigen Hebels (20) in den Drehpunkten (D und D') Rohrbogen (26 und 26') angeordnet sind.
4. Stromabnehmer nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Drehpunkten (D und D') Isolierstücke (28 und 28') einer in Federn (29 und 29') hängenden Wippe drehbar gelagert und die unteren Enden der Isolierstücke (28 und 28') durch ein Querstück (30) miteinander verbunden sind, das durch die beiden Rohrbogen (26 und 26') hindurchgreift.
5, Stromabnehmer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lenker-Geradführungen mit Hilfe von Vierkantrohren (31 und 31') und Verbindungsbolzen (32 und 32') spiegelbildlich zueinander zu einem Stromabnehmer zusammengebaut sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 551782, 736 028, 824528.