Die europäische Patentanmeldung
EP 1 109 379 A1 (ASCOM
AG) beschreibt ein Telekommunikationsendgerät zur Übertragung von Sprachinformationen,
welches eine Hinterlegung der Sprachinformation mit gespeicherten
Hintergrundgeräuschen
oder Hintergrundmusik ermöglicht.
Das gemäß dem vorstehend
genannten Dokument offenbarte Telekommunikationsendgerät hat den
Nachteil, dass die Individualisierung des Telekommunikationsendgeräts bzw.
der zu übertragenden
Sprachinformationen nur in sehr eingeschränktem Maße möglich ist. So ist mit dem dort
offenbarten Verfahren nur eine dauerhafte Hinterlegung mit Hintergrundgeräuschen oder
Musik möglich,
welche gegebenenfalls manuell abgeschaltet werden kann. Eine Möglichkeit,
ein Telekommunikationsendgerät
weitergehend zu individualisieren, indem die Sprachinformation oder
sonstige übertragene
Information durch auch kurzzeitige unterstützende, ausschmückende oder
mit emotionalen Zusatzinformationen verändert wird, ist nicht bekannt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Telekommunikationsendgerät zur Verfügung zu stellen, welches eine
Individualisierung durch flexible und situationsangepasste Veränderung von
zu übertragenden
Nutzerinformationen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst von einem
Telekommunikationsendgerät,
umfassend eine Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen von akustischen
Nutzerinformationen, insbesondere Sprachinformationen, eine Speichereinrichtung
zur Speicherung von Akustikeffekt-Daten, und eine mit der Aufnahmeeinrichtung
und der Speichereinrichtung verbundenen Mischeinrichtung, welche
derart ausgebildet ist, dass in einem Mischbetriebszustand eine
Veränderung der
vermittels der Aufnahmeeinrichtung aufgenommenen akustischen Nutzerinformationen
unter Verwendung von in der Speichereinrichtung gespeicherten Akustikeffekt-Daten
durchgeführt
wird. Ferner hat das Telekommunikationsendgerät eine mit der Mischeinrichtung
verbundene Steuereinrichtung, durch die der Mischbetriebszustand
nach einem Start desselben nach Ablauf einer vorbestimmten Betriebsdauer
selbsttätig
wieder beendet wird.
Befindet sich das vorstehend beschriebene Telekommunikationsendgerät bzw. die
Mischeinrichtung in dem Mischbetriebszustand, so werden von der
Aufnahmeeinrichtung aufgenommene akustische Nutzerinformationen
unter Verwendung der gespeicherten Akustikeffekt-Daten in der Mischereinrichtung
verändert.
Die Steuereinrichtung ermittelt die den Akustikeffekt-Daten zugeordnete
Betriebsdauer, wobei diese Ermittlung beispielsweise bereits vor
Beginn des Mischbetriebszustands aber z.B. auch während dem
Verlauf des Mischbetriebszustands geschehen kann. Nach Ablauf der
(vorbestimmten) Betriebsdauer beendet die Steuereinrichtung den Mischbetriebszustand
selbsttätig.
Derart ausgestaltete Telekommunikationsendgeräte erlauben
eine sehr flexible Veränderung und
Anpassung von akustischen Nutzerinformationen an bestimmte Situationen.
Durch die Bestimmung einer den Akustikeffekt-Daten zugeordneten Betriebsdauer
wird sowohl die Untermalung von akustischen Nutzerinformationen
mit länger
andauernden Hintergrundgeräuschen
oder -musiken als auch die Begleitung oder Unterstützung von
beispielsweise emotional geprägten
Sprachinformationen durch kurze Geräusche, wie beispielsweise einem
Tusch oder einem Gong, ermöglicht.
Die Akustikeffekt-Daten können
weiterhin auch Steuerungsdaten, wie beispielsweise eine maximale
zu übertragende
Lautstärke
oder spezielle Einsatzbedingungen für die Akustikeffekt-Daten (z.B.
dass Akustikeffekte bei einem Mobiltelefon nur bei Kommunikationspartnern
möglich
sind, die im Adressbuch des Mobiltelefons enthalten sind), umfassen.
Telekommunikationsendgeräte gemäß einer Ausgestaltung
der Erfindung können
beispielsweise jegliche Art von Festnetz- oder Mobiltelefonen sein, aber
auch beispielsweise mit Telekommunikationsmodulen (z.B. Mobilfunkmodulen)
ausgerüstete
Geräte,
wie beispielsweise sogenannte „Organizer" oder
Palmtops mit GSM (Global System for Mobile Communications)- oder
UMTS (Universal Mobile Telecommunications System)-Mobilfunkmodulen.
Weiterhin können
Telekommunikationsendgeräte
auch an ein Datennetz angeschlossene Einrichtungen sein, wie beispielsweise
Computer, welche zur Sprachübertragung
und/oder Sprachaufnahme und/oder Sprachausgabe ausgebildet sind
(z.B. Voice-Over-IP
Systeme).
Aufnahmeeinrichtungen können im
Bezug auf die vorliegende Erfindung beispielsweise verschiedene
Arten von akustoelektrischen Wandlern, z.B. Mikrofone, zur Aufnahme
von akustischen Informationen sein. Speichereinrichtungen im Sinne
der vorliegenden Erfindung können
beispielsweise elektronische Speicherbausteine, sowie optische oder magnetischen
Speicher sein. Weiterhin kann die Speichereinrichtung zumindest
teilweise in austauschbaren Elementen, wie beispielsweise Chipkarten
oder austauschbaren Speichermodulen (z.B. Multimedia Card), enthalten
sein. Es ist auch denkbar, dass insbesondere im Fall der Ausführung von Telekommunikationsendgeräten als
Mobiltelefone die Speichereinrichtung diesbezüglich zumindest teilweise in
sogenannten auswechselbaren Gehäuseschalen
vorgesehen ist, wobei zum Zugriff auf eine derartige Speichereinrichtung
beispielsweise elektrische Kontakte sowohl an zumindest einer Gehäuseschale
als auch an einem von dieser umgebenen Basisbauteil (hier mit Aufnahmeeinrichtung,
Mischeinrichtung, usw.) vorgesehen sein kann.
Um der Steuereinrichtung eine Ermittelung der
vorbestimmten Betriebsdauer, d.h. das Zeitintervall, in dem der
Mischbetriebszustand der Mischeinrichtung aktiviert ist, mit geringem
Aufwand zu ermöglichen,
kann die (vorbestimmte) Betriebsdauer in der Speichereinrichtung
gespeichert sein. Zur Ermittelung der (vorbestimmten) Betriebsdauer
muss die Steuereinrichtung diese nur aus dem Speicherbereich auslesen
und kann dann nach dem Start des Mischbetriebszustands diesen nach
Ablauf der (vorbestimmten) Betriebsdauer selbsttätig wieder beenden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann
das Telekommunikationsendgerät
derart ausgebildet sein, dass die A kustikeffekt-Daten Tondaten bzw.
Klangdaten umfassen, und dass die Mischeinrichtung im Mischzustand
derart ausgebildet ist, dass in dem Mischzustand die akustischen
Nutzerinformationen mit den Tondaten (Klangdaten) hinterlegt werden.
Tondaten (Klangdaten) können
beispielsweise in elektronischer Form abgespeicherte Geräusch- oder
Musikdaten sein. Solche Daten können
beispielsweise in analoger Form gespeichert sein (wie beispielsweise
auf Musikkassetten) oder auch in digitaler, unter Umständen auch
komprimierter Form gespeichert sein, wie beispielsweise im sogenannten WAV-
oder MP3-Format. Tondaten (Klangdaten) können allgemein zum Beispiel
kurze Warntöne,
emotional prägende
Geräusche
oder Kurzmelodien (Jingles) umfassen (z.B. Hupton, Klingel, Lacher,
Fanfare, Erkennungsmelodie, Signalton oder -melodie).
Die Mischeinrichtung kann dann die
eingegebenen akustischen Nutzerinformationen mit den Tondaten (Klangdaten)
hinterlegen, was bedeutet, dass der Empfänger der akustischen Nutzerinformationen
eine Überlagerung
der Nutzerinformationen mit den Tondaten vernimmt. Dies kann beispielsweise
die Hinterlegung von Sprachinformation mit einer Hintergrundmusik
oder einem Hintergrundgeräusch bedeuten.
Nach Ablauf der Betriebsdauer beendet die Steuereinrichtung die
Hinterlegung dann selbsttätig.
Die Betriebsdauer kann allerdings auch "unendlich" ("unendlich"
kann beispielsweise durch eine speziell dafür vorgesehene Zeichenfolge
dargestellt werden) sein, so dass der Mischbetriebszustand beispielsweise
bis zur manuellen Beendigung des Mischbetriebszustands durch den
Benutzer (z.B. durch eine dafür
vorgesehene Stoptaste) oder bis zum Beenden der Telekommunikationsverbindung weiterbesteht.
Weiterhin können die Akustikeffekt-Daten Ton-Kenndaten
bzw. Ton-Steuerdaten umfassen, wobei das Telekommunikationsendge rät einen
mit der Speichereinrichtung und der Mischeinrichtung verbundenen
Tondaten-Generator zur Erzeugung von Tondaten (Klangdaten) aus den
Ton-Kenndaten umfasst, und wobei weiterhin die Mischeinrichtung
im Mischbetriebszustand zur Hinterlegung der akustischen Nutzerinformationen
mit den aus den Ton-Kenndaten erzeugten Tondaten (Klangdaten) ausgebildet
ist. Die Speicherung von Ton-Kenndaten (z.B. von MIDI-Daten; MIDI:
Musical Instrument Digital Interface) kann eine effizientere Speicherung
von akustischen Zusatzinformationen ermöglichen. Vermittels eines Tondaten-Generators
(z.B. Synthesizer) werden aus den Ton-Kenndaten Tondaten (Klangdaten)
generiert, welche dann beispielsweise als Hintergrund-Geräusch oder
-Musik oder auch Signalton der akustischen Nutzerinformation hinterlegt
werden.
Bei der Veränderung bzw. Manipulation der akustischen
Nutzerinformationen unter Verwendung der Akustikeffekt-Daten kann
die Betriebsdauer im Wesentlichen einer Abspieldauer der Akustikeffekt-Daten
entsprechen. Dies bedeutet, dass die Steuereinrichtung beispielsweise
den Datenstrom der Akustikeffekt-Daten zu der Mischeinrichtung verfolgt
und erkennt, wann der Datenstrom endet. So kann die Steuereinheit
beispielsweise die Abspieldauer der Akustikeffekt-Daten während des
Veränderns
der Nutzerinformationen messen und den Mischbetriebszustand ausschalten,
sobald keine weiteren Akustikeffekt-Daten mehr vorliegen. Die Steuereinrichtung
kann aber auch die Datenmenge der Akustikeffekt-Daten ermitteln
und, beispielsweise in Kenntnis des verwendeten Datenformats, eine
Abspieldauer berechnen.
Weiterhin kann die Akustikeffekt-Datei
eine (vorbestimmte) Abspieldauer aufweisen. Wenn die Abspieldauer
der Akustikeffekt-Daten kürzer
als die (z.B. in der Speichereinrichtung) gespeicherte (vorbestimmte)
Betriebsdauer ist, so kann die Mischeinrichtung derart ausgebildet
sein, dass die Akustikeffekt-Daten so lange wiederholt verwendet
werden, bis die Betriebsdauer abgelaufen ist und die Steuereinrichtung
den Mischbetriebszustand beendet.
Weiterhin kann z.B. in der Speichereinrichtung
ein Wiederholungsfaktor gespeichert sein, wobei dann weiterhin die
Betriebsdauer im Wesentlichen dem Produkt aus dem Wiederholungsfaktor
und einer Abspieldauer der Akustikeffekt-Daten entsprechen kann.
Die Ermittlung der Abspieldauer der Akustikeffekt-Daten kann dabei
wiederum durch Beobachten bzw. Messen des Datenstroms der Akustikeffekt-Daten
oder durch die Ermittlung des Datenvolumens der Akustikeffekt-Daten
erfolgen. Die Abspieldauer kann weiterhin auch in der Speichereinrichtung
gespeichert sein. Ist in der Speichereinrichtung ein den Akustikeffekt-Daten
zugeordneter Wiederholungsfaktor von 1 gespeichert, entspricht die Betriebsdauer
der vorstehend beschriebenen Betriebsdauer. Bei größeren Wiederholungsfaktoren werden
die gespeicherten Akustikeffekt-Daten, beispielsweise Tondaten (Klangdaten)
oder aus Ton-Kenndaten gewonnenen Tondaten entsprechend oft wiederholt.
Bei einem Wiederholungsfaktor von "unendlich" ("unendlich" kann
beispielsweise durch eine speziell dafür vorgesehene Zeichenfolge dargestellt
werden) werden die gespeicherten Akustikeffekt-Daten, beispielsweise
Tondaten (Klangdaten) oder aus Ton-Kenndaten gewonnenen Tondaten wiederholt,
bis der Mischbetriebszustand beispielsweise von dem Benutzer manuell
beendet oder die Kommunikationsverbindung insgesamt beendet wird.
Durch Veränderung der Zahl von Wiederholungen
lässt sich
beispielsweise der emotionale Gehalt einer Gesprächsinformation gezielt verstärken. So
kann beispielsweise das nur einmalige Abspielen eines Fanfarensignals
oder Lach-Geräuschs
eine schwächere
Wirkung gegenüber
einem zwei- oder dreimaligen Abspielen bzw. Wiederholen dieses Signals
bewirken.
In einer weiteren Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung können
die Akustikeffekt-Daten Verzerrungs-Kenndaten umfassen, wobei die
Mischeinrichtung im Mischbetriebszustand zur Verzerrung der akustischen
Nutzerinformationen unter Verwendung der Verzerrungs-Kenndaten ausgebildet
ist.
Die vorstehend erwähnte Aufgabe
wird gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung auch von einem Telekommunikationsendgerät gelöst, welche eine
Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen bzw. Aufzeichnen von akustischen
Nutzerinformationen, insbesondere Sprachinformationen, eine Speichereinrichtung
für Akustikeffekt-Daten,
und eine mit der Aufnahmeeinrichtung und der Speichereinrichtung verbundene
Mischeinrichtung umfasst, wobei weiterhin die Speichereinrichtung
Verzerrungs-Kenndaten umfasst und die Mischeinrichtung im Mischbetriebszustand
zur Verzerrung der akustischen Nutzerinformationen unter Verwendung
der Verzerrungs-Kenndaten ausgebildet ist.
Als Verzerrung soll in diesem Rahmen
allgemein die gezielte Veränderung
der Form des Frequenzspektrums der akustischen Nutzerinformationen
in der Mischeinrichtung verstanden werden. Darunter fällt beispielsweise
jede zielgerichtete Einschränkung
oder Umgewichtung von verschiedenen Frequenzbereichen des Frequenzspektrums
der akustischen Nutzerinformationen.
Neben der Hinterlegung von akustischen Nutzerinformationen
mit Tondaten (Klangdaten) ermöglicht
die Verzerrung der akus tischen Nutzerinformationen eine neuartige,
weitere Dimension einer gesprächs-
und situationsangepassten Veränderung von
akustischen Nutzerinformationen. So kann beispielsweise Sprachinformation
der jeweiligen Gesprächssituation
entsprechend so verändert
werden, dass z.B. in schwierigen Gesprächen die Stimme etwas gedämpft wird
oder in lustigen Gesprächsabschnitten
die Stimme des Sprechenden zu einer Micky-Maus-Stimme oder mit einer anderen humoristischen
Stimmcharakteristik verändert
wird. Auch hier kann den Verzerrungs-Kenndaten eine Betriebsdauer hinzugefügt werden.
Auf diese Weise läßt sich eine
kurzfristige, längerfristige,
oder auch nach dem Start unbefristet ablaufende Verzerrung realisieren. Bei
sich zeitlich Veränderten
Verzerrungscharakteristiken kann diese unter Einbeziehung eines
Wiederholungsfaktors auch einmalig, mehrmalig oder unbefristet ablaufen.
Zur einfacheren Bedienbarkeit des
Telekommunikationsendgerätes
und der akustischen Veränderungseffekte
umfaßt
das Telekommunikationsendgerät
vorteilhafterweise ein Start-Bedienelement
zum Starten des Mischbetriebszustands durch einen Benutzer und/oder
ein Stop-Bedienelement zum Beenden des Mischbetriebszustands durch
einen Benutzer. Die genannten Bedienelemente können dabei bereits am Telekommunikationsendgerät vorhandene
Bedienelemente, wie beispielsweise Nummerntasten, sonstige Funktionstasten
oder programmierbare Tasten (Soft Keys) oder auch Drehknöpfe, Drehschalter,
Kipptasten oder Kippschalter, sein. Start-Bedienelement und Stop-Bedienelement können dabei
unterschiedliche Bedienelemente oder auch dasselbe Bedienelement
sein, wobei im zweiten Fall bei ausgeschaltetem Mischbetriebszustand eine
Taste beispielsweise als Start-Bedienelement fungieren kann, während nach
dem Starten des Mischbetriebszustands diese Taste als Stop-Bedienelement
zum Beenden des Mischbetriebszustands wir ken kann. Umfaßt das Telekommunikationsendgerät mit einem
Grundgerät
verbundene Zusatzgeräte, so
können
Start-Bedienelemente
und/oder Stop-Bedienelemente auch auf dem Zusatzgerät angebracht sein.
Es kann sich dabei wiederum beispielsweise um Tasten oder auch Dreh-
oder/und Kippschalter handeln.
Die interne Handhabung der Akustikeffekt-Daten
lässt sich
vereinfachen, wenn innerhalb der Speichereinrichtung die Akustikeffekt-Daten
in einem übergeordneten
Datenobjekt, z.B. innerhalb einer Akustikeffekt-Datei, zusammengefasst
sind. Auf diese Weise lässt
sich beispielsweise eine einfachere Organisation oder Verschiebung
der Daten innerhalb der Speichereinrichtung oder über eine
Telekommunikationsverbindung zu anderen Einrichtungen erreichen.
Auch der Zugriff auf die Akustikeffekt-Daten wird so beispielsweise
erleichtert. Weiterhin kann eine solche Akustikeffekt-Datei eine
den enthaltenen Akustikeffekt-Daten zugeordnete Betriebsdauer umfassen.
Ferner kann die Akustikeffekt-Datei eine Abspieldauer der Akustikeffekt-Daten
und/oder einen Wiederholungsfaktor umfassen. Auf diese Weise erhält die Steuereinrichtung
eine einfache Möglichkeit zur
Bestimmung der Betriebsdauer, da die den Akustikeffekt-Daten zugeordneten
Kenngrößen für die Betriebsdauer
direkt in der die Akustikeffekt-Daten speichernden Datei zu finden
sind. Die Akustikeffekt-Datei kann weiterhin die Betriebsdauer umfassen.
Weitere Möglichkeiten zur flexiblen und
situationsangepassten Veränderung
von zu übertragenden
Nutzerinformationen ergeben sich wenn in der Speichereinrichtung
mindestens zwei Akustikeffekt-Dateien mit je einem Satz von Akustikeffekt-Daten
gespeichert sind. Auf diese Weise sind im Telekommunikationsendgerät zwei oder
mehr Sätze
von Akustikeffekt-Daten vorhan den, so dass beispielsweise je nach
der Situation eines mit dem Telekommunikationsendgerät geführten Gesprächs unterschiedliche
Sätze von
Akustikeffekt-Daten zum Einsatz kommen können, was eine unterschiedliche
Veränderung
der akustischen Nutzerinformationen in der Mischeinrichtung zur
Folge hat.
Um im Falle von zwei oder mehr vorhandenen
Akustikeffekt-Dateien
eine benutzerfreundliche Auswahl beispielsweise einer der Akustikeffekt-Dateien
zu ermöglichen,
kann das Telekommunikationsendgerät weiterhin ein Auswahl-Bedienelement
zur Auswahl mindestens einer der mindestens zwei Akustikeffekt-Dateien umfassen.
Das Auswahl-Bedienelement kann beispielsweise wiederum eine am Telekommunikationsendgerät vorhandene
Taste (z.B. Zahlentaste, Funktionstaste oder Soft Key) oder ein
entsprechender Dreh- oder Kippknopf oder auch ein Schalter sein.
Ist eine Akustikeffekt-Datei durch
das Auswahl-Bedienelement ausgewählt,
so kann der Beginn des Mischbetriebszustandes beispielsweise durch das
oben bereits genannte Start-Bedienelement
ausgelöst
werden. weiterhin kann das Auswahl-Bedienelement auch als Start-Auswahl-Bedienelement
zum Starten des Mischbetriebszustands unter Verwendung der Daten
einer dem Start-Auswahl-Bedienelement zugeordneten Akustik-Effekt-Datei ausgebildet sein.
Nach dem Bedienen des Start-Auswahl-Bedienelements
wird eine diesem Bedienelement zugeordnete Akustikeffekt-Datei ausgewählt und
ein Mischbetriebszustand unter Verwendung der in der zugeordneten
Akustikeffekt-Datei enthaltenen Akustikeffekt-Daten gestartet. Nach
Ablauf der Betriebsdauer kann die Steuereinrichtung den Mischbetriebszustand
selbsttätig
beenden, wenn dieser nicht bereits durch einen Benutzer vermittels
eines Stop-Bedienelements
beendet wurde.
Eine weiterhin vorteilhafte Individualisierung des
Telekommunikationsendgeräts
lässt sich
realisieren, wenn das Telekommunikationsendgerät ein Gehäuse mit zumindest einem auswechselbaren
Gehäuseteil
umfaßt.
So kann beispielsweise das Gehäuse
des Telekommunikationsendgerätes
aus zwei auswechselbaren Gehäuseteilen
bestehen, einer sogenannten Oberschale und einer sogenannten Unterschale.
Wechselbare Gehäuseteile bei Telekommunikationsendgeräten werden
häufig
verwendet, um das äußere Erscheinungsbild
des Telekommunikationsendgeräts
den Wünschen
und Vorstellungen eines Benutzers anzupassen. Diese Individualisierung kann
weiter fortgesetzt werden, wenn das auswechselbare Gehäuseteil
mindestens einen Teil der Speichereinrichtung umfasst, wobei in
dem mindestens einen Teil der Speichereinrichtung mindestens ein Teil
der Akustikeffekt-Daten, insbesondere mindestens eine Akustikeffekt-Datei,
gespeichert ist.
Das Gehäuse kann demnach beispielsweise die
gesamte Speichereinrichtung für
die Akustikeffekt-Daten oder auch nur einen Teil der Speichereinrichtung
für die
Akustikeffekt-Daten umfassen, wobei im zweiten Fall der verbleibende
Teil der Akustikeffekt-Daten beispielsweise im Telekommunikationsendgerät angeordnet
sein kann. Die am (zumindest einen) auswechselbaren Gehäuseteil
angebrachte Speichereinrichtung kann beispielsweise einen schreibgeschützten Dauerspeicher
(Read Only Memory: ROM) umfassen, in welchem beispielsweise dem
Erscheinungsbild des Gehäuseteils
entsprechend angepasste Akustikeffekt-Daten in einer oder mehreren
Akustikeffekt-Dateien enthalten sind. So kann bei einem fröhlichen
Erscheinungsbild beispielsweise eine fröhliche Musik, ein oder mehrere passende
Jingles oder auch eine entsprechend humoristische Sprach verzerrung
(z.B. Micky-Maus, Komiker) vermittels der in den Akustikeffekt-Dateien
gespeicherten Daten erreicht werden. Wird das Gehäuseteil
gegen ein anderes Gehäuseteil
mit einem anderen Aussehen und anderen in der Speichereinrichtung
des neuen Gehäuseteils
enthaltenen Akustikeffekt-Dateien ausgetauscht, so stehen dem Benutzer damit
ein oder mehrere gegebenenfalls andersartige und dem Aussehen des
neuen Gehäuses
angepasste Akustikeffekte zur Veränderung von vom Benutzer eingegebenen
akustischen Nutzdaten zur Verfügung.
Weiterhin kann das auswechselbare
Gehäuseteil
mindestens ein Gehäuse-Auswahlelement
zur Auswahl von mindestens einem Teil der Akustikeffekt-Daten, insbesondere
von einer oder mehreren Akustikeffekt-Dateien umfassen. Sind beispielsweise in
der Speichereinrichtung für
Akustikeffekt-Daten eines Telekommunikationsendgeräts mehrere
Akustikeffekt-Dateien gespeichert, so können beispielsweise vermittels
eines am auswechselbaren Gehäuseteil
angebrachten Gehäuse-Auswahlelements
ein oder mehrere der Akustikeffekt-Dateien, welche z.B. besonders
zum Erscheinungsbild des auswechselbaren Gehäuseteils passen, ausgewählt werden. Solche
Auswahlelemente können
beispielsweise Codemarken, wie elektrische oder mechanische Kontaktfelder
oder mechanische Stifte, sein. Der Start eines Betriebszustandes
kann dann beispielsweise durch Bedienen eines einem bestimmten Akustikeffekt
zugeordneten Start-Bedienelementes
oder Start-Auswahl-Bedienelement ausgelöst werden.
Auf diese Weise können beispielsweise durch Auswechseln
eines Gehäuseteils
des Telekommunikationsendgerätes
aus mehreren bereits im Telekommunikationsendgerät gespeicherten Akustikeffekt-Dateien
spezielle, zum Erscheinungsbild des auswechselbaren Gehäuseteils
passende Akustikeffekt-Dateien ausge wählt werden, welche dann wiederum
durch einen Benutzer beispielsweise einzeln auslösbar sein können. So ist es möglich, dass
in einem Telekommunikationsendgerät ein großes Spektrum an Akustikeffekten
vorgehalten wird. Diese können
bereits bei Auslieferung des Telekommunikationsendgeräts im Speicherbereich
für die
Akustikeffekte gespeichert sein oder auch später vermittels wechselbarer
Speicherelemente in den Speicherbereich des Telekommunikationsendgeräts gebracht werden.
Weiterhin können Akustikeffekt-Daten oder Akustikeffekt-Dateien über eine
Telekommunikationsverbindung (z.B. über ein Telekommunikationsnetz,
wie ein Mobilfunknetz, vermittelt) von anderen Telekommunikationseinrichtungen,
wie z.B. anderen Telekommunikationsendgeräte oder auch weitere Komponenten
des Telekommunikationsnetzes (Vermittlungseinrichtungen, Dienstesteuerungsstellen oder
Einrichtungen für
zusätzliche
Dienste im Telekommunikationsnetz), an das Telekommunikationsendgerät übermittelt
und in dessen Speicher gespeichert werden. Im Telekommunikationsendgerät gespeicherte
Akustikeffekt-Daten
oder Akustikeffekt-Dateien können
außerdem über eine
Telekommunikationsverbindung (z.B. über ein Telekommunikationsnetz,
wie ein Mobilfunknetz, vermittelt) auch an andere Telekommunikationseinrichtungen
(z.B. andere Telekommunikationsendgeräte, Vermittlungseinrichtungen,
Dienstesteuerungsstellen oder Einrichtungen für zusätzliche Dienste im Telekommunikationsnetz) übermittelt
werden. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Austausch von Akustikeffekt-Daten
unter befreundeten Benutzern von Telekommunikationsendgeräten stattfinden
oder zusätzliche
Dienste zur Verfügungsstellung
von Akustikeffekten im Telekommunikationsnetz implementiert sein. Es
sei bemerkt, dass Akustikeffekt-Daten bzw. -Dateien auch mittels
in Telekommunikationsendgeräten eingebauten
Schnittstellen, wie Funk-Schnittstellen, insbesondere Blue- Tooth-Schnittstellen,
oder Infrarot-Schnittstellen, zwischen Telekommunikationsendgeräten von
Benutzern übertragen
werden können.
Die Aufgabe, eine flexible und situationsangepasste
Veränderung
von zu übertragenden
Nutzerinformationen zu ermöglichen,
wird gemäß einem weiteren
Aspekt der Erfindung von einem Telekommunikationsendgerät gelöst, welches
ein Gehäuse mit
(zumindest) einem auswechselbaren Gehäuseteil, eine Aufnahmeeinrichtung
zum Aufnehmen von akustischen Nutzerinformationen – insbesondere Sprachinformationen – und eine
mit der Aufnahmeeinrichtung verbundene Mischeinrichtung umfaßt, wobei
die Mischeinrichtung derart ausgebildet ist, dass in einem Mischbetriebszustand
eine Veränderung
der vermittels der Aufnahmeeinrichtung aufgenommenen akustischen
Nutzerinformationen durchgeführt
wird, und wobei weiterhin das auswechselbare Gehäuseteil bzw. im Falle mehrerer
auswechselbarer Gehäuseteile
zumindest eines davon die Mischeinrichtung umfaßt. Die Mischeinrichtung eines solchen
Telekommunikationsendgeräts
kann in dem Mischbetriebszustand weiterhin zur Hinterlegung der akustischen
Nutzerinformationen mit Tondaten (Klangdaten) und/oder zur Verzerrung
der akustischen Nutzerinformationen ausgebildet sein.
Ein solches Telekommunikationsendgerät kann beispielsweise
so ausgebildet sein, dass die zur Veränderung der akustischen Nutzerinformationen benötigten Elemente
an der auswechselbaren Gehäuseschale
angebracht sind und so nicht in einem Basisbauteil des Telekommunikationsendgeräts integriert
sein müssen.
So kann beispielsweise bei Benutzung bestimmter auswechselbarer
Gehäuseschalen
mit dem Telekommunikationsendgerät
keine Benutzung von Akustikeffekten möglich sein, während andere
Ausführungen
der auswechselbaren Gehäuseelemente
solche Akustikeffekte ermöglichen.
Das Basisbauteil des Telekommunikationsgeräts und das
auswechselbare Gehäuseteil
können dann
beispielsweise jeweilige elektrische Kontaktelemente umfassen, um
die von der Aufnahmeeinrichtung erfassten Nutzerinformationen der
Mischeinrichtung am auswechselbaren Gehäuseteil zuzuleiten, und weiterhin
Kontaktelemente umfassen, um die von der Mischeinrichtung ausgegebenen
veränderten
Nutzerinformationen der weiterverarbeitenden Elektronik im Basisbauteil
des Telekommunikationsendgeräts
zuzuführen.
Der Beginn des Mischbetriebzustands
kann wiederum durch ein am Telekommunikationsendgerät angebrachtes
Start-Bedienelement
zum Starten des Mischbetriebszustands durch einen Benutzer und/oder
ein Stop-Bedienelement zum Beenden des Mischbetriebszustands durch
den Benutzer umfassen. Start- und Stop-Bedienelement können beispielsweise
wiederum am Telekommunikationsendgerät vorhandene Bedienelemente
sein. Weiterhin können
das Start- oder Stop-Bedienelement auch an dem auswechselbaren Gehäuseteil
angebracht sein.
Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird eine Zusatzeinrichtung bzw. Akustikeinrichtung für ein Telekommunikationsendgerät zur Veränderung
von eingegebenen akustischen Nutzerinformationen – insbesondere
von Sprachinformationen – geschaffen.
Bei dem mit der Zusatzeinrichtung zu verwendenden Telekommunikationsendgerät wird davon
ausgegangen, dass es eine akustische Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen
von akustischen Nutzerinformationen, insbesondere Sprachinformationen,
aufweist, wobei die Zusatzeinrichtung zur Veränderung von akustischen Nutzerinformationen,
insbesondere von Sprachinfor mationen, an dem Telekommunikationsendgerät anbringbar
ist. Die Zusatzeinrichtung umfasst eine Mischeinrichtung, die einen Mischer-Ausgabebereich
zur Ausgabe von veränderten
akustischen Nutzerinformationen hat, wobei die Mischeinrichtung
an dem Telekommunikationsendgerät
derart anbringbar ist, dass in einem Mischbetriebszustand der Mischeinrichtung
die von dem Mischer-Ausgabebereich ausgegebenen veränderten
akustischen Nutzerinformationen von der akustischen Aufnahmeeinrichtung
des Telekommunikationsendgeräts
aufgenommen werden bzw. aufnehmbar sind.
Eine derartige Zusatzeinrichtung
bzw. ein derartiges Zusatzgerät
für ein
Telekommunikationsendgerät
ermöglicht
die Veränderung
von zu übertragenden
akustischen Nutzerinformationen, beispielsweise von Sprachinformationen,
bereits außerhalb des
eigentlichen Telekommunikationsendgerätes, welches daher nicht speziell
zur Ausführung
von Veränderungen
der Nutzerinformationen durch Akustikeffekte ausgelegt sein muss.
Auf diese Weise wird eine hohe Flexibilität beim Einsatz von Akustikeffekten
zur Individualisierung von zu übertragenden akustischen
Nutzerdaten erreicht. Die Mischeinrichtung kann dabei wiederum ein
elektro-akustisches Aufnahmeelement, wie beispielsweise ein Mikrofon, und
ein elektro-akustisches Ausgabeelement, wie beispielsweise einen
Lautsprecher, umfassen. Dabei können
die akustischen Nutzdaten von einem Mikrofon aufgenommen, im Mischer
verändert
und dann von einem Lautsprecher wiederum ausgegeben werden. Die
ausgegebenen veränderten
Nutzerdaten können
dann von der Aufnahmeeinrichtung des Telekommunikationsendgeräts aufgenommen
werden. Im Fall der Verwendung eines elektro-akustische Ausgabeelements
kann sich dieses vorteilhafterweise im Mischer-Ausgabebereich des
Zusatzgeräts
befinden.
Die Mischeinrichtung kann auch mit
einem mechanischen Element zur Integration von akustischen Effekten
in zu übertragende
akustische Nutzerinformationen versehen sein. Solche mechanischen Elemente
können
beispielsweise Membranen oder Kombinationen von Membranen sein,
welche die akustischen Nutzerinformationen, wie beispielsweise Sprachinformationen,
mit einer besondere Klangcharakteristik versehen.
Eine solche Zusatzeinrichtung mit
einer Mischeinrichtung kann beispielsweise außen am Gehäuse des Telekommunikationsendgeräts befestigt oder
befestigbar sein. Weiterhin kann eine solche Zusatzeinrichtung auch
an der Innenseite eines Gehäuseteils,
insbesondere eines wechselbaren Gehäuseteils in der Nähe der akustischen
Aufnahmevorrichtung des Telekommunikationsendgeräts angebracht sein.
Eine solche Zusatzeinrichtung, insbesondere
wenn sie außen
am Telekommunikationsendgerät angebracht
oder anbringbar ist, kann auch mehrere Mischeinrichtungen umfassen,
wobei die Mischeinrichtungen beweglich angeordnet sein können und auf
diese Weise jeweils unterschiedliche Mischeinrichtungen in einen
Aufnahmebereich des Aufnahmeelements des Telekommunikationsendgeräts gebracht
werden können.
Weiterhin können
auch mehrere der Mischeinrichtungen gleichzeitig in den Aufnahmebereich
der Aufnahmeeinrichtung des Telekommunikationsendgeräts angeordnet
werden und so eine Kombination der von den verschiedenen Mischeinrichtungen
erzeugten Akustikeffekte erreicht werden. Weiterhin können die
Mischeinrichtungen zur Hinterlegung der eingegebenen akustischen
Nutzerinformationen mit Tondaten und/oder zur Verzerrung der eingegebenen
akustischen Nutzerinformationen ausgebildet sein.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
finden sich in den Unteransprüchen.