DE10240181B4 - Stossfänger für ein Fahrzeug sowie Fahrzeug mit einem Stossfänger - Google Patents
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- B60R2019/522—Bull bars
Abstract
Stoßfänger (1)
für ein
Fahrzeug (2), insbesondere einen Pkw, wobei der Stoßfänger (1)
zum Schutz des Fahrzeugs (2) vor Kollisionsschäden dient und in einer ersten
Anbringungsposition bei Nichtbenutzung an das Fahrzeug (2) heranklappbar
und in einer zweiten Anbringungsposition bei Benutzung vom Fahrzeug
(2) abklappbar ist, wobei der Stoßfänger (1) um eine erste Schwenkachse
(4) und um mindestens eine weitere Schwenkachse (5) klappbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Stoßfänger für ein Fahrzeug. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einem derartigen Stoßfänger.
- Als Stand der Technik ist aus der
EP 1 132 259 A2 eine klappbare Unterfahrschutzeinrichtung für ein Lastentransportfahrzeug bekannt, welche als Unterfahrschutzbarriere dient und mittels zweier Halterungseinrichtungen am Fahrzeugheck befestigt ist. Diese Unterfahrschutzeinrichtung dient dazu, bei Auffahrunfällen eines Pkws auf ein Lastentransportfahrzeug zu verhindern, das der Pkw unter das Lastenfahrzeug gerät. - Als weiterer Stand der Technik ist aus der
DE 100 31 526 A1 eine Stoßfängervorrichtung für ein Fahrzeug bekannt, welche einen Stoßfänger aufweist, der zum Schutz des Fahrzeugs vor Kollisionsschäden dient und in einer ersten Anbringungsposition bei Nichtbenutzung an das Fahrzeug heranklappbar und in einer zweiten Anbringungsposition bei Benutzung vom Fahrzeug abklappbar ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonders variabel nutzbaren Stoßfänger für ein Fahrzeug anzubieten. Ferner soll ein Fahrzeug mit einem derartigen Stoßfänger angeboten werden.
- Die Aufgabe wird für den Stoßfänger durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen werden in den Unteransprüchen 2 – 8 beschrieben. Für das Fahrzeug wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 9 gelöst.
- Der erfindungsgemäße Stoßfänger für ein Fahrzeug, insbesondere für einen Pkw, dient zum Schutz des Fahrzeugs vor Kollisionsschäden und kann in einer ersten Anbringungsposition bei Nichtbenutzung an das Fahrzeug herangeklappt werden. Hierdurch kann das Fahrzeug platzsparend an einer Parkstelle, z.B. in einer Garage, abgestellt werden. Beim Fahren des Fahrzeugs und bei Notwendigkeit des Aktivierens des Stoßfängers kann der Stoßfänger in einer zweiten Anbringungsposition bei Benutzung vom Fahrzeug abgeklappt werden.
- Im Gegensatz zu einem konventionellen starren Stoßfänger (z.B. einer Stoßstange) kann der Stoßfänger somit flexibel an die Benutzerwünsche und an jeweilige Erfordernisse (z.B. Platzbedarf, Sicherheitsanforderungen etc.) angepaßt werden.
- Generell kann der erfindungsgemäße Stoßfänger unabhängig von anderen Stoßfängern und Stoßstangen an einem Fahrzeug verwendet werden. Vorteilhafterweise ergänzt der Stoßfänger eine an sich vorhandene konventionelle Stoßstange und ist vor dieser angebracht.
- Erfindungsgemäß kann der Stoßfänger um eine Schwenkachse herumgeklappt und von der ersten in die zweite Anbringungsposition verbracht werden. Vorteilhafterweise ist der Stoßfänger in den jeweiligen Anbringungspositionen arretierbar, um im Kollisionsfall die auftretenden Belastungskräfte aufnehmen zu können und ein selbsttätiges unerwünschtes Verstellen von einer Anbringungsposition in die andere zu vermeiden.
- In einer besonders komfortabel Ausführungsform kann der Stoßfänger über eine Fernbedienung bedient werden und insbesondere von der ersten in die zweite Anbringungsposition und zurück verbracht werden. Dabei kann der Stoßfänger elektrisch (z.B. durch einen Motor) betätigt und geschwenkt werden.
- Nach einer weiteren ergänzenden oder alternativen Ausführungsform kann der Stoßfänger auch über einen Seilzug betätigt werden. Eine derartige mechanische Bewegung ist besonders ausfallsicher.
- Zur weiteren Steigerung der Beweglichkeit und variabel Anbringbarkeit des Stoßfängers weist dieser mindestens eine weitere Schwenkachse auf. Hierdurch kann der Stoßfänger bei der Verbringung in die unterschiedlichen Anbringungspositionen auch in Teilbereichen verstellt werden und somit z.B. in der ersten Anbringungsposition bei Nichtbenutzung besonders eng den Oberflächenverlauf des Fahrzeugs folgend an dieses herangeklappt werden.
- Der Stoßfänger kann aus z.B. miteinander verschweißten Rohrelementen bestehen und damit sowohl gewichtssparend als auch stabil ausgeführt sein. Vorteilhafterweise ist der an das Fahrzeug herangeklappte Stoßfänger in entsprechende Ausnehmungen z.B. im Bereich der Vorderseite des Fahrzeugs integrierbar. Damit kann der Stoßfänger besonders platzsparend aufgenommen werden und kann zudem formschön in die Oberflächengestaltung des Fahrzeugs einbezogen werden.
- Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht eines Fahrzeugs mit abgeklappten Stoßfänger, -
2 eine Seitenansicht des Fahrzeugs nach1 mit angeklapptem Stoßfänger, -
3 eine Seitenansicht des Fahrzeugs nach1 mit angeklapptem und vertieftem Stoßfänger sowie -
4 eine Vorderansicht eines Stoßfängers. -
1 zeigt ein Fahrzeug2 in der Seitenansicht mit einem an der Vorderseite des Fahrzeugs2 vor der eigentlichen Stoßstange3 angebrachten Stoßfänger1 , der sich in einer vom Fahrzeug2 abgeklappten Anbringungsposition zur Benutzung des Stoßfängers1 befindet. Durch einen nach1 aufgestellten Stoßfänger1 kann das Fahrzeug2 besonders sicher vor Kollisionsschäden geschützt werden. - Beim Parken und Abstellen des Fahrzeugs
2 kann der Stoßfänger1 zur Reduzierung des Platzbedarfs des Fahrzeugs2 in die an das Fahrzeug2 herangeklappte Anbringungsposition nach2 verbracht werden. Dabei kann der Stoßfänger1 um eine Schwenkachse4 (vgl.4 ) in Richtung7 geschwenkt werden. - Die Schwenkbewegung des Stoßfängers
1 von einer ersten Anbringungsposition bei Nichtbenutzung (gem.2 ) zu einer zweiten Anbringungsposition bei Benutzung (gem.1 ) und zurück kann insbesondere komfortabel über einen Motor elektrisch durch Fernbedienung erfolgen. Alternativ oder ergänzend kann die Schwenkbewegung des Stoßfängers1 auch über einen Seilzug stattfinden. Die Schwenkbewegung des Stoßfängers1 kann diesen Fällen vom Fahrzeuginnenraum durch den Fahrer ausgelöst werden. Der Stoßfänger1 selbst kann aus Rohrelementen6 bestehen, welche miteinander verschweißt sind. -
3 zeigt das Fahrzeug2 mit einem gestrichelt gezeichneten Stoßfänger1 im an das Fahrzeug herangeklappten und besonders platzsparend in Vertiefungen des Fahrzeugs2 aufgenommenen Zustand. Damit kann der Stoßfänger1 im an das Fahrzeug2 herangeklappten Zustand im wesentlichen bündig mit der Oberfläche der Vorderseite des Fahrzeugs2 abschließen. - Aus
4 geht eine Vorderansicht des Stoßfängers1 hervor. Die Rohrelemente6 des Stoßfängers1 können dabei gitterartig angeordnet sein. Der Stoßfänger1 kann um die Schwenkachse4 und besonders variabel und paßgenau auch um eine weitere Schwenkachse5 in Richtung7 zur Verbringung zwischen den jeweiligen Anbringungspositionen bewegt werden.
Claims (9)
- Stoßfänger (
1 ) für ein Fahrzeug (2 ), insbesondere einen Pkw, wobei der Stoßfänger (1 ) zum Schutz des Fahrzeugs (2 ) vor Kollisionsschäden dient und in einer ersten Anbringungsposition bei Nichtbenutzung an das Fahrzeug (2 ) heranklappbar und in einer zweiten Anbringungsposition bei Benutzung vom Fahrzeug (2 ) abklappbar ist, wobei der Stoßfänger (1 ) um eine erste Schwenkachse (4 ) und um mindestens eine weitere Schwenkachse (5 ) klappbar ist. - Stoßfänger (
1 ) nach Anspruch 1, wobei der Stoßfänger (1 ) vor einer eigentlichen Stoßstange (3 ) des Fahrzeugs (2 ) angeordnet ist. - Stoßfänger (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stoßfänger (1 ) in der jeweiligen Anbringungsposition arretierbar ist. - Stoßfänger (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stoßfänger (1 ) über eine Fernbedienung ansteuerbar ist. - Stoßfänger (
1 ) nach Anspruch 4, wobei der Stoßfänger (1 ) elektrisch ansteuerbar ist. - Stoßfänger (
1 ) nach Anspruch 4 oder 5, wobei der Stoßfänger (1 ) über einen Seilzug ansteuerbar ist. - Stoßfänger (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stoßfänger (1 ) aus Rohrelementen (6 ) besteht. - Stoßfänger (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stoßfänger (1 ) in der Anbringungsposition bei Nichtbenutzung im wesentlichen bündig mit der Oberfläche des Fahrzeugs (2 ) abschließt. - Fahrzeug (
2 ) mit einem Stoßfänger (1 ) nach einem der Ansprüche 1 – 8.
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2002
- 2002-08-28 DE DE2002140181 patent/DE10240181B4/de not_active Expired - Fee Related
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