DE69011975T2 - Herbizide Mischung auf der Basis Bromoxynil oder eines seiner Derivate. - Google Patents

Herbizide Mischung auf der Basis Bromoxynil oder eines seiner Derivate.

Info

Publication number
DE69011975T2
DE69011975T2 DE69011975T DE69011975T DE69011975T2 DE 69011975 T2 DE69011975 T2 DE 69011975T2 DE 69011975 T DE69011975 T DE 69011975T DE 69011975 T DE69011975 T DE 69011975T DE 69011975 T2 DE69011975 T2 DE 69011975T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bromoxynil
weeds
dimethoxypyrimidin
pyridinecarboxamide
aminocarbonyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Revoked
Application number
DE69011975T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69011975D1 (de
Inventor
Thierry Bernard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer CropScience SA
Original Assignee
Rhone Poulenc Agrochimie SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=9382908&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE69011975(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Rhone Poulenc Agrochimie SA filed Critical Rhone Poulenc Agrochimie SA
Application granted granted Critical
Publication of DE69011975D1 publication Critical patent/DE69011975D1/de
Publication of DE69011975T2 publication Critical patent/DE69011975T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/28Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N<
    • A01N47/36Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N< containing the group >N—CO—N< directly attached to at least one heterocyclic ring; Thio analogues thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Herbizid-Produkt, das eine synergistisch wirkende Vereinigung von Bromoxynil (I) oder von einem seiner Derivate und von 2-[[(4,6- Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) enthält und das in bemerkenswerter Weise der selektiven Kontrolle von Unkräutern in Maiskulturen dient. Die Erfindung betrifft in gleicher Weise die Verwendung des neuen Produkts, gegebenenfalls in Form einer Zubereitung, als Herbizid und ein Verfahren zur Kontrolle der Unkräuter nach ihrem Austreten in Malskulturen mit Hilfe des Produktes oder der Zubereitung.
  • Bromoxynil oder eines seiner Derivate ist wohlbekannt als für Maiskulturen selektives Herbizid gegen zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledonen) vor deren Austreten, insbesondere durch das "Pestizid"-Manual, 8. Ausgabe". Diese Verbindung oder eines ihrer Derivate ist dagegen wenig oder gar nicht wirksam gegen Unkraut-Gräser.
  • Außerdem kennt man aus der EP-A 0 232 067 und der EP-A 0 237 292 die Verbindung 2- [[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3- pyridincarboxamid als Herbizid, insbesondere nach dem Austreten, das selektiv für Maiskulturen ist. Die beiden letztgenannten Dokumente erwähnen außerdem, daß im allgemeinen die N-Pyrimidinyl-N-pyridin-Sulfonylharnstoffe mit bestimmten Herbiziden gemeinsam vorliegen können, von denen eines das Bromoxynil ist. Jedoch wurde keine Zubereitung dieses Typs beschrieben.
  • In gleicher Weise erwähnt die europäische Patentanmeldung Nr. 0 303 383 bestimmte gemeinsame Zubereitungen, mit dem in der EP-A 0 232 067 beschriebenen Herbizid.
  • Es ist gleichwohl immer wünschenswert, die Wirkung herbizid wirkender Aktivsubstanzen zu verbessern.
  • Die Erfindung schlägt also - was diese betrifft - eine neue gemeinsame Zubereitung vor, die das Ergebnis einer beschränkten Auswahl ist, die aus einer praktisch unbegrenzten Zahl von Möglichkeiten erfolgt und die wichtige Vorteile bereitstellt, die im Licht der nachfolgenden Beschreibung noch besser verstanden werden. Es wurde nämlich in vollständig unerwarteter Weise gefunden, daß die gemeinsame Zubereitung in bemerkenswerter und überraschender Weise die jeweilige und isolierte Wirkung der beiden Aktivsubstanzen für eine bestimmte Zahl besonders schädlicher wild wachsender Pflanzen in den Kulturen verbesserte, insbesondere in Malskulturen. Dies alles geschah unter Beibehaltung der Selektivität gegenüber den Kulturen. Daraus ergibt sich also eine Verbesserung des Aktivitätsspektrums und eine Möglichkeit, die jeweilige Dosis jeder eingesetzten Aktivsubstanz zu verringern. Diese letztgenannte Qualität ist dabei aus wohlverständlichen ökologischen Gründen besonderes wichtig.
  • Die Zubereitung zeigt also einen beachtlichen Grad an Synergismus, wie er definiert wurde durch "PML Tammes, Netherlands Journal of Plant Pathology 70 (1964), Seite 7380, in einem Artikel mit dem Titel "Isobolen - eine graphische Wiedergabe von Synergie bei Pestiziden"" oder wie er definiert wurde durch "L. E. Limpel, P. H. Schuldt und D. Lamont (1962), Proc. NEWCC 16, 48 bis 53" unter Verwendung der folgenden Formel:
  • E = X + Y- XY/100
  • worin E für den erwarteten Prozentsatz der Inhibierung des Wachstums durch eine Mischung der beiden Herbizide bei definierten Dosen steht, X für den beobachteten Prozentsatz der Inhibierung des Wachstums durch das Herbizid A bei einer definierten Dosis steht und Y für den beobachteten Prozentsatz der Inhibierung des Wachstums durch das Herbizid B bei einer bestimmten Dosis steht. Wenn der beobachtete Prozentsatz der Inhibierung der gemeinsamen Zubereitung größer ist als E, liegt Synergie vor.
  • Insbesondere hat sich gezeigt, daß sich die gemeinsame Zubereitung, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, als besonders wirksam zur Kontrolle der folgenden Pflanzen erweist:
  • - Amaranthus retroflexus
  • - Echinochloa crus-galli
  • - Digitaria sanguinalis
  • - Lolium multiflorum
  • - Polygonum convolvulus
  • - Solanum nigrum
  • - Ipomea hederacea.
  • Die Erfindung betrifft an erster Stelle ein Produkt, das eine synergistische gemeinsame Zubereitung von Bromoxynil in Form eines Esters (I) und von 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin- 2-yl-)aminocarbonyl-]aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) enthält.
  • Die Erfindung betrifft in gleicher Weise die Verwendung von Verbindungen der Formel
  • worin R für ein Wasserstofatom oder ein Kaliumatom oder ein Natriumatom oder einen Rest CO-(C&sub2;-bis C&sub1;&sub0;-)Alkyl steht, vorzugsweise für das Butanoat oder Heptanoat oder Octanoat von Bromoxynil steht, als synergistisch wirkende Substanz in herbiziden Zubereitungen, die 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3- pyridincarboxamid (II) enthalten.
  • Vorzugsweise werden das Octanoat oder das Heptanoat von Bromoxynil oder eine Mischung dieser beiden Verbindungen verwendet.
  • In dem Fall der Derivate des Bromoxynils, in denen R für einen CO-(C&sub2;-bis C&sub1;&sub0;-)Alkyl-Rest steht, verwendet man eine gemeinsame Zubereitung, in der das Verhältnis der molaren Equivalente der Verbindung (I), bezogen auf die Zahl der Mole der Verbindung 2-[[(4,6- Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) zwischen 0,2 und 50 einschließlich liegt, vorzugsweise von 0,5 bis 18.
  • Im Fall von Bromoxynil (R = H) verwendet man eine gemeinsame Zubereitung, in der das Verhältnis der Mole an Bromoxynil, bezogen auf die Verbindung (II), zwischen 1 und 100 einschließlich liegt, vorzugsweise zwischen 1,5 und 60.
  • Die gemeinsamen Zubereitungen sind am häufigsten Zubereitungen des binären Typs. In Betracht kommen können jedoch manchmal auch ternäre oder quaternäre gemeinsame Zubereitungen mit einem oder mehreren anderen verträglichen Pestiziden.
  • Diese Produkte gemaß der Erfindung sind bestimmt zur gleichzeitigen, getrennten oder der Zeit nach gestaffelten Verwendung zur herbiziden Behandlung unerwünschter Pflanzen, insbesondere gegen Unkräuter, wie sie in Maiskulturen zugegen sind.
  • Im Fall einer gleichzeitigen Anwendung (die bevorzugt ist) kann man zum Gebrauch fertige Produkte verwenden, die eine gemeinsame Zubereitung der weiter oben bereits beschriebenen Aktivsubstanzen enthalten. Man kann in gleicher Weise Produkte verwenden, die kurz vor Gebrauch durch kurz vorher erfolgendes Mischen von Aktivsubstanzen zubereitet wurden, wie sie nachfolgend beschrieben werden.
  • Die Verwendung kann in gleicher Weise darin bestehen, das Produkt in der Weise zu verwenden, daß man die Kulturen zum Schutz nacheinander mit der einen und danach mit der anderen Aktivsubstanz der Formel (I) und der Formel (II) in der Weise behandelt, daß man in situ auf der Pflanze das Produkt gemäß der Erfindung bildet.
  • Die Anwendung der Produkte gemäß der Erfindung erfolgt meistens in Form einer herbiziden Zubereitung, die einen oder mehrere im landwirtschaftlichen Bereich annehmbare Träger und/oder ein oder mehrere oberflächenaktive Mittel (Tenside) umfaßt.
  • So kann im Fall von kurz vorher zubereiteten Präparaten jede Aktivsubstanz in Form einer Zubereitung vorliegen. Im Gegensatz dazu ist es im Fall einer gebrauchsfertigen Mischung die gemeinsame Zubereitung selbst, die in Form einer Zubereitung vorliegt.
  • Diese Zubereitungen, die als herbizide Mittel verwendbar sind, enthalten außer der Aktivsubstanz oder der gemeinsamen Zusammensetzung (gemäß der es sich um ein kurz vorher zubereitetes Präparat oder eine gebrauchsfertige Mischung handelt) feste oder flüssige, im landwirtschaftlichen Bereich annehmbare Träger und in gleicher Weise im landwirtschaftlichen Bereich annehmbare oberflächenaktive Mittel. Insbesondere sind inerte und übliche Träger und übliche oberflächenaktive Mittel (Tenside) verwendbar. Diese Zubereitungen stellen in gleicher Weise einen Teil der Erfindung dar.
  • Diese Zubereitungen können auch alle möglichen anderen Arten von Bestandteilen enthalten, beispielsweise Schutzkolloide, Haftmittel, Dickungsmittel, Thixotropiemittel, Penetrationsmittel, stabilisierende Mittel, sequestrierende Mittel usw.. Allgemeiner gesprochen, können die verwendeten Aktivsubstanzen oder gemeinsamen Zubereitungen gemäß der Erfindung mit allen festen oder flüssigen Zusatzstoffen entsprechend üblichen Verfahrensweisen der Formulierung kombiniert werden.
  • In allgemeiner Weise enthalten die Zubereitungen gemäß der Erfindung üblicherweise etwa 0,05 bis 95 Gew.-% der aktiven Substanz oder einer gemeinsamen Zubereitung gemäß der Erfindung.
  • Mit dem Begriff "Träger" bezeichnet man im Rahmen der vorliegenden Beschreibung eine organische oder mineralische, natürliche oder synthetische Substanz, mit der das Produkt oder die gemeinsame Zubereitung kombiniert werden kann, um ihre Aufbringung auf die Pflanze zu erleichtern. Dieser Träger ist fest (Tone, natürliche oder synthetische Silikate, Siliciumdioxid, Harze, Wachse, feste Fette usw.) oder flüssig (Lösungsmittel).
  • Das oberflächenaktive Mittel (Tensid) kann ein emulgierendes, dispergierendes oder benetzend wirkendes Mittel des Typs ionisches Tensid oder nichtionisches Tensid oder eine Mischung derartiger Tenside sein. Zu nennen sind beispielsweise Salze von Phenolsulfonsäuren oder Naphthalinsulfonsäuren, Polykondensate von Ethylenoxid an Fettalkohole oder Fettsäuren oder Fettamine, substituierte Phenole (insbesondere Alkylphenole oder Arylphenole), Salze von Sulfobernsteinsäureestern, Derivate des Taurins (insbesondere Alkyltaurate), Phosphorsäureester mit polyethoxylierten Alkoholen oder Phenolen, Ester von Fettsäuren und Polyolen sowie Derivate der vorstehend genannten Verbindungen mit Sulfat- Funktionen, Sulfonat-Funktionen und Phosphat-Funktionen.
  • Im Fall von gebrauchsfertigen Zubereitungen ist die anwendbare Formulierung vorteilhafterweise eine Suspo-Emulsion oder eine konzentrierte Emulsion, mit Vorzug in organischer Phase, wie sie in der Druckschrift EP-A 0 313 317 beschrieben ist, oder ein benetzbares Pulver, je nach Fall. Wenn das Bromoxynil in Esterform vorliegt, kann die Formulierung eine Suspo-Emulsion sein, die beispielsweise durch Emulgieren eines emulgierbaren Konzentrats von Bromoxynil, beispielsweise Buctril 20 (200 g/l), Buctril 21 (225 g/l), wie sie im Pesticide Manual, 8. Ausgabe, erwähnt sind, in einer konzentrierten Suspension von 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]aminosulfonyl-]N,N- dimethyl-3-pyridincarboxamid in organischer oder wäßriger Phase, wie sie beschrieben ist in EP-A 0 237 292. Seite 46, Beispiel Nr. 14, erhalten wird.
  • Alternativ dazu kann die Formulierung auch eine konzentrierte Suspension in organischer Phase sein, die erhalten wird durch einfaches Lösen des Bromoxynil-Esters in Form des technischen Produkts in einer konzentrierten Suspension von 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2- yl-)aminocarbonyl-]aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid in organischer Phase, wie sie beschrieben ist in EP-A 0 313 317. Wenn das Bromoxynil in Form seines Kalium- oder Natriumsalzes vorliegt, ist die Formulierung eine konzentrierte Suspension, die erhalten wird durch Mischen einer Lösung des Bromoxynils in Wasser mit derselben konzentrierten Suspension, wie sie vorstehend beschrieben wurde im Zusammenhang mit 2- [[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3- pyridincarboxamid, oder ein benetzbares Pulver.
  • Wenn das Bromoxynil in phenolischer Form vorliegt, ist die Formulierung eine konzentrierte Suspension, die erhalten wird durch Mischen einer konzentrierten Suspension von Bromoxynil, beispielsweise Litarol (250 g/l), wie sie im Pesticide Manual erwähnt wird, und einer konzentrierten Suspension von 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl]aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarbox-amid, wie sie vorstehend beschrieben wurde, oder auch ein benetzbares Pulver.
  • Im Fall der Produkte, die kurz vor Gebrauch durch sofortiges Mischen hergestellt werden, ist es möglich, gut bekannte Formen einer Zubereitung von Bromoxynil oder seiner Derivate und Zubereitungsformen von 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid zu verwenden, wie sie in den europäischen Patentanmeldungen EP-A 0 232 067, 0 237 292 und 0 313 317 angegeben sind.
  • Die Erfindung betrifft in gleicher Weise ein Verfahren zur Kontrolle von Unkräutern speziell an Orten, wo Kulturen wachsen oder die dazu bestimmt sind, daß dort Kulturen wachsen, insbesondere Maiskulturen, wobei das Verfahren darin besteht, eine wirksame Dosis eines herbizid wirkenden Produktes aufzubringen, das eine synergistische gemeinsame Zubereitung von Bromoxynil in Form eines Esters (I) und von 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2- yl-)aminocarbonyl-]aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) enthält.
  • Bei der Aufbringung muß die Dosis ausreichend sein, um das Wachstum der Unkräuter zu verhindern, ohne substantielle permanente Schäden an den genannten Kulturen hervorzurufen. Als wirksame Dosis versteht man in genau diesem Zusammenhang die Dosis, die es ermöglicht, dieses Ergebnis zu erzielen.
  • Die Aufbringung wird im Anschluß an das Aufgehen (past levée) bewirkt. Unter "im Anschluß an das Aufgehen" wird die Aufbringung auf oberirdische oder sichtbare Teile der Unkräuter verstanden, die aus der Oberfläche des Bodens ausgetreten sind.
  • Die Aufbringung erfolgt vorzugsweise beginnend vom Stadium der Kultur mit Pflanzen mit zwei bis drei Blättern bis zum Stadium der Kultur mit Pflanzen mit fünf bis sechs Blättern, was in etwa einer Behandlung zwischen dem Zeitpunkt fünfzehn Tage nach dem Aufgehen der Kultur bis zum Zeitpunkt von von fünf Monaten nach dem Aufgehen der Kultur entspricht.
  • Von den Unkräutern, die durch das vorliegende Produkt kontrolliert werden können, kann man die folgenden nennen: Chenopodium hybridum, Chenopodium polyspermum, Chenopodium album, Amaranthus retroflexus, Amaranthus hybridus, Polygonum pensylvanicum, Polygonum lapathifolium, Polygonum persicaria, Ambrosia artemisiifolia, Abrosia trifida, Xanthium pensylvanicum, Xanthium strumarium, Bidens pilosa, Ipomea spp., Solanum nigrum, Mercurialis annua, Portulaca oleracca, Sinapis arvensis, Atriplex patula, Atriplex hastata, Datura stramonium, Brassica nigra, Cassia obtusifolia, Convolvulus arvensis, Abutilon theophrasti, Sesbania exaltata, Polygonum convolvulus, Reseda lutea, Raphanus raphanistrum, Hypericum perforatum, Helianthus annuus, Galinsoga ciliata, Conyza canadensis und Euphorbia helioscopia. Von den Unkräutern, bei denen man eine besonders unerwartete herbizide Wirkung beobachtet, kann man Echinochloa crus-galli und Digitaria sanguinalis nennen.
  • Die Mengen des Produkts, das die Aktivsubstanzen der Formel (I) und der Formel (II) enthält, können entsprechend der Natur der Unkräuter, entsprechend der Natur der Kultur, wenn das Produkt auf die Kultur aufgebracht wird, entsprechend der Natur der verwendeten Zubereitung, entsprechend der Natur des Zeitabschnitts der Aufbringung oder entsprechend der Natur der klimatischen Bedingungen schwanken. Allgemein bringt man unter Berücksichtigung dieser Faktoren zwischen 100 und 500 g des Produkts pro Hektar im Fall der Derivate des Bromoxynils in Form der Ester auf. Es versteht sich jedoch, daß auch niedrigere oder höhere Dosen angewendet werden können, und zwar in Abhängigkeit von dem besonderen zu lösenden Problem. Mit Vorzug bringt man zwischen 200 und 400 g des Produkts pro Hektar auf.
  • Mit Vorzug betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Kontrollieren von Unkräutern, die unter Echinochloa crus-galli oder Digitaria sanguinalis gewählt sind, in Maisfeldern nach dem Aufgehen des Mais und der Unkräuter durch Aufbringen von 30 bis 50 g/ha der Verbindung 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]aminosulfonyl]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) und von 200 bis 300 g Bromoxyniloctanoat, vorzugsweise 225 bis 275 g/ha Bromoxyniloctanoat, auf die Blätter der Unkrautpflanzen in Form einer herbizid wirksamen Zubereitung gemäß der Erfindung.
  • Im allgemeinen bringt man unter Berücksichtigung der genannten Faktoren zwischen 400 und 900 g/ha des Produkts im Fall von Bromoxynil in Phenol-Form auf, selbstverständlich mit der Maßgabe, daß niedrigere oder höhere Dosen, in Übereinstimmung mit dem besonderen zu lösenden Problem angewendet werden können.
  • Vorzugsweise bringt man zwischen 500 und 800 g der Produkts pro Hektar in diesem Fall auf.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf konkrete Durchführungsbeispiele beschrieben, die selbstverständlich nur beispielhaft angegeben werden und in keiner Weise den Umfang der vorliegenden Erfindung beschränken können.
  • Um die Verfahrensweise zu vereinfachen und zu einer besseren Vergleichsbasis zu gelangen, wurden
  • - Echinochloa crus-galli,
  • - Lolium multiflorum,
  • - Polygonum convolvulus,
  • - Solanum nigrum, und
  • - Ipomea hederacea
  • ausgewählt, um die Aktivität des Produkts gemäß der Erfindung bei Maiskulturen zu zeigen.
  • Alilemeine experimentelle Vorgehensweise
  • Die Aufbringung erfolgte nach dem Aufgehen (past levée) der Pflanzenspezies.
  • In Töpfen einer Größe von 7 cm x 7 cm x 8 cm, die mit lockerer Ackererde gefüllt waren, säte man eine Zahl von Samenkörnern aus, die bestimmt wurde in Abhängigkeit von der Pflanzenspezies und der Größe des Korns.
  • Man bedeckte danach die Körner mit einer Erdschicht von etwa 3 mm Dicke und ließ das Korn keimen, bis sich daraus ein Pflänzchen im passenden Stadium gebildet hatte. Das Stadium der Behandlung bei den Gräsern war das Stadium der Bildung des zweiten Blatts. Das Stadium der Behandlung bei den Dicotyledonen war das Stadium, bei dem sich die Keimblätter ausgebreitet hatten und das erste wirkliche Blatt in Entwicklung war.
  • Die Töpfe wurden dann durch Versprühen einer Brühe in einer Menge behandelt, die einer volumetrischen Aufbringungsdosis von 500 l/ha entsprach und die Aktivsubstanz zum Versprühen enthielt.
  • Die angewendete Brühe für die Behandlung war eine Lösung der Aktivsubstanzen in einer Mischung Aceton/Wasser im Verhältnis 50/50, die Cemulsol NP 10 (Tensid; bestehend aus polyethoxyliertem Alkylphenol, insbesondere polyethoxyliertem Nonylphenol) und Tween 20 (Tensid; bestehend aus einem Oleat des polyethoxylierten Derivats von Sorbitol) in einem Anteil von 50 % des Gewichts der Aktivsubstanzen enthielt.
  • Die Töpfe wurden danach in Schalen gestellt, die dazu bestimmt waren, das Gießwasser aufzunehmen, wobei von unten bewässert wurde. Die Schalen wurden 24 Tage bei Umgebungstemperatur unter 70 % relativer Feuchtigkeit darin gehalten.
  • Am Ende der 24 Tage zählte man die Zahl der lebenden Pflanzen in den mit der Brühe, die die zu testende Aktivsubstanz enthielt, behandelten Töpfen und die Zahl der lebenden Pflanzen in einem Vergleichstopf, der unter denselben Bedingungen behandelt worden war, jedoch mittels einer Brühe, die keine Aktivsubstanz enthielt. Man bestimmte so die Prozentzahl der Zerstörung der behandelten Pflanzen, bezogen auf nichtbehandelte Vergleichspflanzen. Eine Prozentzahl der Zerstörung gleich 100 % zeigte an, daß eine komplette Zerstörung der in Betracht kommenden Pflanzenspezies stattgefunden hatte, und eine Prozentzahl von 0 % zeigte an, daß die Zahl der überlebenden Pflanzen in dem behandelten Topf identisch war mit der Zahl der Pflanzen in dem Vergleichstopf.
  • Beispiel 1
  • Test, der die Natur der synergistischen biologischen Wirkung der gemeinsamen Zubereitung aus Bromoxyniloctanoat (I) und 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]- aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) auf Echinochloa crus-galli zeigt
  • Das Experiment wurde nach Einsäen von Samen von Echinochloa crus-galli durchgeführt. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Mittelwert von zwei Tests im Gewächshaus.
  • Die in der obigen Tabelle angegebenen Ergebnisse zeigen deutlich unter Bezug auf die in der Einleitung der Beschreibung angegebenen Formeln den ausgezeichneten und sogar unerwarteten Grad an Synergismus, der mit der gemeinsamen Zubereitung gemäß der Erfindung erhalten wird.
  • Beispiel 2
  • Test, der die Natur der synergistischen biologischen Wirkung der gemeinsamen Zubereitung aus Bromoxyniloctanoat (I) und 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]- aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) auf Lolium multiflorum zeigt
  • Das Experiment wurde nach Einsäen von Samen von Lolium multiflorum durchgeführt. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Mittelwert aus zwei Tests.
  • Die in der obigen Tabelle angegebenen Ergebnisse zeigen deutlich unter Bezug auf die in der Einleitung der Beschreibung angegebenen Formeln den ausgezeichneten und unerwarteten Grad an Synergismus, der mit der Zubereitung gemäß der Erfindung erhalten wird.
  • Beispiel 3
  • Test, der die Natur der synergistischen biologischen Wirkung der gemeinsamen Zubereitung aus Bromoxyniloctanoat (I) und 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]- aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) auf Polygonum convolvulus zeigt
  • Das Experiment wurde nach Einsäen von Samen von Polygonum convolvulus durchgeführt. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Mittelwert aus zwei Tests.
  • Die in der obigen Tabelle angegebenen Ergebnisse zeigen deutlich unter Bezug auf die in der Einleitung der Beschreibung angegebenen Formeln den ausgezeichneten und unerwarteten Grad an Synergismus, der mit der gemeinsamen Zubereitung gemäß der Erfindung erhalten wird.
  • Beispiel 4
  • Test, der die synergistische biologische Wirkung der gemeinsamen Zubereitung aus Bromoxyniloctanoat (I) und 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]-aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) auf Solanum nigrum zeigt
  • Das Experiment wurde nach Einsäen von Samen von Solanum nigrum durchgeführt. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Mittelwert aus zwei Tests.
  • Die in der obigen Tabelle angegebenen Ergebnisse zeigen deutlich unter Bezug auf die in der Einleitung der Beschreibung angegebenen Formeln den ausgezeichneten und s unerwarteten Grad an Synergismus, der mit der gemeinsamen Zubereitung gemäß der Erfindung erhalten wird.
  • Beispiel 5
  • Test, der die synergistische biologische Wirkung der gemeinsamen Zubereitung aus Bromoxyniloctanoat (I) und 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]-aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) auf Ipomea hederacea zeigt
  • Das Experiment wurde nach Einsäen von Samen von Ipomea hederacea durchgeführt.
  • Die in der obigen Tabelle angegebenen Ergebnisse zeigen deutlich unter Bezug auf die in der Einleitung der Beschreibung angegebenen Formeln den ausgezeichneten und unerwarteten Grad an Synergismus, der mit der gemeinsamen Zubereitung gemäß der Erfindung erhalten wird.
  • Beispiel 6
  • Test, der die Abwesenheit von Phytotoxizität der gemeinsamen Zubereitung aus Bromoxyniloctanoat (I) und 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]-aminosulfonyl-]N,N- dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) auf Zea mais zeigt
  • Das Experiment wurde wie vorstehend durchgeführt, jedoch nachdem man Samen von Mais eingesät hatte. Das Experiment führte zu den Ergebnissen, die in der nachfolgenden Tabelle angegeben sind.
  • Man stellte also fest, daß die gemeinsame Zubereitung aus Bromoxyniloctanoat und 2-[[(4,6- Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]-aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid keine Phytotoxizität auf die Kultur zeigte, obwohl sie die jeweilige Aktivität der beiden Aktivsubstanzen auf die beispielhaft aufgeführten Unkräuter verstärkte.
  • Beispiel 7
  • Test, der die Abwesenheit von Phytotoxizität der gemeinsamen Zubereitung aus der Phenolform von Bromoxynil (I) und 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]- aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) auf Zea mais zeigt
  • Das Experiment wurde wie vorstehend durchgeführt, jedoch nachdem man Samen von Mais eingesät hatte. Das Experiment führte zu den Ergebnissen, die in der nachfolgenden Tabelle angegeben sind.
  • Man stellte also fest, daß die gemeinsame Zubereitung aus der Phenolform von Bromoxynil und 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]-aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3- pyridincarboxamid keine Phytotoxizität auf die Kultur zeigte, obwohl sie die jeweilige Aktivität der beiden Aktivsubstanzen auf die beispielhaft aufgeführten Unkräuter verstärkte.
  • Beispiel 8
  • Test, der die synergistische biologische Wirkung der gemeinsamen Zubereitung aus der Phenolform von Bromoxynil (I) und 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]-aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) auf Echinochloa crus-galli zeigt
  • Die vorstehende Tabelle gibt den Mittelwert aus zwei Tests an.
  • Beispiel 9
  • Test, der die synergistische biologische Wirkung der gemeinsamen Zubereitung aus der Phenolform von Bromoxynil (I) und 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]-aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) auf Lolium multiflorum zeigt
  • Die vorstehende Tabelle gibt den Mittelwert aus zwei Tests an.
  • Beispiel 10
  • Test, der die synergetische biologische Wirkung der gemeinsamen Zubereitung aus der Phenolform von Bromoxynil (I) und 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]-aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) auf Polygonumconvolvuluszeigt
  • Die vorstehende Tabelle gibt den Mittelwert aus zwei Tests an.
  • Beispiel 11
  • Test, der die synergistische biologische Wirkung der gemeinsamen Zubereitung aus der Phenolform von Bromoxynil (I) und 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]-aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) auf Ipomea hederacea zeigt
  • Die vorstehende Tabelle gibt den Mittelwert aus zwei Tests an.
  • Beispiel 12
  • Test, der die synergistische biologische Wirkung der Zubereitung aus der Phenolform von Bromoxynil (I) und 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]-aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) auf Amaranthus retroflexus zeigt
  • Das Experiment wurde durchgeführt, nachdem man Samen von Amaranthus retroflexus eingesät hatte. Die in der folgenden Tabelle angegebenen Ergebnisse zeigen deutlich unter Bezug auf die in der Einleitung der Beschreibung angegebenen Formeln den ausgezeichneten und unerwarteten Grad an Synergismus, der mit der Zubereitung gemäß der Erfindung erhalten wird.
  • Feldversuch an Maiskulturen
  • Das Feld wurde in gleich große Parzellen unterteilt. Die Spezies wurden in jeder Parzelle in 15 cm Abstand voneinander haltenden Reihen ausgesät. Die Spezies umfaßten die folgenden Monocotyledonen:
  • - Hahnenfußhirse: Echinochloa crus-galli (ECHCG);
  • - Fingerhut: Digitaria sanguinalis (DIGSA).
  • Auf diese beiden Pflanzen brachte man zu dem Zeitpunkt, als sie das Wachstumsstadium von drei bis sechs Blättern erreicht hatten, d. h. etwa 3 Wochen nach dem Austreten, Brühen auf, die man in der folgenden Weise erhalten hatte:
  • Man mischte vor der Aufbringung eine konzentrierte Sulfonylharnstoff-Suspension, die 40 g/l Aktivsubstanz enthielt, und Wasser. Man setzte ein emulgierbares Konzentrat von Bromoxyniloctanoat zu, das 250 g/l Aktivsubstanz (Buctril) enthielt, wobei man die Brühe erhielt. Man brachte danach diese Brühe auf. Angrenzend an jede behandelte Parzelle war eine nichtbehandelte Parzelle angeordnet, um einen Vergleich zu ziehen und das Ergebnis aufzuzeichnen. Derartige Aufzeichnungen erfolgten nach einer bestimmten angegebenen Zeitdauer für jeden Test und wurden ausgedrückt als Prozentzahl der Zerstörung jeder Spezies im Vergleich mit derselben Spezies in jeder nichtbehandelten Parzelle.
  • Feldversuch I (Spanien)
  • Das Anwendungsvolumen der Brühe betrug 300 l/ha, das Datum der Anwendung lag im Stadium des Auftretens von drei bis sechs Blättern im Mittel bei den Unkräutern, und das Datum der Aufzeichnung des Ergebnisses lag 5 bis 12 Tage nach der Behandlung (bei Mals) und 27 Tage nach der Behandlung (bei den Unkräutern). Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
  • Man beobachtete einen sehr starken Synergismus bei Verwendung von Bromoxyniloctanoat, während dieses Herbizid absolut keine Wirksamkeit bei den Gräsern zeigt. Außerdem wurde die schwache Phytotoxizität, die bei fünf Tagen beobachtet wurde, schnell eliminiert, und die kultivierte Pflanze erholte sich sehr schnell vollständig.
  • Feldversuch II (Spanien)
  • Das Anwendungsvolumen war identisch mit dem im vorangehenden Versuch. Das Datum der Aufbringung (Mittelwert) lag im Entwicklungsstadium der Pflanze von drei bis sechs Blättern bei den Unkräutern und drei bis vier Blättern beim Mals. Das Datum der Aufnahme der Ergebnisse lag bei 12 Tagen nach der Behandlung beim Mais und 26 Tage nach der Behandlung bei den Unkräutern. Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
  • Man beobachtet in gleicher Weise einen starken Synergismus bei der Dosis 40/250.
  • Feldversuch III (Frankreich)
  • Das Anwendungsvolumen war identisch mit den in den vorangehenden Versuchen. Das mittlere Datum der Aufbringung lag im Stadium von zwei bis drei Blättern beim Mals und im Stadium des Auftretens von zwei Blättern bei den Unkräutern. Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
  • Feldversuch IV (Frankreich)
  • Das Anwendungsvolumen lag bei 380 l/ha. Das mittlere Datum der Aufbringung lag im Stadium von zwei bis drei Blättern bei den Unkräutern und im Stadium von fünf bis sieben Blättern beim Mais. Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
  • Feldversuch V (Frankreich)
  • Das Anwendungsvolumen lag bei 500 l/ha. Das mittlere Datum der Aufbringung lag im Stadium von drei bis fünf Blättern bei den Unkräutern und die Aufzeichnung erfolgte 52 Tage nach der Behandlung. Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
  • Zusammenfassend laßt sich feststellen, daß diese Ergebnisse die vollständig unerwartete synergistische Wirkung zeigen, wobei eine Wirkung von Bromoxyniloctanoat auf die Unkräuter fehlt.

Claims (14)

1. Herbizid-Produkt, enthaltend eine synergistische gemeinsame Zubereitung von Bromoxynil in Form eines Esters (I) und von 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II).
2. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (I) der folgenden Formel entspricht
worin R eine (C&sub2;- bis C&sub1;&sub0;-)Alkylcarbonyl-Gruppe ist.
3. Produkt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Molequivalente von (I), bezogen auf (II), zwischen 0,2 und 50 einschließlich liegt, vorzugsweise zwischen 0,5 und 18.
4. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bromoxynil- Ester das Heptanoat oder das Octanoat von Bromoxynil oder eine Mischung aus diesen beiden Verbindungen ist.
5. Herbizide Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,005 bis 95 Gew.-% des Produkts nach einem der Ansprüche 1 bis 4 enthält.
6. Verwendung von Bromoxynil oder von einem seiner Derivate, die der folgenden Formel entsprechen
worin R für ein Wasserstoffatom, ein Kaliumatom oder ein Natriumatom oder eine (C&sub2;- bis C&sub1;&sub0;-)Alkylcarbonyl-Gruppe steht, als synergistisch wirkende Verbindung in herbiziden Zubereitungen, die 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]aminosulfonyl-]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) enthalten.
7. Verwendung nach Anspruch 6 als synergistisch wirkende Verbindung in gebrauchsfertigen oder kurz vorher frisch zubereiteten Zubereitungen.
8. Verwendung nach Anspruch 6 oder 7 als synergistisch wirkende Verbindung in Zubereitungen, die außerdem einen oder mehrere für den Bereich der Landwirtschaft annehmbare Träger und/oder ein oder mehrere oberflächenaktive Mittel enthalten.
9. Verwendung nach einem der Ansprüche 6 bis 8 als synergistisch wirkende Verbindung in Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Bromoxynil in Form eines Esters der folgenden Formel vorliegt
worin R eine (C&sub2;-bis C&sub1;&sub0;-)Alkylcarbonyl-Gruppe ist.
10. Verfahren zur Kontrolle von Unkräutern an einer Stelle, wo Mais angebaut wird, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Stelle nach dem Austreten der Unkräuter eine wirksame Menge eines Produkts nach einem der Ansprüche 1 bis 5 aufbringt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Menge zwischen 100 und 500 g/ha, vorzugsweise zwischen 200 und 400 g/ha des Produkts nach einem der Ansprüche 1 bis 5 aufbringt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Unkräuter gewählt sind aus Polygonum convolvulus, Lolium multiflorum, Solanum nigrum, Echinochloa crus-galli, Amaranthus retroflexus, Ipomea hederacea und Digitaria sanguinalis.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Stadium der Aufbringung auf die Kultur zwischen dem Stadium von zwei bis drei Blättern und dem Stadium von fünf bis sechs Blättern einschließlich liegt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13 zur Kontrolle von Unkräutern, die gewahlt sind aus Echinochloa crus-galli oder Digitaria sanguinalis, auf Maisfeldern im Anschluß an das Austreten des Mais und der Unkräuter durch Aufbringung von 30 bis 50 g/ha der Verbindung 2-[[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl-)aminocarbonyl-]aminosulfonyl]N,N-dimethyl-3-pyridincarboxamid (II) und 200 bis 300 g Bromoxyniloctanoat, vorzugsweise 225 bis 275 g/ha Bromoxyniloctanoat, in Form einer herbiziden Zubereitung auf die Blätter der Unkräuter.
DE69011975T 1989-06-13 1990-06-07 Herbizide Mischung auf der Basis Bromoxynil oder eines seiner Derivate. Revoked DE69011975T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR8908154A FR2648014B1 (fr) 1989-06-13 1989-06-13 Association herbicide a base de bromoxynil ou de l'un de ses derives a effet synergique

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69011975D1 DE69011975D1 (de) 1994-10-06
DE69011975T2 true DE69011975T2 (de) 1995-01-12

Family

ID=9382908

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69011975T Revoked DE69011975T2 (de) 1989-06-13 1990-06-07 Herbizide Mischung auf der Basis Bromoxynil oder eines seiner Derivate.

Country Status (12)

Country Link
US (1) US5149358A (de)
EP (1) EP0403405B1 (de)
AT (1) ATE110518T1 (de)
CA (1) CA2032160C (de)
DE (1) DE69011975T2 (de)
DK (1) DK0403405T3 (de)
ES (1) ES2058860T3 (de)
FR (1) FR2648014B1 (de)
HU (1) HU206960B (de)
RU (1) RU2054872C1 (de)
UA (1) UA29427C2 (de)
WO (1) WO1990015535A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9108199D0 (en) * 1991-04-17 1991-06-05 Rhone Poulenc Agriculture New compositions of matter
TW280760B (de) * 1992-04-28 1996-07-11 Du Pont
IT1276868B1 (it) * 1993-11-13 1997-11-03 Hoechst Schering Agrevo Gmbh Composizioni sinergiche per la lotta contro lo sviluppo di vegetazione indesiderata in coltivazioni di riso
WO2013168643A1 (ja) 2012-05-08 2013-11-14 石原産業株式会社 除草組成物
CN103719129A (zh) * 2014-01-08 2014-04-16 赵明天 烟嘧磺隆与辛酰溴苯腈和氯氟吡氧乙酸复配除草剂

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IN164880B (de) * 1986-01-30 1989-06-24 Ishihara Sangyo Kaisha
US4789393A (en) * 1986-03-07 1988-12-06 E. I. Du Pont De Nemours And Company Herbicidal pyridine sulfonamides
US4786734A (en) * 1986-11-28 1988-11-22 E. I. Du Pont De Nemours And Company Herbicidal pyridine sulfonamides
NZ225473A (en) * 1987-08-10 1990-02-26 Ishihara Sangyo Kaisha Herbicidal compositions containing sulphonylurea derivatives and known herbicides

Also Published As

Publication number Publication date
ATE110518T1 (de) 1994-09-15
EP0403405B1 (de) 1994-08-31
EP0403405A1 (de) 1990-12-19
UA29427C2 (uk) 2000-11-15
DK0403405T3 (da) 1994-10-03
FR2648014B1 (fr) 1993-06-11
CA2032160C (en) 1997-10-21
CA2032160A1 (en) 1990-12-14
US5149358A (en) 1992-09-22
HU904724D0 (en) 1992-01-28
FR2648014A1 (fr) 1990-12-14
ES2058860T3 (es) 1994-11-01
WO1990015535A1 (fr) 1990-12-27
RU2054872C1 (ru) 1996-02-27
HUT58191A (en) 1992-02-28
HU206960B (en) 1993-03-01
DE69011975D1 (de) 1994-10-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3888426T2 (de) Herbizide Zusammensetzung.
EP1107668B2 (de) Herbizide mittel für tolerante oder resistente zuckerrübenkulturen
DE2839087A1 (de) Herbizide mittel
DE68903902T2 (de) Herbizide zusammensetzung.
DE69722259T2 (de) Neue fungizide mischung, die ein 2-imidazolin-5-one enthält
DE69114746T2 (de) Herbizide Zusammenschluss enthaltender Aclonifen und mindestens einen substituierten Harnstoff.
DE69011975T2 (de) Herbizide Mischung auf der Basis Bromoxynil oder eines seiner Derivate.
DE69106582T2 (de) Herbizide Zusammensetzung enthaltend 2-Chlor-3-phenoxy-6-nitroanilin und mindestens ein Herbizid ausgewählt aus Bromoxynil, Ioxynil und deren Derivaten.
DE69613480T2 (de) Neue herbizide zusammensetzungen die 4-benzoylisoxazole und aclonifen enthalten
DE69204415T2 (de) Herbizide Zusammensetzung.
DE60027347T2 (de) Herbizide Zusammensetzungen
EP0007573B1 (de) Mittel und Verfahren zur selektiven Unkrautbekämpfung in Getreide
DE69300730T2 (de) Mischung von Herbiziden.
DE2848857A1 (de) Synergistische zusammensetzungen aus furicoccyn und herbiziden
DE69216905T2 (de) Herbizide Zusammensetzungen mit verbesserter Getreide-Sicherheit
DE69123486T2 (de) Herbizide Zusammensetzung und Verfahren zur Unkrautvernichtung
DE69904800T2 (de) N-Acetonylbenzamide enthaltende fungizide Zusammensetzungen
DE1955892C3 (de) Verwendung eines Benzylthiolcarbamates als Herbizid
DE68903821T2 (de) Herbizide zusammensetzung.
DE69614542T2 (de) Fungizide mischungen
DE2345841C2 (de)
DD231979A5 (de) Synergistische herbizide zusammensetzungen
DE1642273C3 (de) Mittel zur selektiven Unkrautbekämpfung in Rüben
DD262574A5 (de) Herbizides mittel
DD278267A5 (de) Synergetische herbizide kombination auf basis von bifenox und sulfonamiden

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation