DE10259867A1 - Fliesenschneidmaschine - Google Patents
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Abstract
Eine Fliesenschneidmaschine mit einer Auflageplatte (1) für eine zu schneidende Fliese, einer über die Auflageplatte (1) verlaufenden Werkzeugführung (2) für ein Schneidwerkzeug und einem Schwenkkopf (9), der um definierte Winkelbeträge verstellbar ist, hat am Schwenkkopf (9) ein Lineal (4) mit einer Geradführung. In diese können wahlweise von der rechten oder linken Seite jeweils einer von zwei spiegelbildlich zueinander ausgebildeten Anlagewinkel (5, 6) eingesetzt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Fliesenschneidmaschine mit einer Auflageplatte für eine zu schneidende Fliese, einer über die Auflageplatte verlaufenden Werkzeugführung für ein Schneidwerkzeug und einem Schwenkkopf, der um eine Schwenkkopfachse um definierte Winkelbeträge verstellbar ist, und die einen mit einer Maßskala versehenen Anlagewinkel haltert, welcher mit einer Führungsleiste in einer Geradführung des Schwenkkopfes feststellbar verschieblich ist und eine sich rechtwinklig zur Führungsleiste erstreckende Anlageleiste aufweist und bei der weiterhin am Schwenkkopf ein Lineal mit einer durch die Schwenkachse führenden Anlagekante vorgesehen ist.
- Eine Fliesenschneidmaschine der vorstehenden Art ist Gegenstand der
DE 87 15 018.2 U1 - Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Fliesenschneidmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, dass für alle in Frage kommenden Schräg- und Diagonalschnitte das erforderliche Maß unmittelbar an der Maßskala des Anlagewinkels ablesbar ist.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass insgesamt zwei spiegelbildlich zueinander ausgebildete Anlagewinkel zum Einsetzen in die Geradführung von der in Bezug auf die Schwenkkopfachse entgegengesetzten Seite her vorgesehen sind.
- Durch diese Gestaltung kann man für rechte und linke Wände oder Schrägen wahlweise den einen oder anderen Anlagewinkel in die Fliesenschneidmaschine einsetzen. Dadurch wird es möglich, das mit einem Maßstab gemessene Maß zwischen der letzten verlegten Fliese und der Kante, bis zu der die zu verlegende Fliese reichen soll, unmittelbar am Anlagewinkel einzustellen, so dass kein Umrechnen von Maßen notwendig wird. Ebenfalls ist der erforderliche Winkel eines Schrägschnittes problemlos einzustellen.
- Der Bereich, in welchem der Anlagewinkel verstellbar ist, kann besonders groß gewählt werden, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung das Lineal den Schwenkkopf nach entgegengesetzt ausgerichteten Seiten überragt, eine erste Anlagekante bildet und eine durchgehende Geradführung aufweist, in welche die Führungsleiste des jeweiligen Anlagewinkels einsetzbar ist.
- Auch Längen, die nicht mehr am Lineal ablesbar sind, können ohne umständliches Rechnen und ohne Zurhilfenahme eines separaten Maßstabes eingestellt werden, wenn das Lineal zu beiden Seiten der Schwenkkopfachse eine von der Schwenkachse aus mit Null beginnende Maßskala hat und die Führungsleisten jeweils eine Maßskala aufweisen, die mit Null beginnt, wenn ihre jeweilige Anlagekante sich über der Schwenkkopfachse befindet.
- Gängige Winkelmaße, wie beispielsweise 45°, 60° oder 120° können am Schwenkkopf eingestellt werden, ohne dass man hierzu darauf achten muss, dass Striche auf einer Skala in eine fluchtende Stellung gelangen, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung der Schwenkkopf ein halbkreisförmiges Segment bildet und auf einem festgelegten Teilkreis mit gleichmäßiger Winkelteilung Rastausnehmungen aufweist und wenn die Auflageplatte eine federbelastete Kugelraste zum Einrasten einer Kugel in die einzelnen Rastausnehmungen aufweist. Durch diese Gestaltung rastet der Schwenkkopf in den gebräuchlichsten Winkelstellungen lösbar ein.
- Die Arretierung des Schwenkkopfes kann auf besonders einfache Weise erfolgen, wenn außenseitig entlang der Peripherie des Schwenkkopfes ein mit einer Winkelskala versehenes Bogenstück in die Auflageplatte unverdrehbar eingelassen ist, welches zum Schwenkkopf hin eine Abstufung aufweist, wenn der Schwenkkopf entsprechend eine zum Bo genstück hin gerichtete Abstufung hat und wenn auf den beiden Abstufungen ein mit der Oberseite des Schwenkkopfes und des Bogenstückes fluchtender Klemmkopf eines die Auflageplatte durchdringenden Klemmbolzens sitzt, welcher mittels einer Klemmvorrichtung in eine Klemmstellung bewegbar ausgebildet ist.
- Konstruktiv vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform, gemäß der der Klemmbolzen auf der Rückseite der Auflageplatte einen Kopf hat und die Klemmvorrichtung eine Klemmgabel aufweist, die mittels eines Stellhebels zwischen dem Kopf des Klemmbolzens und der Auflageplatte in ihre Klemmstellung zu verschieben ist.
- Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
-
l eine perspektivische Draufsicht auf eine Fliesenschneidmaschine nach der Erfindung, -
2 eine Draufsicht auf den Bereich eines Schwenkkopfes der Fliesenschneidmaschine, -
3 einen Schnitt durch einen Teilbereich einer Auflageplatte der Fliesenschneidmaschine, -
4 einen Teilbereich einer Klemmvorrichtung, -
5 einen Teilbereich eines Lineals und eines Anlagewinkels der Fliesenschneidmaschine. - Die
1 zeigt eine Auflageplatte1 aus Holz, über die sich eine Werkzeugführung2 spannt, entlang der mittels eines Handhebels3 ein nicht gezeigtes Schneidwerkzeug in Form eines über die zu schneidende Fliese zu rollenden Rades zu bewegen ist. Zur Positionierung der zu schneidenden Fliese dienen ein Lineal4 und zwei Anlagewinkel5 ,6 , wobei je nach der Wandseite, für die Fliesen geschnitten werden sollen, der eine Anlagewinkel5 oder der andere Anlagewinkel6 benutzt wird. - Die beiden Anlagewinkel
5 ,6 haben jeweils eine Führungsleiste7 ,10 , die im Lineal4 verschieblich und in der jeweils gewünschten Stellung feststellbar ist. Weiterhin hat jeder Anlagewinkel5 ,6 eine Anlageleiste8 , die im rechten Winkel zur Führungsleiste7 ausgerichtet ist und gegen die eine zu schneidende Fliese mit einer nicht gegen das Lineal4 anliegenden Kante anzulegen ist. Um auch schräge Schnitte zu ermöglichen, ist das Lineal4 auf einem Schwenkkopf9 angeordnet. - Die
2 zeigt gegenüber1 im Maßstab vergrößert den Schwenkkopf9 mit dem Lineal4 . Dieses Lineal4 hat eine Geradführung11 , in der die Führungsleiste10 zu erkennen ist. Sowohl auf dem Lineal4 als auch auf der Führungsleiste10 erkennt man jeweils eine Maßskala12 ,13 , durch die es möglich wird, ein gewünschtes Maß für den Schnitt der Fliese einzustellen. Die2 lässt weiterhin eine Schwenkkopfachse14 erkennen, um die sich der Schwenkkopf9 mit dem Lineal4 definiert verschwenken lässt. Das Lineal4 hat eine Anlagekante15 , die durch die Schwenkkopfachse14 führt. - In dem Schwenkkopf
9 sind Rastausnehmungen16 in Form von Bohrungen angeordnet, die sich alle auf einem gemeinsamen Teilkreis befinden und in welche von unten her eine nicht gezeigte, federbelastete Rastkugel einzurasten vermag. Dadurch werden vorgegebene Winkelstellungen des Schwenkkopfes9 vorfixiert, so dass man beim Einstellen diese nicht sorgfältig überprüfen muss. Entlang der Peripherie des ein halbkreisförmiges Segment bildenden Schwenkkopfes9 verläuft ein Bogenstück17 mit einer Winkelskala18 . Dadurch wird es möglich, den jeweiligen Winkelbetrag abzulesen, wenn man den Schwenkkopf9 verschwenkt. - Die
3 zeigt im Schnitt einen Teilbereich der Auflageplatte1 mit dem darin eingelassenen, um die Schwenkachse14 drehbaren Schwenkkopf9 und dem Bogenstück17 . Das Bogenstück17 und der Schwenkkopf9 weisen jeweils eine zueinander weisende Abstufung19 ,20 auf, auf die von oben her ein Klemmkopf21 eines Klemmbolzens22 aufsitzt. Dieser hat an der Unterseite der Auflageplatte1 einen Kopf23 . Zwischen diesem Kopf23 und der Auflageplatte1 befindet sich eine Klemmgabel24 , wobei die3 zwei Zinken dieser Klemmgabel24 erkennen lässt, die keilförmig ausgebildet sind. Die Klemmgabel24 bildet zusammen mit dem Klemmbolzen22 , dem Klemmkopf21 und dem Kopf23 eine Klemmvorrichtung25 . - Die
4 zeigt einen Stellhebel26 , der mittels eines Lagerbockes27 an der Unterseite der Auflageplatte1 zu befestigen ist. Verschwenkt man den Stellhebel26 relativ zum Lagerbock27 , dann verschiebt eine Stange28 die Klemmgabel24 und spannt oder löst dadurch den Schwenkkopf 9, indem der Klemmkopf21 sich auf die Abstufung20 setzt oder sie freigibt, wie das in3 zu sehen ist. - In der
5 erkennt man das Lineal4 mit der Geradführung11 , in welcher die Führungsleiste10 verschieblich angeordnet ist. Von der Führungsleiste10 führt der Anlagewinkel6 über die Oberseite des Lineals hinweg. Hierzu ist er abgekröpft ausgebildet. weiterhin verdeutlicht die5 die Anordnung der Maßskalen12 ,13 . -
- 1
- Auflageplatte
- 2
- Werkzeugführung
- 3
- Handhebel
- 4
- Lineal
- 5
- Anlagewinkel
- 6
- Anlagewinkel
- 7
- Führungsleiste
- 8
- Anlageleiste
- 9
- Schwenkkopf
- 10
- Führungsleiste
- 11
- Geradführung
- 12
- Maßskala
- 13
- Maßskala
- 14
- Schwenkkopfachse
- 15
- Anlagekante
- 16
- Rastausnehmung
- 17
- Bogenstück
- 18
- Winkelskala
- 19
- Abstufung
- 20
- Abstufung
- 21
- Klemmkopf
- 22
- Klemmbolzen
- 23
- Kopf
- 24
- Klemmgabel
- 25
- Klemmvorrichtung
- 26
- Stellhebel
- 27
- Lagerbock
- 28
- Stange
Claims (6)
- Fliesenschneidmaschine mit einer Auflageplatte (
1 ) für eine zu schneidende Fliese, einer über die Auflageplatte (1 ) verlaufenden Werkzeugführung (2 ) für ein Schneidwerkzeug und einem Schwenkkopf (9 ), der um eine Schwenkkopfachse (14 ) um definierte Winkelbeträge verstellbar ist, und die einen mit einer Maßskala (13 ) versehenen Anlagewinkel (5 ,6 ) haltert, welcher mit einer Führungsleiste (7 ,10 ) in einer Geradführung (11 ) des Schwenkkopfes (9 ) feststellbar verschieblich ist und eine sich rechtwinklig zur Führungsleiste (7 ,10 ) erstreckende Anlageleiste (8 ) aufweist und bei der weiterhin am Schwenkkopf (9 ) ein Lineal (4 ) mit einer durch die Schwenkkopfachse (14 ) führenden Anlagekante vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass insgesamt zwei spiegelbildlich zueinander ausgebildete Anlagewinkel (5 ,6 ) zum Einsetzen in die Geradführung (11 ) von der in Bezug auf die Schwenkkopfachse (14 ) entgegengesetzten Seite her vorgesehen sind. - Fliesenschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lineal (
4 ) den Schwenkkopf (9 ) nach entgegengesetzt ausgerichteten Seiten überragt und eine erste Anlagekante (15 ) bildet und die durchgehende Geradführung (11 ) aufweist, in welche die Führungsleiste (7 ,10 ) des jeweiligen Anlagewinkels (5 ,6 ) einsetzbar ist. - Fliesenschneidmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lineal (
4 ) zu beiden Seiten der Schwenkachse (14 ) eine von der Schwenkkopfachse (14 ) aus mit Null beginnende Maßskala (12 ) hat und die Führungsleisten (10 ,7 ) jeweils eine Maßskala (13 ) aufweisen, die mit Null beginnt, wenn ihre jeweilige Anlagekante sich über der Schwenkkopfachse (14 ) befindet. - Fliesenschneidmaschine nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkkopf (
9 ) ein halbkreisförmiges Segment bildet und auf einem festgelegten Teilkreis mit gleichmäßiger Winkelteilung Rastausnehmungen (16 ) aufweist und dass die Auflageplatte (1 ) eine federbelastete Kugelraste zum Einrasten einer Kugel in die einzelnen Rastausnehmungen (16 ) aufweist. - Fliesenschneidmaschine nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außenseitig entlang der Peripherie des Schwenkkopfes (
9 ) ein mit einer Winkelskala (18 ) versehenes Bogenstück (17 ) in die Auflageplatte (1 ) unverdrehbar eingelassen ist, welches zum Schwenkkopf (9 ) hin eine Abstufung (19 ) aufweist, dass der Schwenkkopf (9 ) entsprechend eine zum Bogenstück (17 ) hin gerichtete Abstufung (20 ) hat und dass auf den beiden Abstufungen (19 ,20 ) ein mit der Oberseite des Schwenkkopfes (9 ) und des Bogenstückes (17 ) fluchtender Klemmkopf (21 ) eines die Auflageplatte (1 ) durchdringenden Klemmbolzens (22 ) sitzt, welcher mittels einer Klemmvorrichtung (25 ) in eine Klemmstellung bewegbar ausgebildet ist. - Fliesenschneidmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbolzen (
22 ) auf der Rückseite der Auflageplatte (1 ) einen Kopf (23 ) hat und die Klemmvorrichtung (25 ) eine Klemmgabel (24 ) aufweist, die mittels eines Stellhebels (26 ) zwischen dem Kopf (23 ) des Klemmbolzens (22 ) und der Auflageplatte (1 ) in ihre Klemmstellung zu verschieben ist.
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