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Die
Erfindung betrifft eine Prozesswasser-Recycling-Anlage gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, insbesondere für
Prozesswasser von Druckmaschinen.
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Unter
dem Begriff "Prozesswasser" wird hier Flüssigkeit
verstanden, welche für "Betriebsprozesse" in Maschinen oder
Anlagen verwendet wird. Das Prozesswasser kann Leitungswasser oder
eine Zusammensetzung aus Leitungswasser und Zusatzmitteln sein.
Prozesswasser kann beispielsweise eine Reinigungsflüssigkeit
sein. "Zusatzmittel" können in der
Druckindustrie beispielsweise Alkohol Korrosionsinhibitoren und
Algeninhibitoren sein. Prozesswasser kann beispielsweise zur Befeuchtung
von Druckwerkswalzen und Zylindern oder zur Reinigung von Druckwerkswalzen
und Zylindern verwendet werden. Ein wichtiges Prozesswasser bei
Druckmaschinen ist sogenanntes "Feuchtwasser", welches Alkohol
oder Alkoholersatzstoffe und weitere Zusätze enthält und in Druckmaschinen auf
Druckwerkszylinder oder Druckwerkswalzen zur Erzielung bestimmter
Druckwerkseigenschaften aufgebracht wird. Das Feuchtwasser wird
durch eine Temperiereinrichtung temperiert. Das Feuchtwasser wird
den Druckwerkszylindern und/oder einem Feuchtwerk zugeführt und überschüssiges Feuchtwasser
wird von diesen Druckwerkszylindern oder dem Feuchtwerk über Durchflussfilter
wieder in eine Feuchtwasser-Aufbereitungswanne zurückgeführt. Im
Feuchtwasser reichern sich während
der Benutzung insbesondere folgende Verschmutzungen an: Druckfarben,
Fasern, Papierstaub, Mineralöle,
Bakterien und Pilze. Durch Verbrauch und gegebenenfalls durch Verdunstung müssen das
Leitungswasser und die Zusätze
des Feuchtwassers mengenproportional nachdosiert werden.
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Durch
die Erfindung soll die Standzeit des Prozesswassers kostengünstig verlängert werden.
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Die
Erfindung ermöglicht
in vorteilhafter Weise eine optimierte Temperierung des Prozesswassers.
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Die
Erfindung gestattet es, das Prozesswasser zu reinigen, ohne dass
lösliche
Substanzen in das Prozeßwasser
gelangen. Ferner kann unbrauchbar gewordenes Prozesswasser zur Entsorgung
aufbereitet werden. Die drucktechnisch wichtigen Eigenschaften des
Prozesswassers oder Feuchtwassers, wie beispielsweise Oberflächenspannung,
Benetzungsvermögen
und pH-Wert bleiben erhalten. Ferner ermöglicht die Erfindung die Erhaltung
von Puffersubstanzen, Alkohol, Bakteriziden und weiteren Hilfsstoffen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Die
Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
anhand einer bevorzugten Ausführungsform
als Beispiel beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
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1 schematisch
einen Filterteil einer Prozesswasser-Recycling-Anlage nach der Erfindung zur
Aufbereitung von Prozesswasser, insbesondere Feuchtwasser, einer
Druckmaschine, insbesondere einer Offsetdruckmaschine,
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2 schematisch
einen Spaltmittelteil der Prozesswasser-Recycling-Anlage zur Behandlung von
Filtrat, welches von dem in 1 dargestellten Filterteil
aus dem Prozesswasser abgeschieden wurde,
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3 eine
weitere Ausführungsform
einer Prozesswasser-Recycling-Anlage nach der Erfindung,
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4 eine
nochmals weitere Ausführungsform
einer Prozesswasser-Recycling-Anlage nach der Erfindung,
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5, 6, 7 und 8 verschiedene
Varianten der genannten Ausführungsformen
der Erfindung.
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Die
in den 1 und 2 schematisch dargestellte Prozesswasser-Recycling-Anlage
enthält folgende
wesentlichen Elemente:
- B1.
- Prozesswasser-Aggregat
- B3.
- Arbeitsbehälter
- B10:
- Reaktionsbehälter
- B11:
- Spaltmittel-Behälter
- B12:
- Filtrat-Sammelwanne
- F1:
- Filter, beispielsweise
Siebfilter, als Vorfilter vor dem Arbeitsbehälter B3
- F2:
- Ultrafeiner Filter
in Form eines Crossflow-Filters, welcher ein Membranfilter ist
- F10:
- Sediment-Filtersack
- F11:
- Klarphasen-Filtersack
- P1:
- Prozesswasser-Förderpumpe
- P2:
- Druckpumpe zur Erzeugung
des Druckes im Crossflow-Filter
F2
- P10:
- Filtrat-Pumpe
- V2:
- Rückspülventil zur Säuberung
des Vorfilters F1 durch Rückspülung
- V3:
- Füllventil zum Füllen des
Arbeitsbehälters B3
mit Prozesswasser
- V5:
- Konzentrat-Ablassventil
zum Ablassen von Konzentrat aus dem Arbeitsbehälter B3
- V7:
- Konzentrat-Ventil
zur Rückführung von Konzentrat
vom Crossflow-Filter zum Arbeitsbehälter B3
- V8:
- Spülwasser-Einlassventil zur Ausspülung von
Konzentrat aus dem Crossflow-Filter F2
- V10:
- Spülluft-Ventil zum Ausspülen des
Crossflow-Filters F2 mit Druckluft
- V15:
- Spülwasser-Auslassventil zum Ablassen von
Spülwasser
aus dem Crossflow-Filter F2
- V18:
- Druckpumpen-Ventil
im Strömungsweg zwischen
Arbeitsbehälter
B3 und Crossflow-Filter F2
- V50:
- Sediment-Ablassventil
zum Ablassen von Sediment aus dem untersten Ende des Reaktionsbehälters B10
- V51:
- Klarphasen-Ablassventil
zum Ablassen der Klarphase aus dem Reaktionsbehälter B10
- V52:
- Spaltmittel-Dosierventil
zur Abgabe von Spaltmittel aus dem Spaltmittel-Behälter 11 in
den Reaktionsbehälter
- M:
- Elektromotor zum Antrieb
eines Rührwerkes
im Reaktionsbehälter
B10
- PS2:
- Differenzdruckmesser
zur Messung des Differenzdruckes zwischen stromaufwärtiger Seite
und stromabwärtiger
Seite des Vorfilters Fi als Maß für den Verstopfungsgrad
des Vorfilters F1
- PI9:
- Druckmessgerät stromaufwärts des
Crossflow-Filters F2 zur Messung von seinem Eingangsdruck und damit
zur Messung seines Konzentrat-Füllungsgrades
- LS5:
- Niveausensor am Arbeitsbehälter B5
zur Begrenzung seines obersten Füllungspegels
- LS6:
- Niveausensor am Arbeitsbehälter B3
zur Bestimmung seines normalen Füllungspegels
bei Normalbetrieb
- LS7:
- Niveasensor am Arbeitsbehälter B3
zur Bestimmung seines niedrigsten Füllungspegels, bei dessen Erreichen
auf den normalen Füllungspegel
bei dem Niveausensor LS6 aufgefüllt
wird.
- LS50:
- Niveausensor am Reaktionsbehälter 10 zur
Begrenzung seines maximalen Füllungspegels
- LS51:
- Niveausensor am Spaltmittel-Behälter zur Begrenzung
seines niedrigsten Füllungspegels.
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Das
Prozesswasser-Aggregat B1 ist schematisch als Wanne dargestellt,
in welcher sich das Prozesswasser befindet. Das Prozesswasser besteht
im Falle von Feuchtwasser für
das Druckwerk einer Druckmaschine aus Wasser, Alkohol und bestimmten,
in der Druckindustrie üblichen
Zusätzen. Es wird
auf einem im Wesentlichen konstanten Niveau in Abhängigkeit
von Niveausonden gehalten. Im Falle von Feuchtwasser wird das Feuchtwasser
einem Feuchtwerk 2 zugeführt, welches es auf ein Druckwerk
einer Offsetdruckmaschine überträgt. Eine
Zufuhrleitung 4 vom Prozesswasser-Aggregat Bi zu einem
Feuchtwerk 2 enthält
eine Pumpe 6. Überschüssiges Feuchtwasser
wird vom Feuchtwerk 2 wieder zum Prozesswasser-Aggregat
B1 zurückgeführt. Ein
Beispiel für
eine Rückführung zeigt 3. Ein
Teil des Prozesswassers verdunstet. Dadurch muss dem Prozesswasser-Aggregat
B1 ständig
frisches Prozesswasser oder die zu seiner Bildung erforderlichen
Bestandteile zugeführt
werden. Prozesswasser kann auch in anderen Teilen einer Druckmaschine
verwendet werden, beispielsweise zur Befeuchtung von Druckplattenzylindern
oder zur Reinigung von Druckmaschinenzylindern. Die Prozesswasserpumpe
P1, der Vorfilter F1 und das Füllventil V3
befinden sich in dieser Reihenfolge in einer Fluidleitung 8,
welche das Prozesswasser-Aggregat B1 strömungsmäßig mit dem Arbeitsbehälter B3
verbindet. Die Druckpumpe P2, das Druckpumpen-Ventil V18 und das
Druckmessgerät
PI9 befinden sich in dieser Reihenfolge in einer Fluidleitung 12,
welche den Arbeitsbehälter
B3 nahe seines unteren Endes mit einem Prozesswasser-Einlass 14 des
Crossflow-Filters F2 verbindet. Das Konzentratventil V7 und ein
Durchflussmengenmesser 16 befinden sich in dieser Reihenfolge
in einer Fluidleitung 18, welche einen Konzentratauslass 20 des
Crossflow-Filters F2 mit dem Arbeitsbehälter B3 strömungsmäßig verbindet. Eine Prozesswasser-Rückführleitung 22,
in welcher sich ein Durchflussmengenmesser 24 befindet, verbindet
einen Filtratausgang 26 des Crossflow-Filters F2 mit dem
Prozesswasser-Aggregat B1.
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Das
Rückspülventil
V2 befindet sich in einer Rückspülleitung 30,
welche die stromaufwärtige
Seite 32 des Vorfilters F1 mit dem Reaktionsbehälter B10
strömungsmäßig verbindet.
Dadurch kann, wenn der Differenzdruckmesser PS 2 einen bestimmten überhöhten Differenzdruck über dem
Vorfilter F1 anzeigt, das Füllventil
V3 geschlossen und das Rückspülventil
V2 geöffnet
werden und dann der Vorfilter F1 in entgegengesetzter Strömungsrichtung
mit Prozesswasser durch das Rückspülventil
V2 und die Rückspülleitung 30 hindurch
in den Reaktionsbehälter
B1 hinein gespült
werden. Anschließend
wird das Rückspülventil
V2 wieder geschlossen und das Füllventil
V3 kann wieder geöffnet
werden.
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Das
Konzentrat-Ablassventil V5 befindet sich in einer Konzentrat-Ablassleitung 34,
welche die unterste Stelle des Arbeitsbehälters B3 mit dem Reaktionsbehälter B10
strömungsmäßig verbindet.
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Das
Spülluft-Ventil
V10 befindet sich in einer Druckluftleitung 36 und das
Spülwasser-Einlassventil V8
befindet sich in einer Wasserleitung 38. Beide Leitungen 36 und 38 sind
stromabwärts
ihrer Ventile V10 und V8 an den Konzentratauslass 20 des
Crossflow-Filters F2 strömungsmäßig angeschlossen.
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In 1 ist
der Strömungsweg
des Filtrats 44 durch die Filtermembran 42 zur
Prozesswasser-Rückführleitung 22 durch
eine gestrichelte Pfeillinie 44 dargestellt.
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Die
Filtrat-Sammelwanne B12 wird in Abhängigkeit vom Pegel des sich
in ihr sammelnden Filtrats durch die Filtratpumpe P10 chargenweise
in den Arbeitsbehälter
B3 entleert. Die Filtrat-Pumpe P10 befindet sich in einer Filtratrückleitung 50,
welche die Filtrat-Sammelwanne B12 mit dem Arbeitsbehälter B3
strömungsmäßig verbindet.
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Das
Sediment-Ablassventil V50 befindet sich in einer Sediment-Ablassleitung 52,
welche sich von einer untersten Stelle des Reaktionsbehälters B10 bis über oder
in den Sediment-Filtersack F10 erstreckt, welcher sich in oder über der
Filtrat-Sammelwanne B12 befindet. Das Klarphasen-Ablassventil 51 befindet sich
in einer Klarphasen-Ablassleitung 54, welche
den Reaktionsbehälter
B10 von einer oberhalb seiner tiefsten Stelle gelegenen Stelle mit
dem oberen Ende des Klarphasen-Filtersackes F11 strömungsmäßig verbindet,
welcher sich in oder über
der Filtrat-Sammelwanne B12 befindet. Dadurch wird aus dem Sediment-Filtersack
F10 und/oder dem Klarphasen-Filtersack F11 austretende Flüssigkeit von
der Filtrat-Sammelwanne B12 aufgefangen.
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Die
Erfindung beinhaltet insbesondere die im Folgenden aufgeführten Verfahrensschritte.
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Verfahrensteil A:
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- A1. Das Füllventil
V3 wird geöffnet
und dadurch kann Prozesswasser vom Prozesswasser-Aggregat B1 solange
in den Arbeitsbehälter
B3 strömen,
bis in ihm der Pegel bei dem mittleren Sensor LS6 erreicht ist.
- A2. Füllventil
V3 wird geschlossen; Prozesswasser wird aus dem Arbeitsbehälter B3
durch die Druckpumpe p2 bei geöffnetem
Druckpumpen-Ventil V18 entnommen und durch den Crossflow-Filter
F2 gefördert.
Dabei ist das Konzentrat-Ventil V7 geöffnet und die Druckpumpe P2
erzeugt auf der Konzentratseite 40 der Membran 42 einen
Fluiddruck, durch welchen Filtrat durch die Membran 42 hindurchgetrieben
wird.
- A3 Wenn der Prozesswasser-Pegel im Arbeitsbehälter B3
auf den Pegel seines unteren Niveausensors LS7 abgesunken ist, wird
das Füllventil
V3 wieder geöffnet
und mittels der Prozesswasser-Förderpumpe P1
Prozesswasser aus dem Prozesswasser-Aggregat B1 in den Arbeitsbehälter B3
gemäß vorgenanntem
Arbeitsschritt A1 gefördert,
wobei während
dieser Förderung
das Druckpumpen-Ventil V18 geschlossen sein kann, jedoch vorzugsweise
offengehalten wird, so dass gleichzeitig Prozesswasser vom Arbeitsbehälter B3
mittels der Druckpumpe P2 in den Crossflow-Filter F2 gefördert wird.
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Hierbei
wird der Arbeitsbehälter
B3 durch Öffnen
und Schließen
des Füllventils
V3 diskontinuierlich gefüllt,
dann durch den Crossflow-Filter F2 entleert, wieder gefüllt, dann
wieder entleert, dann wieder gefüllt
usw., jeweils zwischen den beiden Niveausensoren LS 6 und LS7. Dabei
strömt
durch die Filtermembran 42 des Crossflow- Filters F2 entsprechend
dem gestrichelten Pfeil 44 Filtrat, welches über die
Prozesswasser-Rückführleitung 22 in
das Prozesswasser-Aggregat B1 zurückströmt, und gleichzeitig sammelt
sich auf der Konzentratseite 40 der Filtermembran 42 Konzentrat
an, welches durch das Konzentratventil V7 infolge des Druckes der
Druckpumpe P2 in den Arbeitsbehälter
B3 zurückgefördert wird.
Das Konzentratventil V7 kann kontinuierlich oder diskontinuierlich
offen gehalten werden.
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Nach
einer bestimmten Betriebszeit, deren Dauer von der Verschmutzungsgeschwindigkeit
des Prozesswassers im Prozesswasser-Aggregat B1 abhängig ist,
kann im Arbeitsbehälter
B3 nicht mehr weiter auf konzentriert werden, weil das Konzentrat im
Rrbeitbehälter
B3 zu dick geworden ist. "Aufkonzentriert" bedeutet hier "hinzufügen von
Konzentrat". Wenn
nicht mehr weiter auf konzentriert werden kann, werden folgende
Verfahrensschritte durchgeführt:
- B1. Bei geschlossenem Konzentratventil V7 und geschlossenem
Spülwasser-Auslassventil
V15 wird das Spülluft-Ventil
V10 geöffnet
und dadurch mit Druckluft Konzentrat aus dem Crossflow-Filter F2
rückwärts durch
das geöffnete
Druckpumpen-Ventil 18 und durch die Druckpumpe P2 hindurch,
welche ausgeschaltet wurde, in den Arbeitsbehälter B3 getrieben. Dieser Verfahrensschritt
beginnt vorzugsweise dann, wenn im Arbeitsbehälter B3 der Pegel des Prozesswassers
auf dem unteren Niveausensor LS7 steht.
- B2 Das Spülluft-Ventil
V10 wird geschlossen und das Konzentratventil V7 bleibt geschlossen,
das Druckpumpen-Ventil V18 wird geschlossen und das Spülwasser-Auslassventil
V15 wird geöffnet,
und das Spülwasser-Einlassventil
V8 wird ebenfalls geöffnet, so
dass vom Spülwasser-Einlassventil
V8 her Spülwasser
durch den Konzentrat-Auslass 20 auf der Konzentratseite 40 der
Filtermembran 42 in den Crossflow-Filter F2 strömt, über die
Filtermembran 42 strömt,
und dann durch den Prozesswasser-Einlass 14 aus dem Crossflow-Filter
F2 strömt
und Konzentratreste durch das Spülwasser-Auslassventil V15
aus dem System hinausspült.
- B3. Gleichzeitig mit dem Verfahrensschritt B1 oder anschließend an
ihn wird das Konzentrat-Ablassventil V5 geöffnet und dadurch Konzentrat
aus dem Arbeitsbehälter
B3 durch dieses Konzentrat-Ablassventil V5 und die Konzentrat-Ablassleitung 34 hindurch
in den Reaktionsbehälter
B10 abgelassen.
- B4. Dann können
wieder die Verfahrensschritt A1 bis A3 erfolgen, welche sich solange
wiederholen können,
bis dann wieder die Arbeitsschritte B1, B2 und B3 erforderlich werden.
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Nach
längerer
Betriebszeit muss auch der Vorfilter F1 gereinigt werden. Dies ist
dann der Fall, wenn sein Strömungswiderstand
durch Verschmutzungen auf einen bestimmten Wert angestiegen ist, was
durch den Differenzdruck messer PS2 festgestellt wird. Bei Erreichen
eines bestimmten Differenzdruckwertes werden folgende Verfahrensschritte
C durchgeführt:
- C1. Schließen
des Füllventils
V3.
- C2. Öffnen
des Rückspülventils
V2
- C3. Pumpen von Prozeßwasser
aus dem Prozesswasser-Aggregat
B1 mittels der Prozesswasser-Förderpumpe
P1 rückwärts durch
den Vorfilter F1, durch das geöffnete
Rückspülventil
V2 und die Rückspülleitung 30 in
den Reaktionsbehälter
B10. Zur "Rückwärtsspülung" des Vorfilters F1
sind am Vorfilter F1 Strömungsumlenkmittel
vorgesehen, welche nicht im Einzelnen dargestellt sind.
- C4. Schließen
des Rückspülventils
V2, Öffnen
des Füllventils
V3 und Fördern
von Prozeßwasser
aus dem Prozesswasser-Aggregat B1 mittels der Prozesswasser-Förderpumpe
P1 in den Arbeitsbehälter B3
gemäß den Verfahrensschritten
A1, A2 und A3.
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Im
Reaktionsbehälter
B10 befindet sich nunmehr über
das Konzentrat-Ablassventil V5 zugeführtes Konzentrat und über das
Rückspülventil
V2 aus dem Vorfilter F1 zugeführtes
verschmutztes Konzentratwasser. Wenn nach beispielsweise drei oder
vier Füllungschargen
der vorstehend beschriebenen Art aus dem Arbeitsbehälter B3
und dem Vorfilter F1 der Materialpegel im Reaktionsbehälter B10
auf den Pegel beim Niveausensor LS50 angestiegen ist, werden folgende
Verfahrensschritte D durchgeführt:
- D1 Einschalten des im Reaktionsbehälter B10 angeordneten Rührwerkes 60 durch
Einschalten seines Motors M und Hinzufügen einer bestimmt dosierten Menge
von Spaltmittel aus dem Spaltmittel-Behälter B11 über das Spaltmittel-Dosierventil
V52 in den Reaktionsbehälter
B10. "Spaltmittel" sind chemische Hilfsmittel,
um Emulsionen des im Reaktionsbehälter B10 befindlichen Prozesswassers
und Prozesswasser-Konzentrats
zu brechen. Solche chemischen Hilfsmittel trennen die festen und
flüssigen
Bestandteile der Prozesswasser-Konzentrat-Mischung. Das Prozesswasser
ist im Falle von Feuchtwasser eine Mischung aus Wasser, Alkohol
und in der Druckindustrie üblichen
Zusatzmitteln.
- D2. Ausschalten des Rührwerkes 60;
Abschalten der Spaltmittelzufuhr durch Schließen des Spaltmittel-Dosierventils V52
vor oder spätestens
mit dem Abschalten des Rührwerkes 60.
- D3. Abwarten einer bestimmten Sedimentationszeit, innerhalb
welcher sich die festen Bestandteile im Reaktionsbehälter B10
setzen können.
- D4. Ablassen des flüssigen
Bestandteils, welcher auch als Klarphase bezeichnet wird, aus dem
Reaktionsbehälter
B10 durch Öffnen
des Klarphasen-Ablassventils V51 über die Klarphasen-Ablassleitung 54 durch
den Klarphasen-Filtersack F11 in die Filtrat-Sammelwanne B12. Die
sich dabei in der Filtrat-Sammelwanne B12 ansammelnde Flüssigkeit wird
in Abhängigkeit
vom Flüssigkeitspegel,
welcher durch einen an der Filtrat-Sammelwanne B12 vorgesehenen
Niveausensor 62 überwacht
wird, von der Filtrat-Pumpe P10 über
die Filtratrückleitung 50 in den
Arbeitsbehälter
B3 zurückgefördert.
- D5. Im Reaktionsbehälter
B10 abgelagertes Sediment wird über
das für
den Ablassvorgang geöffnete Sediment-Ablassventil V50
der Sediment-Ablassleitung 52 in den Sediment-Filtersack
F10 abgelassen, wobei aus dem Sediment-Filtersack F10 austretende Flüssigkeit
von der Filtrat-Sammelwanne B12 aufgefangen wird und in der vorstehend
bei Schritt D4. beschriebenen Weise niveaugesteuert von der Filtrat-Pumpe
P10 über
die Filtratrückleitung 50 in
den Arbeitsbehälter
B3 zurückgefördert wird.
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Die
Arbeitsschritte D4. und D5. können gleichzeitig
beginnen und/oder enden oder nacheinander ablaufen. Der Anschluss
der Klarphasen-Ablassleitung 54 am Reaktionsbehälter B10
liegt höher als
der Anschluss der Sediment-Ablassleitung 52 am Reaktionsbehälter B10.
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Die
Verwendung eines ultrafeinen Filters wie beispielsweise die Verwendung
eines Crossflow-Filters F2 zur Reinigung von Prozesswasser von Druckmaschinen
hat den Vorteil, dass nicht nur feinste Feststoffpartikel, sondern
auch Mikroorganismen zurückgehalten
werden und aus dem Prozesswasser ausgeschieden werden können. Biozide
können
dem Feuchtwasser von Druckmaschinen hinzugefügt werden, um die unerwünschte Bildung
und die unerwünschte
Vermehrung von Mikroorganismen zu verhindern. Biozide können auch
bei der Erfindung verwendet werden, bei welcher sie jedoch in wesentlich kleinerer
Menge oder überhaupt
nicht benötigt
werden. Dadurch werden die Kosten und die Umweltbelastung wesentlich
gesenkt. Der Ultrafilter oder Crossflow-Filter F2 hält auch
Papierstaub und im Papier der Druckmaschine vorhandene Kreide, sogenannter
Papierstrich und Papierfasern sowie Druckfarbe zurück. Der
im Prozesswasser enthaltene Alkohol geht nicht mit verschmutztem
Prozesswasser/Abwasser verloren, sondern wird ständig zurück gewonnen, da der Alkohol
durch die Filtermembran 42 entsprechend dem gestrichelten
Pfeil 44 hindurch dringt und über die Prozesswasserrückführleitung 22 in
das Prozesswasser-Aggregat B1 zurückgelangt. Durch den in 2 dargestellten
Spalt-Anlagenteil werden alle von der Filtermembran 42 des
Crossflow-Filters F2 zurückgehaltenen
Bestandteile mit einer nur sehr geringen Menge von Chemikalien als
Spaltmittel behandelt, ohne dass der Druckprozess der Druckmaschine
gestört
wird. Die mit Spaltmitteln des Spaltmittelbehälters B11 im Reaktionsbehälter B10
behandelten Prozesswasserteile werden nochmals behandelt, indem
sie in einen durch die Filtratpumpe P10 in den Arbeitsbehälter B3
von 1 zurückgeführten wieder
verwendbaren Flüssigkeitsbestandteil
und in einen durch den Klarphasen-Filtersack F11 und den Sediment-Filtersack F10 ausscheidbaren
Feststoffbestandteil zerlegt werden. Durch die Filterwirkung der
Filtermembran 42 im Crossflow-Filter F2 können keine
Chemikalien vom Spalt-Anlagenteil der 2 in das
Prozesswasser im Prozesswasser-Aggregat B1 gelangen. Dies bedeutet,
dass der chemische Teil der Anlage vom Prozesswasser, welches im
Prozesswasser-Aggregat B1 vorhanden ist, völlig getrennt ist.
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Die
gesamte Prozesswasser-Recycling-Anlage ist zum Prozesswasser des
Prozesswasser-Aggregats B1 als Bypass angeordnet und das Prozesswasser
wird nur in diesem in den 1 und 2 dargestellten
Bypass aufbereitet. Damit ergeben sich unter anderem folgende Vorteile:
wenn in der Prozesswasser-Recycling-Anlage Störungen auftreten oder die Anlage
durch Störungen
Betriebsunterbrechungen hat, wird davon der Druckprozess der Druckmaschine
nicht beeinflusst. Da nicht das gesamte Prozesswasser, welches der
Druckmaschine zugeführt
wird, durch die Prozesswasser-Recycling-Anlage
geleitet wird, sondern nur ein kleiner Teil davon in dem genannten
Bypass-Verfahren, kann die Anlage wesentlich kleiner sein als eine
Prozesswasser-Reinigungsanlage,
welche sich im Prozesswasser-Strömungsweg
zwischen dem Prozesswasser-Aggregat B1 und der Druckmaschine befindet. Selbstverständlich können im
Vorlauf und/oder im Rücklauf
des Prozesswassers oder Feuchtwassers zwischen dem Prozesswasser-Aggregat
B1 und dem Druckwerk 2 wie beim Stand der Technik Vorlauffilter und
Rücklauffilter
enthalten sein.
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Die
von der Prozesswasser-Recycling-Anlage ausgeschiedenen Abfallstoffe
sind keine verschmutzten Flüssigkeiten,
sondern im Sediment-Filtersack F10 und im Klarphasen-Filtersack F11 gesammelter
Feststoff. Dieser hat ein wesentlich kleineres Volumen und ist wesentlich
einfacher transportierbar als eine entsprechende Menge verschmutzter Flüssigkeit.
Dabei ist kein oder nur ein äußerst geringer
Flüssigkeitsanteil
zu entsorgen.
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Durch
die Verwendung einer Ultra-Filtration im Crossflow-Filter F2, welcher
im Bypass zum Prozesswasser-Aggregat B1 diskontinuierlich reinigt, wird
die Standzeit oder Brauchbarkeitszeit des Prozesswassers wesentlich
verlängert.
Bei dieser Ultrafiltration werden Öle, Kolloide und partikelförmige Verunreinigungen
des Prozesswassers auf konzentriert oder herausgefiltert, während Alkohol,
Komplexbildner und andere gelöste
Stoffe durch die Filtermembran des Ultrafiltrationsfilters oder
Crossflow-Filters F2 hindurch dringen und wieder in das Prozesswasser-Aggregat
B1 zurückgeführt werden. Die
gemäß der Erfindung
verwendete Ultrafiltration kann auch als Molekül-Sieb ausgebildet sein.
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Die
Prozesswasser-Recycling-Anlage kann als kompakter Schrank ausgebildet
sein. Die Anlage kann an neue und auch an bereits installierte Prozesswasser-Aggregate
B1 angeschlossen werden. Die gesamte Prozesswasser-Recycling-Anlage arbeitet vorzugsweise
vollautomatisch mit Hilfe einer Mikroprozessor-Steuerung. Diese
steuert alle Ventile und Motoren.
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Anstelle
eines Crossflow-Filters F2 können auch
andere Filtereinrichtungen verwendet werden, welche das Prozeßwasser
durch Filterwirkung, ohne dass chemische Zusätze nötig sind, derart in ein Filtrat
und ein Konzentrat trennen oder aufspalten, dass das Filtrat im
wesentlichen nur die gewünschten
Bestandteile des Prozesswassers enthält und das Konzentrat im wesentlichen
alle unerwünschten
Bestandteile und gegebenenfalls einen Teil von erwünschten
Bestandteilen des Prozesswassers enthält. Das Filterelement 42 der
Filtereinrichtung F2 ist vorzugsweise eine für sauberes Prozeßwasser
permeable Membran 42 oder ein in ähnlicher Weise ultrafein-filterndes
Element. Die Membran 42 wird von Prozesswasser überströmt. Der
Druck der Druckpumpe P2 erzeugt auf der Konzentratseite 40 der Membran 42 einen
Staudruck und drückt
die gewünschten
Prozesswasser-Bestandteile durch die Membran 42.
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Zur
Bildung des Staudruckes auf der Konzentratseite 40 der
Membran 42 wird vorzugsweise das Konzentratventil V7 nicht
geschlossen, sondern so eingestellt, dass es als Strömungsdrossel
wirkt. Dadurch wird die Membran 42 kontinuierlich von Prozesswasser überströmt und sauber
und permeabel gehalten.
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In
der Beschreibungseinleitung ist erwähnt, dass das Feuchtwasser
durch eine Temperiereinrichtung temperiert wird. Die Temperierung
des Feuchtwassers kann an einer oder mehreren Stellen erfolgen.
Eine Temperierung besteht normalerweise darin, dass das während des
Betriebes zur Erwärmung neigende
Feuchtwasser gekühlt
wird, um es auf einer bestimmten Temperatur zu halten. Temperierung kann
aber auch darin bestehen, dass zusätzlich zur Kühlmöglichkeit
auch eine Heizvorrichtung vorgesehen ist, um beim Anlaufen der Anlage,
wenn sie in einem kalten Zustand ist, das Feuchtwasser schneller auf
die gewünschte
Betriebstemperatur zu bringen. In erster Linie besteht jedoch die
Temperierung in einem Kühlvorgang.
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Die
in 3 gezeigte Ausführungsform einer Prozesswasser-Recycling-Anlage
zur Aufbereitung von Feuchtwasser zeigt zusätzlich zu den Elementen von 1 folgende
Elemente: Einen Überlauf 102 in einer
Feuchtwasserwanne 104; eine Feuchtwasser-Rücklaufleitung 106 mit
einer Rücklaufpumpe 108 von
der stromabwärtigen
Seite des Überlaufes 102 zurück in den
Prozesswasser-Behälter
B1, im Folgenden Feuchtwasser-Behälter genannt; ein steuerbares
oder schaltbares Absperrelement 110 in der Feuchtwasser-Zufuhrleitung 4 stromabwärts von deren
Vorlaufpumpe 6; eine Rezirkulationsleitung 112,
welche sich von der Feuchtmittel-Vorlaufleitung bzw. -Zufuhrleitung 4 von
einer zwischen der Druckseite der Vorlaufpumpe 6 und dem
Ventil 110 gelegenen Stelle zurück in den Feuchtwasser-Behälter B1 erstreckt,
sowie eine Vielzahl von Kühlelementen 120.
Die Rücklaufpumpe 108 kann
entfallen, wenn das Feuchtwasser aus dem Überlauf 102 der Feuchtwasserwanne 104 durch
Schwerkraft in den Prozesswasser-Behälter B1
zurücklaufen
kann.
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Die
Kühlelemente
können
ein Kühlgebläse, ein
von Kühlflüssigkeit
wie beispielsweise Kühlwasser
durchströmtes Wärmetauscherelement
oder ein von Kältemittel
durchströmtes
Wärmetauscherelement
sein, wobei unter Kältemittel
ein solches verstanden wird, welches in Kälteerzeugern nach dem Kühlschrankprinzip
durch Kompression und Expansion wechselweise in einen gasförmigen und
in einen flüssigen
Zustand versetzt wird.
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Das
Kühlelement 120 in
Form eines Wärmetauscherelements
kann jeweils benachbart zu einer Leitung der zu temperierenden Flüssigkeit
oder in der Leitung der zu temperierenden Flüssigkeit oder in einem Behältnis der
zu temperierenden Flüssigkeit
angeordnet sein oder eine Leitung oder einen Behälter, in welchem sich die zu
temperierende Flüssigkeit
befindet, umgeben.
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3 zeigt
solche Kühlelemente 120,
vorzugsweise in Form von Wärmetauscherelementen, im
Wärmetausch
mit der Flüssigkeit
bzw. dem Feuchtwasser in der Feuchtwasser-Zufuhrleitung 4 stromaufwärts und/oder
stromabwärts
der Feuchtwasser-Vorlaufpumpe 6; der Feuchtwasser-Rezirkulationsleitung 112,
der Feuchtwasser-Rücklaufleitung 106 stromaufwärts und/oder
stromabwärts
der Rücklaufpumpe 108;
im Prozesswasser-Aggregat B1 bzw. Feuchtwasser-Behälter B1;
in der Fluidleitung 8 stromaufwärts und/oder stromabwärts der
Prozesswasserpumpe P1; im oder am Arbeitsbehälter B3, beispielsweise diesen
umgebend oder darin eingetaucht; in der Fluidleitung 12 stromaufwärts und/oder stromabwärts der
Druckpumpe P2 zwischen dem Arbeitsbehälter B3 und dem Crossflow-Filter
F2; in oder am Crossflow-Filter F2, beispielsweise diesen umgebend,
in oder auf der Retendatseite und/oder in oder auf der Permeatseite;
der Fluidleitung 18 zwischen der Retendatseite 40 des
Crossflow-Filters F2 und dem Arbeitsbehälter B3; und/oder der Prozesswasser-Rückführleitung 22 zwischen
der Permeatseite 26 des Crossflow-Filters F2 und dem Prozesswasser-Aggregat
bzw. Feuchtwasser-Behälter
B1.
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Bei
den Ausführungsformen
nach den 1, 2 und 3 findet
die Aufbereitung des Feuchtwassers nicht im Feuchtwasser-Kreislauf zwischen dem
Prozesswasser-Aggregat bzw. dem Feuchtwasser-Behälter B1 und dem Feuchtwerk 2 statt,
sondern in einem getrennten Kreislauf, in welchem sich ebenfalls
das Prozesswasser-Aggregat bzw. der Feuchtwasser-Behälter B1
befindet und welcher die Fluidleitung 8 als Vorlaufleitung
und die Leitung 22 als Rückführleitung hat.
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4 zeigt
eine Prozesswasser-Recycling-Anlage für Feuchtwasser, bei welcher
die Reinigung des Feuchtwassers im Feuchtwasser-Kreislauf selbst
erfolgt.
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4 zeigt
wiederum das Feuchtwerk 2 mit einem Überlauf 102, einem Prozesswasser-Aggregat bzw.
Feuchtwasser-Behälter B1
der Feuchtwasserrücklaufleitung 106 und
der darin angeordneten Rücklaufpumpe 108,
und einer Vorlaufleitung 130.
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Die
Vorlaufleitung 130 enthält
einen ersten Vorlauf-Abschnitt 130-1 mit
einer ersten Vorlaufpumpe 132 und einen zweiten Vorlaufabschnitt 130-2 mit einer
zweiten Vorlaufpumpe 134.
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Die
Vorlaufpumpe 134 und/oder die Rücklaufpumpe 108 kann
oder können
entfallen, wenn das Feuchtwasser bei entsprechender Höhenpositionierung
der Elemente durch Schwerkraft durch die betreffende Leitung 130 bzw. 106 fließen kann.
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Der
erste Vorlaufzweig 130-1 verbindet einen Auslass des Prozesswasser-Aggregats
bzw. Feuchtwasser-Behälters
B1 mit einem Einlass auf der Retendatseite eines Crossflow-Filters F2. Der zweite
Vorlaufabschnitt 130-2 verbindet einen Permeat-Auslass
des Crossflow-Filters F2 mit der Feuchtwasserwanne 104 stromaufwärts von
deren Überlauf 102.
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Eine
Retendat-Rücklaufleitung 18 verbindet einen
Retendat-Auslass des Crossflow-Filters F2 zurück mit dem Prozesswasser-Aggregat
bzw. Feuchtwasser-Behälter
B1.
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In 4 sind 3 entsprechende
Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen.
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Ähnlich wie
in 3, können
auch in 4 einer oder mehreren der Leitungen 130-1, 130-2, 106 und 18,
gegebenenfalls jeweils vor oder nach der betreffenden Pumpe 132 bzw. 134 bzw. 108,
ein Kühlelement,
vorzugsweise ein Wärmetauscherelement 120 zugeordnet
werden, und/oder ein solches Kühlelement
oder Wärmetauscherelement 120 im
oder am Prozesswasser-Aggregat bzw. Feuchtwasser-Behälter B1
und/oder am oder im Crossflow-Filter
F2 angeordnet werden.
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Bei
allen Ausführungsformen
ist die Darstellung des Feuchtwerkes 2 nur als Beispiel
zu verstehen. Die Erfindung ist nicht auf eine besondere Ausführungsform
beschränkt.
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Die 5, 6, 7 und 8 zeigen verschiedene
Möglichkeiten
für die
Positionierung eines Kühlelements
bzw. Wärmetauscherelements 120.
Als Ersatz für
alle vorgenannten Leitungen ist zur Illustration als Beispiel eine
Leitung 200 angegeben.
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5 zeigt
das Wärmetauscherelement 120 als
Bestandteil eines Wärmetauschers 202,
welch Letzterer auch einen Abschnitt, der Leitung 200 enthält. Das
Wärmetauscherelement 120 ist
an eine Kältequelle 204 strömungsmäßig angeschlossen,
beispielsweise an einen weiteren Wärmetauscher oder vorzugsweise
an einen Kälteerzeuger 204.
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6 zeigt
das Wärmetauscherelement 120 wiederum
in einem Wärmetauscher 202 in
einem Kühlflüssigkeitskreislauf 206.
Der Kühlflüssigkeitskreislauf
erstreckt sich durch einen weiteren Wärmetauscher 212, welch
Letzterer auch einen Abschnitt eines Kältemittelkreislaufes 214 eines
Kälteerzeugers 216 enthält.
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Gemäß 7 kann
das Kühlelement
bzw. das Wärmetauscherelement 120 in
dem Feuchtwasser eines Behälters,
beispielsweise des Behälters B1,
angeordnet werden, welcher von dem Feuchtwasser der Leitung 200 zwischen
einem Leitungsabschnitt 200-1 und einem Leitungsabschnitt 200-2 durchflossen
wird.
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8 zeigt
die Möglichkeit,
das Wärmetauscherelement 120 benachbart
zu oder durch einen Wärmetauscher 202 nicht
an oder in der Leitung 200 selbst anzuordnen, sondern in
einem Bypass 220, welcher parallel zu einem Abschnitt 200-3 der
Leitung 200 geschaltet ist. Der Bypass 220 oder
die Leitung 200 können
ein Absperrelement oder ein Ventil 222 enthalten zur Einstellung
der Hauptströmung oder
der Bypassströmung.