DE10054907A1 - Fernsprechapparat - Google Patents
FernsprechapparatInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/72—Mobile telephones; Cordless telephones, i.e. devices for establishing wireless links to base stations without route selection
- H04M1/724—User interfaces specially adapted for cordless or mobile telephones
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Abstract
Um eine künstliche Einspeisung von gewünschten Hintergrundgeräuschen zu einem Fernsprechapparat, insbesondere Mobiltelefon, zu erzielen, wird der im Fernsprechapparat integrierte Tongenerator zum Erzeugen des Telefonklingelns so programmiert, daß er zusätzlich Hintergrundgeräusche, z. B. Umgebungsgeräusche von Bahnhöfen, Flughäfen, Gaststätten etc. erzeugen kann. Der so programmierte Tongenerator (60) ist zu einem geführten Gespräch wahlweise zuschaltbar (Schalter 70), derart, daß die Hintergrundgeräusche zu den Sprachsignalen addiert werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fernsprechapparat gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannt sind Tongeneratoren in Fernsprechapparaten, beispielsweise
Mobiltelefonen, welche Ruftöne ("Klingelgeräusche") erzeugen. Diese
Tongeneratoren sind mit einer Vielzahl von Geräuschen oder Melodien
programmiert oder können vom Benutzer über einen Personalcomputer
programmiert werden. Der rufende Teilnehmer hört diese Geräusche
nicht. Der Tongenerator wird abgeschaltet, sobald der gerufene
Teilnehmer abhebt.
Bekannt sind ferner Tongeneratoren in Fernsprechapparaten, welche beim
Schalten einer Warteschleife oder bei einer automatischen
Anrufbeantwortung aktiviert werden. Während eines Gesprächs sind
derartige Tongeneratoren abgeschaltet.
Bei der Kommunikation mit Mobiltelefonen sind oftmals reale
Hintergrundgeräusche gewünscht, um dem Teilnehmer am anderen Ende
der Verbindung einen Eindruck von der momentanen Umgebung,
beispielsweise Flughafen, Bahnhof oder dgl. zu vermitteln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ermöglicht eine künstliche Einspeisung von entsprechend
gewünschten Hintergrundgeräuschen, wodurch sich eine weitgehende
Unabhängigkeit vom realen Umfeld erzielen läßt. Auf diese Weise kann
dem jeweiligen Gesprächspartner eine nicht vorhandene Umgebung im
Umfeld des Telefonteilnehmers simuliert werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Fernsprechapparates, und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer gegenüber Fig. 1 erweiterten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fernsprechapparates.
Der in Fig. 1 schematisch als Blockschaltbild dargestellte
Fernsprechapparat nach der Erfindung weist ein Mikrofon 10 auf, dessen
NF-Sprachsignal zu einem ersten Eingang eines Summierers 20 führt.
Dem zweiten Eingang des Summierers 20 kann über einen steuerbaren
Schalter 70 das NF-Ausgangssignal eines Tongenerators 60 aufgeschaltet
werden. In dem Summierer 20 wird das NF-Sprachsignal des Mikrofons
10 mit dem NF-Ausgangssignal des Tongenerators 60 gemischt. Das
resultierende Signalgemisch wird einer Stufe 30 zugeführt, in welcher
eine Codierung des. NF-Signalgemischs sowie eine Modulation des
codierten NF-Signalgemisches auf ein hochfrequentes Trägersignal
erfolgt. Das resultierende Modulationssignal wird von der Stufe 30 einer
Endstufe 40 zugeführt, wo es verstärkt und anschließend über eine
Antenne oder einen Festnetzanschluß 50 dem. Fernsprechnetz zugeführt
wird.
Wesentlich ist, daß der Tongenerator 60 eine Vielzahl gewünschter
Geräusche erzeugen kann, welche als Hintergrundgeräusch dem NF-
Sprachsignal des Mikrofons 10 überlagert werden. Auf diese Weise wird
dem gerufenen Teilnehmer eine Umgebung des rufenden Teilnehmers
simuliert, welche in Wirklichkeit nicht vorhanden ist. Beispiele für eine
solche simulierte Umgebung sind Verkehrsgeräusche am Bahnhof oder
Flughafen, das Fahrgeräusch eines Kraftfahrzeugs, Geräusche in Stadien,
Gaststätten, von Menschenansammlungen oder von Tieren.
Der Tongenerator 60 kann gleichzeitig dazu benutzt werden, den Rufton
("Klingelgeräusch") in dem Fernsprechapparat zu erzeugen. Hierzu ist
der NF-Ausgang des Tongenerators 60 über einen steuerbaren Schalter 80
mit dem Eingang eines NF-Verstärkers 90 verbunden, welcher das NF-
Signal des Tongenerators 60 verstärkt und einem Lautsprecher 100 zur
Wiedergabe des Ruftons zuführt. Die Steuerung der steuerbaren Schalter
70 und 80 erfolgt in der Weise, daß der Schalter 80 nur so lange das NF-
Signal des Tongenerators 60 auf den Verstärker 90 durchschaltet, solange
der gerufene Teilnehmer noch nicht abgehoben hat. Sobald der gerufene
Teilnehmer abhebt, wird der gesteuerte Schalter 70 durchgeschaltet und
der gesteuerte Schalter 80 geöffnet, so daß nunmehr das NF-
Ausgangssignal des Tongenerators 60 denn zweiten Eingang des
Summierers 20 zugeführt wird.
Es versteht sich, daß der Tongenerator 60 mit einer Vielzahl von
Geräuschen und Ruftönen bzw. Rufmelodien programmiert werden kann.
Diese Programmierung kann beispielsweise mit Hilfe eines
Personalcomputers erfolgen. Gleichzeitig mit der Umschaltung der
steuerbaren Schalter 70 und 80 kann insbesondere das vom Tongenerator
60 erzeugte NF-Ausgangssignal geändert werden. Solange der steuerbare
Schalter 80 geschlossen ist, erzeugt beispielsweise der Tongenerator 60
eine Melodie als Rufton. Wird dagegen der steuerbare Schalter 70
geschlossen und der steuerbare Schalter 80 geöffnet, so erzeugt der
Tongenerator 60 das gewünschte Hintergrundgeräusch, welches in die
Sprechverbindung zwischen dem rufenden und dem gerufenen Teilnehmer
eingeblendet wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist zusätzlich zwischen dem NF-
Ausgang des Tongenerators 60 und dem gesteuerten Schalter 70 ein
Stellglied 110 angeordnet, welches von einem Pegelmesser 120 für das
NF-Sprachsignal am Ausgang des Mikrofons 10 gesteuert wird. Auf
dieses Weise kann das vom Tongenerator 60 erzeugte
Hintergrundgeräusch in seinem Pegel auf den Sprachsignalpegel des
rufenden Teilnehmers angepaßt werden. Des weiteren kann das Stellglied
110 eine sogenannte Muting-Taste aufweisen, um dem rufenden
Teilnehmer die Möglichkeit zu geben, von Hand die Lautstärke des vom
Tongenerator 60 gelieferten Hintergrundgeräusches zu reduzieren. Dies
ist beispielsweise denkbar, wenn der Vorgang "Türe-zu" oder "Motor-
aus" simuliert werden soll.
Der Tongenerator 60 setzt beispielsweise das Hintergrundgeräusch aus
einzelnen, frei zu wählenden und einzeln programmierbaren
Teilgeräuschen zusammen. Dies kann fest programmiert erfolgen oder
mittels eines Zufallsgenerators zusammengesetzt werden. Diese
Vorgehensweise hat den Vorteil einer wesentlich geringeren
Wiederholungsgefahr einzelner Tonsequenzen. Dies führt zu einer
erhöhten Glaubwürdigkeit der simulierten Hintergrundgeräusche.
Beispielsweise lassen sich auch Geräusche wie Telefonklingeln,
Lautsprecheransagen, Glockengeläut, Motorgeräusche und dgl.
miteinander kombinieren. Die Programmierung des Tongenerators 60
kann entweder über die Tastatur des Fernsprechapparates, insbesondere
eines Mobiltelefons, oder mit Hilfe eines Personalcomputers erfolgen.
Das fertige Programm wird dann von dem Personalcomputer auf den
Tongenerator 60 übertragen.
Anstelle eines Tongenerators 60 können auch Audiospeicher verwendet
werden, welche sich im Festnetztelefon oder im Mobiltelefon befinden.
Dieser Audiospeicher kann vorgefertigte Soundfiles z. B. im MP3-Format
oder jedem anderen gängigen Speicherformat digitaler Audiodaten
speichern. Die Audiodaten können beispielsweise durch den Hersteller
des Fernsprechapparates fest eingespeichert sein oder von dem
Netzbetreiber oder anderen Anbietern zum Download über das
Telefonnetz oder das Internet angeboten werden oder vom Nutzer selbst
mittels einer Aufnahmefunktion über das vorhandene Mikrofon 10
erzeugt, gegebenenfalls verändert und gespeichert werden. Die
Hintergrundgeräusche können dann durch die vorhandenen
Bedienungselemente aus einem Menü ausgewählt und in einstellbarer
Lautstärke in die Fernsprechverbindung eingeblendet werden. Hierzu
wird das Hintergrundgeräusch dem vom Mikrofon 10 aufgenommenen
Sprachsignal beigemischt.
Claims (3)
1. Fernsprechapparat, insbesondere Mobiltelefon, mit
integriertem Tongenerator zum Erzeugen von Geräuschen
wie z. B. Telefonklingeln, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tongenerator (60) zum Erzeugen von
Hintergrundgeräuschen, z. B. Umgebungsgeräusche von
Bahnhöfen, Flughäfen, Gaststätten etc. programmiert
oder programmierbar ist, und daß der Tongenerator (60)
zu einem geführten Gespräch wahlweise zuschaltbar ist
(Schalter 70), derart, daß die Hintergrundgeräusche zu
den Sprachsignalen addiert werden.
2. Fernsprechapparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der mittlere Lautstärkepegel der
Hintergrundgeräusche in Abhängigkeit von dem mittleren
Lautstärkepegel der Sprachsignale einstellbar ist
(Stellglied 110).
3. Fernsprechapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dauer der Zuschaltung der
Hintergrundgeräusche wählbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10054907A DE10054907A1 (de) | 2000-11-06 | 2000-11-06 | Fernsprechapparat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10054907A DE10054907A1 (de) | 2000-11-06 | 2000-11-06 | Fernsprechapparat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10054907A1 true DE10054907A1 (de) | 2002-06-13 |
Family
ID=7662273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10054907A Ceased DE10054907A1 (de) | 2000-11-06 | 2000-11-06 | Fernsprechapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10054907A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004021686A2 (de) * | 2002-08-28 | 2004-03-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Telekommunikationsendgerät mit einer speichereinrichtung zur speicherung von akustikeffekt-daten |
-
2000
- 2000-11-06 DE DE10054907A patent/DE10054907A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004021686A2 (de) * | 2002-08-28 | 2004-03-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Telekommunikationsendgerät mit einer speichereinrichtung zur speicherung von akustikeffekt-daten |
WO2004021686A3 (de) * | 2002-08-28 | 2004-09-02 | Siemens Ag | Telekommunikationsendgerät mit einer speichereinrichtung zur speicherung von akustikeffekt-daten |
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