DE29504461U1

DE29504461U1 - Frontschutzbügel

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Publication number: DE29504461U1
Application number: DE29504461U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-03-16
Filing date: 1995-03-16
Publication date: 1995-05-24
Anticipated expiration: 2005-03-17

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Frontschutzbügel für Kraftfahrzeuge, der um mindestens ein Lager, vorzugsweise zwei Lager, die eine Schwenkachse definieren, schwenkbar ausgebildet ist.

Derartige Frontschutzbügel werden meist vor Geländewagen als Stoßfänger montiert. Bei Unfällen mit Fußgängern können schwere Personenschäden auftreten. Es ist deshalb ein Bedürfnis, das Schadensrisiko im Zusammenhang mit derartigen Frontschutzbügeln zu verringern.

Aufgabe der Erfindung ist, einen Frontschutzbügel anzugeben, der das Schadensrisiko für Personen verringert und trotzdem die Frontpartie des Fahrzeugs wirksam schützt.

Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Gegenstand dadurch gelöst, daß er um mindestens ein Lager, vorzugsweise zwei Lager, die eine Schwenkachse definieren, schwenkbar ausgebildet ist. Bei einem Aufprall kann somit der Frontschutzbügel ausweichen, indem er um einen bestimmten Winkelbetrag nach hinten schwenkt. Die dabei auftretetenden Kräfte werden verringert, da die Energie über einen längeren Weg abgebaut wird.

Zu diesem Zweck ist vorgesehen,, daß der Frontschutzbügel mindestens ein Rückstellelement, vorzugsweise eine Druckfeder, insbesondere eine Gasdruckfeder, mit einer Wirkrichtung aufweist, die von dem Lager beabstandet ist. Bei dieser Ausgestaltung erfolgt die Ausweichbewegung federnd, d.h. der Frontschutzbügel stellt sich nach dem Ausweichen selbstätig zurück. Das Vermögen der Feder, dabei Energie zu speichern und anschließend während des Rückfederns abzugeben, ist bei Unfällen möglicherweise nachteilig.

Dieser Effekt wird vermieden, wenn der Frontschutzbügel mindestens ein Dämpfungselement, vorzugsweise ein

hydraulisches Dämpfungselement, mit einer Wirkrichtung aufweist, die von dem Lager beabstandet ist. Am besten hat sich eine Kombination von Feder und Dämpfer bewährt.

Da der Schwerpunkt von Personen meist in einer Höhe liegt, die dem oberen Bereich des Frontschutzbügels entspricht, hat sich eine Anbringung besonders bewährt, bei der das mindestens eine Lager zur Anbringung unter einem vorderen Querholm des Fahrzeugs vorgesehen ist. Der Frontschutzbügel kann dadurch dort ausweichen, wo es besonders notwendig ist. Das Schwenklager bleibt dabei fest.

Werden auch Aufprallkräfte im unteren Bereich erwartet, ist es vorteihaft, wenn das mindestens eine Lager in einer Führung über einen Führungsweg verschieblich aufgenommen ist, der vorzugsweise parallel zur Wirkrichtung des Dämpfungs- und/oder Federelementes angeordnet ist. Dadurch kann auch das unten angeordnete Lager ausweichen.

Zur Verminderung der Aufprallkräfte und zur Vernichtung der dabei freiwerdenden Energie ist vorgesehen, daß zwischen dem mindestens einen Lager und einem den Führungsweg begrenzenden Widerlager mindestens ein weiteres Dämpfungs- und/oder Federelement angeordnet ist.

Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind. Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.

Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:

Figur 1 einen erfindungsgemäßen Frontschutzbügel in perspektivischer Ansicht und schematisch dargestellten Dämpfungs- und Federelementen,

Figur 2 eine Seitenansicht eines FrontschutbügeIs in schematischer Darstellung und

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Figur 3 einen Frontschutzbügel in perspektivischer

schematischer Darstellung mit einer Befestigung an drei Punkten.

In Figur 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen Frontschutzbügel aus einem c-fömig gebogenen Rohr, an dessen Enden winkelförmig gebogene Lagerplatten 2 angeschweißt sind. Der eine Schenkel des Winkels dient zum Verschließen des Rohrendes, während der andere frei herausragende Schenkel eine Bohrung 3 trägt. Die Verbindungslinie der beiden Bohrungen definiert eine Schwenkachse 4, um die der Frontschutzbügel 1 schwenkbar ist. Zu diesem Zweck wird er von nicht dargestellten Lagerzapfen, die fest mit dem Chassis des Fahrzeugs verbunden sind, gehalten.

Von der Schwenkachse 4 beabstandet, sind an beiden Seiten des Frontschutzbügels ein Dämpfungselement sowie ein als Gasdruckfeder ausgebildetes Federelement 6 angeordnet. Das Fahrzeugchassis bzw. die Karrosserie ist schematisch als Festpunkt 7 gezeichnet.

In Figur 2 ist schematisch eine Seitenansicht dargestellt. Als Festpunkt 7 ist die Karrosserie angeschnitten. Erkennbar ist ein vorderer Querholm 8 des Fahrzeugchassis. Zwischen Frontschutzbügel 1 und Festpunkt 7 des Fahrzeugchassis ist ein Dämpfungselement 5 und parallel dazu ein Federelement 6 im oberen Bereich des Frontschutzbügels angeordnet. Außerdem ist der Frontschutzbügel in Lagerplatte 2 unterhalb von Querholm schwenkbar gelagert, so daß der Frontschutzbügel in Pfeilrichtung 9 schwenken kann, sobald in Pfeilrichtung Aufprallkräfte auf den Frontschutzbügel wirken. Die freiwerdende Aufprallenergie wird im Stoßdämpfer 5 verzehrt. Nach Abklingen der Aufprallkräfte wird der Frontschutzbügel von der in Federelement 6 gespeicherten Energie wieder langsam in seine ursprüngliche Lage zurückgestellt.

Das Lager 10 ist verschiebbar in Führung 11 gelagert. Zwischen dem Lager 10 und dem hinteren Widerlager 12 sind ein weiteres Dämpfungselement 13 und ein weiteres Federelement 14 angeordnet. Bei Aufprallkräften, die im unteren Bereich des Frontschutzbügels wirken, kann das Lager 10 in Führungsrichtung ausweichen.

In Figur 3 ist eine alternative Aufhängung des Frontschutzbügels mit drei Befestigungspunkten schematisch gezeigt.

Auf diese Weise ist ein Frontschutzbügel geschaffen, der das Schadensrisiko bei Unfällen wesentlich verringert.

Bezugszeichenliste

1. Frontschutzbügel

2. Lagerplatten

3. Bohrung

4. Schwenkachse

5. Dämpfungselemente

6. Federelemente

7. Festpunkt 8- Querholm

lü 9. Pfeil

10. Lager

11. Führung

12. Widerlager

13. weiteres Dämpfungselement 14. weiteres Federelement

Claims

1. Frontschutzbügel (1) für Kraftfahrzeuge, d a -

durch gekennzeichnet, daß er um mindestens ein Lager (10), vorzugsweise zwei Lager (10), die eine Schwenkachse (4) definieren, schwenkbar ausgebildet ist.

2. Frontschutzbügel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens ein Rückstellelement (6), vorzugsweise eine Druckfeder, insbesondere eine Gasdruckfeder, mit einer Wirkrichtung aufweist, die von dem Lager (10) beabstandet ist.

3. Frontschutzbügel (1) nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß er mindestens ein Dämpfungselement, vorzugsweise ein hydraulisches Dämpfungselement (5), mit einer Wirkrichtung aufweist, die von dem Lager (10) beabstandet ist.

4. Frontschutzbügel (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a durch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Lager (10) zur Anbringung unter einem vorderen Querholm (8) des Fahrzeugs vorgesehen ist.

5. Frontschutzbügel (1) nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Lager (10) in einer Führung (11) über einen Führungsweg verschieblich aufgenommen ist, der vorzugsweise parallel zur Wirkrichtung des Dämpfungs-

(5) und/oder Federelementes (6) angeordnet ist.

6. Frontschutzbügel (1) nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mindestens einen Lager (10) und einem den Führungsweg begrenzenden Widerlager (12) mindestens ein weiteres Dämpfungs- (13) und/oder Federelement (14) angeordnet ist.