DE2443416C3 - Gehhilfe für das Fußende eines im Gehgips eingeschienten Beines - Google Patents
Gehhilfe für das Fußende eines im Gehgips eingeschienten BeinesInfo
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- DE2443416C3 DE2443416C3 DE19742443416 DE2443416A DE2443416C3 DE 2443416 C3 DE2443416 C3 DE 2443416C3 DE 19742443416 DE19742443416 DE 19742443416 DE 2443416 A DE2443416 A DE 2443416A DE 2443416 C3 DE2443416 C3 DE 2443416C3
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/04—Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages
- A61F13/041—Accessories for stiffening bandages, e.g. cast liners, heel-pieces
- A61F13/045—Walking soles or heels
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gehhilfe für das Fußende eines im Gehgips eingeschienten Beines mit
einem lösbar unter der Fußfläche des Gehgipses befestigbaren Stützkörpers, dessen Unterseite als
Abrollsohle ausgebildet ist
Eine bekannte Gehhilfe dieser Art (schweizerische Patentschrift 2 93 292) weist als Stützkörper eine
Konstruktion aus Aluminium auf, die zum Ermöglichen eines Abrollens des Fußes auf der Unterseite eine
Abrollsohle aufweist, die quer zur Längsrichtung des Fußes flach und in Längsrichtung durch eine von der
Ferse zur Fußspitze erstreckte Bogenlinie begrenzt ist. Die Unterseite ist mit einem auswechselbaren Belag
versehen, der auch die Rutschgefahr vermindert. Ein derartiger Stützkörper erleichtert das Gehen gegenüber
einem Gehgips mit einem Gehgipsstollen insbesondere durch die Abrollmöglichkeit. Die Befestigung
der Gehhilfe am im Gehgips eingeschienten Bein erfolgt dadurch, daß im Gehgips ein Gehbügel eingeschient
wird, der in eine Tragwanne de:> Stützkörpers eingreift,
der seinerseits über Bänder mit Zugverschlüssen am Gehgips befestigt wird. Diese Art der Befestigung ist
aufwendig. Überdiens- muß auch hier, wie beim herkömmlichen Gehgipsstollen in den Gehgips ein
Gehbügel mit eingearbeitet werden. Dabei muß sehr sorgfältig gearbeitet werden, damit der Gehbügel in die
Tragwanni des Stützkörpers aufgenommen werden kann. Der Benützungskomfort läßt sich demgegenüber
noch verbessern.
Es ist auch schon bekannt (DE-PS 9 22 010) unter die Fußfläche des Gehgipses einen Gummilauffleck zu
schnallen. Der Gummilauffleck ist auf seiner Unterseite als Abrollsohle ausgestaltet und mit Nuten versehen,
durch die Mullbinden für die Befestigung am Gehgips durchgezogen werden. Auch hier ist die Befestigung
aufwendig und kann praktisch nur von geschultem Personal vorgenommen werden.
Schließlich ist es auch bekannt, unmittelbar in den Gehgips selbst einen Laufklotz mit Abrollsohle und
Gleitschutz aus Gummi einzuarbeiten (US-PS 33 07 536) oder in die Fußfläche des Gehgipses eine
Platte mit einzugipsen (DE-OS 20 32 540), die mit Lagerlöchern versehen ist, in die Lagerzapfen eines
Laufklotzes eingefügt werden können, der so lösbar mit der Platte verbunden ist. In beiden Fällen ist eine völlige
Entfernung der Gummiteile für die Reinigung bzw. die Nacht nicht möglich. Auch hier ist eine einfache
Bedienung durch den Patienten selbst ausgeschlossen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine vom Gehgips lösbare Gehhilfe vorzuschlagen, die die Verwendung
von mit eingegipsten Gehbügeln oder dergleichen überflüssig macht, wobei das Lösen und Wiederaufbringen
der Gehhilfe auch durch den Patienten selbst 'j durchgeführt werden kann. Diese Aufgabe wird durch
die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Man erkennt zunächst, daß eine derartig ausgebildete
Man erkennt zunächst, daß eine derartig ausgebildete
ίο Gehgipsgalosche unmittelbar auf das Fußende des
Gehgipses aufgezogen werden kann. Irgendwelche zusätzliche Gipsbinden oder Gehgipsstollen sind nicht
mehr erforderlich. Der dehnbare Überschuh umfaßt vielmehr das Fußende des Gehgipses sicher und fixiert
so die Gehgipsgalosche am Gehgips. Dieser ist dadurch ebenso wie der eventuell freiliegende Fuß vor
Verschmutzung gesichert Auch kann beispielsweise vor dem Zubettgehen die Gehgipsgalosche leicht abgezogen
werden. Auch eine Reinigung der Gehgipsgalosche ist im abgezogenen Zustand besonders leicht möglich.
Die bodenseitig als Abrollsohle ausgebildete Sohle der Gehgipsgalosche ersetzt beim Gehen voll die Beweglichkeit
des durch den Gipsverband versteiften und ruhiggestellten Fußgelenkes. Der Patient hat hierdurch
-5 einen wesentlich sichereren Gang, was sich insbesondere auf unebenem Gelände und beim Treppensteigen
auswirkt. Die Abrollsohle ermöglicht es dem Patienten überdies, trotz des Gehgipses auch selbst einen
Personenkraftwagen zu fahren. Das physiologisch richtige Abrollen mit Hilfe der Abrollsohle stellt so für
den Patienten eine erhebliche Erleichterung dar. Weiter werden die Kräfte vom Abstützpunkt auf dem Boden
großflächig auf die Gipssohle des Gehgipses übertragen. Es kommt damit nicht mehr zu hohen Punktbelastungen,
der Gehgips hält den an ihm angreifenden Belastungen gut Stand und bleibt für die gesamte
Tragdauer unzerstört. Zusammenfassend ist zu sagen, daß die Gehgipsgalosche aus dehnbarem Überschuh
und Abrollsohle bei geringem Aufwand erhebliche Vorteile für den Patienten und auch für die Krankenanstalten
mit sich bringt. Eine erfolgreiche Anwendung der Gehgipsgalosche insbesondere in den Bereichen
Orthopädie, Chirurgie und Traumatologie ist sinnvoll.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Gehgipsgalosche,
F i g. 2 einen Schnitt bei Linie 11-11 von F i g. 3 und
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Gehgipsgalosche.
F i g. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau der Gehgipsgalosche. Diese besteht aus einem Überschuh 10 und einer Abrollsohle 11. Der Überschuh 10, der dehnbar sein muß, ist aus Gummi.
F i g. 2 einen Schnitt bei Linie 11-11 von F i g. 3 und
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Gehgipsgalosche.
F i g. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau der Gehgipsgalosche. Diese besteht aus einem Überschuh 10 und einer Abrollsohle 11. Der Überschuh 10, der dehnbar sein muß, ist aus Gummi.
Der dehnbare Überschuh 10 besteht aus einer auf die gezeigte Weise hochgezogenen Fersenumfassung 12,
nach innen geneigten Seitenwänden 13 (vgl. auch Fig.2) und einer schnabelschuhartig nach oben
gezogenen Spitze 14. Der Überschuh weist verstärkte Gummiränder 15 auf, was ein besonders gutes
Festklammern am Gehgips bewirkt Weiter ist in den Seiten jeweils eine Verstärkung 16 in der Ferse eine
Verstärkung 17 vom verstärkten Gummirand 15 zur Sohle hinuntergezogen. Diese Verstärkungen spannen
zusammen mit den verstärkten Gummirändern 15 die dünnen Gummiwände des Überschuhs auf, was das
Überziehen der Gehgipsgalosche erleichtert, die Elastizitätseigenschaften
des Überschuhs 10 aber in keiner Weise beeinträchtigt Durch die nach innen geneigten
Seitenwände 13 und die dadurch ebenfalls nach innen
überhängende Fersenumfassung 12 steht der obere Innenrand 18 (vgL F i g. 3) des Oberschuhs allseitig über
den Außenrand 19 der Innensohle vor. Dadurch wird der Ausspanneffekt beim Überziehen der Gehgipsgalosche
aus dem Gehgips verstärkt und der gute Halt der Gehgipsgalosche am Gehgips unterrtützt
Die Abrollsohle 11 erscheint von der Seite als Bogenlinie, die die Fersenumfassung 12 mit der Spitze
14 der Gehgipsgalosche verbindet Diese Bogenlinie ermöglicht beim Gehen mit Gehgips einen Abrolleffekt,
der physiologisch erwünscht und dem Gehen mit Gehgipsstollen bezüglich Trittsicherheit und Rückwirkung
auf den Gips erheblich überlegen ist Zum Erhalt einer ausreichenden Standfläche ist dabei die Abrollsohle
11 quer zur Längsrichtung der Gehgipsgalosche bzw. des Fußes flach (vgL F i g. 2). Diese Ausbildung
unterstützt eine Abrollbewegung in Längsrichtung und stellt zugleich eine größere Standfläche zur Verfügung.
Bei Verwendung des elastischen Werkstoffes, Gummi, für die Fertigung ergibt sich überdies, insbesondere bei
Profilierung der bodenseitigen Oberfläche der Abrollsohle eine Vergrößerung der Standfläche auch durch ein
geringfügiges Komprimieren der Abrollsohle 11.
F i g. 2 und 3 zeigen, daß der Aufbau der Gehgipsgalosehe
bezüglich ihrer Längsmittelachse symmetrisch ist. Die Gehgipsgalosche ist damit für das Tragen auf dem
linken und auf dem rechten Fuß gleichgut geeignet Aufgrund der oben erläuterten Ausführung des
Überschuhs paßt sich außerdem eine Gehgipsgaloschengröße einem weiten Bereich von Fußgrößen an.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gehhilfe für das Fußende eines im Gehgips eingeschienten Beines mit einer am Gehgips lösbar
befestigbaren unter der Fußfläche des Gehgipses vorgesehenen Abrollsohle, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abrollsohle (11) unter einem Überschuh (10) in Form einer Gehgipsgalosche
angebracht ist, die über den Gehgips ziehbar ist
2. Gehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehgipsgalosche aus Gummi
besteht
3. Gehhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiränder (15) des Überschuhs
(10) verstärkt sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742443416 DE2443416C3 (de) | 1974-09-11 | 1974-09-11 | Gehhilfe für das Fußende eines im Gehgips eingeschienten Beines |
CH1075975A CH586039A5 (de) | 1974-09-11 | 1975-08-19 | |
AT646975A AT338411B (de) | 1974-09-11 | 1975-08-21 | Vorrichtung fur das fussende eines gehgipses |
IT12772/75A IT1049158B (it) | 1974-09-11 | 1975-09-02 | Dispositivo per la base del piede di una ingessatura per camminare |
US05/609,955 US4005704A (en) | 1974-09-11 | 1975-09-03 | Device for the foot end of a leg cast |
FR7527271A FR2284315A1 (fr) | 1974-01-30 | 1975-09-05 | Dispositif pour pied de platre de marche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742443416 DE2443416C3 (de) | 1974-09-11 | 1974-09-11 | Gehhilfe für das Fußende eines im Gehgips eingeschienten Beines |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2443416A1 DE2443416A1 (de) | 1976-04-01 |
DE2443416B2 DE2443416B2 (de) | 1980-07-03 |
DE2443416C3 true DE2443416C3 (de) | 1981-04-09 |
Family
ID=5925408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742443416 Expired DE2443416C3 (de) | 1974-01-30 | 1974-09-11 | Gehhilfe für das Fußende eines im Gehgips eingeschienten Beines |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2443416C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3941416C1 (de) * | 1989-12-15 | 1991-01-31 | Beiersdorf Ag, 2000 Hamburg, De |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922010C (de) * | 1948-12-31 | 1955-01-10 | Hermann Schock | Gummilauffleck fuer Gehgipsverbaende |
DE1007018B (de) * | 1952-10-25 | 1957-04-25 | Eduard Rubin | Gehhilfe fuer ein im Gehgips eingeschientes Bein |
CH295904A (de) * | 1953-02-19 | 1954-01-15 | Rubin Eduard | Gehhilfe für ein im Gehgips eingeschientes Bein. |
CH293292A (de) * | 1953-02-19 | 1953-09-15 | Rubin Eduard | Gehhilfe für ein im Gehgips eingeschientes Bein. |
US2762367A (en) * | 1953-07-10 | 1956-09-11 | Rubin Eduard | Walking-aid for a splinted human leg dressed in plaster of paris |
US3307536A (en) * | 1964-07-15 | 1967-03-07 | Howard W Blosser | Walking heel for plaster casts |
DE2032540A1 (de) * | 1970-07-01 | 1972-01-13 | Adam, Edgar, 6639 Siersburg | Laufklotz fur Gipsverbande des Fußes |
-
1974
- 1974-09-11 DE DE19742443416 patent/DE2443416C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2443416A1 (de) | 1976-04-01 |
DE2443416B2 (de) | 1980-07-03 |
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Legal Events
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