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Die
Erfindung betrifft ein Profilelement für die Innen- und Außenmontage
mit an den Seitenkanten des Profilelementes angeordneten Verbindungsteilen zur
Herstellung von mechanischen Steckverbindungen mit benachbarten
Profilelementen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Außerdem betrifft
die Erfindung eine mechanische Steckverbindung von Profilelementen
sowie einen Profilelementenverbund, insbesondere einen Deckingprofilverbund,
gemäß dem Oberbegriff
eines der nebengeordneten Ansprüche.
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Im
Bereich der Profilelemente, die beispielsweise als Wand- und Bodenelemente
für Innen-
und Außenanwendungen
eingesetzt werden, ist es bekannt, die Profilelemente leimlos miteinander
zu verbinden und so zu einem Verbund zusammenzufügen. Zu nennen sind hier beispielsweise
längliche
Profilbretter, Planken, Paneele, aber auch rechteckige und quadratische
Profilplatten, die an ihren Seitenkanten Nut und Feder aufweisen,
welche ineinander greifen und somit eine mechanische Steckverbindung
zwischen den Profilelementen ermöglichen.
Bei diesen Nut-Feder-Verbindungen sind eine schnelle Montage und
eine zuverlässige
Fixierung der Profilelemente erwünscht.
Es gibt fortschrittliche Steckverbindungen, insbesondere Nut-Feder-Verbindungen
für Laminatböden, die
als so genannte Klickverbindungen gestaltet sind. Bei diesen Klickverbindungen
wird die Feder in die Nut eingeführt,
wo sie dann formschlüssig
und/oder kraftschlüssig
einrastet. Es entsteht eine zusammengesteckte Pressverbindung, die
die Profile sehr fest zusammenhält.
Das hat aber zur Folge, dass diese Klickverbindungen auch sehr fest
und unflexibel gegenüber
materialbedingten Dimensionsveränderungen
sind. Insbesondere können
diese Klickverbindungen kaum Materialausdehnungen und Spannungen,
die aufgrund von Temperaturschwankungen und Änderungen der Materialfeuchte
auftreten können,
aufnehmen und kompensieren.
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Aus
der
DE 35 12 206 A1 sind
Profilelemente in Form von Paneele bekannt, die Verbindungsteile zur
Herstellung von Nut- und Feder-Verbindungen mit benachbarten Profilelementen
haben (s. dort
2). Dazu
verfügt
jedes Profilelement an einer seiner Seitenkanten über eine
Feder („
7") und an der gegenüberliegenden
Seitenkante über
eine Nut („
8"). In speziellen
Ausführungen
sind dort zackenförmige und
aufeinander abgestimmte Erhebungen und Vertiefungen vorgesehen (s.
3,
7 u.
8), die dort als „Raster" und „Gegenraster" bezeichnet werden
und die ein mehrstufiges Einrasten der Feder in die entsprechende
Nut ermöglichen.
Um die Paneele nach dem Verlegen zu fixieren, wird dort eine Nagelung
an einem hervorstehenden Bereich der Nut („
25" in
8 und
Seite 13, Zeilen 4 ff.) vorgeschlagen. Auch haben die Paneele im
Federbereich hervorstehende und zurückgenommene Bereiche, die eine
bessere Führung
und ein exakteres Zusammenstecken der Paneele erlauben, jedoch mit
dem Nachteil, dass das Profil recht aufwendig gestaltet werden muss.
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In
der
DE 298 22 341
U1 wird eine Nut- Federverbindung mit einem schwalbenschwanzförmigen Profil
beschrieben, wobei die Feder über
einen Schlitz verfügt,
der ein leicht federndes Einschieben in die Nut erlaubt. Sobald
die Feder vollständig
eingeschoben ist entspannt sie sich im Schlitzbereich und bewirkt
eine formschlüssige
Verbindung mit der Nut. Über
die Fixierung oder Montage der Profilelemente ist dort nichts beschrieben.
Insbesondere ist in der dortigen Nut-Feder-Verbindung keine Fixierung
der Profilelemente integriert.
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Aus
der WO 02/052 113 A2 sind Platten für den Innenausbau bekannt,
die auch als Nut-Feder-Paneele ausgebildet sein können. Die
Nuten und Federn bilden ineinander schnappende Einrastverbindungen
mit einem kurzem Einrastweg bzw. Einschnappweg. Die Paneele werden
mittels Befestigungselementen, Insbesondere Befestigungsklammern
montiert. Alternativ können
auch Montageschrauben verwendet werden. Dazu sind auf der Montageseite
der Nut Ausnehmungen vorgesehen, die als Senkloch oder auch als
längliche
Nut bzw. durchgehende Vertiefung (s. dort 6 und 7) ausgebildet sein können.
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Aus
der
DE 28 31 464 A1 ist
ein Verfahren zum Befestigen von Dämmplatten mit verschiedenen Befestigungsmitteln
bekannt dort wird u.a. vorgeschlagen, die Dämmplattennute mit einer schräg verlaufenden
Flanke bzw. Abschrägung
zu versehen, um dort auch eine Vernagelung oder Verschraubung mit
der Unterkonstruktion durchzuführen.
Die Abschrägung
der Nut befindet sich auf der Montageseite der Dämmplatte (s. dort insbesondere
4).
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Aus
der DE-A-10051404 ist eine Klickverbindung bekannt, bei der die
Profilelemente, nämlich Boden-
und Wandpaneele, mit einer aus Feder und Nut gebildeten Verriegelungseinrichtung
versehen sind. Die durch Vertiefungen und Erhebungen geschaffenen
Nuten und Federn haben eine Unter- und Oberseite. Wie dort anhand
der 8 und 10 beschrieben
wird, können
auf einer der Seite sogar zwei Vertiefungen und Erhebungen vorgesehen
sein, wobei die Verbindungsteile, also die Nuten und Federn, derart
ausgeformt sind, dass sie auf der Oberseite und Unterseite zueinander
versetzt angeordnet sind. Sobald die Feder in die Nut einschnappt
ergibt sich eine sehr feste und dichte Nut-Feder-Verbindung. Allerdings ist diese Verbindung
recht starr und daher weniger geeignet, Materialtoleranzen aufzunehmen und
zu kompensieren.
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Es
sind also Profilelemente für
die Innen- und Außenmontage
bekannt, die an ihren Seitenkanten angeordnete Verbindungsteile
zur Herstellung von Nut-Feder-Verbindungen
mit benachbarten Profilelementen haben, wobei das jeweilige Profilelement
an einer seiner Seitenkanten mindestens eine Feder und an der gegenüberliegenden
Seitenkante mindestens eine Nut aufweist, in die die Feder des benachbarten
Profilelements einführbar
ist, wobei die Verbindungsteile jeweils eine Unterseite und eine Oberseite
mit aufeinander abgestimmten Erhebungen und Vertiefungen aufweisen
für ein
mehrstufiges Einrasten der Feder in die Nut, und wobei zumindest einer
der beiden Verbindungsteile auf jeder seiner Unter- und Oberseiten mindestens
zwei Erhebungen und/oder Vertiefungen aufweist. Diese bekannten Profilelemente
haben jedoch die oben genannten Nachteile.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, Profilelemente vorzuschlagen, die leicht
und schnell mittels Nut-Feder-Verbindungen zusammen gefügt und montiert
werden können.
Der daraus entstandene Profilelementenverbund soll flexibel sein
hinsichtlich der materialbedingten Dimensionsveränderungen, die besonders bei
schwankender Temperatur und Materialfeuchte auftreten können.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch ein Profilelement mit den Merkmalen nach Anspruch
1 sowie durch einen Profilelementenverbund, insbesondere durch einen
Deckingprofilverbund, und durch eine Nut-Feder-Verbindung von Profilelementen
mit den Merkmalen nach einem der nebengeordneten Ansprüche.
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Demnach
wird ein Profilelement vorgeschlagen, bei dem das Profilelement
zumindest im Inneren einen vollsymmetrisch aufgebauten Kernbereich
aufweist, wobei für
ein mehrstufiges Einrasten der Feder in die Nut auf der Unterseite
und auf der Oberseite vorgesehene Erhebungen und Vertiefungen vollsymmetrisch
zur Querachse des Profils ausgeformt sind, und bei dem das Profilelement
in den äußeren Teilbereichen
der Nut zur Aufnahme von Montageschrauben gestaltete Aussparungen
aufweist, wobei die Nut auf ihrer Unterseite und auf ihrer Oberseite
jeweils eine Aussparung, insbesondere eine V-förmige Rille aufweist, die den
Kopf einer Montageschraube aufnimmt.
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Der
vorgeschlagene flächensymmetrische Aufbau
zumindest im Kernbereich des Profilelementes hat u.a. den Vorteil,
dass die Ausgestaltung des Profilelementenverbunds, insbesondere
die Verlegung, sehr flexibel ist. Außerdem ist der vorgeschlagene
Profilelementenverbund sehr robust und tolerant gegenüber störenden Materialeinflüssen durch Temperatur
und Feuchtigkeit oder ähnlichen
Einwirkungen. Durch die Aussparungen, vorzugsweise durch die V-förmigen Rillen
zur Aufnahme von Montageschrauben ist die unsichtbare Fixierung
der Profile ohne zusätzliche
Montageelemente (z.B. Distanzklemmen) möglich. Die Ausbildung als V-Form
gibt exakt den Montagepunkt vor, erleichtert das Ansetzen der Schraube,
unterstützt
das Greifen des Gewindes ohne das vorgebohrt werden muss und nimmt den
Kopf der Schraube so auf, dass die Verbindungselemente nicht beeinträchtigt werden.
Durch die vollsymmetrische Gestaltung können die Profilelemente wechselseitig
verlegt werden.
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Besonders
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen:
Demnach
ist es vorteilhaft, wenn das Profilelement vollständig symmetrisch
aufgebaut ist und zwei gleiche Oberflächen aufweist. Dadurch kann
die Montage noch schneller ausgeführt werden, da die Profilelemente
sofort und unabhängig
von ihrer Ausrichtung immer zueinander passen. Denn es gibt keine
Montagelage für
die Profilelemente, insbesondere keine Ober- oder Unterseite, nach
der jedes Profilelement ausgerichtet werden muss.
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Es
ist aber auch vorteilhaft, wenn das Profilelement im Inneren einen
symmetrisch aufgebauten Kernbereich aufweist, nach Außen hin
aber zwei unterschiedliche Oberflächen aufweist. Damit können die
Profilelemente in beliebiger Lage zusammengefügt werden. Da sich die Profilflächen hinsichtlich Struktur,
Beschichtung, Farbgebung oder dergleichen deutlich unterscheiden
können,
ist es ohne Aufwand möglich,
den Verbund unterschiedlich zu gestalten und ihm eine im Ganzen
oder abschnittsweise oder sogar von Profil zu Profil wechselndes
Erscheinungsbild zu geben.
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Auch
ist es von besonderem Vorteil, wenn die Feder und die Nut zueinander
korrespondierende, spitz zulaufende und schräg angeschnittene Flächen aufweisen,
die in jeder der zumindest zwei Einraststellungen, aneinander liegen
und sich direkt berühren.
Damit werden genau definierte Anschlagflächen geschaffen, die für jede Einraststellung
einen entsprechenden Abstand zwischen den Profilen festlegt. Somit
kann bei gleichbleibender Stabilität der Steckverbindung der Verbund
mit mindestens zwei verschiedenen Fugenbreiten verlegt und montiert werden.
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In
diesem Zusammenhang ergibt sich ein besonderer Vorteil, wenn die
Feder einen Längsschlitz aufweist,
wodurch die Feder beim Einführen
in die Nut mindestens zweistufig federnd einrastet. Dadurch wird
die Montage erheblich erleichtert und es werden Spannungen aus temperatur-
oder feuchtebedingten Dimensionsänderungen
aufgenommen.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, wenn die Flächen
der Feder und/oder der Nut komprimierbare Solldruckstellen aufweisen.
Dadurch können
weiterhin Dimensionsänderungen über die
Profilbreite aufgenommen werden, wobei zum Zeitpunkt der Montage
die Solldruckstellen eine exakte Fixierung der Profile zueinander
vorgeben.
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Darüber hinaus
ergibt sich ein besonderer Vorteil, wenn die Nut bei vollständig eingeführter Feder
einen verbleibenden Hohlraum aufweist, wodurch besonders gut Dimensionsänderungen
in Längsrichtung
kompensiert werden.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich, wenn die Nut auf ihrer Unter- und
Oberseite jeweils eine Aussparung, insbesondere eine V-förmige Rille,
aufweist, die den Kopf einer Montageschraube aufnimmt. Durch diese
Maßnahme
wird eine unsichtbare Fixierung der Profile erreicht. Zusätzliche
Montageelemente, wie etwa Distanzklemmen, sind nicht erforderlich.
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Diese
und weitere Vorteile werden noch näher erläutert bei der nachfolgenden
Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen
der Erfindung. Dabei wird auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen
Bezug genommen:
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1,
die im Querschnitt zwei zusammen gesteckte Hohlraum-Profilelemente
zeigt, deren Verbindungsteile in einem schmalen Abstand zueinander
einrasten;
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2,
die im Querschnitt diese zwei Hohlraum-Profilelemente zeigt, wobei
die Verbindungsteile in einem breiten Abstand zueinander einrasten;
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3a,
die im Querschnitt zwei Vollmaterial-Profilelemente zeigt, wobei
die Verbindungsteile in einem schmalen Abstand zueinander einrasten;
und
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3b,
die im Querschnitt zwei Vollmaterial-Profilelemente zeigt, wobei
die Verbindungsteile in einem breiten Abstand zueinander einrasten.
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Die 1 zeigt
den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Verbundes von zwei Profilelementen
P und P', der vorteilhafter
Weise als Deckingprofilverbund („deck" aus dem Englischen bedeutet „Boden" oder „Deck") ausgestaltet ist.
Jedes der Profilelemente P und P' hat
jeweils an seinen länglichen
Seitenkanten, also an seinen Längskanten,
angeordnete Verbindungsteile 10 und 20, die zur Herstellung
von Nut-Feder-Verbindungen dienen. Dabei handelt es sich um mindestens
eine Feder 10, der an einer Längskante zu einer zapfenförmigen Spitze 11 ausgebildet
ist. An der gegenüberliegenden
Längskante
befindet sich mindestens eine Nut 20, die zur Aufnahme
der Feder 10 der benachbarten Profilelements P' dient, wobei aufeinander
abgestimmte Erhebungen und/oder Vertiefungen vorgesehen sind, die
zumindest ein zweistufiges Einrasten der Feder 10 in die
Nut 20 ermöglichen.
Dies könnte, je
nach Gestaltung der Verbindungsteile, beispielsweise in Form von
ausgeprägten
Nutwangen, Nasen, Kerben und dergleichen geschehen.
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In
diesem Beispiel nach der 1 hat die Feder 10 die
Querschnittsform eines Dübelprofils
mit schräg
zulaufenden Flächen 12 und 13,
die mit einer Erhebung 14 versehen sind, die definierte
Anstiegs- und Abstiegswinkel hat. Der Anstiegswinkel in Einführrichtung
ist dabei flacher ausgeprägt,
als der Abstiegswinkel in Gegenrichtung. Das ermöglicht eine leicht herzustellende
aber dennoch gut schließende Klickverbindung.
Die Feder 10 ist an einer der Längskanten des Profilelements
P als Spitze 11 ausgebildet und hat in der Mitte einen
länglichen
Schlitz 15, der eine federnde Wirkung beim Einführen der
Feder 10 in die Nut 20 des benachbarten Profilelements
P' herbeiführt.
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Die
Nut 20 ist entsprechend der Querschnittsform der Feder 10 als
Gegenstück
ausgebildet und hat entsprechend schräg verlaufende Flächen 22 und 23,
die als Führungs-
und Anschlagflächen
dienen. Um nun ein zweistufiges Einrasten zu ermöglichen, sind an den Flächen 22 und 23 der
Nut 20 zwei Erhebungen 24 und 25 in einem
definierten Abstand angebracht, wobei die erste Erhebung 25 auch
als Solldruckstelle dient. Die beiden Erhebungen 24 und 25 in
der Nut 20 wirken mit den Vertiefungen 12 und 13 sowie
der Erhebung 25 der Feder 10 zusammen und fixieren
die zusammengesteckten Profilelemente P und P' in der jeweils gewünschten Einrastposition. In
der Darstellung nach der 1 ist dies die zweite, engere
Position, bei der zwischen den Profilen P und P' ein schmaler Spalt, nämlich eine
etwa 2 mm breite Abstandsfuge (Verlegefuge) Fs, verbleibt. Zusätzlich zu
den vorhandenen Anlageflächen 22 und 23 bewirkt
die Solldruckstelle 25 und eine weitere Solldruckstelle 26 eine
präzise
Fixierung der Profile, was besonders die Montage erleichtert. Die
Nut-Feder-Verbindung ist vollsymmetrisch zur Querschnittsachse ausgeformt.
Daher gibt es keine unterschiedlich geformten Ober- und Unterseiten
und es muss bei der Montage nicht auf die Ausrichtung der Nuten
und Federn geachtet werden. Das ist dann besonders vorteilhaft,
wenn nicht nur der Kern der Profile symmetrisch gestaltet ist, sondern
wenn auch die Oberflächen
des Profile auf beiden Seiten gleich sind. In diesem Fall erübrigt sich
bei der Montage eine Beachtung von Ober- und Unterseite.
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In
dem hier dargestellten Beispiel ist jedes der gezeigten Profilelemente
P und P' zwar im
Kern symmetrisch aufgebaut, hat aber zwei verschiedene Oberflächen O1
und O2. In diesem Beispiel handelt es sich um verschieden stark
geriffelte Oberflächen, nämlich um
eine grob geriffelte Oberseite O1 und eine fein geriffelte Unterseite
O2. So kann etwa bei der Bodenverlegung durch einfaches Wenden der Profile
sowohl ein fein-geriffelter als auch ein grob-geriffelter Verbund
verlegt werden. Gleichfalls können
einzelne Profilelemente wechselseitig verlegt werden, was auch optisch
einen besonderen Eindruck vermitteln kann. Neben unterschiedlich
strukturierten Oberflächen
ist es auch möglich,
verschiedene Farbgestaltungen oder auch gänzlich unterschiedliche Beschichtungen
zu verwenden. Die Einsatzmöglichkeiten
sind äußerst vielseitig.
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Hinzu
kommt aufgrund der mehrstufigen Einraststellung, hier also aufgrund
der zweistufigen Doppelklick-Arretierung, eine weitere hoch-funktionale Gestaltungsmöglichkeit.
Das bedeutet, dass sehr einfach und schnell Profilverbunde mit unterschiedlichen
Fugenbreiten verlegt werden können,
sowohl im ganzen Verbund einheitlich als auch abwechselnd von Profil
zu Profil oder in anderen Varianten.
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In
der 2 ist dieselbe Anordnung wie in der 1 dargestellt,
jedoch mit dem Unterschied, dass die Profile P und P' jetzt so miteinander
verbunden sind, dass sie die erste Einraststellung einnehmen. Das
bedeutet, dass sich eine breitere Abstandsfuge (Verlegefuge) Fb
von etwa 10 mm ergibt. Auch bei diesem größeren Abstand wird durch die vorhandenen
Anlageflächen
eine genaue und sichere Fixierung der Profile erreicht.
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Das
anhand der 1 und 2 vorgestellte
Profilelement bietet insgesamt sechs verschiedene Verlegearten:
- i) feine Riffelung mit breiter Verlegefuge
- ii) feine Riffelung mit schmaler Verlegefuge
- iii) breite Riffelung mit breiter Verlegefuge
- iv) breite Riffelung mit schmaler Verlegefuge
- v) kombinierte Riffelung mit breiter Verlegefuge
- vi) kombinierte Riffelung mit schmaler Verlegefuge
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Unabhängig von
der Verlegungsart bleibt aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion
der Profilverbund stets dicht. Im Besonderen gibt es kein Durchfallen von
Gegenständen
und kein Durchwachsen von Unkraut bei der Nutzung als Bodenelement.
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Außerdem besteht
ein vollständiger
Blickschutz sowie Regen- und Winddichtheit bei der Verwendung als
Wandelement.
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Darüber hinaus
bewirkt der in das Profil eingebrachte zentrale Schlitz 15 eine
Federwirkung. Diese erleichtert das Zusammenfügen und nimmt Spannungen aus
temperatur- oder feuchtebedingten Dimensionsänderungen auf. Der Hohlraum
in Längsrichtung 21 wiederum
dient zur Aufnahme von temperatur- oder feuchtebedingten Dimensionsänderungen.
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Auch
die im eng zusammengesteckten, geschlossen verlegten Zustand verbleibende
schmale Fuge Fs kann Dimensionsänderungen
in der Flächenebene
im ausreichenden Maße
auffangen. Die Anlageflächen 12 und 13 sowie 22 und 23 dienen
der Fixierung und gewährleisten
hier eine optimale Führung
der Verbindung in vertikaler und horizontaler Richtung. Das gilt
aber auch für
den offen verlegten Zustand, bei dem im Wesentlichen die Anlagefläche 12 der
Feder 10 mit der Anlagefläche 23 der Nut 20 zusammenwirkt.
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Durch
die zusätzlich
vorgesehenen komprimierfähigen
Solldruckstellen 25 und 26 können auch Dimensionsänderungen über die
ganze Profillänge durch
Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsschwankungen aufgenommen werden.
Zum Zeitpunkt der Montage wird durch diese Druckpunkte außerdem eine
exakte Fixierung der Profile zueinander vorgegeben.
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Der
Winkel der Anlageflächen
und Erhebungen ist dergestalt, dass das Zusammenfügen leichter als
das Demontieren ist. Dadurch wird die Montage erleichtert sowie
die Aufnahme von hohen Zugspannungen in der Verlegeebene möglich gemacht.
Dadurch kann der Verzug der Profile durch partiell unterschiedliche
Dimensionsänderungen
erfolgreich unterdrückt
werden. Die Möglichkeit
zur einfachen Demontage der Elemente bleibt trotzdem erhalten.
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Durch
die V-förmige
Rille 27 zur Aufnahme von Montageschrauben M ist die unsichtbare
Fixierung der Profile ohne zusätzliche
Montageelemente (z.B. Distanzklemmen) möglich. Die Ausbildung als V-Form
gibt exakt den Montagepunkt vor, erleichtert das Ansetzen der Schraube,
unterstützt
das Greifen des Gewindes ohne das vorgebohrt werden muss und nimmt
den Kopf der Schraube so auf, dass die Verbindungselemente nicht
beeinträchtigt
werden. Anstelle der hier gezeigten V-Form können auch andere Gestaltungen – je nach
der Form der verwendeten Montageschrauben – sinnvoll sein.
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Die
Spitze 15 des federndes Verbindungselements (Feder 10)
ist so ausgeformt, dass sich beim Zusammenfügen der beiden Elemente die
Verbindung selbst findet, ohne zu verhaken.
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Die
Verbindung ist besonders gedacht für Profile mit einem Anteil
von etwa 30 Prozent und mehr an cellulosehaltigen Naturfasern oder
Spänen sowie
mit einem Anteil von etwa 20 Prozent und mehr an duroplastischen
oder thermoplastischen Bindemitteln.
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Die
Oberflächen
der Profilelemente können unbeschichtet
sein, der Kern naturfarben oder eingefärbt, lackiert oder mit thermoplastischen
oder duroplastischen Oberflächen
beschichtet sein.
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Durch
den im Hohlprofil vorgesehenen breiten Mittelsteg 30, lässt sich
das Profilelement sehr einfach in der Mitte auftrennen und als End-
oder Abschlussprofil verwenden, beispielsweise im Bereich von Laminatfußböden. Die
Verlegung erfolgt ohne zusätzliche
Montageteile, auch bei Verlegung mit breiter Fuge.
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In
den 3a und 3b ist
eine entsprechende Anordnung dargestellt, bei der keine Profile mit
Hohlkammern vorhanden sind, sondern Vollmaterial-Profilelemente verwendet werden. Außerdem weisen
die hier dargestellten Profile in den äußeren Teilbereichen der Nut 20 anders
gestaltete Aussparungen 27' zur
Aufnahme von Montageschrauben M auf. In diesem Beispiel haben die
Aussparungen 27' eine
V-förmige
Grundform, die aber in einen geraden Schlitz mündet. Dieser Schlitz erleichert
das Einschrauben bei der Montage und reduziert die Gefahr, dass
Materialspannungen auftreten können,
die beim Festziehen der Schraube diese Teilbereiche der Nut abbrechen
lassen könnten.
In der engeren Einrastposition (siehe 3a) verbleibt
zwischen den Profilen eine schmale Abstandsfuge Fs von 2 mm und
der Abstand von einer Profilvorderkante zur nächsten beträgt L = 146 mm. In der weiten
Einrastposition (siehe 3b) verbleibt zwischen den Profilen
eine breite Abstandsfuge Fb von 10 mm und der Abstand von einer
Profilvorderkante zur nächsten
beträgt
L' = 154 mm.
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Die
vorgeschlagene Erfindung eignet sich sowohl für längliche Profilelemente, insbesondere
für Bodenprofilbretter
und Wandpaneele, als auch für Profilplatten,
die vorzugsweise eine quadratische Form haben. Von den vier Seitenkanten
müssen
davon lediglich zwei gegenüberliegende
Seitenkanten Verbindungsteile, also eine Nut bzw. Feder, aufweisen.
Es können
jedoch auch alle vier Seitenkanten mit den erfindungsgemäßen Verbindungsteilen
versehen werden, um den Zusammenhalt des Profilverbundes zu erhöhen.