DE1023702B

DE1023702B - Vorrichtung zum Entlueften von Schuhwerk

Info

Publication number: DE1023702B
Application number: DEF20392A
Authority: DE
Inventors: Mathias Fuchs
Original assignee: MATHIAS FUCHS FA
Current assignee: MATHIAS FUCHS FA
Priority date: 1956-05-26
Filing date: 1956-05-26
Publication date: 1958-01-30

Description

DEUTSCHES

kl. 71a 11/01

INTERNAT. KL. A 43 b

PATENTAMT

F 20392 VII/71 a ANMELDETAG: 26.MAI1956

B EKANNTMACHÜNG

DER ANMELDUNG nn J_anUar J958

UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:

Es ist eine bekannte Tatsache, daß insbesondere Gummischuhe oder Schuhe mit Gummi- oder Kunststoffsohlein infolge der mangelhaften Luftzirkulation die Bildung von Fußschweiß erheblich begünstigen. Bei starkem Fußschweiß tritt sehr oft eine Verätzung der Fußsohlenhaut ein, was starke Schmerzen und eine Gehbehinderung zur Folge haben kann.

Es hat nicht an Vorschlägen gefehlt, diesem Übelstand abzuhelfen. So hat man beispielsweise bereits in den Absatz oder dia Schuhsohle pumpeniartige; Vo>rrichtungen eingebaut, die mit Ventilen oder Membranen ausgestattet und mit einem am oberen Schaftabschluß mündenden Luftschlauch versehen sind.

Derartig ausgebildete Schuhe konnten sich jedoch nicht durchsetzen, da ihre Herstellung zu schwierig war. Auch erwies sich die Pumpvorrichtung als störanfällig.

Man hat auch bereits in die Schuhe Luftschläuche eingebaut, die am oberen Schaftabschluß beginnen und unterhalb der Ferse bzw. oberhalb der Zehen enden. Von. dieser Einrichtung versprach man sich eine durch die Bewegung des Fußes im Schuh verursachte Luftumwälzung. Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit einer derartigen Anordnung von Luftschläuchen eine Luftumwälzung und damit eine Versorgung des Fußes, mit Frischluft nicht erzielt werden kann, da der vordere Schlauch oberhalb- der Zehen im Schaft beginnt und dadurch kein Ausstoßen der verbrauchten Luft stattfindet. Die Luft wird nur in den Schläuchen hin und her bewegt.

Zur Beseitigung der geschilderten Nachteile wird erfindungsgemäß eine aus einem Luftzuführungs- und einem Luftabführungsschlauch bestehende Vorrichtung zum Entlüften von Schuhwerk vorgeschlagen, die so ausgebildet ist, daß der in an sich bekannter Weise etwa a,m oberen, Schaftabschluß beginnende Luftzuführungsschlauch in ebenfalls bekannter Weise unterhalb der Ferse endet und daß der Luftabführungsschlauch. unterhalb der Zehen und. bzw. oder dem Zeheniballen beginnt und: etwa am oberen Schaftabschluß mündet.

Mit dieser Vorrichtung, die sich vo>r allem durch ihren einfachen Aufbau auszeichnet, wird eine einwandfreie Luftumwälzung erzielt, ohne daß es hierzu besonderer pumpenartiger Einrichtungen bedarf.

Der Aufbau und die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nachstehend an Hand der schematischen. Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung zeigt, näher erläutert.

An dem Schaftabschluß 1 des Schuhes 2 beiginnt ein Luftzuführungsschlauch 3 und mündet ein Luftabführungsschlauch 4. Beide Schläuche sind in dem Schaft verlegt, und zwar derart, daß keine Behinderung beim Gehen eintritt. Aus diesem Grunde ist es Vorrichtung zum Entlüften von Schuhwerk

Anmelder:

Fa. Mathias Fuchs,

Landshut (Bay.)-Süd, Kumpfmühle 64

Mathias Fuchs, Landshut (Bay.)-Süd, Kumpfmühle, ist als Erfinder genannt worden

zweckmäßig, Schläuche mit ovalem Querschnitt zu verwenden. Der Luftzuführungsschlauch 3 verläuft mit seinem unteren Teil innerhalb des Absatzes 5 und endet unterhalb der Ferse 6. Der untere Teil des Luftabführungsschlauches 4 ist in der Schuhsohle 7 eingebaut, und zwar unterhalb der Zehen 8 oder bzw. und der Zehenballen 9.

Die arfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt: Beim Anheben der Ferse entsteht unterhalb dieser ein luftverdünnter Raum, wodurch Frischluft über den, Luftzuführungsschlauch 3 angesaugt wird. Beim Wiederaufsetzen des Fußes im Verlauf des Gehvorganges verschließt die Ferse zunächst die Öffnung 6 des Luftzuführungsschlauches 3, worauf die unter der Fußwölbung befindliche) Frischluft beim Abrollen des Fußes unter der Fußsohle in. Richtung auf die Zehen, verschoben wird und gleichzeitig die verbrauchte und feuchte Luft über die Öffnung 8 und bzw. oder 9 des Luftabführungsschlauches 4 ausgestoßen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Aus einem Luftzuführungs- und einem Luftabführungsschlauch, bestehende, fest in das Schuhwerk eingebaute Vorrichtung zum Entlüften, des Schuhinnern, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise etwa am oberen Schaftabschluß (1) beginnende Luftzuführungsschlauch (3) in ebenfalls bekannter Weise unterhalb der Ferse endet und daß der Luf tabführungsschlauch (4)

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unterhalb der 'Zöhen und bzw. oder der Zehenballen beginnt und etwa am oberen SdiaftabscWuß (1) mündet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge^u kennzeichnet, daß die Schläuche (3, 4) ovalen Querschnitt haben' und an den Fuß nicht behindernden, Stellen'in-dem Schuh-verlegt sind. - In Betracht gezogene Druckschriften.:

Deutsche Patentschriften Nr. 470 996, 531 997, 948;

schweizerische Patentschrift Nr. 16 087; USA.-Patentschrift Nr. 102 314;

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 720 149, 1721614.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen