DE505923C

DE505923C - Spannungsregelnder Transformator mit zu beiden Seiten des feststehenden Schenkels axial verschiebbaren, federnd angepressten Jochteilen

Info

Publication number: DE505923C
Application number: DEK109208D
Authority: DE
Original assignee: Koch and Sterzel AG
Current assignee: Koch and Sterzel AG
Priority date: 1928-04-27
Filing date: 1928-04-27
Publication date: 1930-08-27

Description

Spannungsregelnder Transformator mit zu beiden Seiten des feststehenden Schenkels axial verschiebbaren, federnd angepreßten Jochteilen Es ist bereits ein Transformator bekannt, bei dein gegeneinander axial verschiebbare Wicklungen auf den Kernteilen angeordnet sind. Größtenteils «-erden diese Transformatoren derart ausgebildet, claß ein feststehender Schenkel vorhanden ist, der die Wicklung der einen Ordnung trägt, zu dessen beiden Seiten axial verschiebbare Jochteile angeordnet sind, die die Wicklung der anderen Ordnung tragen. Diese Jochteile «-erden mit Hilfe von Spindeln bewegt und durch die damit verbundene Verschiebung der Wicklungen gegeneinander die Spannung des Transformators geregelt.
Bei einer derartigen Ausbildung ist es bekannt die beiderseitigen Joche mittels Federn -in den mittleren Schenkel anzudrücken, damit die Joche bei ihrem Verschieben dauernd in inniger Berührung mit dein Schenkel bleiben. Bisher hat man dies beispielsweise dadurch erreicht, daß man an die Außenseite der Joche Winkeleisen angelegt hat und diese mittels Schraubenbolzen unter Zwischenschaltung einer Feder zusammengezogen hat. Diese Maßnahme ist aber sehr umständlich, sie verteuert nicht nur die Herstellung, son-<lern erschwert auch den Bau und die einfache Konstruktion eines solchen Transfori nators.
Die Erfindung besteht darin, die zum Zusainmenpressen der Jochteile dienenden Druckplatten mit Fortsätzen zu versehen, die ungefähr bis zur Mitte des feststehenden Sehenkels reichen, durch die die beiden jochteile in der Verschiebungsrichtung mittels federbeeinflußter Schraubenbolzen zusammengehalten werden. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die beiderseitigen Jochteile über die Fortsätze in der Verschiebungsrichtung zusammengehalten werden und auch senkrecht zu dieser Richtung in an sich bekannter Weise federnd gegen den Schenkel gepreßt werden können.
An den dem Schenkel abgewendeten Seiten tragen die Druckplatten der Jochteile Spindelmuttern, mit Hilfe deren die etwa am Transformatordeckel gelagerten Spindeln die Jochteile bewegen. Bei einer derartigen Ausbildung ist es auch möglich, die Druckplatten mit Ansätzen zu versehen und danebenliegende gleichartige Systeme mit dem mittleren System zu kuppeln und weitere Spindeln zur Bewegung der anderen Jochteile zu erübrigen. Durch diese Anordnung wird eine gleichmäßige Führung aller beweglichen Jochteile ermöglicht.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt die Anwendung bei einem Einphasentransformator, Abb.2 die Verwendung bei einem Drehstromtransformator.
Nach Abb. i besteht der spannungsregelnde Transformator aus dein feststehenden Schenkel i i und den beiderseitig senkrecht zur Bildebene verschiebbaren Jochteilen i2 und 13. Die Bleche des Jochteiles 12 werden durch die gegeneinandergepreßten Druckplatten 14, 15 und die des Jochteiles 13 durch die Druckplatten 16, 17 zusammengehalten. Diese Druckplatten besitzen etwa bis zur Mitte des Schenkels ii reichende Fortsätze 18, 19, 20, 21, die an dieser Stelle durch Bolzen in ihrer Bewegungsrichtung starr und senkrecht zu dieser durch auf den Bolzen sitzende Federn 22,23 elastisch zusammengehalten werden. Die Federn bewirken .das ständige Aufeinanlerpressen der Jochteile 1z, 13 auf den Schenkel i i. Auf den dem Schenkel i i abgewendeten Seiten besitzen die Druckplatten Spindelmuttern 24, 25, die mit Spindeln .in Eingriff stehen und mit Hilfe deren die Jochteile bewegt werden.
Abb.2 läßt in seinem mittleren Teil dieselbe Ausbildung des Transformators wie nach Abb. i erkennen, jedoch mit dem Unterschied, daß über die Ansätze 26, 27, 28, 29 der Druckplatten 14, 15, 16, 17 die Druckplatten 30, 3 i des Systems 32 und die Druckplatten 33, 34 des Systems 35 über entsprechende Ansätze fest angeschrä.ubt sind. Die Ausbildung der Systeme 32 und 35 ist also genau die gleiche; nur mit dem Unterschied, daß die seitlich angeordneten Spindelmuttern bei dieser dreiphasigen Ausführung den Systemen 32, 35 fehlen und durch die beschriebene Verbindung mit dem mittleren System über die Ansätze 26 bis 29 ersetzt werden.
Bei einer derartigen Ausbildung ist es möglich, Einphasen- wie Drehstromtransformatoren in wirtschaftlicher und technischer Hinsicht günstiger zu bauen, weil der Mittelteil der beiden Ausführungen des Transformators der gleiche bleibt und zur Herstellung eines Drehstromtransforniators nur zwei nach Fortfall der Spindelmuttern 'gleiche Systeme an den Einphasentransformator angebaut zu werden brauchen.

Claims

PATEN TANSPRÜC'FIE: i. Spannungsregelnder Transformator mit zu beiden Seiten des feststehenden Schenkels axial verschiebbaren, federnd angepreßten Jochteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Zusammenpressen der Jochteile dienenden Druckplatten bis etwa zur Mitte des Schenkels reichende Fortsätze besitzen, durch die die beiden Jochteile in der Verschiebungsrichtung mittels federbeeinflußter Schraubenbolzen zusammengehalten werden.
2. Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten bzw. Jochteile an ihrer dem Schenkel abgewandten Seite eine Spindehnutter besitzen.
3. Transformator nach Anspruch i und 2, für Mehrphasensysteme, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten mit Ansätzen versehen sind, die eine Kupplung mit gleichartig ausgebildeten Druckplatten danebenliegender Systeme gestatten.