DE1025593B

DE1025593B - Kuechenmaschine

Info

Publication number: DE1025593B
Application number: DEM29497A
Authority: DE
Inventors: Richard Berner
Original assignee: Mauz and Pfeiffer GmbH and Co KG
Current assignee: Mauz and Pfeiffer GmbH and Co KG
Priority date: 1956-01-30
Filing date: 1956-01-30
Publication date: 1958-03-06

Description

Küchenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Küchenmaschinen und bezweckt eine Einrichtung an diesen zu schaffen, durch die es möglich ist, die bei derartigen Maschinen erforderlichen Verstellbewegungen einzelner Teile gegeneinander mit möglichst wenig Handgriffen auszuführen.
Bei einer bekannten Küchenmaschine ist z. B. der Ständeroberteil gegenüber dem Ständerunterteil kippbar ausgeführt, so daß beim Kippen des Oberteiles nach hinten das Rührwerkzeug aus der Rührschüssel herausgeschwenkt und dann leicht zugänglich ein-bzw. ausgebaut werden kann. Um diese Kippbewegung des Maschinenoberteiles durchführen zu können, muß mit der linken Hand eine am Ständerunterteil angeordnete Handhabe betätigt werden, durch welche die Arretierung der beiden Maschinenteile gegeneinander gelöst wird. Gleichzeitig muß mit der rechten Hand der am Oberteil der Küchenmaschine vorgesehene Handgriff erfaßt und der Oberteil nach rückwärts gekippt werden. Der im Unterteil der Maschine vorgesehene Arretierbolzen wird beispielsweise durch Herausziehen des Handgriffes aus der Arretierstellung gelöst und gibt den Oberteil frei.
Mit der Erfindung wird die Aufgabe verfolgt, eine Küchenmaschine so einzurichten, daß alle erforderlichen Verstellbewegungen der einzelnen Teile gegeneinander mit möglichst wenigen Handgriffen ausgeführt werden können. Insbesondere sollen die für die Verstellbewegung zu betätigenden Handhaben so angeordnet sein, daß alle Verstellvorgänge nur mit einer Hand ausgeführt werden können. Eine solche Anordnung der Verstellmittel bzw. der Handhaben hat insbesondere den Vorzug, daß die Maschine von einem einseitig Arm- oder Handverletzten, z. B. einer armamputierten Bedienungsperson, leicht bedient werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die für die Ausführung einer Verstellbewegung notwendigen, von Hand zu betätigenden Organe in dem Griffbereich nur einer Hand zusammengelegt sind.
Bei einer Küchenmaschine der oben beschriebenen Art ist die Handhabe, durch welche die Arretierung zwischen Ober- und Unterteil ausgelöst wird, in unmittelbarer Nähe der Handhabe für den Oberteil angeordnet, und zwar so nahe bei diesem, daß sie von einem oder mehreren Fingern der an der Handhabe für den Oberteil liegenden Hand betätigt werden kann. Man kann als Handhabe einen Zuggriff vorsehen, der beispielsweise über einen Bowdenzug den Feststellbolzen in Lösestellung bringt, oder aber auch einen Druckgriff, der beispielsweise über ein Gestänge auf den Arretierbolzen wirkt. Die der Handhabe zugeordneten Übertragungsmittel, wie Bowdenzug, Gestänge usw., werden zweckmäßig innerhalb des Maschinenkörpers angeordnet. Es ist ebenso denkbar, daß ein auf Drehung beanspruchter Handhebel über entsprechende Übertragungsmittel auf den Arretierbolzen od. dgl. einwirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Küchenmaschine mit der erfindungsgemäßen Einrichtung in perspektivischer Ansicht; Fig.2 stellt die Maschine bei hochgeklapptem Ständeroberteil dar; Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Küchenmaschine von vorn, ohne aufgesetztes Zubehör; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 ; Fig. 5 zeigt einen Teil der Verstell- und Arretiermittel.
Der Maschinenkörper der Küchenmaschine besteht in an sich bekannter Weise aus dem Ständeruntertei12 und dem Ständeroberteil 1. Auf dem Ständerunterteil sitzt die Rührschüssel 13, in die das Rührwerkzeug in bekannter Weise hineinragt. Der Ständeroberteil 1 ist gegenüber dem Ständerunterteil 2, wie aus Fig. 2 ersichtlich, nach hinten um die Achse 3 kippbar, damit das Rührwerkzeug leichter zugänglich herausgenommen werden kann. Die Kippbewegung des Ständeroberteiles 1 begrenzt ein Bügel 4, der, wie in Fig. 5 dargestellt, in bekannter Weise mit einem Anschlag 5 versehen ist. In dem Bügel 4 sind gleichzeitig eine obere und untere Bohrung 6, 6' vorgesehen, in welche ein Bolzen 12, der im Ständerteil gelagert ist, in den beiden Endstellungen des Oberteiles durch Federwirkung einrastet. Ständerober- und -unterteil sind dann arretiert. Bei den bekannten Küchenmaschinen mußte zur Ausführung dieser Kippbewegung der Ständeroberteil mit der rechten Hand an der Handhabe 7 gefaßt werden. Die linke Hand hatte dann einen etwa bei dem Ansatz 8 liegenden Zugknopf zu fassen, durch welchen der Arretierbolzen 12 aus der Bohrung 6' des Bügels gelöst wird. Erst nach dem Lösen dieser Arretierung läßt sich der Ständeroberteil1 mit der rechten Hand nach hinten kippen.
Erfindungsgemäß ist nun, um auch diese Verstellbewegung der Maschine nur mit einer einzigen Hand ausführen zu können, die Handhabe, nämlich der Betätigungsknopf 9, in Griffnähe der rechten Hand gelegt, die den Handgriff 7 fassen muß. Hierdurch kann die Feststellung bzw. Auslösung des Sicherungsbolzens 12 mittels Handhabe 9 durch Finger derselben Hand ausgeführt werden, die ohnehin am Handgriff 7 zum Halten und Bewegen des Ständeroberteiles 1 liegen muß. Die Ausführung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung nur beispielsweise dargestellt. An den im Ständeruntertei12 gelagerten Arretierbolzen12 greift beispielsweise ein Zugseil oder eine Zugstange 10 oder ein Bowdenzug 10' an. Der Bowdenzug ist mittels des Halters 11 am Ständeroberteil gelagert. Als Handhabe ist ein einfacher Zuggriff vorgesehen. Die Übertragungsmittel werden zweckmäßig in den Maschinenkörper verlegt. Statt auf Zug wirkende Übertragungsorgane können beliebige andere, beispielsweise auf Drehung oder Druck wirkende Mittel vorgesehen sein. Es ist denkbar, als Handhabe lediglich einen Druckknopf vorzusehen, der über ein von außen nicht sichtbares Gestänge oder eine Schiebewelle auf den Feststellbolzen 12 einwirkt bzw. auf ein den Feststellbolzen 12 freigebendes Teil greift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Küchenmaschine, deren Teile, insbesondere des Maschinenständers, nach Betätigung entsprechender von Hand zu bedienender Organe in verschiedene Stellungen zueinander bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Ausführung einer Verstellbevvegung notwendigen von Hand zu betätigenden Organe in dem Griffbereich nur einer Hand zusammengelegt sind.
2. Küchenmaschine, bei welcher der Ständeroberteil gegenüber dem Ständerunterteil zwecks leichteren Aufbaues des Rührwerkzeuges nach Lösen der die Ständerteile arretierenden Feststellmittel kippbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lösung der Arretierung vorgesehene Handhabe in unmittelbarer Nähe der Handhabe (7) zum Halten des Oberteiles (1) angeordnet ist, derart, daß das Lösen der Feststellvorrichtung und das gleichzeitige Kippen des Oberteiles (1) mit einer Hand ausführbar sind.
3. Küchenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Handhabe ein Zuggriff (9) vorgesehen ist, der über ein die Zugkraft übertragendes Organ, beispielsweise einen Bowdenzug (10'). den Feststellbolzen (12) in Lösestellung bewegt.
4. Küchenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Handhabe ein auf Druck ansprechender Knopf od. dgl. vorgesehen ist, der über ein Gestänge od. dgl., z. B. eine elastische Welle, den Feststellbolzen in Lösestellung bewegt.
5. Küchenmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die der Handhabe zugeordneten, auf die Arretiervorrichtung einwirkenden Übertragungsmittel innerhalb des Maschinenkörpers geführt sind.