DE1023628B - Mittel zur Bekaempfung unerwuenschten Pflanzenwuchses - Google Patents

Mittel zur Bekaempfung unerwuenschten Pflanzenwuchses

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DE1023628B
DE1023628B DEB41996A DEB0041996A DE1023628B DE 1023628 B DE1023628 B DE 1023628B DE B41996 A DEB41996 A DE B41996A DE B0041996 A DEB0041996 A DE B0041996A DE 1023628 B DE1023628 B DE 1023628B
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Germany
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alkyl
radical
halogen
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DEB41996A
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Dr Hermann Windel
Dr Ludwig Weschky
Dr Herbert Stummeyer
Dr Adolf Fischer
Dr Carl Pfaff
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/28Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N<

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Description

  • Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses Die Vernichtung unerwünschten Pflanzenwuchses ist eine Aufgabe von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Oft stellt sich diese Aufgabe innerhalb landwirtschaftlicher Nutzflächen, wenn es sich darum handelt, die Verunkrautung der Kulturen zu verhindern oder zu beseitigen. Vielfach merzt man im Bestand der Nutzpflanzen die Unkräuter mit sogenannten selektiv wirkenden Herbiziden aus. plan kann aber auch vor der Einsaat den Acker von Unkräutern säubern, indem man Totalherbizide anwendet, die jeglichen Pflanzenwuchs vernichten. Hierfür benutzt man z. B. Chlorate, die aber den Nachteil besitzen, giftig zu sein und ätzend zu wirken. Außerdem machen sie die behandelten Unkräuter leicht entflammbar. Der ebenfalls totalherbizid wirkende p-Chlorphenyl-dimethylharnstoff kann nicht als Ersatz dienen, weil er so lange im Boden wirksam bleibt, daß er ihn längere Zeit für Nutzpflanzen unbebaubar macht.
  • Es wurde gefunden, daß dieser Nachteil nicht eintritt bei Verwendung von substituierten Hydantoinsäuren der allgemeinen Formel in der Ar einen aromatischen oder cycloaliphatischen Rest, der seinerseits substituiert sein kann, R Wasserstoff, Alkyl oder Oxalkyl, R' einen aliphatischen Rest mit 1 bis 3 C-Atomen, vorzugsweise Methyl oder einen Methylrest, dessen Wasserstoffatome durch Hydroxyl-, Carbonyl- oder Carboxylgruppen oder durch Halogen ersetzt sein können, Z Sauerstoff oder Schwefel und X Wasserstoff, Alkyl oder ein Metallion, Ammoniumion oder substituiertes Ammoniumion bedeutet. Ar kann beispielsweise einen durch Alkyl, Oxalkyl oder Halogen substituierten aromatischen Rest bedeuten, wobei auch mehrere dieser Substituenten gleichzeitig anwesend sein können.
  • Besonders geeignet sind Verbindungen der Formel in der Y Alkyl, Oxalkyl oder Halogen, za die Zahlen 1, 2 oder 3 und R' Alkyl oder einen Carboxymethylrest bedeutet. Beispielsweise sind ß-Methyl-b-(4-Chlorphenyl)-hydantoinsäure, ß-Methyl-b-(3,4-Dichlorphenyl)-hydantoinsäure, b-Methyl-b-(3-chlor-4-methyl-phenyl)-hydantoinsäure undß-Carboxymethyl-b-(4-chlor-phenyl)-hydantoinsäure gut geeignet. Anwendungstechnisch bieten diese Verbindungen den großen Vorteil, daß sie in Wasser leicht löslich oder leicht emulgierbar sind.
  • Es wurde zwar bereits die b-Phenylhydantoinsäure auf pflanzenwachstumsregulierende Eigenschaften untersucht, dabei aber festgestellt, daß diese Verbindung keine Wirkung hat. Überraschend war die Feststellung, daß durch die Einführung von Substituenten, wie oben angegeben, die Wirkung auf das Pflanzenwachstum so gesteigert wird, daß den so erhaltenen Verbindungen eine erhebliche praktische Bedeutung bei der Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums zukommt.
  • Beispiel 1 Man behandelt Erde mit ß-Methyl-b-phenyl-hydantoinsäure in einer Menge von 5 bis 10 kg je Hektar. Der Wirkstoff wird als wäßrige Lösung, die man zweckmäßig unter Zusatz eines Dispergier- oder Emulgiermittels herstellt, auf den Boden versprüht. Aus Samen von Sinapis alba (Senf), Galium aparine (Klettenlabkraut) und Panicum sanguinale (Bluthirse), die in einen so vorbereiteten Boden eingesät werden, entwickeln sich zwar zunächst Keimlinge, nach etwa 2 Wochen sind jedoch die jungen Pflänzchen vollkommen vernichtet.
  • Beispiel 2 Im Gewächshaus wird das Natriumsalz der ß-Methylb-(3,4-dichlor-phenyl)-hydantoinsäure in Mengen von 5 bis 10 kg je Hektar in 1000 1 Wasser bei folgenden Pflanzen angewendet-. Avena fatua, Sinapis alba, Galium aparine, Polygonum persicaria, Veronica agrestis. Die Pflanzen beginnen schon nach einigen Stunden an den Blattspitzen zu welken und sind nach 10 bis 14 Tagen nahezu vollständig abgestorben.
  • Beispiel 3 Eine landwirtschaftliche Nutzfläche, die sehr stark mit Ackersenf, Franzosenkraut, Hederich, Knöterich, Taubnessel, Ehrenpreis, Erdrauch, Melde, Vogelmiere, Hohlzahn, Kamille, Wolfsmilch, Ackerschachtelhalm und Ackerdistel verunkrautet ist, wird mit dem Natriumsalz der ß-Methyl-(p-chlorphenyl)-hydantoinsäure in Mengen von 20 bis 30 kg in 1000 1 Wasser je Hektar besprüht. Nach 2 Wochen sind die meisten Unkräuter restlos vernichtet. Ackerschachtelhalm und Ackerdistel benötigen zum vollständigen Verkümmern 3 bis 5 Wochen.

Claims (3)

  1. l'ATENTANSPRUCHE: 1. Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Hydantoinsäure der Forrilel in der Ar einen aromatischen oder cycloaliphatischen Rest, R Wasserstoff, Alkyl oder Oxalkyl, R' einen aliphatischen Rest mit 1 bis 3 C -Atomen, vorzugsweise Methyl oder einen Methylrest, dessen Wasserstoffatome durch Hydroxyl-, Carbonyl- oder Carboxylgruppen oder durch Halogen ersetzt sein können, Z Sauerstoff oder Schwefel und X Wasserstoff, Alkyl oder ein Metallion, Ammoniumion oder substituiertes Ammoniumion bedeutet.
  2. 2. Mittel gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der im Anspruch 1 angegebenen Formel, in der Ar einen durch Alkyl, Oxall-:yl oder Halogen substituierten aromatischen Rest bedeutet, wobei auch mehrere dieser Substituenten gleichzeitig anwesend sein können.
  3. 3. Mittel gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der Formel in der V Alkyl, Oxalkyl oder Halogen und n die Zahlen 1, 2 oder 3 und R' Alkyl oder einen Carboxymethylrest bedeutet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5619864B2 (de) * 1977-03-10 1981-05-09

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5619864B2 (de) * 1977-03-10 1981-05-09

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