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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf eine Belüftungsvorrichtung
für Schiffe
mit Kühlcontainern
in ihrem Laderaum, und insbesondere auf eine Anordnung von Belüftungskanälen für solche
Laderäume,
um Wärme
an die Umgebung abzuführen,
welche durch Kühlvorrichtungen
erzeugt wird, die an den hinteren Bereichen von Kühlcontainer
angebracht sind.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Wie
dem Fachmann wohl bekannt, werden, wenn Kühlcontainer in einen Laderaum
geladen sind, große
Mengen an Wärme
durch die Kühlvorrichtungen
erzeugt, die an den hinteren Bereichen der Kühlcontainer angebracht sind.
Zu diesem Zeitpunkt werden die Bereiche um die Kühlvorrichtungen einen Temperaturanstieg
zeigen, was zu einer Fehlfunktion der Kühlvorrichtungen führen kann.
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Um
das oben genannte Problem zu lösen,
ist eine bekannte Belüftungsvorrichtung
vorgeschlagen worden welche Wärme
um die Kühlvorrichtungen
herum zur Außenseite
eines Laderaums führt,
um einen reibungslosen Betrieb der Kühlvorrichtungen zu erlauben.
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So
offenbart zum Beispiel die
DE
25 31 487 B2 verschiedene Anordnungen von Belüftungsvorrichtungen
für Kühlcontainerschiffe,
bei denen zum Beispiel die gesamte Luft im Stauraum in Umlauf gesetzt
wird, und wobei die Kühlvorrichtung
im Raum zwischen dem Rumpf des Schiffes und einem die Wand des Laderaums
bildenden Längsschott
untergebracht ist, wobei die Luft an mehreren Stellen des Laderaums
abgesaugt wird. In einer anderen in der
DE 25 31 487 B2 beschriebenen
Belüftungsvorrichtung
ist jeder Kühlcontainer
mit je zwei Anschlüssen an
als wärmeisolierte
Doppelkanäle
ausgebildete Luftleitkanäle
versehen, wobei ein Anschluß zu
einem Zuluftkanal und ein anderer Anschluß zu einem Rückluftkanal
führt.
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Aus
der
GB 2 007 818 A ist
eine Belüftungsvorrichtung
für mit
Kühlcontainern
zu beladende Laderäume
eines Kühlcontainerschiffes
vorgesehen, bei der eine mechanische Zufuhr gekühlter Luft durch einen Ventilator
ins Innere der Laderäume
erfolgt.
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Wie
in 1 gezeigt, ist ein
bekanntes System so aufgebaut, daß ein Belüftungskanal 2 längs einer
jeden Reihe von Kühlcontainer 5 vorgesehen ist.
Bei der herkömmlichen
Belüftungsvorrichtung
tritt jedoch ein Problem hinsichtlich der Montage- und Installationskosten
auf, sowie auch hinsichtlich des Gewichts des Schiffes, weil diese
vergrößert werden,
da viele Arbeiter und Belüftungskanäle benötigt werden, um
die herkömmliche
Belüftungsvorrichtung
in einem Schiff aufzubauen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Dementsprechend
ist die vorliegende Erfindung unter Inbetrachtziehung der oben E
genannten Probleme beim Stand der Technik ersonnen worden, und ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Belüftungsvorrichtung bereitzustellen,
welche hinsichtlich ihrer Herstellungs- und Installationskosten verbessert
ist, und zwar durch Beseitigen des Erfordernisses hinsichtlich einer
zu großen
Anzahl von Arbeitskräften
und Belüftungskanälen, und
welche so aufgebaut ist, daß je
ein Belüftungskanal
bereitgestellt ist für
zwei Reihen von Containern und zwar aufgrund einer Analyse der Verteilung
der Temperatur in einem Laderaum auf Grundlage der Bedingung, daß die Kühlvorrichtungen
der im Laderaum angeordneten Container optimale Betriebstemperaturen einhalten,
nämlich
45 °C oder
weniger, und welche es ermöglicht,
daß die
Kühlvorrichtungen,
welche an den hinteren Bereichen der Container angebracht sind,
ohne Störungen
und unabhängig
von der Länge der
Belüftungskanäle betrieben
werden können.
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Um
das oben genannte Ziel zu erreichen, stellt die vorliegende Erfindung
eine Belüftungsvorrichtung
bereit für
mit Kühlcontainern
zu beladende Laderäume,
bei welcher Belüftungskanäle auf zwei Arten
angeordnet sind. Zunächst
wird gemäß einer ersten
Anordnung von Belüftungskanälen eine
mechanische Abfuhr von Luft und eine natürliche Zufuhr von Luft ermöglicht.
Ein mechanischer Luftabzugsventilator 1 und Belüftungskanäle 2 sind
an Positionen bereitgestellt, wo heiße Luft, welche in einem Laderaum 7 erzeugt
wird, abgeleitet wird. Frischluft wird auf natürliche Weise in den Laderaum 7 mittels
eines Ventilators 4 eingeführt, welcher auf einer Luke
aufgesetzt ist.
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Zudem
kann gemäß einer
zweiten Anordnung von Belüftungskanälen zur
Erzielung einer mechanischen Zufuhr von Luft sowie einer natürlichen Abführung von
Luft vorgesehen sein, daß die
Belüftungskanäle 2 an
einen mechanischen Luftzuführventilator 9 angrenzend
an gebracht sind. Heiße
Luft aus dem Laderaum 7 wird mittels eines Ventilators 11,
der auf einer Luke aufgesetzt ist, auf natürliche Weise zur Außenseite
transportiert.
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Um
Vorbereitungen zum Transportieren von mit gefährlichen Substanzen beladenen
Containern in einem Laderaum zu treffen, ist weiterhin vorgesehen,
daß die
Belüftungskanäle der Belüftungsvorrichtung
im Laderaum auf eine der beiden beschriebenen Arten angebracht sind,
wobei ein Belüftungskanal oder
zwei Belüftungskanäle sich
zu Positionen am Boden des Laderaums 7 erstrecken. um schweres Gas
abzuleiten.
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Insbesondere
wird bei der Belüftungskanalanordnung
für die
mechanische Zufuhr von Luft und den natürlichen Ablaß von Luft
nur ein Ventilator des Belüftungskanals,
welcher sich zu einer Stellung am Boden des Laderaums 7 hin
erstreckt, in umgekehrter Richtung in Rotation versetzt, um einen
Belüftungseffekt
zu erzielen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung ist leichter verständlich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung zusammen mit den beigefügten Figuren.
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Es
zeigen:
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1 einen
Querschnitt, welcher eine herkömmliche
Belüftungsvorrichtung
für Laderäume zeigt;
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2 einen
Querschnitt, welcher eine Belüftungsvorrichtung
für Laderäume gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, unter Verwendung eines mechanischen
Luftablaßventilators;
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3 einen
Querschnitt, welcher eine Belüftungsvorrichtung
für Laderäume in Übereinstimmung mit
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt, unter Verwendung eines mechanischen Luftzuführventilators;
und
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4 eine
Vorderansicht der Belüftungsvorrichtung
für einen
Laderaum gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, unter Verwendung des mechanischen Zuführventilators.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Im
folgenden wird Bezug genommen auf die Zeichnungen, wobei identische
Bezugszeichen in verschiedenen Figuren einheitlich verwendet werden,
um dieselben oder ähnlich
Bauteile zu bezeichnen.
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2 ist
ein Querschnitt, welcher eine Belüftungsvorrichtung für Laderäume gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
unter Verwendung eines mechanischen Luftablaßventilators der vorliegenden Erfindung
zeigt. 3 ist ein Querschnitt, welcher eine Belüftungsvorrichtung
für Laderäume in Übereinstimmung
mit der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines mechanischen Luftzuführventilators
zeigt. 4 ist eine Vorderansicht der Belüftungsvorrichtung
für einen Laderaum
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung des mechanischen Luftzuführventilators.
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Wie
in 2 gezeigt, wird die Belüftungsvorrichtung für einen
mit Kühlcontainern 5 beladenen Laderaum 7 mit
einer ersten Belüftungskanalanordnung
zum mechanischen Ablaß von
Luft und einer natürlichen
Zuführung
von Luft versehen. Das heißt, daß je ein
Belüftungskanal 2 für zwei Reihen
von Kühlcontainern 5 angeordnet
ist. Die Belüftungskanäle 2 erstrecken
sich auf solch eine Weise, daß ihre unteren
Enden an einer Stelle angebracht sind, die vom Boden 8 des
Laderaums 7 um eine Höhe "H" von 6 bis 16 m beabstandet ist.
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In 3 und 4 ist
eine Belüftungsvorrichtung
für einen
mit Kühlcontainern 5 beladenen Laderaum 7 gezeigt
mit einer zweiten Belüftungskanalanordnung
für eine
mechanische Zufuhr von Luft und eine natürliche Abfuhr von Luft. Das
heißt,
daß ein
Belüftungskanal 2 vorgesehen
ist für
zwei Reihen von Kühlcontainern 5.
Der Belüftungskanal 2 erstreckt
sich auf solch eine Weise, daß sein
unteres Ende an einer Stelle angebracht ist, die vom Boden 8 des
Laderaums um eine Höhe "H" von 10 bis 20 m beabstandet ist.
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Ist
diesem Falle ist ein gitterartiger Rahmen 12 auf einem
Träger 13 aufgesetzt,
der unter dem Belüftungskanal 2 angebracht
ist, so daß zugeführte Luft
den Boden 8 des Laderaums 7 erreicht, was es ermöglicht,
daß die
Luft ungestört
zirkulieren kann. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Belüftungskanal
ist der Abstand zwischen Belüftungskanälen größer, da
je einer der Belüftungskanäle für zwei Reihen von
Kühlcontainern
vorgesehen ist, was sich von den herkömmlichen Belüftungskanälen unterscheidet,
bei denen je einer längs
einer Reihe von Kühlcontainern angebracht
ist.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt. wird ein Hilfsbelüftungskanal 3 verwendet,
wenn gefährliche Substanzen
in den Laderaum 7 eingebracht werden. Der Hilfsbelüftungskanal 3 erstreckt
sich vom unteren Ende eines Belüftungskanals 2 nach
unten hin zu einer Position. welche vom Boden des Laderaums 7 um
einen vorbestimmten Abstand beabstandet ist. Ein Drahtnetz ist am
unteren Ende des Hilfsbelüftungskanals 3 angebracht,
um zu verhindern, daß unerwünschte Verunreinigungen
in den Hilfsbelüftungskanal 3 eindringen
können,
und eine unerwartete Explosion aufgrund der Reaktion von Flammen
auftreten kann, die durch einen Ventilator und gefährliche Substanzen
erzeugt werden. Zusätzlich
ist ein explosionsgeschützter
Motor am Ventilator im Hilfsbelüfungskanal 3 angebracht.
Herkömmliche
Ventilatoren sind an anderen Belüftungskanälen 2 vorgesehen. Um
das Belüftungssystem
zum Ablassen heißer
Luft aus dem Laderaum 7 an die Außenseite herzustellen, sind
Belüftungskanäle 2 im
Laderaum mittels einer der zwei Belüftungskanalanordnungen angeordnet. In
diesem Falle kann das untere Ende der Belüftungskanäle 2 eine Position
erreichen, welche vom Boden des Laderaums je nach der in der erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung
verwendeten Belüftungskanalanordnung
um 6 bis 16 m oder 10 bis 20 m entfernt angebracht ist, wobei die
erste Anordnung eine mechanische Luftzufuhr und einen natürlichen Luftauslaß verwendet
und die zweite Anordnung eine mechanische Luft abführung und
eine natürliche
Luftzufuhr verwendet.
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Wie
oben beschrieben, stellt die vorliegende Erfindung eine Belüftungsvorrichtung
für mit
Kühlcontainern
zu beladende Laderäume
bereit, wobei eine geringere Anzahl von Belüftungskanälen im Vergleich zu einer herkömmlichen
Belüftungvorrichtung gebraucht
wird, wodurch sich die Anforderungen an die Arbeitskraft zum Anordnen
der Belüftungskanäle im Laderaum
erheblich reduziert, und wodurch sich auch die Länge eines Belüftungskanals,
welcher mit einem unteren Teil eines Ventilators verbunden ist, verringert.
Dadurch verbessert sich der Wirkungsgrad des Ventilators im Betrieb
verbessert und es ergibt sich ein ausgezeichneter Belüftungseffekt
bei diesem Laderaum, so daß dieser
weniger Gewicht aufweist, als die herkömmliche Belüftungsvorrichtung, und zwar
obwohl ein gitterartiger Rahmen auf einem jeden Träger aufgesetzt
ist, um Frischluft zum Boden des Laderaums zu führen.