DE2345841C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N43/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
- A01N43/48—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
- A01N43/56—1,2-Diazoles; Hydrogenated 1,2-diazoles
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Description
Gelber Fuchsschwanz (Setaria Glauca) ist ein jährlich wachsendes
Schädlingsgras, das in Nordamerika sehr weit verbreitet
ist und sich nach Norden bis British Columbia und New Brunswick
und nach Süden bis Texas und Florida erstreckt. Diese
Schädlingspflanze ist während der Monate Juni bis September
besonders störend, da sie dann zusammen mit unreifen Nutzpflanzen
wächst und dadurch zur Ernteminderung führt.
Desmodium tortuosum ist eine Schädlingspflanze, die in
Gegenden verbreitet ist, wo Baumwolle und Erdnüsse angebaut
werden.
Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kombination
bekannter Wirkstoffe zu finden, welche die Bekämpfung
von Unkräutern mit einer geringeren Wirkstoffmenge gestattet,
als dies bei Einsatz der Komponenten möglich ist, und/oder
eine überraschend verbesserte Selektivität bewirkt. Dies ist
nur möglich, wenn die Komponenten in synergistischer Weise
zusammenwirken.
Es wurde nun gefunden, daß diese jährlich
wachsenden Schädlingsgräser besonders wirksam durch Behandeln
des Bodens vor dem Auflaufen mit einer wirksamen Menge einer
synergistischen Kombination von zwei Herbiciden unterdrückt
werden kann, die aus etwa 2 Gewichtsteilen N-Benzyl-N-iospropyl-
trimethylacetamid der Formel
und 1 Gewichtsteil 2-Cyclopropancarboxamido-5-(2-chlor-1,1-
dimethyläthyl)-1,3,4-thiadiazol der Formel
besteht. Aus BE 7 62 601 ist zwar allgemein bekannt, daß
N-Benzyl-N-isopropyl-trimethylacetamid mit anderen Herbiciden
gemischt werden kann, speziell werden aber nur andere Amide
genannt.
Ferner wird in Proceedings of the Northeastern Weed Science
Society, Vol. 26 (1972), Seite 239-242 und 316-323, ein
Mittel angeführt, das als S-6044 bezeichnet wird. Dieses
Mittel war aber am Anmeldetag weder frei verfügbar, noch
war seine Zusammensetzung bekannt, so daß es keinen Stand
der Technik darstellt.
Im folgenden wird die Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel
vor dem Auflaufen beschrieben.
Eine Lösung eines jeden Wirkstoffs wird hergestellt, indem
man 104 mg der betreffenden Verbindung in 100 ml Aceton löst.
Polystyrolschaumstoffschalen von 6,4 cm Tiefe und 930 cm²
Fläche werden vorbereitet, besät und mit der Acetonlösung in
einer Konzentration, entsprechend 11,2 kg Wirkstoff je ha
bespritzter Fläche, gespritzt und dann mit 6,4 mm Boden bedeckt.
Eine Gruppe von Schalen, die mit den in der Tabelle
angeführten Pflanzen besät worden ist, wird bei einer Tagestemperatur
von 24°C bzw. 29°C gehalten. 21 Tage nach der
Aussaat und Behandlung werden die Pflanzen untersucht und die
herbiciden Wirkungen nach der nachstend beschriebenen Skala
bewertet.
Um zu gewährleisten, daß die bei den Gewächshausversuchen erhaltenen
numerischen Werte signifikant sind, sind die hier für
die Beobachtung verzeichneten Zahlenwerte auf nur fünf bestimmte
Zahlen beschränkt, die, wie nachstehend beschrieben,
beurteilt werden:
Dieser Wert, wie auch alle anderen Werte, wird durch Vergleich
mit Kontrollpflanzen bestimmt, die unter den gleichen Bedingungen,
aber ohne Behandlung mit Herbiciden gezüchtet werden.
Wenn kein Unterschied zwischen den unbehandelten Pflanzen
und den mit dem Herbicid behandelten Pflanzen zu beobachten
ist, beträgt der Wert 0.
Wenn eine Verkümmerung, ein geringer Farbunterschied, einige
wenige abgestorbene Blätter oder andere Wirkungen zu beobachten
sind, durch die sich die Versuchspflanzen deutlich von
den Kontrollpflanzen unterscheiden, von denen sich die Pflanzen
aber offenbar wieder erholt haben, beträgt der Wert 1,1.
Es kann zwar vorkommen, daß die Pflanzen im Wachstum etwas
verzögert werden und etwas später blühen oder reifen als die
Kontrollpflanzen, wenn sie im Gewächshaus gehalten werden;
die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß Pflanzen, die diese Bewertung
erhalten, in anderer Hinsicht normal sind. Dieser
Wert zeigt nur einen Unterschied im Aussehen an, aus dem daraus
zu schließen ist, daß nur eine vorübergehende Wirkung
eingetreten ist.
Pflanzen, die beträchtliche bleibende Schädigungen von verschiedenen
Arten aufweisen, bei denen aber alle Einzelpflanzen
noch am Leben geblieben sind, erhalten den Wert 2,2. Nur
einige wenige Pflanzenarten müssen noch weitere 2 oder 3 Wochen
im Gewächshaus gehalten werden, um festzustellen, ob diese
Bewertung zutrifft. Gelegentlich zeigt bei einigen Pflanzenarten
neuer Anwuchs verstärkte Anzeichen für Schädigung während
der letzten 2 oder 3 Versuchstage. Diese Pflanzen können
weiter beobachtet werden, um zu sehen, ob die richtige Bewertung
nicht 3,4 ist.
Wenn die Schädigung offensichtlich ist und die meisten, aber
nicht alle Pflanzen in einem jeden Topf abgestorben sind, beträgt
der Wert 3. Gelegentlich werden die Töpfe noch für
eine weitere Zeitspanne im Gewächshaus gehalten, um zu bestimmen,
ob die anderen Pflanzen auch absterben. Wenn sämtliche
Pflanzen absterben, wird der Wert auf 3,4 geändert.
Wenn alle Pflanzen einer Topfgruppe absterben, beträgt der
Wert 4,5. Dieser Wert ist zuverlässig und gewöhnlich reproduzierbar,
vom wissenschaftlichen Gesichtspunkt aus aber weniger
signifikant als der Wert 3,4. Zwischen abgestorbenen Pflanzen
kann nämlich nicht unterschieden werden, und einige von
ihnen mögen nur gerade genügend Herbicid erhalten haben, während
andere vielleicht eine viel höhere als die lethale Dosis
erhalten haben. Jedoch ist der Wert 4,5 derjenige Wert, an dem
die mit der technischen Unkrautbekämpfung Beschäftigten am
meisten interessiert sind, weil sie dadurch sichergehen können,
eine Behandlung zu vermeiden, die nur zu dem Wert 3 oder
3,4 führt und daher einen Verlust an Nutzpflanzenernte und
die Entwicklung herbicid-resistenter Unkrautstämme nach sich
ziehen kann.
Die durch Auswertung der Ergebnisse in der oben beschriebenen
Weise erhaltenen Zahlenwerte sind nachstehend
zusammengestellt.
Die angeführten Werte zeigen eine überraschend gesteigerte
Wirkung der erfindungsgemäßen Kombination. So erhält man
bereits mit etwa 1,1 kg/ha der Kombination eine Wirkung von
4,5 gegen die beiden Unkräuter Setaria glauca und Desmodium
tortuosum. 1,1 kg/ha der gegen Seteria glauca wirksameren
Komponente N-Benzyl-N-isopropyl-trimethylacetamid erzielen
dagegen nur die Wirkung 3,4. Gegen Desmodium tortuosum erzielt
die wirksamere Komponente allein in einer Menge von
0,56 kg/ha erst die Wirkung 3,4, 0,55 kg/ha (0,37+0,18 kg/ha)
der Kombination erzielen dagegen bereits die Wirkung 4,5.
Claims (1)
- Synergistisches Unkrautbekämpfungsmittel, insbesondere gegen Setaria glauca und Desmodium tortuosum, enthaltend ein Wirkstoffgemisch von 1 Gewichtsteil 2-Cyclopropancarboxamido-5- (2-chlor-1,1-dimethyläthyl)-1,3,4-thiadiazol mit etwa 2 Gewichtsteilen von einem 2. Wirkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß als 2. Wirkstoff N-Benzyl-N-isopropyl-trimethylacetamid enthalten ist.
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