DE4243147C1 - Personenkraftwagen mit einem Karosserieboden - Google Patents
Personenkraftwagen mit einem KarosseriebodenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Personenkraftwagen mit einem
Karosserieboden, an dem ein Tank hinter der Hinterradachse und
ein Schalldämpfer der Abgasanlage hinter dem Tank angeordnet
ist.
Bei einem Personenkraftwagen gemäß der DE 40 29 605 A1 ist der
Kraftstofftank hinter der Hinterradachse angeordnet. Zum Schutz
des Kraftstofftanks bei einem Heckaufprall eines anderen Fahr
zeugs ist hinter dem Kraftstofftank ein Querträger vorgesehen.
Parallel zu diesem Querträger ist hinter diesem ein Auspufftopf
der Abgasanlage angeordnet.
Aus der DE 25 54 513 A ist es bekannt, den Endschalldämpfer der
Abgasanlage länglich auszubilden und als energieverzehrenden
Bestandteil der Stoßstange einzusetzen. Ausschlaggebend für
diese Gestaltung waren Platzprobleme.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Personenkraftwagen der ein
gangs genannten Art zu schaffen, der mit einfachen Mitteln
einen wirksamen Schutz des Kraftstofftanks gegen Beschädigung
bei einem Heckaufprall bildet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schalldämpfer rück
seitig unmittelbar an den Tank anschließend so angeordnet ist,
daß die Unterkante des Schalldämpfers bezogen auf eine durch
die Fahrbahn definierte Ebene in etwa das gleiche Niveau auf
weist wie die Unterseite des Tanks, der Schalldämpfer einen
sich zum Tank erweiternden keilförmigen Querschnitt aufweist
und mittels einer flexiblen Aufhängung am Karosserieboden be
festigt ist, die mit Sicherungselementen versehen ist. Durch
die Anordnung des Schalldämpfers relativ zum Kraftstofftank
wird dieser gegen einen Heckaufprall eines anderen Fahrzeugs
geschützt. Um zu vermeiden, daß der Schalldämpfer beim Aufprall
eines anderen Fahrzeugs aus seiner flexiblen Aufhängung geris
sen wird, ist diese Aufhängung mit den Sicherungselementen
versehen. Der Schalldämpfer bleibt daher auch bei einem Unfall
in seiner den Kraftstofftank schützenden Position. Durch die
Keilform des Schalldämpfers wird das aufprallende Fahrzeug nach
unten gedrückt, wodurch der Schutz des Kraftstofftanks noch
verbessert ist. Durch die Maßnahme, daß die Unterkante des
Schalldämpfers bezogen auf eine durch die Fahrbahn definierte
Ebene in etwa das gleiche Niveau aufweist wie die Unterseite
des Tanks, bilden Schalldämpfer und Tank einen gemeinsamen
Keil, der das aufprallende Fahrzeug nach unten drückt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist als Sicherungselement ein
Fangkäfig aus einem hochfesten Material um die flexible Aufhän
gung vorgesehen. Bei einer weiteren Ausgestaltung ist als
Sicherungselement eine Drahtseele in der flexiblen Aufhängung
vorgesehen. Die Sicherungselemente verhindern, daß der Schall
dämpfer bei einem Crash zu Boden fällt. Trotz dieser Sicherung
des Schalldämpfers am Karosserieboden bleibt die für den Schall
dämpfer notwendige flexible Aufhängung erhalten.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen. Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung beschrieben, die anhand der Zeichnungen dargestellt
sind.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Seitenschnitt des heckseiti
gen Teiles eines Personenkraftwagens im Bereich hin
ter der Hinterradachse gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, bei der direkt hinter dem Kraftstoff
tank ein keilförmiger Schalldämpfer angeordnet ist,
Fig. 2 schematisch eine vergrößerte Darstellung des Schall
dämpfers nach Fig. 1, bei der der Schalldämpfer mit
tels einer durch einen Fangkäfig gesicherten flexib
len Aufhängung am Karosserieboden gehalten ist, und
Fig. 3 in einem Schnitt eine Ausführung einer flexiblen Auf
hängung für den Schalldämpfer, die eine Drahtseele
aufweist, durch die der Schalldämpfer auch bei star
ken stoßartigen Belastungen in Form eines Heckauf
pralls am Karosserieboden fixiert bleibt.
Bei einem Personenkraftwagen nach Fig. 1 ist in seinem hinteren
Bereich eine Hinterradachse angeordnet, an der in bekannter
Weise zwei Räder (2) befestigt sind. Zum Heck des Personen
kraftwagens hin weist ein Karosserieboden (1) des Personen
kraftwagens hinter der Hinterradachse eine Vertiefung auf, in
der ein Tank (4) für die Aufnahme von Kraftstoff angeordnet
ist. Am Heck des Personenkraftwagens ist eine Stoßstange (3)
angeordnet, die mit tragenden Teilen des Karosseriebodens (1)
verbunden ist. Zwischen dem mit der Stoßstange (3) versehenen
Heck und dem Tank (4) des Personenkraftwagens ist am Karosse
rieboden (1) - ebenfalls von unten her - ein Schalldämpfer (5)
der Abgasanlage angeordnet, der den Endschalldämpfer dieser
Anlage bildet. Der Schalldämpfer (5) weist eine längliche Form
auf, die am Karosserieboden (1) parallel zur Stoßstange (3) und
zur Hinterradachse angeordnet ist. Der Schalldämpfer (5)
schließt unmittelbar an die Rückseite des Tankes (4) an. Er
weist einen keilförmigen Querschnitt auf, dessen größte Breite
sich direkt an den Tank (4) anschließend befindet und der sich
zur Stoßstange (3) hin verjüngt.
Um gewisse Bewegungen der Abgasanlage und des Motors während
des Fahrbetriebes sowie Relativbewegungen der Karosserie des
Personenkraftwagens ausgleichen zu können, ist der Schalldämp
fer (5) mittels einer flexiblen Aufhängung (8) am Karosserie
boden (1) befestigt (Fig. 2). Bei der Ausführungsform nach den
Fig. 1 und 2 weist der Schalldämpfer (5) zwei Aufhängepunkte
auf, die in gleicher Weise gestaltet sind. Beispielhaft ist
daher in Fig. 2 lediglich eine flexible Aufhängung (8) darge
stellt. Am Schalldämpfer (5) befindet sich ein Befestigungs
flansch (10), an dem ein flexibles Element (12) angreift,
dessen oberes Ende mit einem starr am Karosserieboden (1) ange
ordneten Lagerelement (11) verbunden ist. Das flexible Element
(12) ist beispielsweise aus einem festen Gummi hergestellt. Das
flexible Element (12) stellt ein längliches, ovales Vollgummi
element dar, das an zwei gegenüberliegenden Endbereichen mit
zwei kreisförmigen Durchbrüchen (15 und 16) versehen ist, in
die der Befestigungsflansch (10) des Schalldämpfers (5) bzw.
das Lagerelement (11) des Karosseriebodens (1) eingreift. In
seinem mittleren Bereich weist das flexible Element (12) einen
etwa horizontalen Schlitz (17) auf, durch den das flexible Ele
ment (12) eine Schwächung erfährt, aufgrund dessen es in Längs
richtung elastisch dehnbar ist. Um die Unterseite des flexiblen
Elementes (12) herum ist ein Fangkäfig (9) aus einem hochfesten
Material, beispielsweise einem Metall, oder aus einem Glas
faser- oder Carbonfaserkunststoff, herumgeführt und an zwei
nicht näher bezeichneten Befestigungspunkten am Karosserieboden
(1) fixiert. Dieser Fangkäfig (9) stellt beispielsweise ein
Band dar, das um den Befestigungsflansch (10) des Schalldämp
fers (5) so herumgeführt ist, daß der Befestigungsflansch (10)
gegen ein Herunterfallen gesichert ist und in dem Band aufge
fangen wird. Im normalen Fahrbetrieb übt der Fangkäfig (9)
keine Stützkräfte auf die flexible Aufhängung (8) oder auf den
Schalldämpfer (5) aus. Erst bei einem Heckaufprall eines ande
ren Fahrzeuges, wodurch beispielsweise das flexible Element
(12) reißt, wird der Schalldämpfer (5) im Fangkäfig (9) aufge
fangen.
Bei einer anderen Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist zur Siche
rung der flexiblen Aufhängung (8) in einem flexiblen Element
(13), das in seinem grundsätzlichen Aufbau dem flexiblen Ele
ment (12) entspricht, eine Drahtseele (14) eingebettet. Diese
Drahtseele (14) ist ringförmig um die beiden Durchbrüche (15
und 16) herumgelegt, so daß die Drahtseele (14) zwar eine Ver
stärkung des flexiblen Elementes (13) bildet, dennoch aber eine
elastische Nachgiebigkeit in Längsrichtung des flexiblen Ele
mentes (13) zuläßt. Diese Drahtseele (14) sichert den Schall
dämpfer (5) bei starken Belastungen gegen ein Herunterfallen.
Durch diese Sicherungen bleibt die flexible Aufhängung (8) des
Schalldämpfers (5) erhalten und dennoch bleibt der Schalldämp
fer (5) auch bei einem Unfall in seiner Befestigungsposition.
Sobald auf das Heck des Personenkraftwagens nach Fig. 1 ein
Fahrzeug (7) in Richtung des Pfeiles (6) aufprallt, wird die
Front des Fahrzeuges (7) zunächst durch den Schalldämpfer (5)
und dann zusätzlich durch die Unterseite des Tankes (4) unter
das Heck des Personenkraftwagens gedrückt, während gleichzeitig
das Heck des Personenkraftwagens angehoben wird. Damit der Tank
(4) die Keilwirkung des Schalldämpfers (5) verstärken kann,
sind die Unterseite des Tankes (4) und die Unterkante des keil
förmigen Schalldämpfers (5) bezogen auf eine durch die Fahrbahn
(15) definierte Ebene in etwa auf gleichem Niveau angeordnet.
Der Schalldämpfer (5) bietet zudem auch einen weiteren Schutz
für den Tank (4). Dadurch, daß der Schalldämpfer (5) bei einem
Heckaufprall dem Tank (4) vorgelagert ist, können spitze Gegen
stände oder Teile des Fahrzeuges (7) nicht in die Wandung des
Tankes (4) eindringen. Eine Beschädigung des Tankes (4) derart,
daß Kraftstoff auslaufen könnte, ist dadurch ausgeschlossen.
Claims (4)
1. Personenkraftwagen mit einem Karosserieboden, an dem ein
Tank hinter der Hinterradachse und ein Schalldämpfer der Abgas
anlage parallel hinter dem Tank angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalldämpfer (5) rückseitig unmittelbar an den Tank
(4) anschließend so angeordnet ist, daß die Unterkante des
Schalldämpfers (5) bezogen auf eine durch die Fahrbahn (15)
definierte Ebene in etwa das gleiche Niveau aufweist wie die
Unterseite des Tanks (4), der Schalldämpfer (5) einen sich zum
Tank (4) erweiternden keilförmigen Querschnitt aufweist und
mittels einer flexiblen Aufhängung (8, 12, 13) am Karosserie
boden (1) befestigt ist, die mit Sicherungselementen (9, 14)
versehen ist.
2. Personenkraftwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Sicherungselement ein Fangkäfig (9) aus einem hoch
festen Material um die flexible Aufhängung (12, 8) vorgesehen
ist.
3. Personenkraftwagen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fangkäfig (9) fest mit dem Karosserieboden (1) verbun
den ist.
4. Personenkraftwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Sicherungselement eine Drahtseele (14) in der flexiblen
Aufhängung (13, 8) vorgesehen ist.
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