HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Erfindungsgebiet
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Diese Erfindung betrifft eine Arretiervorrichtung für einen
Fahrzeugaufbau (eine Karosserie-Arretiervorrichtung für ein
Fahrzeug), um einen Aufprall von den Fahrzeugrahmengliedern auf
die Karosserie des Fahrzeugs schnell zu übertragen, sobald das
Fahrzeug mit seiner Vorderfront auf einen Gegenstand stößt.
Beschreibung des Standes der Technik
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Für ein Fahrzeug, das über eine an Rahmengliedern
angebrachte Karosserie verfügt, um einen Innenraum zu bestimmen, ist
eine Verfahrensweise bekannt, um beim Aufstoßen auf einen
Gegenstand mit der Vorderfront des Fahrzeugs schnell einen Aufprall
von den Rahmengliedern auf die Karosserie zu übertragen, um die
frühe Beschränkung der Bewegungsfreiheit der Fahrgäste zu
gewähren (zum Beispiel durch die frühe Betätigung eines Airbags), und
um die relative Verschiebung zwischen dem Rahmen und der
Karosserie aus dem Grund zu verringern, damit der innere Raum des
Innenraums vor der Verformung durch den Aufprall geschützt wird.
Die früheren Verfahrensweisen verwenden einen Eingriff zwischen
an den Rahmengliedern befestigten Arretiervorrichtungen
(rahmenseitige Arretierhalterungen) und an der Karosserie oder am
Innenraum befestigten Arretiervorrichtungen (innenraumseitige
Arretierhalterungen) (siehe zum Beispiel japanische
Patentoffenlegung Nr. 5-185952 (1993)).
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In einer Seitenansicht eines Rahmenglieds, die von einer
Seite des Fahrzeugs aufgezeichnet ist, wird ein vorderer
Abschnitt des Rahmenglieds, in dem ein Vorderrad montiert ist,
nach oben und über das Mittelteil des Rahmens hinweg gebogen, in
dem die Fahrgasttüren und eine Mittelsäule angebracht sind.
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Dieser Aufbau der Rahmenglieder ist erforderlich, um die Räder
zu montieren, wobei die gebogenen Abschnitte als gekröpfte
Abschnitte der Rahmenglieder bezeichnet werden.
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Wenn die Rahmenglieder an den Vorderabschnitten einem
Rückwärtsaufprall unterworfen werden, werden die Rahmenglieder
zusammengedrückt und sie absorbieren den Aufprall, was zu einer
starken Verformung an den gekröpften Abschnitten führt.
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Die Innenraum-Arretiervorrichtungen der zuvor erwähnten
Offenlegung werden an den gekröpften Abschnitten der Rahmenglieder
angebracht. Daher bewirkt die starke Verformung in den
gekröpften Abschnitten die Loslösung zwischen den rahmenseitigen
Arretierungen und den karosserieseitigen Arretierungen und sie
bewirkt häufig eine Zunahme der relativen Verschiebung zwischen
den Rahmengliedern und der Karosserie, und kann darüber hinaus
die Verformung des Innenraums vergrößern.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Karosserie-
Arretiervorrichtung für ein Fahrzeug bereitzustellen, die die
zuverlässige Übertragung eines auf die Vorderfront des Fahrzeugs
beaufschlagten Aufpralls von den Rahmengliedern auf die
Karosserie gewährleistet.
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Gemäß der Erfindung wird eine
Karosserie-Arretiervorrichtung für ein Fahrzeug bereitgestellt, das folgendes umfaßt: ein
Paar von Rahmengliedern, die sich in Längsrichtung des Fahrzeugs
erstrecken; eine auf den Rahmengliedern getragene Karosserie;
eine Bodenwanne, die den Boden der Karosserie bildet; einen
Sitz-Querträger, der auf der Bodenwanne unter den Vordersitzen
im Innenraum bereitgestellt wird; und Seitenschweller, die sich
aus den beiden Seiten der Bodenwanne erstrecken, wobei die
Karosserie-Arretiervorrichtung folgendes umfaßt:
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Winkelbleche, wobei jedes sowohl an einer unteren
Oberfläche der Bodenwanne als auch an einem der Seitenschweller an
einer Stelle gesichert ist, die dem Sitz-Querträger auf der
Bodenwanne entspricht, und aufgebaut ist, um in Zusammenwirkung
mit der Bodenwanne einen geschlossenen Querschnitt aufzuweisen;
und
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Arretierglieder, wobei jedes mit einem Abstand weg vom
vorderen Ende eines dazugehörigen Winkelblechs an einem der
Rahmenglieder gesichert ist, und aufgebaut ist, um in
Zusammenwirkung mit dem dazugehörigen Rahmenglied einen geschlossenen
Querschnitt aufzuweisen.
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Wenn das Fahrzeug mit seiner Vorderfront auf einen
Gegenstand stößt, greifen aus diesem Grund die Arretierglieder, die
(anders als die gekröpften Abschnitte) an im wesentlichen nicht
verformbaren Abschnitten des Rahmenglieds in der Nähe des Sitz-
Querträgers befestigt sind, auf eine sichere Art und Weise in
die Winkelbleche unter der Bodenwanne und übertragen sicher den
Aufprall von dem Rahmenglied auf die Karosserie.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine diagrammartige Seitenansicht eines
rahmengestützten Fahrzeugs, das eine Karosserie-Arretiervorrichtung
gemäß der Erfindung verwendet;
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Karosserie-
Arretiervorrichtung, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist;
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Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht der Karosserie-
Arretiervorrichtung, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist;
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Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht entlang der A-A-Linie
der Fig. 2; und
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Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht entlang der B-B-Linie
der Fig. 2.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unten befindet sich eine Beschreibung einer Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
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In der Seitenansicht der Fig. 1 verfügt ein Fahrzeug 1 über
ein Paar von Rahmengliedern 10 und eine Karosserie 20, die
mithilfe der Karosseriehalterungen 30 an den Rahmengliedern
befestigt wird.
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Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt der Boden der Karosserie 20
des Fahrzeugs 1 eine Bodenwanne 25 und Seitenschweller 24, die
auf beiden Seiten der Bodenwanne 25 befestigt sind, und
Winkelbleche 70, um die Bodenwanne 25 zu verstärken. Jeder
Seitenschweller 24 er streckt sich kontinuierlich aus einer
Mittelsäule 22 und verfügt, wie in Fig. 4 gezeigt, über einen
kastenförmigen Aufbau, der ein äußeres Glied 24a und ein inneres
Glied 24b aufweist. Das obere Ende des Seitenschwellers 24 wird
mit der Bodenwanne 25 verschweißt (s. Fig. 4).
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An der oberen Oberfläche der Bodenwanne 25 wird ein Sitz-
Querträger 26 angebracht, der sich in der Breitenrichtung
erstreckt, um die Vordersitze zu tragen (nicht gezeigt).
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Das oben gezeigte Fahrzeug 1 verfügt über eine Karosserie-
Arretiervorrichtung, die die wie unten beschriebene Erfindung
verkörpert.
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Die Karosserie-Arretiervorrichtung 50 umfaßt die an der
unteren Oberfläche der Bodenwanne 25 befestigten Winkelbleche 70
und ein Paar von Arretiergliedern 60, wobei jedes Arretierglied
an der äußeren Seitenfläche eines dazugehörigen Rahmenglieds 10
gesichert wird.
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Obwohl die Winkelbleche 70 herkömmlicher Weise zur
Verstärkung der Bodenwanne 25 eines Fahrzeugs verwendet worden sind,
verwendet die vorliegende Erfindung sie als einen Bestandteil
der Karosserie-Arretiervorrichtung 50. Aus diesem Grund sind die
Winkelbleche 70 aufgebaut, um einen geschlossenen Querschnitt zu
bilden, wenn sie an der Bodenwanne 25 befestigt werden, so daß
eine größere Starrheit erhalten wird. Wie in den Fig. 2-4
gezeigt, befindet sich ein Winkelblech 70 an einer Stelle unter
der Bodenwanne 25, die dem Sitz-Querträger 26 entspricht, wobei
die obere Oberfläche 70a des Winkelblechs 70 durch
Punktverschweißung an Punkten W&sub2; an der unteren Oberfläche der Bodenwanne
gesichert wird, und wobei die Seitenfläche 70b des Winkelblechs
70 durch eine Punktverschweißung an Punkten W&sub3; am inneren Glied
24b des Seitenschwellers 24 gesichert wird.
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Das Arretierglied 60 hat, wie in den Fig. 2 bis 5
gezeigt, einen kastenförmigen Aufbau und wird durch
CO&sub2;-Verschweißung vor dem Winkelblech 70 und um eine Entfernung D1 von
diesem beabstandet an der äußeren Seitenfläche des Rahmens 10
gesichert. Das Arretierglied 60 bildet auch einen geschlossenen
Querschnitt, wenn es am Rahmen 10 befestigt wird. Bezugsziffer
28 (Fig. 4) bezeichnet eine Tür an einer Seite der Karosserie
20.
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Die Karosserie-Arretiervorrichtung 50 mit dem obigen Aufbau
weist die nachstehend erklärte Wirkungsweise auf.
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Wenn das Fahrzeug 1 mit seiner Vorderfront auf einen
Gegenstand stößt, wird, wie in Fig. 5 gezeigt, an den
Rahmengliedern 10 ein Rückwärts-Aufprall F&sub2; angelegt, was die
Rahmenglieder 10 verlangsamt. Jedoch bewegt sich die Karosserie
20 infolge ihrer Trägheitskraft nach vorne. Als ein Ergebnis
bewegt sich das Winkelblech 70 so, daß es mit der Arretierung 60
in Berührung kommt, und überträgt den Aufprall von den
Rahmengliedern 10 schnell und sicher auf die Karosserie 20.
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Der zuverlässige Eingriff zwischen jedem Rahmenglied 10 und
der Karosserie 20 wird gewährleistet, da sich die Arretierung 60
auf dem Rahmenglied 10 im sich gerade erstreckenden Abschnitt
zwischen den vorderen und hinteren gekröpften Abschnitten 12
befindet (genauer: nahe dem Sitz-Querträger 26).
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Die oben gezeigte Karosserie-Arretiervorrichtung 50 kann
ebenfalls den seitlichen Aufprall auf das Fahrzeug bewältigen.
Das bedeutet: wenn, wie in Fig. 4 gezeigt, auf eine Seite des
Fahrzeugs ein seitlicher Aufprall F&sub1; angelegt wird, kann das
Eindrücken des Innenraums und ein ernster Schaden am Innenraum
des Fahrzeugs durch den Aufprall F&sub1; minimiert werden und der Raum
für die Fahrgäste kann gesichert werden, da der integrale Aufbau
der Seitenschweller 24 und der Bodenwanne 25 durch die
Winkelbleche 70 verstärkt wird und dem Aufprall F&sub1; durch das Eingreifen
der Winkelbleche 70 und des Rahmens 10 widerstanden wird.
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Die oben gezeigte Karosserie-Arretiervorrichtung 50 verfügt
über einen weiteren Vorteil, der durch die unter dem Sitz-
Querträger 26 angebrachten Winkelbleche 70 verliehen wird. Das
heißt, daß die Winkelbleche 70 die Starrheit des die Vordersitze
tragenden Sitz-Querträgers 26 erhöht und die Starrheit der
gesamten Bodenwanne 25 erhöht.
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Wie oben beschrieben und in Übereinstimmung mit der
Erfindung gewährleistet die Anordnung der
Karosserie-Arretiervorrichtung in der Nähe des Sitz-Querträgers die schnelle, zuverlässige
Übertragung eines Aufpralls von den Rahmengliedern auf die
Karosserie, wenn der Aufprall an der Vorderfront des Fahrzeugs
angelegt wird. Darüber hinaus erhöht der besondere Aufbau der
Winkelbleche der Karosserie-Arretiervorrichtung die Starrheit
des Sitz-Querträgers, der die Sitze trägt, und die Starrheit der
Bodenwanne und der gesamten Karosserie, weshalb das Eindrücken
des Fahrzeugs infolge eines Zusammenstoßes aus seitlicher
Richtung minimiert wird, um den Innenraum vor ernsthaften Schäden zu
schützen.
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Wenn technische Merkmale in den Ansprüchen mit
Bezugszeichen versehen sind, so sind diese Bezugszeichen lediglich zum
besseren Verständnis der Ansprüche vorhanden. Dementsprechend
stellen solche Bezugszeichen keine Einschränkungen des
Schutzumfangs solcher Elemente dar, die nur exemplarisch durch solche
Bezugszeichen gekennzeichnet sind.