DE893590C - Antiparasitische Mittel zur Behandlung von im Wachstum befindlichen Pflanzen - Google Patents

Antiparasitische Mittel zur Behandlung von im Wachstum befindlichen Pflanzen

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DE893590C
DE893590C DEU1404A DEU0001404A DE893590C DE 893590 C DE893590 C DE 893590C DE U1404 A DEU1404 A DE U1404A DE U0001404 A DEU0001404 A DE U0001404A DE 893590 C DE893590 C DE 893590C
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DE
Germany
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plants
treatment
water
substance
growing plants
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Expired
Application number
DEU1404A
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English (en)
Inventor
Joseph Augustine Lambrech
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide and Carbon Corp
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Publication date
Application filed by Union Carbide and Carbon Corp filed Critical Union Carbide and Carbon Corp
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C205/00Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton
    • C07C205/27Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by etherified hydroxy groups
    • C07C205/35Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by etherified hydroxy groups having nitro groups and etherified hydroxy groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the carbon skeleton
    • C07C205/36Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by etherified hydroxy groups having nitro groups and etherified hydroxy groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the carbon skeleton to carbon atoms of the same non-condensed six-membered aromatic ring or to carbon atoms of six-membered aromatic rings being part of the same condensed ring system
    • C07C205/37Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by etherified hydroxy groups having nitro groups and etherified hydroxy groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the carbon skeleton to carbon atoms of the same non-condensed six-membered aromatic ring or to carbon atoms of six-membered aromatic rings being part of the same condensed ring system the oxygen atom of at least one of the etherified hydroxy groups being further bound to an acyclic carbon atom
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Antiparasitische. Mittel zur Behandlung von im Wachstum befindlichen Pflanzen Die Erfindung bezieht s-ich auf ein, antipara-sitisches, Mittel zur Behandlung von, im Wachstum befindlichen Pflanzen, wiabei- diese Mittel aus wäßrigen Lösungen oder Siuspensionen, eines Dirnethylphen-oxyäthanols bestehen.
  • Im Wachstum befind1iche Pflanzen weilden oft von Parasiten befallen, die sich nicht leicht durch Spritzen oder andere Anwendungsformen der Giftmittel auf die Oberfläche der Pflanzen ghtÖten, oder in ihrer Entwicklung hemmen lassen, Zum Beispiel werden Tomaten, unid Gartennelken in ihrem Innern. von einer Krankheit befallen, die unter dem Namen Fusariumwelke. bekannt ist. Bei dieser Krankheit wird das Leeitsystem der Wirtspflanze durch das Wachstum der Schmarotzer gestört und die Zufuhr der Nährstoffe und des Wassers zu den verschiedene:n Teilen der Wirtspflanze gehemmt-. Außerdem erzeugen die Parasiten Stoffe, die für die Wi;rfisp#flanze toxisch sind. Bisher wurde versucht, idiese Schäden durch besondere desinfektorische Maßnahmen, z. B. durch Sterilisieren der Erde, zu beheben; jedoch wardies kostspielig und befriedigte auch nicht.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Krankheiten mit Erfolg (durch, eine innereBehandlung derWirtspflanze bekämpft werden können, weinn, man in die Pflanze ein Dimethylphenoxyäthanol einführt, wie weiter unten beschrieben wird. Dies läßt sich sehr leicht bewerkstelligen: Man löst oder di-spergiert diese Substanz in Wasser und begießt die Pflanzen mit dieser wäßrigen Komposition, am besten, indem mandie Lösung oder Suspension auf den Erdboden aufbringt, in welchem die -Pflanze wächst. Die Pflanze istdarnit in der Lage, denchemischen Stoff aufzunehmen, wodurch Schädigungen vermieden werden, die durch Berührung des chemischen Stoffes, mit der Oberfläche der Pflanze entstehen können. Diese Anwend-ungsweise der chemischen Sub-stanzen, ist besonders in Warrnhaäusern, z. B. für das Wachstum von Nelken oder ähnlichen Bliumen, geeignet.
  • Die betreffendenVerbindiungen, lassen, sich jedoch auch bei jeder Bewässerung der Pflanzen, z. B. durch Besprengen, zur Anwendung bringen.
  • Die antipaxasitischen Stoffe dieser Erfindung sind folgende.-i. 4-C#hlor-3,5-dimethylphenoxyäfhanol mit der Strukturformel und 2. 3, 5-Dimethy#lphenoxyäth,anol m-it der Strukturformel Die obigen Substanzen wurden in, Gewächshausversuchen gegen die Tornatenwelke (dien Sichelsporling Fus-arium lycopersici) angewendet. Bei diesen Versuchen handelt es sich um in Sand, der gegen die Welkeorganismen steril ist, eingetopfte, ,im Wachstum befindliche-, einzelne Pflanzen. Die Pflanzen werden während der Versuchsdauer mit Nährlösungen versorgt, -die die für die normale Entwicklung erforderlichen Nährstoffe enthalten. Wenn die Pflanzen etwa io bis 15cin hoch gewachsen sind, werden sie mit den wäßrigen Lösungen oder Suspensionen der zu prüfenden Chemikalien begossen. Das Bewässern wird noch io Tage fortgesetzt unddie Lösung in einer Menge von 5,iI/qm angewendet. Näch Erfordernis wird zur Erhaltung des Wachstums noch mit Wasser ohne Zusatz von Chemikalien gegossen. Vor der elften, Bewässerung werden die Pflanzen aus dem Sand genommen und gründlich einschließlich der Wurzeln gewaschen. Hierbei werden die Wurzeln meist etwas beschädigt, so -daß der Welkeor.gaxriGmus die Pflanze schnell befallen kann. Die Pflanzen werden nun in einzelne Töpfe in frischen Sand, gepflanzt, der keine Chemikalien enthältund völlig steril ist. Dann wird eine Suspension der Sporen, des Schmarotzers auf den. Sand, gegessen. Darauf wer&n die Pflanzim mit genügend Wasser und Nährstoffen, versorgt, jedoch mit keiner der zu prüfenden chemischen Substamen. In der gleichen Weise. werden Kontrollpflanzen, behandelt, jedoch ohne Zusatz der zu prüfenden chemischenSubstanz. Der Versuch wird als abgeschlossen angesehen, wenn die Kontrollpflanzen durch idie Krankheit abgestorben sind- Der Welke-organ,ismus stellt einen Pilz -dar, der innerhalb der Wirtspflanze wächst. Bei diesen Versuchen wurde als Tornatenart die »Bonner Beste« verwendet.
  • Die folgende.Tabelle i zeigt dieErgebnisse dieser Versuche: Die Zahlen in (der linken Kolonne bezeichnen den chemischen Stoff, wie er in der Beschreibungg oben angegeben ist. Die Zahlen, in der mittleren Kolonne bedeuten die Konzentration der auf den Sand aufgebrachten, Substanz in,der wäßrigen Lösung oder Suspension, z. B. in. einem Verhältnis i : 64Qoo; d. h. die wäßrige Lösung enthält einen Ciewichtsteilder Substanz in 64 ooo Teilen Wa;sser. Die Zahlen ider rechten Kolonne bedeuten den Krankheitsbefall der Pflanzen nach Abschluß des Versuchs; i stellt den. Krankheitsbefa,11 der Kontrollpflanze und o keinen Krankheitsbefall dar. Für praktische Zwecke inuß das Material einen Index von o,2 oder* weniger besitzen,.
    Tabelle i
    Substaii'z Nr. 1 Angewendete Konzentration 1 Index
    1 1: 32 000 0,05
    1 1: 64 000 0,04
    I 1: 128 ooo o,16
    I 1: 256 ooo o,38
    2 1: 4 000 0,00
    Wie aus diesen Angaben zu ersehen ist, sind die beiden ersten Anwendungsformen sehr wirksam. Die Substanz ist in so extremer Verdünnung wirksam, idaß sie Nr. 2 beim Verhüten,des Welkens vorzuziehen ist, obwohl Nr. 2, eine stimulieren& Wirkung auf das: Blattwerk der Tomate ausübt.
  • Die Substanz Nr. i zeigte also, daß sie bei den Tomatenversuchen lußerst wirksam war; sie wurde aus diesern. Grunde auch gegen Fusarium dianthi geprüft-, einen, Wel-koorganismus, der Gartennelken befällt. Bei diesen Versuchen wurden Nelkenstecklinge bewurzelt und dann verpflanzt. Die Erde war natürlich mit dem Welkeorganismus infiziert. Nach dem Verpflanzen wurden die Pflanzen zweimal in der Woche mit einer Lösung i : 64ooo der Substanz i in einer Menge von 5, 1 1/qm,8 Wochen lang begossen. Nach Erfordernis wurde außerdem noch mit gewöhnlichem Wasser ohne chemischen Zusalz gegossen. #DieKontrollpflanzent wurden der gleichen Behandlung unterworfen" jedk)ch enthielt das verwendete Wasser keine chemische Substanz. Bei den. Versuchen, wurden annähernd ioo# Pflanzen in einem Abstand von etwa io,2, crn und auch die gleiche Anzahl von. Kontrollpflanzen in dem ,gleichen Pflanzabstand verwendet. Die Auszählung 3'/2 Monate nach der Behandlung ergab, daß 23 0/0 der Pflanzen, die mit Substamz Nr. i behandelt waren, die Welkekrankheit besaßen, während von den I"'-ontrollpflan2.en 44% befallen, waren.
  • Bei einer anderen Versuchsreihe wurden Nelkenstecklinge I>is zur Bewurzlung eingepflanzt, dann in schmale Kästen gesetzt und 6o lange darin belassen, bis sie 30,5 cm hoch gewachsen waren und schließlich auf Anzuchtbeete zum endgültigen Wachstum und, Blühen verpflanzt. Während der Versuchsdauer (etwa 4 Monate) befanden sich die Pflanzen in schmalen Kästen undwurden, einmal pro Woche mit einer Lösung i : 64000, der Substanz i in einer Menge von 5,1 1/qm der Erdoberfläche begossen. Falls notwendig, wurde, um die Pflanzen im Wachstum zu erhalten, mit gewöhnlichem Wasser ohne Chemikalienzusatz nachgegossen. Der Erdboden aJ1 dieser Pflanzungen war natürlich mit dem Welkeorganismus der Nellzen infiziert. Die Kontrollpflanz, en wuchsen unter- den gleichen Bedlingungen, jedoch enthielt das Gießwas,ser Iwihe chemischen, Zusatzstoffe. Die ersten-Blüten waren, etwa 8, Monate nach Verpflanzung der bewurzelten Stecklinge, in die schmalen Kästen verkaufsfertig. Die Auszählung ergabt zu diesem Zeitpunkt, daß nur 3,20/0 der mit Substanz i behandelten, Pflanzen, von derWelkekrankheit befallen waren, während 5o,60/9 der Kontrollpflanzen welkten.
  • Die bei den, ohigen Versuchen verwendete Nelkenart ist in den Vereinigten Staaten von Amerika unterdem Namen, »Millers Yellow,« bekannt. Die Versorgung -der Pflanzen mit den, wäßrigen- Cheimikalienlösunggen ge--schah durch Begießen der Erdoberfläche unter den Pflanzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antiparasitische M-ittel zur Behandlung von im Wachstum befindlichen Pflanzen-, dadurch. gekennzeichnet, daß dieseM#ittel aus wäßrigen Lösungen oder Suspensionen, eines Diniethylphenoxyäth,anols mit der Formel bestiehen, in der X entweder Wasserstoff oder Chlor ist.
  2. 2. Antiparasliti#s#che Mittel nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß diese Mittel auf 32,ooo bis, i2,gooo Gewichtsteile Wasser einen Gewichtsteil 4-Chlor-3,5-#d,imethylp#henoxyäthanol enthalten. 3. Antiparasitische Mittel nach Anspruch i, dadurch -gekennzeichnet, daß -diese Mittel auf etwa 4ooo Gewichtsteile Wasser einen Ge-Wichtsteil 3, 5-Dimethylphenc>xyäthanol enthaJten.
DEU1404A 1950-11-30 1951-11-08 Antiparasitische Mittel zur Behandlung von im Wachstum befindlichen Pflanzen Expired DE893590C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US198477A US2626227A (en) 1950-11-30 1950-11-30 3, 5-dimethylphenoxyethanol, 4-chloro-3, 5-dimethylphenoxyethanol and their use as systemic fungicides for plants

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DE893590C true DE893590C (de) 1953-10-19

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US2626227A (en) 1953-01-20

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