DE1024321B

DE1024321B - Kesselpauke

Info

Publication number: DE1024321B
Application number: DER11357A
Authority: DE
Inventors: Felix Roeber
Original assignee: ELISABETH ROEBER GEB LOESCHKE; FELIX ROEBER
Current assignee: ELISABETH ROEBER GEB LOESCHKE; FELIX ROEBER
Priority date: 1953-04-08
Filing date: 1953-04-08
Publication date: 1958-02-13

Description

Kesselpauke Die Erfindung betrifft eine Kesselpauke mit durch Pedal zu bedienender Spannvorrichtung für das Paukenfell zwecks Tonregulierung. Bei diesen Pauken wird der Spannring für das Fell verstellt mittels eines unterhalb der Pauke angeordneten Doppelhebels, der an einem Ende gelenkig gelagert ist und an dessen anderem Ende mittels eines Exzenters das Pedal wirkt. Die Tonverstellung bei Pedal-Pauken ließ sich bisher nur mit verhältnismäßig großer Muskelkraft bewerkstelligen. Wenn man bedenkt, daß von einem Musiker mehrere derartige Kesselpauken im Orchester zu bedienen sind und daß bis zu 100 Tonverstellungen bei jeder Pauke, bei größeren Opern mit reichem Paukenpart, nicht außer der Reihe liegen, ist es erklärlich, da.ß man für die Paukenbedienung ]<eine Beinprothesenträger einstellen konnte.
Diese Zurücksetzung von Protliesenträgerli wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Gelenkpunkt des Hebels dem Lastangriffspunkt näher liegt als sein anderes Ende. Dabei ist erfindungsgemäß der Gelenkpunkt auf einen Hebel verlagert, der voll einer Stellschraube betätigt wird und zur Feineinstellung dient. Hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen, daß nur noch ein geringer Bruchteil der ;luskelkraft erforderlich ist, die früher zur Tonhöheverstellung erforderlich war.
Während die Pedalbetätigung früher mit der Fußspitze erfolgte, wird das Pedal nunmehr mit der Fußferse- betätigt. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Achse, um welche das Pedal schwenkt, all dem Fußballen des Pedal; angeordnet ist. Dabei erfolgt die Betätigung des Exzenters vom vorverlegten Pedal aus Tiber ein Parallelogranimhebelwerk. Der beinamputierte Prothesenträger kann nullmehr die Betätigung mit der gestreckten Prothese durch Verschiebung des Oberschenkels in E-örperachsenrichtung vornehmen. Durch die Erfindung ist demnach die Möglichkeit geschaffen, auch amputierten Künstlern Gelegenheit zu geben, in Orchestern die Stelle eines 1. Paukers zu besetzen. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellt.
Fig.l zeigt schaubildlich die Gesamtanordnung einer Kesselpauke mit dem neuen Mechanismus; Fig.2 zeigt im vergrößerten Maßstab ebenfalls schaubildlich den Betätigungsmechanismus.
Der Kessel der Pauke ist mit 1 bezeichnet, das Paukenfell mit 2. Das Fell ist befestigt all dem Spannring 3, der über die Schraubenstangen 4, 4', 4" usw. verschoben wird. Die Stangen sind all dem Stern s befestigt, all welchem die in senkrechter Richtunverschiebbar gelagerte Achse 6 angreift. Die AClhe: 6 ist am anderen Ende gelenkig verbunden mit dein Hebel 7. Mit denn einen Ende des Hebels 7 steht der Exzenter 8 in kraftschlüssiger Verbindung. Der Exzenter ist befestigt auf der horizontal gelagerten Welle 9. Die Betätigung der Welle 9 erfolgt über die beiden Hebel 10 und 11 und die Kupplungsstange 12. Mit dem Hebel 11 ist das Pedal 22 fest verbunden. Dabei sind Hebel 11 und Pedal 22 um eine Achse 13 schwenkbar gelagert, die all der Fußspitze des Pedals angeordnet ist.
Weiterhin ist noch eine Rastvorrichtung mit Zahnsegment 14, Klinke 15 und federbetätigter Eiltklinkungsvorrichtung 16 vorgesehen, die durch Seitwärtsbewegung der Fußspitze seitwärts betätigt werden kann.
Das andere Ende des Hebels 7 ist im Punkte 17 auf den Hebel 18 gelagert. Dieser Hebel ist schwenkbar um die Achse 19 und wird betätigt über die Stellschraube 20 mittels Handrad 21. Der Hebel 18 bzw. die Stellschraube 20 mit Handrad 21 dienen zur 1Tachregulierun:g der Tonhöhe.

Claims

PATENTANSPYf7CHE: 1. Kesselpauke mit durch Pedal zu bedienender Spannvorrichtung für das Paukenfell, bei welcher der Spannring für das Fell mittels eines unterhalb der Pauke angeordneten Hebels verstellt wird, der all einem Ende gelenkig gelagert ist und all dessen anderem Ende mittels eines Exzenters das Pedal wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkpunkt (17) des Hebels (7) dem Lastangriffspunkt näher liegt als sein anderes Ende und auf einen Hebel (18) verlagert ist, der durch eine Stellschraube (20) betätigbar ist und zur Feineinstellung dient.
2. Pauke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (13), um welche das Pedal (22) schwenkt, an der Fufispitze des Pedals (22) angeordnet ist und die Betätigung des Iltzenters (8) vom vorverlegten Pedal aus über ein I?arallelogrammhebelwerk (10, 11, 12) erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschritt 1r. 15 199.