DE10250794B4 - Gurtführungsvorrichtung - Google Patents
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- E06B9/78—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor for direct manual operation, e.g. by tassels, by handles
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gurtführungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Gurtführungsvorrichtungen werden beispielsweise aber nicht ausschließlich dazu benötigt, um einen (Rollladen-)Gurt durch eine in einem Rolladenkasten vorgesehene Wandöffnung zu führen, und sind beispielsweise aus der
DE 196 45 230 A1 , aus derDE 198 54 777 A1 , aus derDE 199 56 544 A1 , und aus derDE 295 18 779 U1 bekannt. - Weiterer Stand der Technik ist aus der
DE 80 17 251 U1 bekannt. Die darin beschriebene Gurtführungsvorrichtung ist eine Gurtführungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. - Bei allen bekannten Gurtführungsvorrichtungen kommt es in mehr oder weniger großen zeitlichen Abständen vor, daß der Gurt beschädigt ist und ausgetauscht werden muß. Der Austausch des Gurtes ist mit einem großen Aufwand verbunden
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Gurtführungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß der Gurt nicht mehr oder zumindest weniger stark beschädigt werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Patentanspruch 1 beanspruchte Gurtführungsvorrichtung gelöst.
- Dadurch, daß die Gurtführungsvorrichtung vor Beschädigungen durch den Betätigungsgurt geschützt ist, können sich an dieser keine scharfen Kanten oder rauhen Oberflächen bilden. Dies wiederum hat den positiven Effekt, daß auch der Betätigungsgurt durch die Gurtführungsvorrichtung nicht oder jedenfalls nicht so schnell und so stark beschädigt werden kann wie es ohne Schutzelemente der Fall ist.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der folgenden Beschreibung und den Figuren entnehmbar.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Querschnitt durch einen Rolladenkasten mit einer darin eingebauten Gurtführungsvorrichtung, -
2 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der im folgenden beschriebenen Gurtführungsvorrichtung, -
3 eine Draufsicht auf die Gurtführungsvorrichtung gemäß2 (AnsichtA , ohne Abdeckkappe), -
4 eine Draufsicht auf die Gurtführungsvorrichtung gemäß2 (AnsichtB , ohne Abdeckkappe), -
5 die Darstellung einer die Gurtführungsvorrichtung vor Beschädigungen schützenden Umlenkrolle, und -
6 die Darstellung einer die Gurtführungsvorrichtung vor Beschädigungen schützenden Rollen- oder Stiftanordnung. - Zu den Figuren sei vorab angemerkt, daß dort, obwohl es sich teilweise um Schnittdarstellungen handelt, aus Gründen der Übersichtlichkeit die Schraffuren weggelassen wurden.
- Die nachfolgend näher beschriebene Gurtführungsvorrichtung dient zur Führung eines (Rolladen-)Gurtes durch die Wand eines Rolladenkastens hindurch.
- Es sei jedoch bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß hierauf keine Einschränkung besteht. Der durch die Gurtführungsvorrichtung geführte Gurt kann auch ein beliebiger anderer Gurt sein.
- Der Rolladenkasten ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen
40 bezeichnet. Im betrachteten Beispiel handelt es sich um einen innen mit einer Isolierung44 ausgestatteten Kasten, der - wie die Bezeichnung schon erkennen läßt - zur Aufnahme eines (in den Figuren nicht gezeigten) Rolladens geeignet ist. Der Rolladenkasten ist vorliegend auf sogenannte Putzschienen43 aufgesetzt. Es dürfte einleuchten, daß der Rollladenkasten auch beliebig anders aufgebaut und montiert werden kann. Der Rolladen läßt sich durch den bereits erwähnten, in den Figuren mit dem Bezugszeichen2 bezeichneten Gurt bewegen. Die Wand, durch welche hindurch der Gurt2 in den Rolladenkasten40 geführt wird, ist eine Wandung41 des Rolladenkastens40 ; in der Wandung41 ist eine Wandöffnung42 vorgesehen und durch diese wird der Gurt2 unter Verwendung der im folgenden näher beschriebenen Gurtführungsvorrichtung geführt. - Die im folgenden näher beschriebene Gurtführungsvorrichtung ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen
1 bezeichnet. - Die Gurtführungsvorrichtung
1 besteht aus einem Gurtführungskörper10 und einer Abdeckkappe20 , wobei der Gurtführungskörper10 ein Einsteckteil11 , eine Stirnplatte12 , und ein Gurtführungsmittelgehäuse13 umfaßt; die Abdeckkappe20 ist auf das Gurtführungsmittelgehäuse13 aufsteckbar und in der bestimmungsgemäß aufgesteckten Stellung an diesem verrastbar. - Das Einsteckteil
11 dient, wie die Bezeichnung schon andeutet, zum Einstecken des Gurtführungskörpers10 in eine entsprechende Wandöffnung. Diese Wandöffnung ist die Wandöffnung42 , durch welche der durch die Gurtführungsvorrichtung1 zu führende Gurt2 zu führen ist. - Die Stirnplatte
12 ist ein plattenartiges Gebilde, das quer zur Einsteckrichtung des Einsteckteils11 verläuft und sich an dem bezüglich der Einsteckrichtung des Einsteckteils11 hinteren Ende des Einsteckteils an dieses anschließt und es dabei seitlich wie ein Kragen oder Flansch überragt. Die Stirnplatte12 dient zum einen als Anschlag (sie schlägt im bestimmungsgemäß in die Wandöffnung42 eingesteckten Zustand des Einsteckteils11 an der Rolladenkasten-Wandung41 an), und zum anderen als Träger des (im bestimmungsgemäß in die Wandöffnung42 eingesteckten Zustand des Einsteckteils11 außen liegenden) Gurtführungsmittelgehäuses13 . - Das Gurtführungsmittelgehäuse
13 enthält Gurtführungsmittel in Form einer drehbaren Umlenkrolle131 , sowie eine erste Bürste132 , und eine zweite Bürste133 . - Die Umlenkrolle
131 ist, wie die Bezeichnung schon andeutet, zum Führen (Umlenken) des Gurtes2 vorgesehen. Es handelt sich um eine drehbare Rolle, die gleich hinter einer mit dem Bezugszeichen21 bezeichneten Öffnung der Abdeckkappe20 vorgesehen ist, durch welche hindurch der Gurt2 geführt wird. - Die Bürsten
132 und133 dienen zur Reinigung des Gurtes und zur Beschränkung des Luftaustausches zwischen dem Rollladenkasten und dem Raum, mit welchem der Rolladenkasten über die Gurtführungsvorrichtung verbunden ist. - Die Umlenkrolle
131 und die Bürsten132 und133 werden durch die auf das Gurtführungsmittelgehäuse aufgesteckte Abdeckkappe20 am Herausfallen gehindert. Die Abdeckkappe20 weist darüber hinaus die bereits erwähnte Öffnung21 auf, durch welche hindurch der Gurt geführt wird. - Das Einsteckteil
11 , die Stirnplatte12 , und das Gurtführungsmittelgehäuse13 werden von einem Gurtführungskanal14 durchlaufen, durch welchen hindurch der Gurt2 verläuft. - Im bestimmungsgemäß am Rolladenkasten
40 montierten Zustand der Gurtführungsvorrichtung1 verläuft der Gurt2 von außerhalb des Rolladenkastens40 über die Öffnung21 , die Umlenkrolle131 , und den Gurtführungskanal14 ins Innere des Rolladenkastens40 . - Die genannten Bestandteile der Gurtführungsvorrichtung
1 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff und werden im Spritzgußverfahren hergestellt. - Insoweit entspricht die hier vorgestellte Gurtführungsvorrichtung der in der
DE 199 56 544 A1 beschriebenen Gurtführungsvorrichtung. Bezüglich weiterer Einzelheiten zum Aufbau und zur Funktion dieser Gurtführungsvorrichtung wird auf dieDE 199 56 544 A1 verwiesen. - Es sei jedoch bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die im folgenden beschriebenen Besonderheiten dieser Gurtführungsvorrichtung auch bei beliebigen anderen Gurtführungsvorrichtungen vorgesehen werden können.
- Die Besonderheit der vorliegend beschriebenen Gurtführungsvorrichtung besteht darin, daß sie mit Schutzelementen versehen ist, die Beschädigungen der Gurtführungsvorrichtung durch den Gurt
2 begrenzen oder verhindern. - Diese Schutzelemente sind Elemente,
- - die eine so hohe Festigkeit aufweisen, daß sie durch den Gurt
2 nicht beschädigt werden können, und/oder - - die relativ zum Rest der Gurtführungsvorrichtung bewegbar sind, so daß sich bei einer Berührung der Schutzelemente durch den Gurt
2 keine oder nur eine geringe Reibung zwischen den Schutzelementen und dem Gurt2 einstellt. - Darüber hinaus sind die Schutzelemente so beschaffen, daß zumindest an denjenigen Stellen, an welchen sie mit dem Gurt
2 in Berührung kommen oder kommen können, eine glatte Oberfläche, und keine Ecken und Kanten aufweisen, die den Gurt beschädigen könnten. - Bei den später näher beschriebenen Beispielen bestehen die Schutzelemente aus Edelstahl. Es können jedoch auch andere Metalle oder Metalllegierungen verwendet werden, oder sonstige Stoffe, die eine hohe Festigkeit aufweisen, beispielsweise Porzellan oder ein besonders harter Kunststoff.
- Die Schutzelemente sind so angeordnet, daß sie zumindest diejenigen Teile der Gurtführungsvorrichtung, die ohne die Schutzelemente durch den Gurt
2 in kurzer Zeit stark beschädigt werden würden oder könnten, vor Beschädigungen schützen. - Genauer gesagt sind die Schutzelemente so angeordnet,
- - daß durch sie verhindert wird, daß der Gurt
2 mit den zu schützenden Teilen der Gurtführungsvorrichtung in Berührung kommt oder kommen kann, oder - - daß durch sie der Umfang begrenzt wird, in welchem der Gurt
2 die zu schützenden Teile der Gurtführungsvorrichtung beschädigen kann. - Die Beschädigungen, vor welchen die zu schützenden Teile der Gurtführungsvorrichtung geschützt werden, sind im betrachteten Beispiel Beschädigungen, die durch Reibung des Gurtes
2 an den zu schützenden Teilen der Gurtführungsvorrichtung entstehen oder entstehen können, also insbesondere der Abrieb von Material von den zu schützenden Teilen, oder das Einschneiden des Gurtes in die zu schützenden Teile. - Bei den im folgenden näher beschriebenen Beispielen sind die Schutzelemente so angeordnet, daß die Schutzelemente „nur“ eine Berührung bzw. Beschädigung der Gurtführungsvorrichtung durch die Schmalseiten des Gurtes verhindern. Insbesondere soll durch die im folgenden beschriebenen Schutzelemente verhindert werden, daß im Bereich der Öffnung
21 vorgesehene Teile der Gurtführungsvorrichtung durch die Schmalseite des Gurtes2 beschädigt werden. Selbstverständlich könnten jedoch auch Schutzelemente vorgesehen werden, welche eine Berührung bzw. Beschädigung von weiter innen in der Gurtführungsvorrichtung liegenden Teilen der Gurtführungsvorrichtung oder eine Berührung bzw. Beschädigung der Gurtführungsvorrichtung durch die Oberseite und/oder die Unterseite des Gurtes begrenzen oder verhindern. - Bei dem im folgenden beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel werden die Schutzelemente durch Einsätze gebildet, die in die zu schützenden Teile der Gurtführungsvorrichtung eingesetzt sind und diese verstärken.
- Im betrachteten Beispiel werden als Einsätze zylinderförmige Stifte
31 ,32 verwendet, und diese Stifte sind in der Nähe der Öffnung21 in rechts und links vom Gurt vorgesehene, zur seitlichen Führung des Gurtes dienende Gurtführungselemente141 und142 eingesetzt. Die Gurtführungselemente141 und142 bilden im betrachteten Beispiel die rechte und die linke Seitenwand des Gurtführungskanals14 . - Die Stifte
31 ,32 sind in zylindrische Sacklöcher der Gurtführungselemente141 und142 eingesteckt, und werden durch die Abdeckkappe20 am Herausfallen gehindert. Die Längsachse der Stifte31 ,32 verläuft vorzugsweise senkrecht zur Achse der Umlenkrolle131 und senkrecht zu der Richtung, in welche der Gurt2 bei der Betätigung desselben im Bereich der Stifte bewegt wird. Die Stifte31 ,32 befinden sich vorzugsweise sehr nahe an den einander zugewandten Flächen der Gurtführungselemente141 und142 ; im Idealfall reichen sie bis an die Oberfläche der einander zugewandten Seiten der Gurtführungselemente141 und142 , oder ragen sogar ein wenig in den Zwischenraum zwischen den Gurtführungselementen141 und142 hinein. Die Anordnung der Stifte31 ,32 ist in den2 bis4 veranschaulicht, wobei in den3 und4 die Abdeckkappe20 nicht mit dargestellt ist. - Die die Stifte
31 ,32 enthaltenden Gurtführungselemente141 und142 weisen einen Abstand voneinander auf, der größer ist als die Breite des Gurtes2 , so daß der Gurt bei ordnungsgemäßer Betätigung desselben nicht mit den Gurtführungselementen141 und142 in Berührung kommt. - Wenn der Gurt
2 nicht ordnungsgemäß betätigt wird, genauer gesagt wenn der Gurt2 während der Betätigung desselben zur Seite gezogen wird, berührt eine der Schmalseiten des Gurtes2 eines der Gurtführungselemente141 und142 oder den darin vorgesehenen Stift. Sobald der Gurt mit dem Stift in Berührung kommt, kann der Gurt nicht weiter zum Gurtführungselement hinbewegt werden. Deshalb, und weil der Stift durch den Gurt nicht oder nur in vernachlässigbar geringem Umgang beschädigt werden kann, sorgt der Stift dafür, daß der Gurt2 nicht am Gurtführungselement reiben kann, oder jedenfalls nicht so stark am Gurtführungselement reiben kann, daß das Gurtführungselement dadurch beschädigt wird. Wenn der Stift (noch) nicht freiliegt, kann der Gurt2 am Gurtführungselement reiben und Material von diesem abtragen. Die Materialmenge, die hierbei abgetragen werden kann, ist jedoch so gering, daß keine ernsthafte Beschädigung des Gurtführungselementes erfolgt. Das Abtragen von Material erfolgt nämlich nur so lange, bis der Gurt mit dem Stift in Berührung kommt, und dieser befindet sich ja selbst im für den Gurtführungselemente-Schutz ungünstigsten Fall nur knapp unter der Gurtführungselemente-Oberfläche. - Weil die Stifte
31 ,32 einen kreisrunden Querschnitt aufweisen und nur lose in die ihnen zugeordneten Löcher eingesteckt sind, werden sie durch den daran vorbeibewegten Gurt in eine Drehung um ihre Längsachse versetzt. Dies erweist sich als vorteilhaft, weil dadurch keine oder nur eine geringfügige Reibung zwischen dem Gurt und den Stiften stattfinden kann, und es damit ausgeschlossen ist, daß die die Gurtführungselemente141 ,142 schützenden Stifte31 ,32 selbst so stark beschädigt werden, daß sie ihre Schutzfunktion nicht mehr ausüben können. - Durch die in die Gurtführungselemente
141 ,142 integrierten Stifte31 ,32 kann mithin ein einfach realisierbarer, aber dennoch sehr wirkungsvoller Schutz gegen ernsthafte Beschädigungen der Gurtführungselemente141 ,142 durch den Gurt2 erzielt werden. - Der Schutz der Gurtführungselemente
141 ,142 vor Beschädigungen bewirkt auch, daß sich an den Gurtführungselementen, keine scharfen Kanten, Ecken, oder sonstige Unebenheiten bilden können, und dies wiederum hat den positiven Effekt, daß auch der Gurt vor Beschädigungen durch die Gurtführungselemente141 ,142 geschützt ist. - In einer nicht erfindungsgemäßen Ausführungform kann ein wirkungsvoller Schutz der Gurtführungselemente
141 ,142 und des Gurtes2 auch gewährleistet werden, wenn die in die Gurtführungselemente141 ,142 integrierten Stifte31 ,32 keinen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und/oder nicht drehbar gelagert sind. - Darüber hinaus besteht keine Einschränkung darauf, daß die Stifte
31 ,32 oder sonstige Einsätze in die Gurtführungselemente141 ,142 eingesetzt sind. Zusätzlich oder alternativ können auch in beliebige andere Elemente der Gurtführungsvorrichtung Stifte31 ,32 oder sonstige Einsätze eingesetzt sein. Beispielsweise können zusätzlich oder alternativ an den seitlichen Rändern der in der Abdeckkappe20 vorgesehenen Öffnung21 Stifte31 ,32 oder sonstige Einsätze in die Gurtführungsvorrichtung eingesetzt sein. - Eine weitere Alternative zum Schutz der Gurtführungsvorrichtung vor Beschädigungen besteht darin, daß als Schutzelemente Platten, Kappen, oder sonstige Abdeckelemente verwendet werden, und diese auf diejenigen Teile der Gurtführungsvorrichtung, die im ungeschützten Zustand mit dem Gurt
2 in Berührung kommen würden, aufsetzt. - Als Schutzelemente können auch Elemente verwendet werden, die selbst als Gurtführungselemente wirken und eine Berührung oder Beschädigung der zu schützenden Teile der Gurtführungsvorrichtung einschränken oder verhindern.
- Eine erste Möglichkeit hierfür besteht darin, daß die Umlenkrolle
131 als Schutzelement ausgebildet und verwendet wird. Die Umlenkrolle131 kann als Schutzelement wirken, wenn sie beispielsweise durch eine Bundrolle gebildet wird. Eine solche Umlenkrolle ist in5 gezeigt. - Wie aus der
5 ersichtlich ist, besteht die gezeigte Umlenkrolle aus einem zylindrischen Körper1311 und an den Enden des Körpers vorgesehenen Stegen1312 und1313 , welche nach außen abstehen und den Körper1311 vollständig umlaufen. In diesem Fall werden die Umlenkrolle131 oder die daran vorgesehenen Stege1312 und1313 als Schutzelement zum Schutz der Gurtführungsvorrichtung vor Beschädigungen durch den Gurt ausgebildet und verwendet; die Stege1312 und1313 verhindern, daß der Gurt2 seitlich der Umlenkrolle vorgesehene Teile der Gurtführungsrichtung berühren und beschädigen kann. - Als Schutzelemente könnten auch zusätzliche Rollen oder Stifte verwendet werden, die zwischen der Umlenkrolle
131 und der Öffnung21 vorgesehen sind und eine seitliche Führung des Gurtes2 bewirken. Eine solche Anordnung ist in6 veranschaulicht. Die6 zeigt die Umlenkrolle131 sowie die erwähnten zusätzlichen Rollen oder Stifte; die zusätzlichen Rollen oder Stifte sind mit den Bezugszeichen134 und135 bezeichnet. Die Achsen der zusätzlichen Rollen oder Stifte134 und135 verlaufen senkrecht zur Achse der Umlenkrolle131 . Die zusätzlichen Rollen oder Stifte134 und135 verhindern, daß der Gurt2 seitlich der Umlenkrolle vorgesehene Teile der Gurtführungsrichtung berühren und beschädigen kann. - Die vorstehende Auflistung der als Schutzelemente verwendbaren Vorrichtungen ist nicht als abschließende Aufzahlung anzusehen. Es dürfte einleuchten und bedarf keiner näheren Erläuterung, daß eine Vielzahl von weiteren Möglichkeiten für die Realisierung der Schutzelemente existiert.
- Das Vorsehen von Schutzelementen zum Schutz von leicht beschädigbaren Teilen der Gurtführungsvorrichtungen ermöglicht es, daß nur die Schutzelemente aus stabilem und widerstandsfähigem Material hergestellt werden müssen. Der Rest der Gurtführungsvorrichtung kann aus einem weniger festem Material bestehen, welches (ohne Schutz durch die Schutzelemente) durch den Gurt beschädigt werden würde. Die Gurtführungsvorrichtung kann daher größtenteils wie bisher, d.h. aus Kunststoff hergestellt werden. Durch die Schutzelemente wird unabhängig von dem Material, aus welchem der Rest der Gurtführungsvorrichtung besteht, verhindert, daß die Gurtführungsvorrichtung durch den Gurt beschädigt wird. Die Vermeidung von Beschädigungen der Gurtführungsvorrichtung durch den Gurt hat den positiven Effekt, daß auch der Gurt nicht durch die Gurtführungsvorrichtung beschädigt werden kann. Durch das Vorsehen der Schutzelemente wurde mithin ohne größeren zusätzlichen Aufwand eine langlebige und gurtschonende Gurtführungsvorrichtung geschaffen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gurtführungsvorrichtung
- 2
- Gurt
- 10
- Gurtführungskörper
- 11
- Einsteckteil
- 12
- Stirnplatte
- 13
- Gurtführungsmittelgehäuse
- 14
- Gurtführungskanal
- 20
- Abdeckkappe
- 21
- Eintrittsöffnung für
2 - 31
- Stift
- 32
- Stift
- 40
- Rolladenkasten
- 41
- Rolladenkasten-Wandung
- 42
- Wandöffnung in
41 - 43
- Putzschienen
- 44
- Isolierung
- 131
- Umlenkrolle
- 132
- erste Bürste
- 133
- zweite Bürste
- 134
- Rolle oder Stift
- 135
- Rolle oder Stift
- 141
- Gurtführungselement
- 142
- Gurtführungselement
- 1311
- zylindrischer Körper von
131 - 1312
- Steg an
1311 - 1313
- Steg an
1311
Claims (7)
- Gurtführungsvorrichtung (1) zur Führung eines Betätigungsgurtes (2) durch eine Wandöffnung (42) hindurch, wobei die Gurtführungsvorrichtung zumindest teilweise aus Kunststoff besteht, wobei die Gurtführungsvorrichtung Schutzelemente (31, 32; 134, 135; 1312, 1313) zum Schutz der aus Kunststoff bestehenden Teile der Gurtführungsvorrichtung vor Beschädigungen durch die Schmalseiten des Betätigungsgurtes enthält, und wobei die Schutzelemente so ausgebildet und angeordnet sind, dass sie nicht oder weniger leicht beschädigbar sind als die durch sie geschützten Gurtführungsvorrichtungs-Teile, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzelemente Stifte (31, 32) umfassen, die in Seitenwände (141, 142) eines vom Betätigungsgurt (2) durchlaufenen Gurtführungskanals (14) der Gurtführungsvorrichtung eingesetzt und durch den daran vorbeibewegten Betätigungsgurt (2) in eine Drehung um ihre Längsachse versetzbar sind.
- Gurtführungsvorrichtung (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (31, 32) so angeordnet sind, dass sich bei einer Berührung der Stifte durch den Betätigungsgurt (2) keine oder nur eine geringe Reibung zwischen den Stiften und dem Betätigungsgurt einstellt. - Gurtführungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzelemente (31, 32; 134, 135; 1312, 1313) so ausgebildet und angeordnet sind, dass durch sie verhindert wird, dass der Betätigungsgurt (2) mit den zu schützenden Teilen der Gurtführungsvorrichtung in Berührung kommt oder kommen kann.
- Gurtführungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzelemente (31, 32; 134, 135; 1312, 1313) so ausgebildet und angeordnet sind, dass durch sie der Umfang begrenzt wird, in welchem der Betätigungsgurt (2) die zu schützenden Teile der Gurtführungsvorrichtung beschädigen kann.
- Gurtführungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Beschädigungen, vor welchen die Schutzelemente (31, 32; 134, 135; 1312, 1313) die zu schützenden Teile der Gurtführungsvorrichtung schützen, Beschädigungen sind, die durch Reibung des Betätigungsgurtes (2) an den zu schützenden Teilen der Gurtführungsvorrichtung entstehen oder entstehen können.
- Gurtführungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzelemente (134, 135; 1312, 1313) Platten, Kappen, oder sonstige Abdeckelemente umfassen, die auf die vor Beschädigungen zu schützenden Teile der Gurtführungsvorrichtung aufgesetzt sind.
- Gurtführungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzelemente (31, 32; 134, 135; 1312, 1313) Elemente umfassen, die selbst als Gurtführungselemente wirken und eine Berührung oder Beschädigung der zu schützenden Teile der Gurtführungsvorrichtung durch den Betätigungsgurt (2) einschränken oder verhindern.
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2003
- 2003-10-30 EP EP03024784A patent/EP1420141A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (8)
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