DE10059524A1 - Kommunikationsendgerät mit benutzerseitig konfigurierbarem Speicher - Google Patents
Kommunikationsendgerät mit benutzerseitig konfigurierbarem SpeicherInfo
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Abstract
Die Identifizierbarkeit eines Kommunikationsendgeräts, insbesondere eines Handys mittels akustischer und/oder optischer Merkmale wird dadurch erleichtert, daß ein derartiges Gerät einen benutzerseitig konfigurierbaren Speicher aufweist, in welchem eine Datei benutzerseitig speicherbar und durch Steuerbefehle einer Steuereinheit wie eines Mikroprozessors aufrufbar und ausführbar ist, wobei die Datei derart beschaffen ist, daß ihre Ausführung eine benutzerseitige Identifizierung des Kommunikationsendgeräts mittels akustischer und/oder optischer Erkennungsmerkmale ermöglicht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kommunikationsendgerät, insbeson
dere ein Handy, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung bezieht sich dabei insbesondere auf das Problem
der optischen oder akustischen Identifizierbarkeit und Er
kennbarkeit von Kommunikationsendgeräten durch ihre zugehöri
gen Benutzer.
Ein grundlegendes Problem der heutzutage auf dem Markt er
hältlichen Kommunikationsendgeräte wie Handys besteht darin,
daß sie aufgrund ihres optischen Erscheinungsbildes oder ih
rer akustischen Signalgebung wie Ruftonsignalisierung keine
große Unterscheidungskraft untereinander aufweisen, so daß
sie von ihren Benutzern anhand optischer oder akustischer
Merkmale nicht auf die Schnelle unter einer Mehrzahl anderer
Geräte identifiziert werden können. Zwar gibt es mittlerweile
eine Reihe verschiedener Hersteller von Handys, die ihrer
seits verschiedene Modelle entwickelt haben, so daß diesbe
züglich eine gewisse Vielfalt an optischen Erscheinungsformen
dieser Geräte erreicht worden ist. Die äußeren optischen Un
terscheidungsmerkmale sind jedoch oftmals durch technische
Merkmale der Geräte bestimmt, an denen sich viele Benutzer
nicht unmittelbar orientieren. Die akustischen Unterschei
dungsmerkmale beschränken sich derzeit auf eine Anzahl ver
schiedener, mehr oder weniger eintöniger Signalmelodien, die
bei der Ruftonsignalisierung aufgerufen werden. Da die mei
sten Hersteller nur wenige verschiedene Ruftonsignale anbie
ten, ist die Identifizierbarkeit anhand dieser akustischen
Signale ebenfalls beschränkt.
Das oben beschriebene Problem kann in verschiedenen Situatio
nen auftreten, wobei die zunehmende Verbreitung von Handys in
der Bevölkerung derartige Situationen immer wahrscheinlicher
macht. Beispielsweise kann sich eine größere Anzahl von Per
sonen in einem Raum aufhalten und diese Personen können mehr
heitlich rufbereite Handys mit sich führen. In dieser Situa
tion stellt es ein Problem dar, wenn eines dieser Kommunika
tionsendgeräte einen Anruf erhält, das akustisch zu verneh
mende Ruftonsignal jedoch auch das von anderen Kommunikation
sendgeräten verwendete Ruftonsignal ist. Wenn die beteiligten
Personen auf relativ dichtem Raum versammelt sind, so ent
steht Verwirrung darüber, welche Person nun auf ihrem Handy
angerufen worden ist. Es besteht somit ein Bedarf an größerer
akustischer Unterscheidbarkeit der beteiligten Kommunikation
sendgeräte.
Eine andere Situation ergibt sich beispielsweise, wenn die
von einer größeren Anzahl Personen mitgeführten Kommunikati
onsendgeräte vor Betreten eines Raumes oder etwa eines Beför
derungsmittels wie eines Flugzeugs abgegeben werden müssen,
an einem gemeinsamen Ort aufbewahrt und nach einer bestimmten
Zeit den Benutzern wieder zugeordnet werden müssen. Wie be
reits erwähnt, ist eine rasche Zuordnung der Geräte nicht oh
ne weiteres möglich. Um diese Aufgabe zu erleichtern, sind
Gehäuseschalen entwickelt worden, mit denen eine leichtere
Unterscheidbarkeit der Handys voneinander ermöglicht werden
kann. Diese Gehäuseschalen sind jedoch zumeist nur in Verbin
dung mit einem bestimmten Handy verwendbar. Außerdem sind sie
in ihrer Anwendung relativ umständlich. Schließlich sind die
durch sie erzielbaren optischen Unterscheidungsmerkmale in
ihrer Wirkungsweise beschränkt.
Es ist demzufolge Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Kommunikationsendgerät, insbesondere ein Handy, zu schaffen,
welches eine akustische und/oder optische Identifizierbarkeit
eines Gerätes bzw. eine Unterscheidbarkeit mehrerer Geräte
voneinander auf relativ schnelle und gleichzeitig zuverlässi
ge Weise durch beteiligte Benutzer ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen eines
erfindungsgemäßen Kommunikationsendgeräts sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt der wesentliche Gedanke zu
grunde, daß ein erfindungsgemäßes Kommunikationsendgerät in
einer vom Benutzer selbst definierten Weise von anderen Gerä
ten optisch und/oder akustisch unterscheidbar gemacht werden
soll. Die von dem Benutzer selbst bestimmten und gewählten
optischen und/oder akustischen Unterscheidungsmerkmale werden
benutzerseitig in einem geräteinternen Speicher abgelegt, von
wo sie durch eine Steuereinheit wie einen Mikroprozessor be
darfsweise aufgerufen werden können. Die Unterscheidungsmerk
male werden in Form einer Datei in dem Speicher abgelegt.
Es kann vorgesehen sein, daß sowohl optische als auch akusti
sche Unterscheidungsmerkmale in Form jeweils einer Datei in
zwei verschiedenen Speicherbereichen des Speichers abgelegt
sind. Gegebenenfalls können jedoch auch zwei verschiedene
Speicher für die Speicherung von optischen und akustischen
Merkmalen vorhanden sein.
Im einzelnen weist somit ein erfindungsgemäßes Kommunika
tionsendgerät, insbesondere ein Handy, eine Steuereinheit,
insbesondere einen Mikroprozessor, und mindestens einen Spei
cher auf, in welchem eine Datei benutzerseitig speicherbar
und durch Steuerbefehle des Mikroprozessors aufrufbar und
ausführbar ist, wobei die Datei derart beschaffen ist, daß
ihre Ausführung eine benutzerseitige Identifizierung des Kom
munikationsendgeräts mittels optischer und/oder akustischer
Erkennungsmerkmale ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Kommunikationsendgerät ist damit so aus
gelegt, daß es den eingangs beschriebenen Problemsituationen
gerecht werden kann. Es kann beispielsweise die in dem Spei
cher abgelegte Datei eine akustische Tonsequenz repräsentieren,
wobei durch Aufruf der Datei im Falle eines das Kommuni
kationsendgerät erreichenden Anrufs die Tonsequenz als Ruf
tonsignal abgegeben wird. Im Unterschied zu konventionellen
Lösungen kann der Benutzer die in den Speicher zu ladende Da
tei und damit die akustische Tonsequenz selbst bestimmen und
den Speicher vorzugsweise durch eine menügesteuerte Ablauf
steuerung selbsttätig mit der gewählten Datei belegen. Der
große Vorteil ist hierbei, daß die Datei im Prinzip jedes be
liebige Format, beispielsweise auch ein MP3-Format aufweisen
kann. Der Benutzer ist somit nicht darauf festgelegt, nur ei
ne Auswahl aus bestimmten vorgegebenen, mehr oder weniger
eintönigen Tonfolgen für die Ruftonsignalisierung auszuwäh
len. Vielmehr kann er jede beliebige, selbst gewählte Tonse
quenz in den Speicher laden. Er kann beispielsweise eine MP3-
Datei aus dem Internet oder aus einem MP3-Abspielgerät über
geeignete Schnittstellen dem Kommunikationsendgerät zuführen,
wo es dann von dem Mikroprozessor gesteuert in den Speicher
geladen wird. Die MP3-Datei oder eine Datei eines anderen
Formats kann auf verschiedene Weise von verschiedenen Quellen
zu dem Kommunikationsendgerät übertragen werden. Die Übertra
gung kann drahtgebunden, z. B. über einen direkten Internetan
schluß des Handys oder drahtlos, z. B. über IrDA, Bluetooth,
oder, im Falle eines Mobiltelefons, über die Datenübertragung
eines Mobilfunkstandards übertragen werden. Dabei wird vor
ausgesetzt, daß das Kommunikationsendgerät über geeignete
Software und Hardware zum Abspielen der MP3-Datei verfügt.
Der Benutzer kann somit eine MP3-Datei in sein Kommunikation
sendgerät einspeichern, diese Datei als Rufton auswählen und
somit die Identifizierbarkeit seines Kommunikationsendgeräts
herstellen.
In einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kommunikationsendgeräts kann die Datei eine optische Informa
tion bezüglich des Erscheinungsbilds des Gerätegehäuses re
präsentieren. Dazu muß das Gerätegehäuse zusätzlich derart
beschaffen sein, daß durch prozessorgesteuerten Aufruf der
Datei auf mindestens einem Abschnitt der Gehäuseoberfläche
eine optische Veränderung herbeiführbar ist. Es wird dabei
also vorausgesetzt, daß das Gehäuse des Kommunikationsendge
räts derart beschaffen ist, daß eine software-basierte Verän
derung des Aussehens möglich wird. Beispielsweise könnte das
Gehäuse einen spannungs- oder temperaturabhängigen Farbwech
sel gestatten. Das Gehäuse kann weiterhin Oberflächenab
schnitte aufweisen, auf denen auf ähnliche Weise wie bei ei
nem konventionellen Display Bilddateien angezeigt werden kön
nen. In einer einfachen Ausführungsart kann jedoch das Gehäu
se auch lediglich bestimmte punktförmige oder ausgedehnte
Lichtquellen wie LEDs vorgegebener Farbe oder vorgegebenen
verschiedenen Farben oder eine entsprechende matrixförmige
Anordnung (Array) derartiger Leuchtquellen aufweisen. Der Be
nutzer bestimmt je nach Ausprägung der Gehäuseeigenschaften
das Geräteaussehen per Menüsteuerung, beispielsweise durch
Auswahl einer vordefinierten oder auch benutzerdefinierten
Bilddatei. Diese kann in einem bestimmten Format, beispiels
weise einem BMP-Format vorliegen und etwa über die SIM-Karte,
über Funk oder drahtgebunden in den Speicher des Kommunika
tionsendgeräts eingespeichert worden sein.
In einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kommunikationsendgeräts wird lediglich ein entsprechendes Ge
rät vorausgesetzt, welches in an sich bekannter Weise eine
Anzeigeeinheit, etwa eine Flüssigkristall-Anzeigeeinheit auf
weist. Die in dem Speicher abgelegte benutzerdefinierte Datei
repräsentiert dabei eine optische Information bezüglich der
auf der Anzeigeeinheit darzustellenden Bildinformation. Durch
Aufruf der Datei ist dann diese Bildinformation auf der An
zeigeeinheit darstellbar. Auch bei diesem Beispiel wird die
Steuerung der durch die Anzeigeeinheit gebildeten Benutzer
oberfläche des Geräts durch den Benutzer selbst vorgenommen.
Als die in der Datei enthaltene optische Information können
beispielsweise entweder vorgegebene oder benutzerdefinierte
Piktogramme (Icons) zum Einsatz kommen. Ebenso wird die Aus
wahl und der Funktionsumfang der Benutzermenüs vom Benutzer
selbst, z. B. durch Zulassen oder Unterdrücken bestimmter
Optionen, bestimmt. Die entsprechende Bilddatei kann auch bei
diesem Ausführungsbeispiel in einem BMP-Format vorliegen.
Die Erfindung sieht vor, daß die entsprechenden Kommunika
tionsendgeräte bzw. deren Steuereinheiten hard- und software
mäßig derart ausgerüstet bzw. programmiert sind, daß sie den
Empfang der von einer externen Quelle an das Kommunikation
sendgerät übermittelten Datei und deren nachfolgende Speiche
rung in dem Speicher ermöglicht. Eine Grundvoraussetzung ist,
daß der Speicher ausreichend groß ist, um Dateien der be
schriebenen Art aufzunehmen.
Im Falle einer akustischen Identifizierung des Kommunika
tionsendgeräts ist vorgesehen, daß der Aufruf der entspre
chenden Tondatei, insbesondere MP3-Datei, durch den Mikropro
zessor nur dann erfolgt, wenn ein Anruf vorhanden ist und die
Ruftonsignalisierung zu aktivieren ist. Es kann jedoch auch
vorgesehen sein, daß der Aufruf der Tondatei und damit das
Abspielen der in ihr enthaltenen Tonsequenz durch Tastendruck
des Benutzers je nach Bedarf hervorgerufen werden kann.
Im Falle der optischen Identifizierbarkeit des Kommunika
tionsendgeräts durch Gehäuseveränderung oder Anzeigen von
Bilddateien auf der Anzeigeeinheit kann ebenso vorgesehen
sein, daß der Benutzer durch Tastendruck die entsprechende
Bilddatei aufrufen und ausführen kann, beispielsweise in Si
tuationen, in denen er sein Gerät zusammen mit anderen Gerä
ten an einem Aufbewahrungsort hinterläßt, so daß er sein Ge
rät anschließend ohne verhältnismäßig großen Suchaufwand wie
der identifizieren kann.
Claims (7)
1. Kommunikationsendgerät, insbesondere Handy, mit
einer Steuereinheit, insbesondere einem Mikroprozessor,
gekennzeichnet durch
mindestens einen Speicher, in welchem eine Datei benutzer seitig speicherbar und durch Steuerbefehle der Steuereinheit aufrufbar und ausführbar ist, wobei
die Datei derart beschaffen ist, daß ihre Ausführung eine benutzerseitige Identifizierung des Kommunikationsendgeräts mittels akustischer und/oder optischer Erkennungsmerkmale er möglicht.
einer Steuereinheit, insbesondere einem Mikroprozessor,
gekennzeichnet durch
mindestens einen Speicher, in welchem eine Datei benutzer seitig speicherbar und durch Steuerbefehle der Steuereinheit aufrufbar und ausführbar ist, wobei
die Datei derart beschaffen ist, daß ihre Ausführung eine benutzerseitige Identifizierung des Kommunikationsendgeräts mittels akustischer und/oder optischer Erkennungsmerkmale er möglicht.
2. Kommunikationsendgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Datei eine akustische Tonsequenz repräsentiert, und
durch Aufruf der Datei im Falle eines Anrufs die Tonsequenz als Ruftonsignal abgegeben wird.
die Datei eine akustische Tonsequenz repräsentiert, und
durch Aufruf der Datei im Falle eines Anrufs die Tonsequenz als Ruftonsignal abgegeben wird.
3. Kommunikationsendgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Datei in einem MP3-Format speicherbar ist.
4. Kommunikationsendgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Datei eine optische Information bezüglich des Erschei nungsbilds des Gerätegehäuses repräsentiert, und
das Gerätegehäuse derart beschaffen ist, daß durch Aufruf der Datei auf mindestens einem Abschnitt eine optische Verän derung herbeiführbar ist.
die Datei eine optische Information bezüglich des Erschei nungsbilds des Gerätegehäuses repräsentiert, und
das Gerätegehäuse derart beschaffen ist, daß durch Aufruf der Datei auf mindestens einem Abschnitt eine optische Verän derung herbeiführbar ist.
5. Kommunikationsendgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
es eine Anzeigeeinheit aufweist,
die Datei eine optische Information, wie ein Piktogramm oder dergleichen, bezüglich einer auf der Anzeigeeinheit dar zustellenden Bildinformation repräsentiert, und
durch Aufruf der Datei die Bildinformation auf der Anzeige einheit darstellbar ist.
es eine Anzeigeeinheit aufweist,
die Datei eine optische Information, wie ein Piktogramm oder dergleichen, bezüglich einer auf der Anzeigeeinheit dar zustellenden Bildinformation repräsentiert, und
durch Aufruf der Datei die Bildinformation auf der Anzeige einheit darstellbar ist.
6. Kommunikationsendgerät nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Datei in einem BMP-Format speicherbar ist.
die Datei in einem BMP-Format speicherbar ist.
7. Kommunikationsendgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit derart programmiert ist, daß sie den Emp fang der von einer externen Quelle an das Kommunikationsend gerät übermittelten Datei und deren nachfolgende Speicherung in dem Speicher ermöglicht.
die Steuereinheit derart programmiert ist, daß sie den Emp fang der von einer externen Quelle an das Kommunikationsend gerät übermittelten Datei und deren nachfolgende Speicherung in dem Speicher ermöglicht.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |