DE1026415B

DE1026415B - Drehstrom-Transformator veraenderlicher Streuung

Info

Publication number: DE1026415B
Application number: DEL22378A
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Otto Becken
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1955-07-05
Filing date: 1955-07-05
Publication date: 1958-03-20

Description

Drehstrom -Transformator veränderlicher Streuung Vielfach werden Drehstrom-Transformatoren in ihrem konstruktiven Aufbau raumsymnnetrisch ausgeführt, wobei die drei Schenkelkerne, die die Primär-und Sekundärwicklungen tragen, auf einem Kreis im Winkel von 120° aufgebaut und oben sowie unten durch Joche miteinander verbunden werden. Soll die Spannung eines raumsymmetrischen Drehstrom-Transformators mit steigendem Strom fallen, so ist in dem Raum zwischen Primär- und Sekundärwicklungen ein weiteres Joch, das als Streujoch bezeichnet wird, vorzusehen. Ist es ferner erwünscht, die Strom-Spannungs-Charakteristik zu regeln, so muß der Streufluß des Transformators veränderlich sein. Eine Streuflußänderung erfolgt meistens in der Weise, daß der Luftspalt -zwischen dem Streujoch und den drei @N'inkelkernen veränderlich ausgebildet wird.
Eine weitere Möglichkeit, den Streufluß des Transformators zu verändern, wird dadurch erreicht, daß das Streujoch um die Längsachse des Transformators gedreht wird, die von der Zentralen der drei Schenkelkerne gebildet wird. Diese Anordnung weist aber den großen Nachteil auf, daß erhebliche Drehkräfte am Streujoch auftreten, die von der Einstellvorrichtung aufgenommen werden müssen und leicht somit zum Brummen des Transformators Anlaß geben.
Dieser Übelstand wird dadurch vermieden, daß die drei Schenkelkerne zwischen den Primär- und Sekundärspulen Fortsätze in Richtung zur Ouerachse des Transformators besitzen, zwischen deren Enden ein Streujoch angeordnet wird, das in Richtung der Transformatorachse verschiebbar ist.
Diese Anordnung weist jedoch den Nachteil auf. daß bei herausgezogenem Streujoch keine Anfangsstreuung vorhanden ist, durch welche die höchste am Transformator einstellbare Strom-Spannungs-Kennlinie vorgegeben werden kann.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß die Fortsätze der drei Schenkelkerne am Streujoch vorbeiführende Verlängerungen besitzen, die sich so weit nähern oder gar herühren, daß bei herausgezogenem Streujoch eine bestimmte Anfangsstreuung gewährleistet ist.
An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, und zwar zeigt Fig.1 die Draufsicht eines raumsymmetrischen Drehstrom-Transformators mit dreieckigem Streujoch, Fig.2 eine Seitenansicht eines der drei Schenkelkerne mit Streujoch, Fig.3 eine Draufsicht eines raumsymmetrischen Drehstrom-Transformators mit kreisförmig ausgegebildetem Streujoch.
Die in den Figuren einander entsprechenden Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 sind mit 1. 2 und 3 drei Schenkelkerne, mit 4, 5 und 6 die Primärspulen, mit 8, 9 und 10 die Fortsätze der Schenkel zwischen Primär- und Sekundärspulen bezeichnet. Zwischen den drei Schenkelkernen sind das obere und das untere Joch 11 und 12 angeordnete und in der Zentralen das dreieckförmig ausgebildete Streujoch 13. Das Streujoch 13 ist in der Richtung der durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten Achse verschiebbar (Fig.2). Dadurch kann der relative Anteil des Streuflusses am Nutzfluß variiert und damit die gewünschte Strom-Spannungs-Kennlinie des Transformators eingestellt werden. Der Aufbau eines erfindungsgemäßen Drehstrom-Transformators kann dadurch bedeutend vereinfacht werden, daß nach Fig. 3 das Streujoch 13 kreisförmig ausgebildet wird, wobei die Enden der Fortsätze 8, 9 und 10 das Streujoch kreisförmig umschließen. Hierdurch kann das Streujoch 13 beispielsweise an einer Achse 14 befestigt werden, die durch eine Spindel in ihrer Höhe verstellbar ist. Es ergibt sich somit der große Vorteil, daß keine besonderen Führungsmittel für das Streujoch mehr erforderlich sind, weil das Streujoch 13 rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Die Fortsätze 8, 9 und 10 der drei Schenkelkerne 1, 2 und 3 sind so weit um das Streujoch 13 herumgezogen, daß sie sich nähern oder gar berühren. Dadurch wird erreicht, daß auch bei herausgezogenem Streujoch 13 eine bestimmte Anfangsstreuung vorhanden ist, durch welche die höchste am Transformator einstellbare Strom-Spannungs-Kennlinie vorgegeben werden kann. Die kleinste einstellbare Kennlinie wird bei hineingezogenem Streujoch 13 erreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehstrom-Transformator veränderlicher Streuung mit raumsymmetrischer Anordnung der drei Schenkelkerne auf einem Kreis in einem Winkel von vorzugsweise 120°, wobei die drei Schenkelkerne an ihren Enden durch je ein Joch miteinander verbunden sind und zwischen den Primär- und Sekundärspulen Fortsätze in Richtung zur Querachse des Transformators aufweisen, zwischen deren Enden ein Streujoch angeordnet ist, das in Richtung der Transformatorachse verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze der drei Schenkelkerne am Streujoch vorbeiführende Verlängerungen besitzen, die sich so weit nähern oder gar berühren, daß bei herausgezogenem Streujoch eine bestimmte Anfangsstreuung gewährleistet ist.
2. Drehstrom-Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anfangsstreuung die höchste gewünschte Strom-Spaunungs-Kennlinie des Transformators erreicht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 888 284, 691 785, 274 736; französische Patentschrift Nr. 1011815.