DE10238874A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Befeuchtung des Plattenzylinders, insbesondere bei alkoholarmen oder alkoholfreiem Druck - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befeuchten einer Druckform in einer Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine, insbesondere für alkoholarmen oder alkoholfreien Druck. DOLLAR A Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Einrichtung zu entwickeln, um die Gebrauchsdauer des Feuchtwassers deutlich zu verlängern. DOLLAR A Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass bei der Befeuchtung der Druckform mit einem Feuchtmittelüberschuss gearbeitet wird, derart, dass der Feuchtmittelüberschuss gesammelt, einem zentralen Vorratsbehälter (11) zugeführt und dort konditioniert wird. Der Salzgehalt im Vorratsbehälter (11) wird in vorgegebenen Zeitintervallen gemessen und bei Überschreitung eines prozessbasierten Sollwerts wird entsalztes Frischwasser (21) zugeführt. Bei Unterschreitung des prozessbasierten Sollwerts wird Frischwasser (19) zugeführt, wobei entsalztes und anschließend aufgesalztes Frischwasser (20) zugegeben wird, wenn innerhalb einer prozessbedingten zeitlichen Vorgabe durch Zugabe des Frischwassers der prozessbasierte Sollwert nicht erreicht wird. DOLLAR A Eine für diesen Zweck bestimmte Einrichtung wird beschrieben.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befeuchten einer Druckform in einer Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine, insbesondere für alkoholarmen oder alkoholfreien Druck, wobei zum Auftragen eines Feuchtmittels auf die Druckform eine Auftragwalze verwendet wird, die gegebenenfalls über Übertragwalzen mit einer Feuchtmittelaufnahmewalze in Wirkverbindung steht. Bei dem Verfahren wird von einem Feuchtmittelüberschuss ausgegangen, der gesammelt und einem Vorratsbehälter zugeführt wird.
- Die Efindung betrifft weiterhin eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bestehend aus einer Feuchtmittelaufnahmewalze, die direkt oder indirekt über Übertragwalzen einer mit der Druckform in Wirkverbindung stehenden Feuchtmittelauftragwalze zugeordnet ist, wobei der Feuchtmittelaufnahmewalze eine Feuchtmittelauftrageinrichtung zugeordnet und unterhalb der Feuchtmittelaufnahmewalze ein Auffangbehälter angeordnet ist, der über ein Rohrleitungssystem mit einem Vorratsbehälter verbunden ist.
- Üblicherweise werden in Bogenoffset-Rotationsdruckmaschinen im Wesentlichen Film- oder Sprühfeuchtwerke angewendet. Die verwendeten Feuchtmittel werden mit einem die Benetzbarkeit fördernden Zusatzstoff, in der Regel Alkohol oder einem Alkoholersatzstoff, versetzt.
- Derartige Filmfeuchtwerke bestehen in der Regel aus einer Tauchwalze, die in eine mit Feuchtwasser gefüllte Wanne eintaucht und direkt oder über Zwischenwalzen das Feuchtwasser an eine oder mehrere, den Plattenzylinder kontaktierende Feuchtauftragwalzen überträgt. Dabei überhöht sich während des Betriebes die Temperatur des Feuchtmittels, was den Alkoholzusatz bzw. den Alkoholersatzstoff verdunsten lässt und so die Eigenschaften des Feuchtwassers verändert. Eine Kühlung ist aufwändig und schafft nur bedingt Abhilfe. Weiterhin gelangen durch das Walzensystem Schmutz und Farbpartikel in das Feuchtwasser, was zu dessen Verunreinigung führt und einen Austausch nach sich zieht.
- Man hat versucht, dem abzuhelfen. Dabei wurde das Feuchtwerk in seinem Aufbau im Wesentlichen nicht verändert. Lediglich die Wanne wurde entfernt. Das Feuchtwasser wurde mit einer Spritz- oder Sprühvorrichtung auf die nunmehr als Feuchtmitteaufnahmewalze dienende Tauchwalze aufgebracht.
- Eine derartige Vorrichtung ist aus der
DE 196 16 198 A1 bekannt. In diesem Fall wird das Feuchtwasser aber nicht auf die Tauchwalze bzw. auf die Feuchtaufnahmewalze aufgesprüht, sondern in Form eines Wasserschleiers auf diese aufgebracht. Das überschüssige Feuchtwasser wird mittels einer Auffangwanne aufgefangen und abgeführt. Um den Verlust an Feuchtwasser zu minimieren, ist der Zuleitung des Feuchtwassers ein Drosselventil zugeordnet. - Nachteilig hierbei ist, dass der Verlust an Feuchtwasser unvermeidlich ist.
- Durch die in der
EP 0 638 417 B1 vorgestellte Lösung soll derartiges vermieden werden. Das Feuchtwasser wird hier ebenfalls durch eine sich über die gesamte Länge der Feuchtmittelaufnahmewalze erstreckende Zuführeinrichtung aufgebracht. Dabei ist an der Feuchtmittelaufnahmewalze eine Barriere angestellt, in der das Feuchtwasser in Form einer Wasserlache zurückgehalten wird, so dass eine gleichmäßige Befeuchtung erzielt werden kann. - Ein unter der Feuchtmittelaufnahmewalze angeordneter Auffangbehälter nimmt das überschüssige Feuchtwasser auf und führt es einer Reguliervorrichtung in Form eines Behälters zu. Aus dieser Reguliervorrichtung wird das Feuchtwasser wieder der Zuführeinrichtung zugeführt.
- Die Zuführmenge des Feuchtwassers wird auf der Basis der Wassermenge im Wasserlachenbereich, der zurückgeführten Menge des Feuchtwassers oder der Druckgeschwindigkeit gesteuert. Ziel ist es, Feuchtwasser einzusparen.
- Durch den wiederholten Gebrauch des Feuchtwassers kommt es zu ähnlichen Erscheinungen wie bei den oben beschriebenen Filmfeuchtwerken. Der Alkohol oder die Alkoholersatzstoffe verflüchtigen sich, das Wasser wird durch Rückstände aus dem Druckprozess verschmutzt und der Anteil von Salzen im Feuchtwasser steigt, was wiederum den Grad der Benetzungsfähigkeit verringert.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Einrichtung zu entwickeln, um die Gebrauchsdauer des Feuchtwassers deutlich zu verlängern.
- Efindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des 1. und des 7. Anspruchs gelöst.
- Die Erfindung hat den Vorteil, dass dem Feuchtungsprozess ständig ein temperiertes, sauberes und hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung ein konstantes Feuchtmittel zugeführt werden kann.
- Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen haben folgende Bedeutung:
-
1 Schematische Darstellung eines Feuchtwerkes mit einem Feuchtmittelauffangbehälter -
2 Schematische Darstellung eines zentralen Vorratsbehälters und der diesem zugeordneten peripheren Einrichtungen -
3 Darstellung der Entsalzungs- und Aufsalzungseinrichtungen in der Frischwasserzufuhr - Wie aus der
1 ersichtlich, ist ein Druckwerk1 angeordnet, dem mehrere Farbauftragwalzen1.3 zum Einfärben der auf dem Plattenzylinder1.1 aufgespannten Druckform1.2 zugeordnet sind. Die übrigen Teile des Farbwerkes sind nicht dargestellt. Das Feuchtwerk besteht aus einer Feuchtmittelaufnahmewalze1.6 , die über eine Übertragwalze1.5 einer mit der Druckform1.2 in Kontakt stehenden Feuchtmittelauftragwalze1.4 zugeordnet ist. - Der Feuchtmittelaufnahmewalze
1.6 ist eine Feuchtmittelauftrageinrichtung1.7 , hier in Form eines Sprührohres, zugeordnet. Die Feuchtmittelauftrageinrichtung1.7 ist über eine Feuchtmittelzuleitung1.8 mit einer Feuchtmittelzuführung9 verbunden, die in den Feuchtmittel-Vorrat11.1 eines Vorratsbehälters11 reicht (siehe hierzu2 ) und der eine Feuchtmittelpumpe6.2 zugeordnet ist. - Unterhalb der Feuchtmittelaufnahmewalze
1.6 befindet sich ein Feuchtmittelauffangbehälter1.9 zur Aufnahme des überschüssigen, von der Feuchtmittelaufnahmewalze1.6 abtropfenden Feuchtmittels. - Wie aus der
2 ersichtlich, sind die Feuchtmittelauffangbehälter1.9 ;2.9 mit Feuchtmittelableitungen3.1 ,3.2 verbunden, die zu einer gemeinsamen Vorratsbehälter-Zuleitung4 zusammengeführt werden. - In die Vorratsbehälter-Zuleitung
4 ist ein Filter, bestehend aus einem Grobfilter5.1 und einem Feinfilter5.2 , eingebunden. Dem Feinfilter5.2 ist ein Ölabscheider5.3 nachgeordnet. Der Vorratsbehälter-Zuleitung4 ist weiterhin eine Feuchtmittelpumpe6.1 zugeordnet, welche das Feuchtmittel in den zentralen Vorratsbehälter11 fördert. - Der im Vorratsbehälter
11 befindliche Feuchtmittel-Vorrat11.1 wird durch eine Temperiereinrichtung11.2 auf einem prozessbedingten Temperaturniveau gehalten, das heißt, der Feuchtmittel-Vorrat11.1 wird gekühlt. - Dem Feuchtmittel-Vorrat
11.1 ist weiterhin ein Universalmesskopf8 zugeordnet, der über eine Messleitung8.1 mit einer zentralen Steuerung7 in Verbindung steht. - Dem Vorratsbehälter
11 sind Dosiereinrichtungen10.1 ;10.2 zugeordnet, die jeweils Verbindung zu zugeordneten Dosiermittelbehältern12.1 ;12.2 aufweisen. Die Anzahl der Dosiereinrichtungen10.1 ;10.2 und Dosiermittelbehältern12.1 ;12.2 ist nicht (wie dargestellt) auf zwei begrenzt. Unter Dosiermittel werden hier die Mittel zur Aufrechterhaltung der Funktion des Feuchtmittels verstanden. Das sind Puf fersalze oder Säuren zur Aufrechterhaltung des sauren Milieus des Feuchtmittels, Alkohol- oder Alkoholersatzstoffe, Plattenschutzmittel, antimikrobielle Zusätze u.a. - Dem Vorratsbehälter
11 sind weiterhin Zuleitungen für Frischwasser19 , aufgesalztes Wasser20 und entsalztes Wasser21 zugeordnet. - Aus der
3 ist die Vorbehandlung des Frischwassers19 , des aufgesalzten Wasser20 und des entsalzten Wassers21 ersichtlich. Die Frischwasserzufuhr13 ist über ein Wegeventil14 mit einem Ionentauscher15 und einem Osmosefilter16 verbunden. Diesem nachgeordnet ist ein Wegeventil17 , durch das eine Aufsalzung18 zuschaltbar ist. - Die Wegeventile
14 ;17 sind ebenso wie die Frischwasserzuführung13 über eine Wegeventil-Steuerleitung7.1 mit der zentralen Steuerung7 verbunden (siehe hierzu2 ). - Zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens:
Aus dem Feuchtmittel-Vorrat11.1 des Vorratsbehälters11 wird Feuchtmittel abgezogen und über die Feuchtmittelzuleitung1.8 ;2.8 der Feuchtmittelauftrageinrichtung1.7 ,2.7 zugeführt. Diese spritzt oder sprüht das Feuchtmittel auf die Feuchtmittelaufnahmewalze1.6 ;2.6 des Feuchtwerkes auf. Andere Arten des Aufbringens, z. B. mittels eines Wasserschleiers, sind denkbar. Das Feuchtmittel wird über die Übertragwalze1.5 auf die Feuchtmittelauftragwalze1.4 übertragen (siehe1 ). Dabei kontaktiert die Feuchtmittelauftragwalze1.4 die auf dem Plattenzylinder1.1 angeordnete Druckform1.2 und führt dieser das für den Druckprozess erforderliche Feuchtmittel zu. - Wesentlich ist, dass dieser Vorgang unter einem Feuchtmittelüberschuss erfolgt, was bedeutet, dass nicht das gesamte Feuchtmittel im Produktionsprozess verbraucht wird, sondern ein Teil von der Feuchtmittelaufnahmewalze
1.6 ;2.6 abtropft. Dieser abtropfende Teil des Feuchtmittels wird in dem Feuchtmittelauffang behälter1.9 ,2.9 aufgefangen, über die Feuchtmittelableitung3.1 ;3.2 der zentralen Vorratsbehälter-Zuleitung4 zugeführt, durch die Filter5.1 ;5.2 und durch den Ölabscheider5.3 gereinigt und in den Vorratsbehälter11 gepumpt. - Die Zusammensetzung des Feuchtmittel-Vorrats
11.1 im Vorratsbehälter11 wird ständig überwacht. Hierzu dient der Universalmesskopf8 , der seine Messwerte der Steuerung7 übermittelt. In der Steuerung7 sind die Soll-Werte der Zustandsgrößen der oben beschriebenen Feuchtmittel-Eigenschaften niedergelegt. Diese werden mit den durch den Universalmesskopf8 gelieferten Werten verglichen. Bei Abweichungen vom Sollwert wird dann ein Signal an die Dosiereinrichtungen10.1 ;10.2 ausgegeben. Die Dosiereinrichtungen10.1 ;10.2 ersetzen dann die fehlenden Bestandteile. - Neben den bereits genannten Eigenschaften des Feuchtmittels ist der Universalmesskopf auch in der Lage, den Salzgehalt des Feuchtmittels zu bestimmen. Die Ermittlung dieser Messgröße erfolgt in der Regel über die Messung der Leitfähigkeit des Feuchtmittels in regelmäßigen, verarbeitungsspezifisch festlegbaren Zeitintervallen. Bei Überschreitung eines in der Steuerung
7 gespeicherten prozessbasierten Sollwertes wird entsalztes Wasser21 zugeführt. Das geschieht, indem von der Steuerung7 über die Wegeventilansteuerung7.1 ein Signal an das Wegeventil14 übertragen wird. Das Wegeventil14 nimmt die in der3 gezeigte Lage ein. Die Frischwasserzufuhr13 wird aktiviert und das Frischwasser kann zum Ionentauscher15 fließen. Dort wird das Frischwasser enthärtet, bevor es dem Osmosefilter16 zugeführt wird, wo eine nahezu vollständige Entsalzung erfolgt. - Wird der Sollwert unterschritten, so erfolgt die Zuführung von Frischwasser
19 bis der Sollwert wieder erreicht ist. Dabei wird das Wegeventil14 umgeschaltet, so dass das Wasser als Frischwasser19 auf direktem Weg in den Vorratsbehälter11 fließen kann. - Wenn innerhalb einer prozessbedingten zeitlichen Vorgabe durch Zugabe des oben beschriebenen Frischwassers
19 der Sollwert nicht erreicht wird, dann wird das Wegeventil14 umgeschaltet, das heißt, es wird wieder in die in der Figur gezeich nete Stellung gebracht. Damit fließt das Frischwasser wieder über den Ionentauscher15 zum Osmosefilter16 . Das Wegeventil17 wird so geschaltet, dass das entsalzte Wasser zur Aufsalzung18 geführt, dort aufgesalzen und dem Vorratsbehälter11 zugeführt wird. Das Zuführen des aufgesalzten Wassers20 erfolgt so lange, bis der Sollwert erreicht ist. - Bei der Realisierung der oben genannten Verfahrensschritte wird vorausgesetrt, dass eine Überwachung des Pegels des Feuchtmittelvorrats
11.1 im Vorratsbehälter11 erfolgt. Das heißt, die mengenmäßige Zugabe an Frischwasser19 , an entsalztem Wasser21 und an aufgesalztem Wasser20 erfolgt so, dass der Pegelstand im Vorratsbehälter11 in einem funktionsgarantierenden Bereich gehalten wird. - Obwohl hier nicht näher beschrieben, ist die Anordnung einer derartigen Entsalzungseinrichtung auch für konventionelle, in der Beschreibungseinleitung beschriebene Filmfeuchtwerke möglich.
-
- 1
- Druckwerk
- 1.1
- Plattenzylinder
- 1.2
- Druckform
- 1.3
- Farbauftragwalzen
- 1.4
- Feuchtmittelauftragwalze
- 1.5
- Übertragwalze
- 1.6
- Feuchtmittelaufnahmewalze
- 2.6
- 1.7
- Feuchtmittelauftrageinrichtung
- 2.7
- 1.8
- Feuchtmittelzuleitung
- 2.8
- 1.9
- Feuchtmittelauffangbehälter
- 2.9
- 3.1
- Feuchtmittelableitung
- 3.2
- 4
- Vorratsbehälter-Zuleitung
- 5.1
- Grobfilter
- 5.2
- Feinfilter
- 5.3
- Ölabscheider
- 6.1
- Feuchtmittelpumpe
- 6.2
- 7
- Steuerung
- 7.1
- Wegeventilansteuerung
- 8
- Universalmesskopf
- 8.1
- Messleitung
- 9
- Feuchtmittelzuführung
- 10.1
- Dosiereinrichtung
- 10.2
- 11
- Vorratsbehälter
- 11.1
- Feuchtmittel-Vorrat
- 11.2
- Temperiereinrichtung
- 12.1
- Dosiermittelbehälter
- 12.2
- 13
- Frischwasserzufuhr
- 14
- Wegeventil
- 15
- Ionentauscher
- 16
- Osmosefilter
- 17
- Wegeventil
- 18
- Aufsalzung
- 19
- Frischwasser
- 20
- Aufgesalztes Wasser
- 21
- Entsalztes Wasser
Claims (13)
- Verfahren zum Befeuchten einer Druckform in einer Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine, insbesondere für alkoholarmen oder alkoholfreien Druck, wobei – zum Auftragen eines Feuchtmittels auf eine Druckform (
1.2 ;2.2 ) eine Feuchtmittelauftragwalze (1.3 ;2.3 ) verwendet wird, die gegebenenfalls über Übertragwalzen (1.5 ;2.5 ) mit einer Feuchtmittelaufnahmewalze (1.6 ;2.6 ) in Wirkverbindung steht, – das Feuchtmittel auf die Feuchtmittelaufnahmewalze (1.6 ;2.6 ) aufgebracht wird, derart – dass ein Feuchtmittelüberschuss entsteht, – der Feuchtmittelüberschuss gesammelt – einem zentralen Vorratsbehälter (11 ) zugeführt dort konditioniert wird, – der Salzgehalt im Vorratsbehälter (11 ) in vorgegebenen Zeitintervallen gemessen, – bei Überschreitung eines prozessbasierten Sollwerts entsalztes Frischwasser (21 ) zugeführt wird und – bei Unterschreitung des prozessbasierten Sollwerts Frischwasser (19 ) zugeführt wird, wobei – entsalztes und anschließend aufgesalztes Frischwasser (20 ) zugegeben wird, wenn innerhalb einer prozessbedingten zeitlichen Vorgabe durch Zugabe von Frischwasser der prozessbasierte Sollwert nicht erreicht wird. - Verfahren zum Befeuchten einer Druckform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Feuchtmittel kontinuierlich auf die Feuchtmittelaufnahmewalze (
1.6 ;2.6 ) aufgebracht, insbesondere aufgesprüht wird. - Verfahren zum Befeuchten einer Druckform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gesammelte Feuchtmittelüberschuss gefiltert dem Vorratsbehälter (
11 ) zugeführt wird. - Verfahren zum Befeuchten einer Druckform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konditionierung des Feuchtmittels im Vorratsbehälter (
11 ) erfolgt, indem die eigenschaftsbildenden Bestandteile des Feuchtmittels im Vorratsbehälter (11 ) permanent überwacht werden und bei Bedarf die erforderliche Menge der fehlenden Bestanteile zudosiert wird. - Verfahren zum Befeuchten einer Druckform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mengenmäßig die Zugabe an Frischwasser (
19 ), an entsalztem Frischwasser (21 ) und an entsalztem und wieder aufgesalztem Frischwasser (20 ) so erfolgt, dass der Pegelstand im Vorratsbehälter (11 ) in einem funktionsgarantierenden Bereich gehalten wird. - Verfahren zum Befeuchten einer Druckform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das im Vorratsbehälter (
11 ) befindliche Feuchtmittel auf einen verarbeitungsspezifischen Wert temperiert wird. - Einrichtung zum Befeuchten einer Druckform in einer Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine, insbesondere für alkoholarmen oder alkoholfreien Druck, bestehend aus einer Feuchtmittelaufnahmewalze (
1.6 ;2.6 ), die direkt oder indirekt über Übertragwalzen (1.5 ;2.5 ) einer mit der Druckform (1.2 ;2.2 ) in Wirkverbindung stehenden Feuchtmittelauftragwalze (1.4 ;2.4 ) zugeordnet ist, wobei der Feuchtmittelaufnahmewalze (1.6 ;2.6 ) eine Feuchtmittelauftrageinrichtung (1.7 ;2.7 ) zugeordnet ist, unterhalb der Feuchtmittelaufnahmewalze (1.6 ;2.6 ) ein mit einem Vorratsbehälter (11 ) verbundener Feuchtmittelauffangbehälter (1.8 ,2.9 ) angeordnet ist, dem Vorratsbehälter (11 ) Einrichtungen (10.1 ;10.2 ;12.1 ;12.2 ) zum Dosieren von eigenschaftsbildendenden Bestandteilen des Feuchtmittels und Einrichtungen zum Zuführen von Frischwasser (19 ), Einrichtungen (15 ;16 ) zum Zuführen von entsalztem Frischwasser (21 ) und Einrichtungen (15 ;16 ;18 ) zum Zuführen von entsalztem und wieder aufgesalztem Frischwasser (20) zugeordnet sind. - Einrichtung zum Befeuchten einer Druckform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mit Dosiermittelbehältern (
12.1 ;12.2 ) verbundene Dosier einrichtungen (10.1 ;10.2 ) zum Dosieren eigenschaftsbildender Bestandteile des Feuchtmittels vorgesehen sind. - Einrichtung zum Befeuchten einer Druckform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Universalmesskopf (
8 ) zum Detektieren eigenschaftsbildender Bestandteile des Feuchtmittels vorgesehen ist. - Einrichtung zum Befeuchten einer Druckform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Zuführen von entsalztem Frischwasser (
21 ) aus einer Entsalzungseinrichtung (16 ) mit einem vorgeordneten Ionentauscher (15 ) besteht. - Einrichtung zum Befeuchten einer Druckform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zuführen von entsalztem und wieder aufgesalztem Frischwasser (
20 ) der Entsalzungseinrichtung (16 ) eine Aufsalzungseinrichtung (18 ) nachgeordnet ist. - Einrichtung zum Befeuchten einer Druckform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung (
10.1 ;10.2 ), der Universalmesskopf (8 ) der Frischwasserzufuhr (13 ) und die der Entsalzungseinrichtung (15 ;16 ) und der Aufsalzungseinrichtung (18 ) zugeordneten Wegeventile (14 ;17 ) mit einer zentralen Steuerung (7 ) verbunden sind. - Einrichtung zum Befeuchten einer Druckform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Vorratsbehälter (
11 ) eine Temperiereinrichtung (11.2 ) zugeordnet ist.
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