DE2250085B2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Insektizides Mittel auf der Basis einer Mischung aus parasitären Mikroorganismen
und Insektiziden mit schneller Knockdown-Wirkung, das für Säugetiere unschädlich ist
Mikroorganismen der Gattung Bacillus, wie z. B. Bacillus thuringiensis. Bacillus moritai und Bacillus
popilliae, die als Parasiten auf bzw. in Insekten leben und die Wirtsinsekten töten, wurden schon lange Zeit
untersucht, und ihre Zellen oder die von ihnen produzierten Toxine in Stäubemittel, benetzbare Pulver
usw. eingearbeitet bzw. derartigen Formulierungen zugesetzt und zur Bekämpfung von schädlichen
Insekten in Wald, Feld und Haus verwendet. Die Insektiziden Eigenschaften der parasitären Mikroorganismen
der Gattung Bacillus sind aus den US-Patentschriften 22 58 319, 36 32 747, 32 71 243 und 31 13 066
bekannt.
Schädlingsbekämpfungsmittel wie z. B. Allethrin, Dimethrin, N-(Chrysanthemoxymethyl)-3,4,5,6-tetrahydrophthalimid
(nachstehend als »Tetramethrin« bezeichnet), 5-Benzyl-3-furylmethylchrysanthemat (nachstehend
als »Chrysron«, eine eingetragene Handelsmarke von Sumitomo Chernical Co, bezeichnet), 5-Propargylfurfurylchrysanthemat
(nachstehend als »Pynamin D«, eine eingetragene Handelsmarke von Sumitomo Chemical Co., bezeichnet) und 2-Methyl-5-propargyl-3-furylmethylchrysanthemat
(nachstehend als »Kikuthrin«, eine eingetragene Handelsmarke von Yoshitomi Pharmaceutical Co., bezeichnet) haben eine geringe
Toxizität und werden in tierischen Körpern rasch abgebaut, so daß sie als sichere Schädlingsbekämpfungsmittel
hauptsächlich für die Bekämpfung von Schädlingsinsekten im Haus eingesetzt wurden. Aus den
US-Patentschriften 26 07 796 und 27 55 219 sowie aus der japanischen Patentanmeldung 4197/1971 sind z.B.
Alletlirinisomere und deren insektizide Wirksamkeit bekannt.
Aus Mitt. Biol. Bundesanst. Berlin-Dahlem, Heft Nr. 103, 1961, ist bekannt, daß Bacillus thuringiensis
zusammen mit bestimmten, im Pflanzenschutz benutzten Fungiziden und Insektiziden verwendet werden
kann. Aus der französischen Patentschrift 12 56 383 und der deutschen Auslegeschrift 1174105 sind die
Sterilisation von Mikroorganismensporen, ihre Herstellung und Verwendung bekannt. Aus den beiden
letztgenannten Literaturstellen ist auch bekannt, daß die sterilisierten Sporen mit Insektiziden und Fungiziden
wie Pyrethrin, Derriswurzeln, Rotenon, DDT, Hexachlorcyclohexan und Nicotin vermischt werden können.
Aus der schon genannten US-Patentschrift 3113 066 ist
bekannt, daß ein parasitärer Bacillus mit anderen verträglichen Insektiziden kombiniert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist ein Insektizides Mittel auf der Basis einer besonders wirkungsvollen Mischung aus
parasitären Mikroorganismen der Gattung Bacillus und
Insektiziden.
Erfindungsgemäß wurde nun überraschenderweise gefunden, daß bei Verwendung von Zellen oder Toxinen
bestimmter Mikroorganismen der Gattung Bacillus in Mischung mit bestimmten Insektiziden diese Bestandteile
in synergistischer Weise eine hervorragende Wirkung zeigen, die nicht auftritt, wenn die Einzelbestandteile
für sich angewendet werden. Die so erhaltene,
in zusammengesetzte Mischung kann daher in der Praxis
zur Bekämpfung von Schädlingsinsekten im Wald, in Reisfeldern, Obstgärten, üblichen Binnenlandfeldern,
Teeplantagen und im Haus in besonders wirksamer Weise eingesetzt werden.
Ii Gegenstand der Erfindung ist ein Insektizides Mittel
auf der Basis einer Mischung aus parasitären Mikroorganismen und Insektiziden, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Mischung enthält, die aus einer oder mehreren Arten der parasitären Mikroorganismen
_>o Bacillus thuringiensis. Bacillus moritai und Bacillus
popilliae und einer oder mehreren Arten von synthetischen pyrethroiden Insektiziden besteht.
Die Stämme »Bacillus thuringiensis« und »Bacillus popilliae« sind aus »Microbial control of insects and
>-> mites« von Burges u. Hussey, London, Academic
press, 1971, bekannt, während der Stamm »Bacillus moritai« aus der britischen Patentschrift 1113 319
bekannt ist.
Das erfindungsgemäße Mittel auf Basis der vorste-
i(i hend beschriebenen Mischung zeigt nicht nur hervorragende
Wirkungen bei größeren Insektenschädlingen, von denen die nachstehenden als Beispiele aufgeführt
sind: Forst-Schädlingsinsekten wie der Schwammspinner (Lymantria disper Linne), der Kiefernspinner
ii (Dendrolimus spectabilis Butler), der Amerikanische
Webebär (Hyphantria cunea Drury) und »sugi tussock moth« (Dasychira argentata Butler); Schädlingsinsekten
auf dem Reisfeld, wie z. B. »green rice leafhopper« (Nephotettix cincticeps Uhler), »planthopper«, »rice
stem borer« (Chilo suppressalis Walker) und »rice-plant
skipper« (Parnara guttata Bremer et Grey); Schädlingsinsekten im Obstgarten und in der Teeplantage wie z. B.
Blattroller, Kornbohrer, Blattminierer und Blattläuse; Insektenschädlinge von Pflanzen, wie z. B. die Schleier-
4ri motte (Plutella maculipennis Curtis), der Kohlweißling
(Pieris rapae crucivora Boisduval) und der Heerwurm; gesundheitsschädliche Insekten wie z. B. die Stubenfliege
(Musca domestica vicina L), Moskito, Küchenschabe, »floor louse«, Floh und Laus; und Schädlingsinsekten für
ίο gelagerte Feldfrüchte, wie z. B. die Kupferrote Dörrobstmotte
(Plodia interpunctella Hübner) und die »Mediterrane Mehlmotte« (Anagasta kuehniella Zeller),
sondern auch bei Insekten der Ordnung Lepidoptera, Hemiptera und Diptera. Die Mischung hat eine extrem
Yi niedrige Toxizität gegenüber Säugetieren und kann
völlig sicher und ohne Furcht vor einem Rückstand angewandt werden. Weiterhin hat das erfindungsgemäße
Mittel die vorteilhafte Eigenschaft, daß die beiden verschiedenartigen Stoffklassen, aus der die Mischung
w) zusammengesetzt ist, eine geringe Wirkung auf Spinnen
zeigen, die als natürliche Insektenfeinde wichtig sind.
Nachstehend werden mehrere Beispiele für die das erfindungsgemäße Mittel bildende Mischung angegeben.
Die Mischungsverhältnisse der einzelnen Kompo-
hi nenten können gegebenenfalls variiert werden. In den
als Beispielen angegebenen Mischungen enthalten die synthetischen pyrethroiden Verbindungen ihre optisch
aktiven Formen und geometrischen Isomeren.
B. thuringiensis + AIlethrin
CH, = CH ■ CH,
Beispiele der Mischung: CH3
O—CCH CHCH=C
B. thunngiensis + Tetramethrin
r- CO CH3
N ■ CH,OC · CH CH ■ CH =C
- CO O C
CH, CH,
CH3
B. thuringiensis + Chrysron
—π- CH1OC ■ CH CH CH = C
O O C CH,
CH3 CH,
B. Ihuringicnsis + Dimcthrin
CH,
B. thuringiensis + »Pynamin D«
CH,OC-CH -CHCH-C
* H \ /
O C
O C
/ \
CU, CH3
CU, CH3
ΓΊ1
CH3
CH = CCH2 -~\o/- CH2OCCH CH-CH- C
O C
/ \ CH3 CH3
B. Ihuringicnsis I- Kikuthrin (11,OC-CH -CIl -CH C
ι, ,ι (11,OC-CH -CIl -
-I" K
Il \ /
'O'X
CH,
O C
ClI3 CH3
B. ihuringicnsis f- Verbindung ι
c ΐι.Λ
CIh(K(Il (Il (H C
O C (H,
(H. CU,
i. thuringiensis + Verbindung (2)
CH=CCH2-LJ-CH-OC CH CH -CH = C7
O C
/ \ C=CH CH3 CH3
CH,
i. thi-i ingiensis + Verbindung (3)
CH3\
-CH,-
CH2OCCH C
O C CH3
/ \
CH3 CH3
CH3 CH3
}. lhuringiensis + Verbindung (4)
CH3 \
CH2OCCH C
Il \ / -
O /x CH., CH, CH,
1. thuringiensis + Verbindung (5)
CH3
CH3)
2 = CH-CH2-<f "^-CH2OCCH CH ■ CH-C
' O C CH3
CH3 7 χ
CH3 CH3 3. thuringiensis + Verbindung (6)
CH = C · CH2-/ V-CH2OC · CH CH · CH-C
CH3
CH3 CH3
B. moritai + Allethrin (gleiche Verbindung wie oben) B. moritai + Tetramcthrin (gleiche Verbindung wie oben)
B. moritai + Chrysron (gleiche Verbindung wie oben) B. moritai + Dimelhrin (gleiche Verbindung wie oben)
B. moritai + Pynamin D (gleiche Verbindung wie oben) B. moritai + Kikuthrin (gleiche Verbindung wie oben)
B. moritai + Verbindung (1) (gleiche Verbindung wie oben) B. moritai + Verbindung (2) (gleiche Verbindung wie oben)
B. moritai + Verbindung (3) (gleiche Verbindung wie oben) B. moritai + Verbindung (4) (gleiche Verbindung wie oben)
B. morilai + Verbindung (5) (gleiche Verbindung wie oben) B. moritai + Verbindung (6) (gleiche Verbindung wie oben)
Zusammenfassend enthält das erfindungsgemäße, Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
insektizide Mittel als aktiven Bestandteil eine synergisti- 65 Mittel und die Ergebnisse der Untersuchungen über die
sehe Mischung, die eine schnelle Knockdown-Wirkung Insektiziden Wirkungen der erfindungsgemäßen Mittel
aufweist und für andere Tiere sowie für den Menschen werden nachstehend in den Herstellungsbeispielen bzw.
unschädlich ist. in den Beispielen wiedereeeeben.
Herstellungsbeispiel A
Herstellung eines benetzbaren Pulvers
Herstellung eines benetzbaren Pulvers
Eine Mischung, enthaltend 3 Gew.-% einer getrockneten Bouillonkultur von B. thuringiensis (nachstehend
als »aktiver Bestandteil von BT« bezeichnet), 7 Gew.-°/o Chrysron (gleiche Verbindung wie vorstehend erwähnt),
20 Gew.-% Tokusil GO-N (eine eingetragene Handelsmarke von Tokuyama Soda Co.), 60 Gew.-% Radiolite L
(eine eingetragene Handelsmarke von Showa Chemical Co.) und 10 Gew.-% Sorpol 2020 (eine eingetragene
Handelsmarke von Toho Chemical Co.) wurde zur Gewinnung eines benetzbaren Pulvers, enthaltend
3 Gew.-°/o an BT und 7 Gew.-% Chrysron (gleiche Verbindung wie vorstehend erwähnt) ausreichend
gerührt. Bei der Anwendung wurde das benetzbare Pulver mit Wasser verdünnt und die erhaltene Lösung
versprüht.
Herstellungsbeispiel B
Herstellung von Stäubemittel
Herstellung von Stäubemittel
Eine Mischung, enthaltend 1,5 Gew.-% des aktiven Bestandteils von BT, 1,5 Gew.-% Tetramethrin (die
gleiche Verbindung wie vorstehend erwähnt) und 97 Gew.-% Talk wurde zur Gewinnung eines Staubes,
enthaltend 1,5 Gew.-% an BT und 1,5 Gew.-°/o Tetramethrin (gleiche Verbindung wie oben erwähnt) in
ausreichendem Maße pulverisiert. Bei der Anwendung wurde der Staub in der vorliegenden Form eingesetzt.
Herstellungsbeispiel C
Herstellung einer Lockspeise
Herstellung einer Lockspeise
Eine Mischung, enthaltend 2 Gew.-% eines benetzbaren Pulvers, enthaltend 1 Gew.-% B. moritai und
2 Gew.-% Allethrin, das in der gleichen Weise wie im Herstellungsbeispiel A erhalten wurde, und 98 Gew.-%
Maismehl wurden zur Gewinnung einer Lockspeise in ausreichendem Maße gerührt. Bei der Anwendung
wurde die Lockspeise in der vorliegenden Form eingesetzt.
Herstellungsbeispiel D
Herstellung von feinem Granulat
Herstellung von feinem Granulat
Eine Mischung, enthaltend 3 Gew.-% einer getrockneten Bouillonkultur von B. popiiliae, 3 Gew.-% einer
synthetischen Pyrethroid-Verbindung in Form der Verbindung (1), 4Gew.-% Natriumlignosulfonat,
85 Gew.-°/o Ton und 5 Gew.-% Wasser, wurde mittels eines Bandmischers geknetet und anschließend zur
Gewinnung eines feinen Granulates getrocknet. Bei der Anwendung wurde das feine Granulat in der vorliegenden
Form eingesetzt
Beispiel 1
Wirkung auf die Schleiermotte
Wirkung auf die Schleiermotte
Jedes der benetzbaren Pulver (hergestellt in der gleichen Weise wie im Herstellungsbeispiel A) der
Mischung, wie sie in der Tabelle I gezeigt wird, wurde mit Wasser bis zu einer gegebenen Konzentration
verdünnt Die erhaltene Lösung wurde auf in Töpfe gepflanzten Chinakohl, der sich im 5- bis 6-Blatt-Stadium
befand, in einer Menge von 10 ml pro Topf gesprüht
Nachdem die aufgesprühte Flüssigkeit an der Luft eingetrocknet war, wurden Larven der Schleiermotte
(Plutella maculipennis Curtis) im vierlen Larvenstadium als Parasiten auf die Blätter gebracht. Nach 24 Stundei
wurde untersucht, ob die Larven noch lebten. Di erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehende!
Tabelle I niedergelegt.
Mischung
Konzentration
Mortalität
BT + Chrysron (3 : 7) 50 p. p. m. 100 %
BT + Tetramethrin (3 : 7) 50 p.p.m. 95 %
BT + d-Trans-chrysanthemin- 50 p.p.m. 90%
säure-Verbindung von Tetramethrin (3 : 7)
säure-Verbindung von Tetramethrin (3 : 7)
BT+Verbindung (1) (3 : 7) 50 p.p.m. 100%
BT 50 p. p. m. 60 %
Chrysron 50 p. p. m. 80 %
Tetramethrin 50 p. p. m. 45 %
d-Trans-chrysantheminsäure- 50 p. p. m. 70 %
Verbindung von Tetramethrin
Verbindung von Tetramethrin
Verbindung (1) 50 p.p.m. 75%
Papthion*) 500 p. p. m. 90 %
*) Kommerziell verfügbares Insekticid O,O-Dimethyl-S-[a
(äthoxycarbonyO-benzyll-phosphordithioat.
Beispiel 2
Felduntersuchung
Felduntersuchung
Ein im Verhältnis von 8 :2 gemischtes Mittel aus BT und einem synthetischen pyrethroiden Insektizid, das in
Form eines benetzbaren Pulvers von jeder der in der Tabelle Il gezeigten Mischungen vorlag, wurde mit
Wasser auf eine gegebene Konzentration verdünnt Die erhaltene Lösung wurde auf ein Feld mit Kohl, das
vorher mit einer großen Anzahl von Schädlingen, nämlich Plutella maculipennis Curtis, Pieris rapae
crucivora Boisduval, »tobacco cutworm«, »cabbage bug« (Eurydema rugosa Motschulsky) und »cabbage
sawfly« (Athalia rosae japonensis Rohwer), parasitiert worden war, in einem Verhältnis von 50 Liter/10 ar
besprüht 7 Tage nach dem Besprühen wurde das Ausmaß der Schädigung der Kohlpflanzen untersucht.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II angegeben.
Tabelle II | Konzen | Ausmaß der |
Mischung | tration | Schädigung*) |
100 p.p.m. | _ | |
BT + Chrysron | 100 p.p.m. | + |
BT + Tetramethrin | 100 p.p.m. | + |
BT + Verbindung (1) | 100 p.p.m. | + |
BT + Allethrin | 100 p.p.m. | ++ |
BT | 100 p.p.m. | ++ |
Lannate**) | ||
Keine Behandlung -
*) —: Schädigung nicht erhöht.
+: Schädigung leicht erhöht
++: Schädigung beträchtlich erhöht
++++: Kohlpflanzen so stark beschädigt daß lediglich
+: Schädigung leicht erhöht
++: Schädigung beträchtlich erhöht
++++: Kohlpflanzen so stark beschädigt daß lediglich
die Blattadern zurückblieben.
**) Kommerziell verfügbares Insekticid S-Methyl-N-(methy1-carbamoyloxyMhioacetimidat
Beispiel 3
Wirkung auf den »Kleineren Teeroller«
Wirkung auf den »Kleineren Teeroller«
Teezweige von etwa 15 cm Höhe wurden in einen 50-ml-Kolben eingeführt und mit Larven im vierten
Stadium des »Kleineren Teerollers« (Adoxophyes orana Fischer von Röslerstamm) in einer Menge von etwa 10
Larven pro Zweig parasitiert. Nach 24 Stunden wurden die Zweige unter Verwendung eines Glasballonzerstäubers
mit einer Mischung in Form eines 3gew.-%igen Stäubemittels (enthaltend jeweils 1,5Gew.-% der
einzelnen Komponenten) bestäubt und nach 72 Stunden untersucht, ob die Insekten noch lebten. Die erhaltenen
Ergebnisse werden in der nachstehenden Tabelle III wiedergegeben.
Mischung
Aufgebrachte
Menge
Menge
Mortalität
BT + Chrysron | 3 | kg/10 a. | 100 % |
Chrysron | 3 | kg/10 a. | 89,3 % |
BT + Verbindung (1) | 3 | kg/10 a. | 100% |
Verbindung (1) | 3 | kg/10 a. | 85,0 % |
BT + Tetramethrin | 3 | kg/10 a. | 95,2 % |
Tetramethrin | 3 | kg/10 a. | 59,3 % |
BT + Allethrin | 3 | kg/10 a. | 90,0 % |
Aliethrin | 3 | kg/10 a. | 63,3 % |
BT | 3 | kg/10 a. | 66,7 % |
Phenitrothion**) | 3 | kg/10 a. | 80,0 % |
**) Kommerziell verfügbares !nsckticid Ο,Ο-Dimcthyl-O-(3-methyl-4-nitrophenyl)-phosphorthioat.
Beispiel 4
Wirkung auf die Kupferrote Dörrobstmotte
Wirkung auf die Kupferrote Dörrobstmotte
Reiskleie wurde mit einer gegebenen Konzentration einer Mischung in Form eines Staubes, enthaltend eine
1:1-Mischung von BT-Toxinen und einer synthetischen pyrethroiden Verbindung, ausreichend vermischt Unter
Verwendung der so behandelten Reiskleie wurden 50 Larven der Kupferroten Dörrobstmotte (Plodia
interpunctella Hübner) im dritten Larvenstadium bis zum Ausschlüpfen gefüttert, und das Verhältnis des
Ausschlüpfens der Larven berechnet, um die Wirkung der Mischung festzulegen. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle IV wiedergegeben.
Mischung
Konzentration
Ausschlupfverhältnis
BT + Chrysron 10 p. p. m. 0 %
BT + Tetramethrin 10 p.p.m. 12 %
BT + Allethrin 10 p.p.m. 20%
BT + Verbindung (1) 10 p. p. m. 0 %
BT + Pynamin D 10 p. p. m. 18 %
BT 10 p. p.m. 52%
Keine Behandlung 94 %
Beispiel 5 Wirkung auf die Larven der Stubenfliege
Ein Futter für Hausfliegen-Larven (hergestellt durch
Kneten von pulverförmigem Mäusefutter, Reiskleie und Reisstroh mit Wasser) wurde mit einem eine 1 :1-Mischung
von BM-Toxin und einer synthetischen pyrethroiden Verbindung enthaltenden Staub homogen
vermischt. Unter Verwendung des so behandelten Futters wurden 100 Larven der Hausfliege im zweiten
Larvenstadium bis zum Ausschlüpfen gefüttert. Das Verhältnis des Ausschlüpfens der Larven wurde
berechnet, um die Wirkung der Mischung zu untersuchen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle V angegeben.
Mischung
Konzentration
Ausschlüpfverhällnis
BM + Chrysron
BM + Allethrin
BM + Pynamin D
BM + Kikuthrin
Keine Behandlung
10 p.p.m. 10 p.p.m. 10 p.p.m. 10 p.p.m.
10 p.p.m.
0 15 23 17 61 92
Mischungen von BT und einem synthetischen, pyrethroiden Insektizid (999 :1 bis 1:9), die in Form
eines benetzbaren Pulvers vorlagen, wurden mit Wasser zur Erzielung von 10gew.-°/oigen benetzbaren Pulver-Lösungen
verdünnt. Die 500fach verdünnten Lösungen wurden auf die Blätter von getopftem Chinakohl
gesprüht. Nachdem die aufgesprühte Lösung an der Luft getrocknet war, wurden Larven von »tobacco cutworm« (Spodoptera litura Fabricius) im dritten
Larvenstadium als Parasiten auf die Blätter gebracht. Nach 24 Stunden wurde festgestellt, ob die Larven noch
lebten. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle Vl angegeben.
Mischungsver | Mortalität | nach Sprühen I | :%) |
hältnis von | |||
Chrysron : BT | 1 Tag | 3 Tage | 5 Tage |
nach | nach | nach | |
Sprühen | Sprühen | Sprühen |
999
499
99
49
19
Chrysron
Keine
Behandlung
15
20
30
55
50
60
70
80
80
85
10
20
25
20
25
30
40
55
55
60
70
90
90
90
0
20
25
20
25
30
40
55
55
60
70
90
90
90
0
20 30 30 40 40 50 55 70 65 70 85 95 100 90 0
Claims (1)
- Patentanspruch:Insektizides Mittel auf der Basis einer Mischung aus parasitären Mikroorganismen und Insektiziden, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Mischung enthält, die aus einer oder mehreren Arten der parasitären Mikroorganismen Bacillus thuringiensis. Bacillus moritai und Bacillus popilliae und einer oder mehreren Arten von synthetischen pyrethroiden Insektiziden besteht.
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