DE1024032B - Teigteil- und Wirkmaschine - Google Patents
Teigteil- und WirkmaschineInfo
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- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C5/00—Dough-dividing machines
- A21C5/08—Dough-dividing machines with radial, i.e. star-like, cutter-blades slidable in the slots of, and relatively to, a pressing-plunger
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)
Description
DEUTSCHES
kl. 2 b 9/01
INTERNAT. KL. A 21 C
PATENTAMT
Sch 12024 III/2b ANMELDETAG: 1 7. M Ä R Z 1 9 5 3
B EKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 13. FEBRUAR 1958
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 13. FEBRUAR 1958
Die Erfindung bezieht sich auf eine Teigteil- und Wirkmaschine mit einer im feststehenden Gehäuseteil
angeordneten, in senkrechter Richtung unverschiebbaren, die Wirkbewegungen ausführenden Teigtragplatte sowie einem auf und ab bewegbaren Preß-
kopf nebst Messerstern und Teigumfassungsring, welche Teile durch eine während eines Arbeitsablaufes
einmal umlaufende Steuerwelle selbsttätig gesteuert werden.
Solche Maschinen haben sich bisher in der Praxis nicht durchgesetzt, da sie kompliziert, teuer und störanfällig
sind.
Es ist ferner bekannt und auch naheliegend, an Teigteil- und Wirkmaschinen mit obenliegendem
Wirkantrieb die Steuerwelle oberhalb des Preßkopfes, und zwar seitlich von diesem, anzuordnen. Die seitliche
Anordnung der Welle hat dabei den Nachteil, daß das Maschinengestell erheblichen Biegebeansprucliungen
unterworfen ist. Außerdem ist die bekannte Vorrichtung unübersichtlich und der Schwerpunkt
der Maschine an eine ungünstige Stelle gelegt. Die Maschine muß deshalb breit, ausladend und schwerfällig sein, da die seitliche Anordnung der Welle entsprechend
große Unterbauten erfordert. Eine Nachjustierung sowie Reparaturen sind dabei nur schwierig
durchführbar.
Die Erfindung bezweckt, durch eine neuartige Anordnung der Einzelteile zueinander eine besonders
einfache und sicher arbeitende Maschine dieser Art zu schaffen, wobei nicht nur auf eine gute Arbeitsweise
der Maschine, sondern auch auf mäßige Herstellungskosten Wert gelegt ist.
Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß die oberhalb des Preßkopfes, des Messersternes und
des Teigumfassungsringes liegende Steuerwelle zentral zu diesen angeordnet ist, und zwar vorzugsweise
mit den genannten Teilen in einem seitlich umklappbaren, am festen Gehäuseteil angelenkten Bügel. Hierdurch
ist die Übertragung der Steuerbewegung auf die einzelnen genannten Teile über einen kurzen und
einfachen Weg möglich, und der von der Maschine eingenommene Raum ist auf die kleinstmögliche Begrenzung
beschränkt.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Steuerwelle oben auf dem Bügel gelagert, und zwar
vorzugsweise derart, daß sie nach Lösen ihrer Lagerschalen nach oben abhebbar ist. Außerdem kann die
Steuerwelle durch eine lösbare Schutzhaube abgedeckt sein.
Die Möglichkeit, die Steuerwelle auf diese Weise leicht ausbauen zu können, wird noch durch eine
weitere Ausbildung der Erfindung verbessert, nach der die Steuerwelle bzw. die mit ihr verbundenen
Betätigungsmittel mit den von ihr angetriebenen Ge-Teigteil- und Wirkmaschine
Anmelder: Herbert Schröder, Staffelstein (OFr.)
Herbert Schröder, Staffelstein (OFr.), ist als Erfinder genannt worden
triebeteilen lediglich kraftschlüssig derart verbunden ist, daß zum Herausnehmen der Steuerwelle keine
Kupplungs- oder Verbindungsteile gelöst werden müssen. Die Steuerglieder der Steuerwelle wirken also
nur abwechselnd auf die unter ihr angeordneten Getriebeteile ein, und zwar vorzugsweise durch einfachen,
von oben nach unten gerichteten Druck. Hierdurch ist es zum Herausnehmen der Steuerwelle nicht
nötig, irgendwelche Verbindungsteile zu lösen, vielmehr kann die Steuerwelle nebst den mit ihr verbundenen
Steuergliedern nach Entfernung der Lagerschalen ohne weiteres nach oben abgenommen werden.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf konstruktive Ausgestaltungen und Anordnungen der einzelnen
Antriebs- und Steuervorrichtungen, die aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel ersichtlich
sind und die vorzugsweise bezwecken, die erwähnten Vorrichtungen der neuartigen gegenseitigen Anordnung
der Maschinenteile anzupassen. Hervorzuheben ist unter anderem die Möglichkeit, daß die Maschine
nach der Erfindung als Teigteilmaschine von Hand betrieben werden kann, ohne daß nennenswerte Umbauarbeiten
erforderlich sind. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn in einem Bäckereibetrieb der
Strom ausfällt. Wenn in diesem Falle auch nicht mechanisch gewirkt werden kann, so bleibt die Maschine
doch zum Teigteilen verwendbar.
Hervorzuheben ist ferner, daß bei der Maschine gemäß der Erfindung eine an sich bekannte Vorrichtung
zum Anheben der Preßplatte für den Wirkvorgang in Abhängigkeit von der Steuerung des Wirkvorganges
betätigt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß das Steuermittel, ein Nocken bzw.
Nockenpaar, für den Wirkausschlag gleichzeitig zum Anheben des Preßkopfes beim Wirken dient. Ferner
ist das Getriebe, welches die Verstellung der Wirkexzenter durch die Steuerwelle auslöst, so angeordnet,
daß der Bügel der Maschine aufgeklappt werden
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schwenkbar gelagerten Ring 22 hin- und herbewegt werden kann. Die Schnecke 24 der Schneckenwelle 21
dreht ein Schneckenrad 25, das fest auf der Steuerwelle 27 sitzt.
Die Steuerwelle liegt auf dem Gehäusebügel 28, der.um eine Achse29 am feststehenden Gehäuseteil 1
schwenkbar ist und durch die Hubvorrichtung 30 angehoben werden kann. In Fig. 4 sind die mit dem
Bügel fest verbundenen unteren Lagerschalen mit 31
kann, ohne daß es des Lösens irgendwelcher Getriebeteile
bedarf. Um Überbeanspruchungen der Maschine beim Pressen zu vermeiden, werden zwischen der diesbezüglichen
Steuervorrichtung der Steuerwelle und dem Preßkopf Druckfedern eingeschaltet. Weiterhin
sind an Stelle der bisher üblichen Gegengewichte zur Aufhebung des Gewichtes des Preßkopfes usw. Federn
vorgesehen, so daß der Raumbedarf der Maschine gering ist.
Schließlich ist bei der Maschine nach der Erfindung io bezeichnet, die von Rippen 31 α gestützt werden. Die
eine mechanische Vorrichtung zum Anheben des oberen Lagerschalen 32 können nach Entfernen der
Bügels vorgesehen, dessen Gewicht infolge der An- Schutzhaube 33 und Lösen der Lagerschrauben nach
Ordnung der Steuerwelle in ihm selbstverständlich oben abgenommen werden. Daraufhin kann die
größer als bisher wird, so daß der Bügel nur noch Steuerwelle 27, ohne daß es des Lösens weiterer Verunter
erheblichem Mühen von Hand hochgeklappt 15 bindungen bedarf, nach oben abgehoben werden,
werden kann. Die Vorrichtung zum Aufklappen ist Die Steuerwelle 27 trägt in der Mitte eine Vorrich
tung 34 (Fig. 5) zur Betätigung des Messernetzes 55 sowie rechts und links davon je eine Vorrichtung 35
zur Betätigung des Preßkopfes und schließlich an ihrem Ende eine Vorrichtung 36, die zur Einleitung
und Steuerung der Wirkbewegung dient und die weiterhin auch das Anheben der Preßplatte für den
Wirkvorgang durchführt. Auf dem entgegengesetzten Ende kann die Steuerwelle 27 einen Zapfen bzw. eine
Kupplung 37 (Fig. 1) tragen, auf die ein Handhebel 38 aufgesetzt werden kann, mit dessen Hilfe es möglich
ist, die Steuerwelle zu drehen. Der Handhebel ermöglicht auf jeden Fall ein Hin- und Herdrehen der
Steuerwelle um einen solchen Winkel, der zum Teig-
Fig. 4 eine Vorderansicht des mittleren Teiles der 30 teilen ausreicht. Bei Ausfall des Stromes kann also
Maschine nach Abnahme der Steuerwelle, der Lager- die Steuerwelle 27 mit Hilfe des Hebels 38 so weit
schalen und der Schutzhaube, hin- und hergedreht werden, daß die Maschine von
Hand zum Teigteilen verwendbar ist.
Der Teil 37 (s. Fig. Ij ist auf der Welle 27 verschiebbar
gelagert. In die Welle 27 ist eine Feder eingelassen, die in eine entsprechende Nut des Teiles
37 eingreift, so daß er unverdrehbar ist. Der Teil 37 besitzt ferner Klauen, die in entsprechende Ausnehmungen
des drehbar auf der Welle gelagerten Schnekkenrades 25 eingreifen können. In der in Fig. 1 dargestellten
Lage ist mithin die Welle 27 gegenüber dem Schneckenrad 25 entkuppelt. Der Handgriff 38, der
auf die Welle 27 aufgesetzt und mittels einer Schraube befestigt ist, ferner eine Nut besitzt, in die die auf
Fig. 13 die Vorrichtung zur Steuerung des Wirk- 45 der Welle 27 befindliche Feder eingreift, kann also
ausschlages gemäß XIII-XHI der Fig. 1. unbehindert durch das Schneckenrad 25 zur Wirkung
gebracht werden. Bei einem Heruuterschwenken des Handgriffes 38 werden die Kurbelarme 70 mit den
angelenkten Kurbelstangen 72 über die federnden
deshalb vorzugsweise so gestaltet, daß der Bügel in jeder Zwischenstellung beim Umklappen fest gehalten
wird, so daß jede Gefahr des Zurückklappens ausgeschaltet ist.
Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Maschine nach der Erfindung, etwa gemäß I-I der
Fig. 2 unter Fortlassung der Anhebevorrichtung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt gemäß II-II der
Fig. 1,
Fig. 3 teilweise eine Ansicht gemäß III-III der
Fig. 2,
Fig. 5 die Steuerwelle allein,
Fig. 6 die ausgebauten Lagerschalen, Fig. 7 die abgehobene Schutzhaube,
Fig. 8 eine Ansicht gemäß VIII-VHI der Fig. 4 auf die Anhebevorrichtung für den Bügel,
Fig. 9 und 10 die Vorrichtung zum Pressen in zwei verschiedenen Stellungen etwa gemäß IX-IX der
Fig. 1,
Fig. 11 die Vorrichtung zur Betätigung des Messersternes etwa gemäß XI-XI der Fig. 1,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zur Betätigung des Messersternes nach Fig. 11 und
In einem feststehenden Gehäuse 1 befindet sich der Antriebsmotor 2, dessen Grundplatte 3 um eine feststehende
Achse 4 schwingen kann. Über ein Keil
riemengetriebe 5 treibt der Motor die Welle 7 an, 50 Vorrichtungen 70,76 auf dem Preßkopf 39 wirken.
welche Scheiben 8 in an sich bekannter Weise m Drehung versetzt. Werden Exzenter 9 durch Anheben
der senkrechten Welle 10 seitlich auf den Scheiben 8 verschoben, was durch die Lenker 11 er-Es
wird der Teig gepreßt. Bei weiterem Herunterdrücken des Handhebels 38 kommt dann der Hebelarm
51 mit seinen Rollen 49 und 50 zur Wirkung. Letztere drücken über den Getriebehebel 47 den
folgen kann (Fig. 13), so setzen die Exzenter 9 die 55 Messerstern 55 nach unten. Nach vollständigem
Teigtragplatte 12 in bekannter Weise in Wirkbewe- Durchdrücken des Handhebels 38 bis etwa in die
gung. Das Anheben der Wellen 10 erfolgt in üblicher unterste Lage sind das Teigpressen und das Teigtei-Weise
über einen Hebel 13, der bei 14 fest gelagert len durchgeführt. Nach Anheben des Handhebels 38
ist und mit zwei gabelförmigen Hebelarmen 15 an können die fertiggepreßten und zugeschnittenen Teigden
senkrechten Wellen 10 angreift. Wichtig für die 60 abschnitte der Preßplatte entnommen und von Hand
Erfindung ist, daß das Verschieben der Exzenter 9 ausgewirkt werden. Diese Vorrichtung bedeutet einen
durch Herunterdrücken des rechten Endes (Fig. Ij
des Hebels 13 über eine Steuerstange 16 erfolgt, die
etwa in senkrechter Richtung verschiebbar ist.
des Hebels 13 über eine Steuerstange 16 erfolgt, die
etwa in senkrechter Richtung verschiebbar ist.
Auf der Welle 7 ist eine zweite Keilriemenscheibe 17 fest gelagert, die über einen Keilriemen 18 eine
Riemenscheibe 19 antreibt, welche über eine Kupplung 20 eine Schneckenwelle 21 in Drehung versetzt.
Die Kupplung 20 wird durch Verschieben eines Kuppbesonderen Fortschritt, da erstmalig erreicht worden
ist, mit einem einzigen Handhebel und einer einzigen Drehbewegung das Pressen und Teigteileu durchführen
zu können.
Der Preßkopf 39 ist in an sich bekannter Weise mit Stangen 40 in senkrechten Führungsbuchsen 41 geführt.
Der Teigumfassungsring 32, der mit Stangen in entsprechenden Führungsbuchsen 44 geführt ist,
lungskegels 21α betätigt, der von einem bei 23 70 kann in an sich bekannter Weise der Bewegung des
Preßkopfes voreilen. Der Preßkopf 39 selbst steht unter der Einwirkung von Zugfedern 45, deren Zugkraft
mit Hilfe von Stellmuttern 46 einstellbar ist (Fig. 11). Die Einstellung muß so erfolgen, daß der
Preßkopf auch aus seiner obersten Stellung nicht herabsinkt. Zum Herabdrücken des Preßkopfes entgegen
dem Federzug dienen die Vorrichtungen 35, die in den Fig. 1, 5, 9 und 10 dargestellt sind. Auf der
Welle 27 sitzt ein Kurbelarm 70, an den bei 71 eine Kurbelstange 72 angelenkt ist, die unter der Wirkung
einer Feder 73 steht, welche bestrebt ist, die Kurbelstange 72 im Uhrzeigersinn um die Lagerung 71 zu
drehen (Fig. 9 und 10). Beim Umlauf der Steuerwelle 27 in Richtung des Pfeiles 52 (Fig. 9) stößt die
Kurbelstange 72 mit ihrem unteren Ende in eine Ausnehmung 74 des Federtellers 75, der sich auf eine
Wickelfeder 76 abstützt, die ihrerseits auf den Preßkopf 39 drückt. Beim weiteren Umlauf der Steuerwelle
wirken die Teile 70 und 72 kniehebelartig zusammen und drücken den Preßkopf 39 herab. Nach
Beendigung des Abwärtsganges des Preßkopfes springt der Kurbelarm 72 in seine Stellung 72 α (Fig. 10) zurück.
Durch die Anordnung der Federn 76 wird die Entstehung eines übermäßigen Preßdruckes verhindert.
Bei der Vorrichtung 34 zur Betätigung des Messernetzes ist der Getriebehebel 47 (Fig. 11) um eine
feste Achse 48 schwenkbar und kann durch Rollen 49, 50, die an dem Hebelarm 51 der Steuerwelle 27 angeordnet
sind, nach unten gedrückt werden. Die Rolle 50, die in der Umlauf richtung (Pfeil 52 in Fig. 11)
der Rolle 49 folgt, ist etwas länger als die Rolle 49. Während die Rolle 49 beim Umlaufen an der Nase
53 vorbeilaufen kann, stößt die Rolle 50 gegen die Nase 53 und dreht dabei den Getriebehebel 47 entgegen
dem Uhrzeigersinn, so daß der Messerstern 55, der über eine Lasche 54 an dem Getriebehebel 47 angelenkt
ist, in die Höhe gezogen wird.
Die Vorrichtung 36 zur Steuerung und Verstellung der Exzenter 9 besitzt zwei Nocken (Fig. 13). Der
Nocken 78 sitzt fest auf der Steuerwelle 27 und schaltet die Wirkbewegung zu einem bestimmten Zeitpunkt
ein. Der Nocken 79 ist gegenüber dem Nocken 78 verstellbar, so daß durch seine Verstellung die Dauer der
Wirkarbeit verändert werden kann. Es ist auch mög-Hch, diesen verstellbaren Nocken durch einen Nocken
zu ersetzen, der es ermöglicht, den Wirkablauf in bestimmter Weise zu regeln, beispielsweise derart, daß
der Wirkausschlag in bestimmter Weise abnimmt. Der Nocken 78 drückt beim Umlaufen in Richtung
des Pfeiles 52 (Fig. 13) die Rolle 80 herab, die dabei einen Hebel 81 um ein festes Lager 82 schwenkt. An
dem freien Ende des Hebels 82 ist eine Steuerstange 83 angelenkt, die, beispielsweise bei 84, in senkrechter
Richtung geführt ist. Das untere Ende der Steuerstange 83 drückt nun auf eine halbkugelförmige Verbreiterung
85 der senkrechten Stange 16, die an den Hebel 13 bei 86 angelenkt ist (Fig. 3). Die Stange 16
ist bei 87 verschiebbar und um einige Winkelgrade schwenkbar geführt, so daß sie beim Herabgleiten
dem Ausschlag des Hebels 13 folgen kann.
Die Steuerstange 83 gleitet infolge der kugelförmigen Verbreiterung 85 hierbei nicht von der Stange 16
ab. Beim Aufklappen des Bügels 28 um den Schwenkpunkt 29 lösen sich die Stangen 16 und 83 ohne weiteres,
während sie beim Zuklappen des Bügels 28 ebenfalls ohne weiteres Zutun eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen der Steuervorrichtung 36 und dem Hebel 13 zum Verstellen der Exzentrizität der
Exzenter 9 herstellen. Der Nocken 79 kann gegenüber dem Nocken 78 durch ein Handrad 79 α verstellt
werden, das von außen leicht zugänglich ist.
An der Stange 83 befindet sich ein Anschlag 88, der beispielsweise durch eine Mikrometerschraube od. dgl.
fein eingestellt werden kann. Beim Abwärtsgang der Stange 83 stößt der Anschlag 88 auf das Ende eines
Hebels 89, der um einen Festpunkt 90 schwenkbar ist. Befindet sich der Preßkopf 39 mit dem Messerstern
in der abgesenkten Arbeitsstellung, so stößt das rechte Ende (Fig. 3) des Hebels 90 gegen einen Anschlag
91, der fest mit dem Preßkopf 39 verbunden ist. Wird die Wirkbewegung durch Absenken der
Steuerstange 83 eingeleitet, so beginnen die Wirklinge bekanntlich zu wachsen. Um diesem Wachsen
Raum zu geben, drückt gleichzeitig der Anschlag 88 den Preßkopf über den Hebel 89 nach oben, bis der
Wirkvorgang nach Erreichen des größten Wirkausschlages beendet wird.
Zum Anheben bzw. Schwenken des Bügels 28 dient die Hubvorrichtung 30 (Fig. 4 und 8). In Lageraugen
des Gehäuses 1 ist die Welle einer Handkurbel 98 drehbar. Diese trägt ein Kegelrad 97, das mit einem
Kegelrad 96 zusammenarbeitet, welches in einem Bügel 99 drehbar gelagert ist, der um die Welle der
Handkurbel 98 schwenkbar ist. Das Kegelrad 96 ist fest verbunden mit einer nicht dargestellten Gewindespindel,
die in einer Mutter 93 drehbar ist, welche mit Zapfen 94 in Lageraugen 95 schwenkbar ist, die fest
am Gehäusebügel 28 sitzen. Die Mutter 93 trägt ferner eine rohrförmige Hülse 100, die Spindel und
Mutter gegen Staub abdeckt.
Claims (16)
1. Teigteil- und Wirkmaschine mit einer im feststehenden Gehäuseteil angeordneten, in senkrechter
Richtung unverschiebbaren, die Wirkbewegung ausführenden Teigtragplatte sowie einem
auf und ab bewegbaren Preßkopf nebst Messerstern und Teigumfassungsring, welche Teile durch
eine während eines Arbeitsablaufes einmal umlaufende Steuerwelle selbsttätig gesteuert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb des Preßkopfes (39), des Messersternes (55) und des
Teigumfassungsringes (42) liegende Steuerwelle (27) zentral zu diesen angeordnet ist, und zwar
vorzugsweise mit den genannten Teilen in einem seitlich umklappbaren, am feststehenden Gehäuseteil
(1) angelenkten Bügel (28).
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (27) oben auf dem
Bügel (28) gelagert ist, vorzugsweise derart, daß sie nach Lösen ihrer Lagerschalen (32) nach oben
abhebbar ist, wobei sie durch eine lösbare Schutzhaube (33) verdeckt sein kann.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (27) bzw. die
mit ihr verbundenen Betätigungsmittel (34,35,36)
mit den angetriebenen Getriebeteilen (47, 80, 75) lediglich kraftschlüssig derart verbunden ist bzw.
sind, daß zum Herausnehmen der Steuerwelle keine Kupplungen oder Verbindungsteile gelöst
werden müssen.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (27)
zweckmäßig ein aus dem Bügel (28) hervorragendes Ende (bei 37) zum Aufsetzen eines Handhebels
(38) und eine Kupplung (37) zwischen der Steuerwelle (27) und einem auf ihr befindlichen
Schneckenrad (25) besitzt, so daß beim Entkup-
pein ein Hin- und Herdrehen der Steuerwelle um einen zum Teigpressen und Teigteilen erforderlichen
Winkel möglich ist, ohne daß das Schnekkenrad (25) gedreht wird.
5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Steuerwelle
(27) angeordnete Schneckenrad (25) über eine Kupplung (20, 21 a) und Getriebeteile, z.B.
Schnecke (24), Schneckenwelle (21) und Riemenantrieb (5,18), mit einem in dem unteren feststehenden
Gehäuseteil (1) angeordneten Wirkmotor (2) antreibbar ist, wobei die Kupplung
(20, 21 a) vorzugsweise auf der Welle (21) der
Schnecke (24) angeordnet ist, so daß die Steuerwelle (27) für jeden Umlauf von Hand mit dem
Motor gekuppelt und selbsttätig von diesem getrennt werden kann.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung
(36) zur Steuerung des Wirkvorganges an einem fliegend gelagerten Ende der Steuerwelle (27) angeordnet
ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Steuerwelle
(27) sitzende Vorrichtung (36) zur Steuerung des Wirkvorganges auf ein am Bügel (28)
angeordnetes Getriebeteil (Stange 83) einwirkt, das sich beim Zuklappen des Bügels (28) selbsttätig
mit einem am feststehenden Gehäuseteil (1) angeordneten Getriebeglied (16), vorzugsweise
kraftschlüssig, kuppelt, welches die Wirkexzenter (9) verstellt.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das am Bügel (28) angeordnete Getriebeteil
(Stange 83) zum Einschalten der Wirkbewegung nach unten gedrückt wird und dabei auf
das am feststehenden Gehäuseteil (1) verschiebbare Getriebeteil (16) stößt, das die Wirkexzenter
verstellt.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (89),
die den Preßkopf (39) für den Wirkvorgang anhebt, in Abhängigkeit von der Steuerung des
Wirkausschlages betätigt wird.
10. Maschine nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (36)
zur Steuerung des Wirkvorganges, vorzugsweise mittels eines Anschlages (88), der an dem im Bügel
abwärts bewegbaren Getriebeteil (83) sitzt, auf einen ortsfest (bei 14) gelagerten, Vorzugsweise
gabelförmigen Hebel (13) einwirkt, der unter am Preßkopf (39) angeordnete Anschläge
(91) greift, um den notwendigen Wirkraum zu schaffen.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (88) zum Anpassen
an verschiedene Teigqualitäten verstellbar ist.
12. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Steuerwelle
(27) sitzender Nocken (78,79) beim Umlauf einen unter ihm sitzenden, an einem Festpunkt
(82) angelenkten Hebel (81) nach unten drückt, der hierbei eine den Anschlag (88) tragende
Stange (83) gegen Federwirkung nach unten schiebt und daß diese Stange dabei auf den verbreiterten,
zweckmäßig abgerundeten Kopf (85) einer im festen Gehäuseteil (1) abwärts verschiebbaren
Stange (16) trifft, die den gabelförmigen Hebel (13) zur Steuerung des Wirkausschlages
verstellt.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Steuerwelle (27) beiderseits des Betätigungsmittels (34) zum Herabdrücken des Messernetzes je
ein Betätigungsmittel (35) zum Herabdrücken des Preßkopfes (39) angeordnet ist, dessen an einem
Kurbelarm (70) angelenkte Kurbelstange (72) unmittelbar auf den Federteller (75) einer auf dem
Preßkopf (39) angeordneten Druckfeder (76) einwirkt.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkopf
(39) unter der Wirkung einer aufwärts gerichteten Federkraft (45) steht, die vorzugsweise einstellbar
ist.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel
(28) mittels einer mechanischen Vorrichtung umklappbar ist, die es zweckmäßigerweise gestattet,
den Bügel in jeder Zwischenstellung festzuhalten.
16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (28) durch einen
Spindelantrieb (30) hochklappbar ist, wobei die Spindel vorzugsweise mittels einer Handkurbel
(98) über ein Kegelradgetriebe (96., 97) drehbar ist und wobei die am Bügel schwenkbar angeordnete
Spindelmutter (93) ein die Spindel abdeckendes Gehäuserohr (100) tragen kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 600 050, 614 641; österreichische Patentschriften Nr. 140 869,
984;
schweizerische Patentschrift Nr. 206 700.
Deutsche Patentschriften Nr. 600 050, 614 641; österreichische Patentschriften Nr. 140 869,
984;
schweizerische Patentschrift Nr. 206 700.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 709 879/1 2.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH12024A DE1024032B (de) | 1953-03-17 | 1953-03-17 | Teigteil- und Wirkmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH12024A DE1024032B (de) | 1953-03-17 | 1953-03-17 | Teigteil- und Wirkmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1024032B true DE1024032B (de) | 1958-02-13 |
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ID=7426665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH12024A Pending DE1024032B (de) | 1953-03-17 | 1953-03-17 | Teigteil- und Wirkmaschine |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1024032B (de) |
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- 1953-03-17 DE DESCH12024A patent/DE1024032B/de active Pending
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