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Mehrphasiger Streutransformator Die Erfindung bezieht sich auf einen
mehrphasigen, aus mehreren einphasigen Streutransformatoren gebildeten Streutransformator.
Es ist bei einphasigen Streutransformatoren üblich, die Wicklungen auf verschiedenen
Teilen des magnetischen Kreises anzubringen und zwischen den Wicklungen ein nachstellbares
eisernes Brückenstück anzuordnen, das eine magnetische Verbindung zwischen den Jochen
herstellt und zur Regelung der Streuung dient. Ein Nachteil solcher Brückenstücke
ist der, daß sie ein starkes Geräusch herbeiführen, das auf die Schwingungen des
Brückenstückes infolge der magnetischen Kräfte zwischen Brückenstück und den Jochen
zurückzuführen ist. Bei mehrphasigen, aus mehreren solchen einphasigen Transformatoren
zusammengebauten Transformatoren, wie sie zur Speisung der Röhren beispielsweise
von Schweißgleichrichtern verwendet werden, tritt dieser Nachteil naturgemäß in
noch stärkerem Maße in Erscheinung, Der Transformator gemäß der Erfindung arbeitet
praktisch geräuschlos. Erfindungsgemäß sind die einphasigen Streutransformatoren-
stern- oder strahlenförmig zur Transforcnatorlängsachse aufgestellt und in dem Raum
zwischen den nächstliegenden Schenkeln der Eisenkerne sind zwei Brückenstücke angeordnet,
von denen wenigstens das eine in Richtung der Transformatorlängsachse verschiebbar
ist.
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Die Erklärung dafür, daß das Geräusch ganz oder nahezu vermieden wird,
ist darin zu suchen, daß die auf das aus den Brückenstücken bestehende Gebilde wirksamen
Kräfte phasenverschoben sind. Soll der Transformator beispielsweise einen Drehstrom
in einen vierphasigen Strom umwandeln, so kann er durch zwei einphasige Transformatoren
gebildet werden, deren Primärwicklungen nach der Scott-Schaltung geschaltet werden.
Die magnetischen Kraftflüsse in den zwei Einphasentransformatoren sind in diesem
Fall um 9o° in der Phase gegeneinander verschoben. Die auf die Brückenstücke ausgeübten
Kräfte sind den Quadraten der Induktionen proportional, so daß, wie eine einfache
Betrachtung lehrt, die gesamte auf das aus den Brückenstücken bestehende Gebilde
ausgeübte Kraft in jedem Augenblick die gleiche ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
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Fig. r zeigt eine Draufsicht auf einen aus drei einphasigen Streutransformatoren
bestehenden
Transformator zum Umformen von Drehstrom in Drehstrom
anderer Spannung.
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Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht dieses Trairi-.@., formators. - -Fig.
3 zeigt eine Einstellvorrichtung furW Brückenstück. =w`.k' Der in Fig. i dargestellte
Transformatöibesteht aus drei einphasigen Transformatoren 13, 1 ¢ und 15. Vorausgesetzt
ist, daß ein Drehstrom in einen Drehstrom von anderer SpaAnung umgeformt werden
soll. Um eine genügende magnetische Streuung zu erzielen und sie auf einfache Weise
regeln zu können, sind die Sekundärwicklungen 2, .l und 6 auf 'einem anderen Schenkel
eines jeden Eisenkernes angebracht als die Primärwicklungen i, 3 und 5. 16 und 17
bezeichnen die erfindungsgemäß in - dem Raum zwischen -den nächstliegenden Schenkeln
der sternförmig angeordneten Eisenkerne in Achsrichtung des Transformators -beweglich
angeordneten Brükkenstücke zur Regelung der Streuung. In der eingeschobenen Lage
schließen die obere Fläche des einen und die untere Fläche des anderen Brückenstückes
annähernd mit der oberen und unteren Transformator$äche ab, so daß ein sehr kleiner
Teil des von der Primärwicklung erzeugten Kraftflusses die Sekundärwicklung durchsetzt
und die Spannung in der Sekundärwicklung ihren Mindestwert hat. In der anderen äußersten
Lage (s. Fig. 2) ist das Brückenstück 16 um einen Betrag, der ungefähr gleich der
Höhe des Brückenstückes ist, nach oben verschoben und das andere Brückenstück 17
um denselben Betrag nach unten.' In jeder Stellung der Brückenstücke sind die zwischen
den drei Einphasentransformatoren und den Brückenstücken vorhandenen Streufelder
sowohl zeitlich in der Phase als auch räumlich um je 120° verschoben. Die magnetische
Kraft, die auf jedes der .Brückenstücke ausgeübt wird, ist also, obschon rotierend,
ungefähr gleich-'ib1eibend. Es hat sich herausgestellt, daß bei @;tIher derartigen
Transformatorausführung Geia@'usche praktisch vermieden werden.
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" .#-#Y-111 9 -3 zeigt eine Ausführungsform der Einsti->llvorrichtung
für ein einziges Brückenstück. Sie besteht aus einer mit Gewinde versehenen, mittels
einer Kurbel 2o drehbaren Stange 25, die durch eine Mutter 23 hindurchgeführt ist.
Die Stange 25 ruht mit -ihrem unteren Ende in einer Bohrung einer feststehenden
Stange 26, derart, daß sie unabhängig davon gedreht werden kann. Die Mutter 23 bildet
den Kopfteil einer rohrförmigen Hülse 18, die als Führung,--4 für die Stange 26
dient und mit dem Brückenstück g fest verbunden ist. Durch Drehung der Kurbe12o
kann also das Brückenstück eingestellt werden. - In der rohrförmigen Hülse ist ein
Sägeschnittig angebracht, der eine geringe Bewegung zwischen den zwei Hälften 2q,
zuläßt. Nach der Einstellung des Brückenstückes können die Hülsenhälften 24 zusammengepreßt
werden. Dies kann z. B. mittels einer zweiten Kurbel 21 erfolgen. Auf diese Weise
wird eine Feststellung des Brückenstückes erzielt.