DE10233498A1 - Rohrblende für ein im Heckbereich eines Kraftfahrzeuges endendes Abgasendrohr - Google Patents

Rohrblende für ein im Heckbereich eines Kraftfahrzeuges endendes Abgasendrohr Download PDF

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Abstract

Eine Rohrblende für ein im Heckbereich eines Kraftfahrzeuges endendes Abgasendrohr ist als heckseitige Verlängerung des Abgasendrohres bei einem Heckaufprall relativ zu diesem verschiebbar und in Normalposition mittels einer Rasteinrichtung am Abgasendrohr fixiert angeordnet. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist die Rohrblende derart gestaltet, dass sie bei am Abgasendrohr gesicherter Position winkelbeweglich ist zur Erzielung einer Verschiebung auch bei schräg gerichteter heckseitiger Krafteinwirkung. Hierfür ist die Rohrblende abschnittsweise doppelwandig aus dünnem Federstahlblech ausgebildet mit einer ersten Zentrierung am Abgasendrohr über die Innenwandung und einer zweiten elastischen Zentrierung über elastische Stützen rohraufwärts zwischen der Außenwandung und dem Abgasendrohr.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 auf eine Rohrblende für ein im Heckbereich eines Kraftfahrzeuges endendes Abgasendrohr, wobei die als heckseitige Verlängerung des Abgasendrohres dienende Rohrblende bei einem Heckaufprall relativ zum Abgasendrohr verschiebbar angeordnet ist und in Normalposition mittels einer Rasteinrichtung fixiert ist.
  • Eine derartige Rohrblende, die bei relativ zum Abgasendrohr axial einwirkender Kraft auf dem verkürzt ausgebildeten Abgasendrohr verschiebbar angeordnet ist, zeigt und beschreibt das deutsche Gebrauchsmuster DE-8813792 U . Bei dieser bekannten Ausbildung weist das Abgasendrohr eine umlaufende Vertiefung auf, in die die Rohrblende mit einer entsprechend angepassten Einschnürung formschlüssig eingreift zur Fixierung am Abgasendrohr. Jenseits der Einschnürung ist die Rohrblende am fahrzeugseitigen Ende mittels einer Verjüngung am Aussenumfang des Abgäsendrohres zusätzlich geführt. Zwischen der Verjüngung und der Einschnürung weist die Rohrblende über den Umfang verteilt angeordnete Längsschlitze auf, die für eine gewaltsame Verschiebung der Rohrblende zur Aufhebung des Formschlusses eine vorbestimmte Elastizität ergeben sollen. Nachteilig hierbei ist die ausschließlich axiale Beweglichkeit der Rohrblende relativ zum Abgasendrohr.
  • Weiter ist aus der deutschen Patentanmeldung DE-100 25 121 A1 eine Rohrblende bekannt, bei der eine Aussenwandung über eine Innenwandung am Abgasendrohr zentriert ist und die ein- oder zweiteilig ausgebildete Aussenwandung gegen eine Endbegrenzung eines Schalldämpfers abgestützt ist. Die vorbeschriebene Aussenwandung dieser bekannten Rohrblende ist mit auf Abscheren oder plastische Verformung abgestellten Schwächungsstellen ausgebildet zur Erzielung einer gewünschten Verschiebbarkeit bei einem Heckaufprall. Nachteilig hierbei ist die krafteinleitende Abstützung der jeweiligen Rohrblende am Schalldämpfer mit der Gefahr einer Beschädigung der Abgasanlage.
  • Schließlich ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE- 78 38 091 U eine aus einem Rohrabschnitt gebildete Rohrblende bekannt, die über einen hülsenartigen Einsatz mit radial einwärts ausgestellten Federzungen am Aussenumfang des Abgasendrohres fixiert ist. Nachteilig ist hierbei, dass die Rohrblende in Verschieberichtung nicht lagegesichert ist, so dass durch eine willkürliche Verschiebung die Optik des Fahrzeughecks gestört werden kann.
    •
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Rohrblende bei am Abgasendrohr gesicherter Position in vorbestimmtem Umfang winkelbeweglich auszubilden zur Erzielung einer Verschiebung auch bei schräg gerichteter Kraffeinwirkung.
  • Diese Aufgabe ist mit dem Patentanspruch 1 dadurch gelöst, dass die Rohrblende in ihrem freien Endbereich doppelwandig gestaltet ist mit einer gegenüber der Aussenwandung radial einwärts beabstandeten Innenwandung zur formschlüssigen Zentrierung am Endabschnitt des Abgasendrohres und dass die jenseits der formschlüssigen Rohrblenden-Zentrierung in radialem Abstand zum Abgasendrohr sich erstreckende Aussenwandung über radial elastisch nachgiebige Stützelemente am Abgasendrohr winkelbeweglich zentriert ist, wobei zumindest eine am Aussenumfang des Abgasendrohres angeordnete muldenartige Eindrückung einem Einrasten einer mit der Aussenwandung der Rohrblende verbundene Federzunge dient.
  • Mit der Erfindung ist eine Rohrblende geschaffen, die in vorteilhafter Weise bei gesicherter Position winkelbeweglich relativ zum Abgasendrohr ist und somit auch bei schräger Krafteinwirkung eine die Abgasanlage schonende Verschiebung gestattet.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung steht die in radialem Abstand im wesentlichen konzentrisch zur Aussenwandung angeordnete Innenwandung der Rohrblende in deren abgasausstömseitigen Endbereich über eine als Federscharnier dienende Bördelung in einstöckiger Verbindung.
  • Diese Ausgestaltung zeichnet sich in vorteilhafter Weise durch eine einfache und optisch ansprechende Form aus.
  • Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in zusätzlichen Ansprüchen beschrieben.
    •
  • Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
  • 1 einen Endabschnitt eines Abgasendrohres mit einer Rohrblende, beides im Längsschnitt, und
  • 2 Abgasendrohr und Rohrblende im Querschnitt gemäß Linie 2-2.
  • Eine Rohrblende 2 für ein im Heckbereich eines nicht gezeigten Kraftfahrzeuges endendes Abgasendrohr 1 ist als heckseitige Verlängerung dieses Abgasendrohres 1 gestaltet und derart ausgebildet, das es bei einem Heckaufprall verschiebbar ist zur Entlastung einer nicht dargestellten Abgasanlage. In Normalposition der Rohrblende 2 ist diese mittels einer Rasteinrichtung 3 am Abgasendrohr 1 fixiert.
  • Um bei gesicherter Position der Rohrblende 2 eine vorteilhafte Winkelbeweglichkeit relativ zum Abgasendrohr 1 zu erzielen, ist die Rohrblende 2 in ihrem freien Endbereich 2' doppelwandig gestaltet mit einer gegenüber der Aussenwandung 4 radial einwärts beabstandeten Innenwandung 5 , die der formschlüssigen Zentrierung bei 6 am Endabschnitt 7 des Abgasendrohres 1 dient. Weiter ist die jenseits der formschlüssigen Rohrblenden-Zentrierung bei 6 in radialem Abstand zum Abgasendrohr 1 sich erstreckende Aussenwandung 4 über radial elastisch nachgiebige Stützelemente 8 am Abgasendrohr 1 winkelbeweglich zentriert, und wobei zumindest eine am Aussenumfang des Abgasendrohres 1 angeordnete muldenartige Eindrückung 9 einem Einrasten einer mit der Aussenwandung 4 der Rohrblende 2 verbundene Federzunge 10 dient. Für die Winkelbeweglichkeit der Rohrblende 2 bei einfacher Gestaltung ist vorteilhaft, dass die in radialem Abstand im wesentlichen konzentrisch zur Aussenwandung 4 angeordnete Innenwandung 5 der Rohrblende 2 in deren abgasabströmseitigen Endbereich 11 über eine als Federscharnier dienende Bördelung 12 in einstöckiger Verbindung steht.
  • Für die Winkelbeweglichkeit weiter vorteilhaft sind die nachgiebigen Stützelemente 8 als in Federmaterialstreifen 13 quer zu deren Längserstreckung angeordnete Ausdrückungen 14 gestaltet, wobei über den Innenumfang der Aussenwandung 4 verteilt angeordnete Federmaterialstreifen 13 lediglich im freien Endbereich der Aussenwandung 4 jeweils mit dieser fest verbunden sind.
  • Die Winkelbeweglichkeit ist insbesondere durch eine Gestaltung der Stützelemente 8 dadurch unterstützt, dass auf einem Federmaterialstreifen 13 mehrere in gegenseitigem Abstand angeordnete Ausdrückungen 14 vorgesehen sind, die nach Art ungleichschenkeliger Dreiecke 15 gestaltet sind, wobei der jeweils kürzere Dreiecksschenkel 15' in Verschieberichtung gemäss Pfeil F der Rohrblende 2 weist. Erreicht ist damit über die längeren Dreiecksschenkel 15" eine relativ große Winkelbeweglichkeit der Rohrblende 2 .
  • Zur Fixierung der Rohrblende 2 dient eine im freien Endbereich eines weiteren Federmaterialstreifens 16 angeordnete und derart geformte Federzunge 10, die bei einer Verschiebung der Rohrblende 2 mit geringstem Widerstand aus der muldenartigen Eindrückung 9 des Abgasendrohres 1 entfernt ist. Die Form der Federzunge 10 ist so gewählt, dass diese durch ihre radial schräge Ausgestaltung in Verschieberichtung einerseits leicht über den einen Rand der Eindrückung 9 hinweggleitet und andererseits bei entgegengesetzter Verschiebung am anderen Rand der Eindrückung 9 als Stopper anschlägt.
  • Vorzugsweise ist die Rohrblende 2 aus dünnem Federstahlblech, wobei in Verbindung mit der formschlüssigen Zentrierung bei 6 von vergleichsweise kurzer Länge am Endabschnitt 7 des Abgasendrohres 1 vorzugsweise eine Winkelbeweglichkeit der Rohrblende 2 erzielt ist, die bei geringer seitlicher Krafteinwirkung auf die Rohrblende 2 diese in die axiale Position relativ zum Abgasendrohr 1 zurückkehren lässt und somit eine optisch stimmige Heckansicht gegeben ist.

Claims (5)

  1. Rohrblende für ein im Heckbereich eines Kraftfahrzeuges endendes Abgasrohr, wobei die als heckseitige Verlängerung des Abgasendrohres (1) dienende Rohrblende (2) bei einem Heckaufprall relativ zum Abgasendrohr (1) verschiebbar angeordnet ist, und in Normalposition mittels einer Rasteinrichtung (3) am Abgasendrohr (1) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrblende (2) in ihrem freien Endbereich (2') doppelwandig gestaltet ist mit einer gegenüber der Aussenwandung (4) radial einwärts beabstandeten Innenwandung (5) zur formschlüssigen Zentrierung (bei 6) am Endabschnitt (7) des Abgasendrohres (1), und dass die jenseits der formschlüssigen Rohrblenden-Zentrierung (bei 6) in radialem Abstand zum Abgasendrohr (1) sich erstreckende Aussenwandung (4) über radial elastisch nachgiebige Stützelemente (8) am Abgasendrohr (1) winkelbeweglich zentriert ist, wobei zumindest eine am Aussenumfang des Abgasendrohres (1) angeordnete muldenartige Eindrückung (9) einem Einrasten einer mit der Aussenwandung (4) der Rohrblende (2) verbundene Federzunge (10) dient.
  2. Rohrblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - dass die in radialem Abstand im wesentlichen konzentrisch zur Aussen- Wandung (4) angeordnete Innenwandung (5) der Rohrblende (2) in deren abgasausströmseitigen Endbereich (11) über eine als Federscharnier dienende Bördelung (12) in einstöckiger Verbindung steht.
  3. Rohrblende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die nachgiebigen Stützelemente (8) als in Federmaterialstreifen (13) quer zu deren Längserstreckung angeordnete Ausdrückungen (14) gestaltet sind, wobei über den Innenumfang der Aussenwandung (4) verteilt angeordnete Federmaterialstreifen (13) lediglich im freien Endbereich der Aussenwandung (4) jeweils mit dieser fest verbunden sind.
  4. Rohrblende nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Federmaterialstreifen (13) mehrere in gegenseitigem Abstand angeordnete Ausdrückungen (14) vorgesehen sind, die nach Art ungleichschenkeliger Dreiecke (15) gestaltet sind, wobei der jeweils kürzere Dreiecksschenkel (15") in Verschieberichtung (Pfeil F ) der Rohrblende (2) weist.
  5. Rohrblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet dass die Federzunge (10) im freien Endbereich eines weiteren Federmaterialstreifens (16) angeordnet und derart geformt ist, dass die Federzunge (10) bei einer Verschiebung der Rohrblende (2) mit geringstem Widerstand aus der muldenartigen Eindrückung (9) entfernt ist.
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